DROUOT
Donnerstag 27 Jun um : 12:00 (MESZ)

Autographen, gedruckte Fotos, Briefe und Manuskripte

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Real del Campanario 29688 Marbella, Spanien
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520 Ergebnisse

Los 1154 - MILLET JEAN-FRANCOIS: (1814-1875) - MILLET JEAN-FRANCOIS: (1814-1875) Französischer Künstler, einer der Begründer der Schule von Barbizon. A.L.S., J. F. Millet, drei Seiten, 8vo, Cherbourg, 27. Mai 1871, an -"Mon cher Jean", auf Französisch. Millet teilt mit, dass er gerade einen Brief von Sensieur erhalten hat, in dem er ihm mitteilt, dass seine Frau sehr krank ist und die extreme Hitze in Tillot nicht mehr ertragen kann, und fährt fort 'Il me demande de l'installer dans notre maison ou elle sera moins suffoquee. Donnez lui donc nos clefs tout de suite. Tu les lui auras sans doute donnees quand ce petit mot t'arrivera, car il me dit que Mr. Robert doit aller te les demander" (Übersetzung: 'Er bittet mich, sie in unser Haus zu bringen, wo sie weniger ersticken wird. Geben Sie ihm also sofort unsere Schlüssel. Sie werden sie ihm zweifellos gegeben haben, wenn diese kleine Notiz bei Ihnen eintrifft, denn er sagt mir, dass Herr Robert zu Ihnen gehen muss, um sie zu verlangen"), wobei er weiter mitteilt, dass er den Schreiner noch nicht aufgesucht hat, da er wegen eines Schmerzes im linken Fuß kaum gehen kann, und sich weiter über den Streit seines Korrespondenten mit dem Schreiner erkundigt, ' Des moi donc d'un maniere nette ce que fait Mr. Leblond dans ton affaire & aussi comment le carpentier te doit de l'argent car que veux-tu que je lui dise sans savoir de quoi il s'agit? Il peut me dire tout ce qu'il voudra sans que j'ai un mot a lui opposer. De quand ton assignation & que porte-t-elle? Tu m'as bien parle dans le temps d'affaires avec le carpentier, mais je me retiens, pas tres bien ces choses-la. Il ne m'en reste qu'un chose, c'est que vous n'etiez pas d'accord. Il est bien certain du reste qu'en qui lui pourrons dire ne servira de rien s'il est decide a agir" (Übersetzung: 'Sagen Sie mir also unmissverständlich, was Herr Leblond in Ihrem Geschäft macht und auch, was der Schreiner Ihnen schuldet, denn was soll ich ihm sagen, ohne zu wissen, worum es geht? Er kann mir alles sagen, was er will, ohne dass ich ein Wort gegen ihn sagen kann. Wann wurde Ihre Vorladung ausgestellt und worum geht es darin? Sie haben mich damals auf die Sache mit dem Schreiner angesprochen, aber ich halte mich zurück, ich bin nicht sehr gut in solchen Dingen. Es bleibt mir nur eines übrig, nämlich dass Sie nicht zugestimmt haben. Außerdem ist es ziemlich sicher, dass alles, was er sagen kann, nichts nützt, wenn er entschlossen ist, zu handeln"). In einem Postskriptum schreibt der Künstler weiter 'Notre retour a Barbizon n'est pas encore fixe, car on ne va pas voyager res facilement d'ici a quelque temps. Je ne dois pas ignorer ce que ces monstrueux scelerats de la commune ont fait de Paris. C'est a pleurer du sang" (Übersetzung: 'Unsere Rückkehr nach Barbizon steht noch nicht fest, da wir noch eine Weile nicht sehr leicht reisen werden. Ich darf nicht verschweigen, was diese monströsen Schurken der Kommune in Paris angerichtet haben. Es ist genug, um nach Blut zu weinen"). Ein ordentlicher horizontaler Einriss verläuft quer über die Mitte der letzten Seite, der mit altem Klebeband auf der Rückseite repariert wurde und nur sehr geringfügig einige Wörter des Textes und nicht die Signatur beeinträchtigt, sowie einige kleine, saubere Einrisse am oberen und unteren Rand der zentralen Falte im Bifolium. G

Schätzw. 500 - 800 EUR

Los 1163 - MORISOT BERTHE: (1841-1895) - MORISOT BERTHE: (1841-1895) Französische Malerin. Morisot war mit Eugene Manet verheiratet, dem Bruder ihres engen Freundes und Kollegen Edouard Manet. Sie gehörte zum Kreis der Pariser Maler, die als Impressionisten bekannt wurden. 1874 nahm sie zusammen mit den von der Academie des beaux-arts "abgelehnten" Impressionisten an der ersten eigenen Ausstellung teil, zu der auch Cezanne, Degas, Monet, Pissarro, Renoir und Sisley gehörten und die im Atelier des Fotografen Nadar stattfand. Eine seltene und ausführliche A.L.S., ` B.M.', mit ihren Initialen, vier Seiten, 8vo, n.p., n.d., an ihre Nichte Paulette, auf Französisch. Morisot, in ihren späten Jahren, bedankt sich bei ihrer Korrespondentin für ihren Brief und erklärt, was ihr Ehemann und ihr eigener aktueller Gesundheitszustand ist, indem sie unter anderem schreibt Ma chère petite Paulette, je suis bien touchée de ta lettre, j'ai toujours su que tu avais du coeur et que tu répondais à l'affection que ton oncle et moi avons pour toi. Il est beaucoup mieux...mon esprit inquiet va au devant des complications de l'avenir. Ta mère comprendra ici mieux que toi, nous sommes à un âge où une fois touchés par le malheur nous pourrions ne devoir jamais nous relever" (Übersetzung: " Meine liebe kleine Paulette, ich bin sehr gerührt von deinem Brief, ich wusste immer, dass du ein Herz hast und dass du auf die Zuneigung, die dein Onkel und ich für dich hegen, reagierst. Ihm geht es viel besser... mein besorgter Geist geht den Komplikationen der Zukunft voraus. Deine Mutter wird es besser verstehen als du, wir sind in einem Alter, in dem wir, wenn wir einmal vom Unglück getroffen sind, vielleicht nie wieder aufstehen müssen") Des Weiteren bezieht sich Morisot auf das Schreiben und die Malerei und gibt ihrer Nichte einen Ratschlag, indem sie sagt J'ai lu ta lettre à ton oncle, elle lui a fait grand plaisir, il a visité l'Auvergne dans sa jeunesse... et a trouvé que tu décrivais parfaitement le pays. Nous sommes deux à te reconnaitre un petit talent littéraire que tu devrais cultiver, tu ne ferais pas tort à la peinture, au contraire, je crois que l'un aide l'autre et je pressens que dans quelques années d'ici, la mode sera aux femmes écrivains. Si on reçoit le Figaro là-bas, demande à ta mère de te laisser lire les fragments de Mémoires par les Goncourt. ils contiennent quelques fois de jolies choses" (Übersetzung: " Ich habe Ihren Brief an Ihren Onkel gelesen, er hat sich sehr darüber gefreut, er hat die Auvergne in seiner Jugend besucht... und fand, dass Sie das Land perfekt beschrieben haben. Wir beide erkennen in dir ein kleines literarisches Talent, das du kultivieren solltest, du würdest der Malerei nicht schaden, im Gegenteil, ich glaube, dass das eine dem anderen hilft, und ich spüre, dass es in einigen Jahren Mode sein wird, dass Schriftstellerinnen schreiben. Wenn du Le Figaro dort erhältst, bitte deine Mutter, dich die Fragmente der Memoiren der Goncourt lesen zu lassen, sie enthalten manchmal schöne Dinge") Weiter verweist Morisot auf ihren Schwager und auf ihren eigenen Alltag, indem sie sagt ` J'ai vu l'oncle Adolphe toujours bavard, se mettant franchement à ma disposition avec un fleuve de paroles assourdissant... en somme je ne suis pas abandonnée, que ta mère se rassure et qu'elle jouisse en paix de son séjour à la campagne, vous devez y avoir de bien belles journées, quelle mine a-t-elle? Elle me disait dans une de ses lettres qu'elle avait été souffrante" (Übersetzung: " Ich sah Onkel Adolphe, immer gesprächig, der sich mir offen mit einem ohrenbetäubenden Wortschwall zur Verfügung stellte... kurz gesagt, ich bin nicht verlassen, möge deine Mutter beruhigt sein und ihren Aufenthalt auf dem Lande in Ruhe genießen, ihr müsst dort einige sehr schöne Tage haben, wie geht es ihr? Sie hat mir in einem ihrer Briefe mitgeteilt, dass es ihr nicht gut geht") VG Paule Marie Gobillard (1867-1945) Nichte von Berthe Morisot. Sie war die ältere Tochter von Theodore Gobillard (1833-1883) und der älteren Schwester von Berthe, Yves Elisabeth Morisot (1838-1893). Eugene Manet (1833-1892) Jüngerer Bruder von Edouard Manet. Berthe und Edouard waren nicht nur Kollegen, sondern auch sehr enge Freunde. Edouard blieb bei seiner Frau, während Eugene 1874 Berthe Morisot heiratete, was oft als Vernunftehe bezeichnet wurde. Adolphe Pontillon (1832-1894) Schwager von Berthe Morisot. Er war der Ehemann von Berthes Schwester Marie Caroline Morisot (1839-1921)

Schätzw. 10 000 - 12 000 EUR

Los 1164 - CAILLEBOTTE GUSTAVE: (1848-1894) - CAILLEBOTTE GUSTAVE: (1848-1894) Französischer Maler, der mit den Impressionisten verbunden war. A.L.S., G Caillebotte, eine Seite, 8vo, Petit Gennevilliers, n.d. an Claude Monet (' Mon cher ami"), auf Französisch. Caillebotte erklärt ` Mon cher ami, Je vous envoie une bourriche de plantes vivaces (2 espèces), la moins nombreuse est un Aster dont je ne sais pas le nom. Fleur blanche, floraison continuelle depuis juin - plante assez basse, monte à 0,50 - 060, l'autre est le Boltonia glastifolia - très belle plante, fleurit septembre. Hauteur 2 m à 2 m 50. Effet extraordinaire en masse. Tout à vous G Caillebotte' (Übersetzung: " Mein lieber Freund, ich sende Ihnen einen Korb mit mehrjährigen Pflanzen (2 Arten), die am wenigsten zahlreiche ist eine Aster, deren Namen ich nicht kenne. Weiße Blume, kontinuierliche Blüte seit Juni - ziemlich niedrig Pflanze, steigt auf 0,50 - 060, die andere ist ein Boltonia glastifolia, sehr schöne Pflanze, die im September blüht. Höhe 2 m bis 2 m 50. Außerordentlicher Masseneffekt. Alle Ihre G Caillebotte") VG Claude Monet (1840-1926) Französischer Maler des Impressionismus. Caillebotte und Monet waren seit 1882 befreundet, als sie das gleiche Atelier teilten. Neben der Malerei war der Gartenbau die zweite gemeinsame Leidenschaft der beiden Freunde. So experimentierten sie auf ihren Leinwänden, aber auch in ihren jeweiligen Gärten in Giverny und Petit-Gennevilliers.

Schätzw. 800 - 1 200 EUR

Los 1167 - PISSARRO CAMILLE: (1830-1903) - PISSARRO CAMILLE: (1830-1903) Französischer Maler des Impressionismus. A.L.S., C. Pissarro, zwei Seiten, 8vo, Hotel d'Angleterre, Rouen, 14. September 1898, an seine Frau ( Ma Chere Julie"), auf Französisch. Pissarro schreibt über familiäre und häusliche Angelegenheiten und erklärt, dass er an den gemeinsamen Sohn Rodolphe geschrieben hat, 'je lui recommende fortement la gymnastique et je lui dis aussi qu'il ne faut pas qu'il s'attarde a Londres' (Übersetzung: Ich empfehle ihm nachdrücklich die Gymnastik und sage ihm, dass er sich nicht in London aufhalten soll"), gibt die Adresse von Joseph Lanegin an und erinnert seine Frau daran, einen Tischler zu bitten, das Schloss eines Koffers zu reparieren, und verweist auf einen anderen ihrer Söhne, Georges est ici, il a commence une grande toile de la rue de l'epicerie" (Übersetzung: Georges ist hier, er hat ein großes Gemälde der rue de l'epicerie begonnen"), bevor er sich abschließend auf die beiden jüngsten Kinder bezieht, 'Embrasses Paul et Cocotte, dis a Cocotte que j'ai des cartes postales de Rouen pour elle, je lui enverai cela' (Übersetzung: Grüßen Sie Paul und Cocotte und sagen Sie Cocotte, dass ich einige Postkarten aus Rouen für sie habe, die ich ihr schicken werde"). Einige sehr leichte, extrem geringe Altersspuren, VG 1871 heiratete Pissarro die Haushälterin seiner Mutter, Julie Vellay, mit der er sieben Kinder hatte. Sechs von ihnen wurden Maler, und die vier Kinder, auf die sich der vorliegende Brief bezieht, sind Georges Henri Manzana Pissarro (1871-1961), Ludovic-Rodo Pissarro (1878-1952), Jeanne "Cocotte" Bonin-Pissarro (1881-1948) und Paul-Emile Pissarro (1884-1972). Im Alter begann Pissarro, am Fenster eines Hotelzimmers in französischen Städten wie Rouen sitzend, Szenen im Freien zu malen. In dieser Stadt an der Seine in der Normandie in Nordfrankreich malte Pissarro (wie auch sein Sohn) 1898 die Rue de l'Epicerie.

Schätzw. 1 000 - 1 500 EUR

Los 1168 - PISSARRO CAMILLE: (1830-1903) - PISSARRO CAMILLE: (1830-1903) Französischer Maler des Impressionismus. Ein guter A.L.S., C. Pissarro, zwei Seiten (auf die erste und letzte Seite des Bifoliums geschrieben), 8vo, Paris, 6. September 1891, an seine Frau ( Ma chere Julie"), auf Französisch. Pissarro erklärt, dass sie sich auf Neuigkeiten von seiner Frau freuen, und schickt weiterhin Neuigkeiten von sich selbst, indem er erklärt, dass er Paul Gallimard besucht hat, der mit Lucien ein Buch machen will, 'Il est convenu que M. Gallimard doit ecrire a Geffroy qui est absent pour lui prier de faire un conte que Lucien illustrera de gravures en couleurs et autres ce sera tres artistique et conviendra tout a fait.....c'est donc une chose arrangee.....il va donc pouvoir faire un livre dont le texte sera grave sur bois et illustre de gravures en couleurs a l'eau ce qui ne s'est jamais fait; j'espere que bien compris ce livre fera grand bien a Lucien. C'est une chance exceptionale que d'avoir trouve cette affaire" (Übersetzung: Es ist vereinbart, dass Herr Gallimard an den abwesenden Geffroy schreibt und ihn bittet, eine Geschichte zu schreiben, die Lucien mit farbigen Stichen und dergleichen illustrieren wird. Es wird sehr künstlerisch sein und perfekt passen.....so dass es eine Sache ist, die er arrangiert.....er wird also in der Lage sein, ein Buch zu machen, dessen Text auf Holz gestochen und mit Farbgravuren in Wasser illustriert wird, was noch nie gemacht worden ist; ich hoffe, dass dieses Buch Lucien sehr gut tun wird. Es ist eine außergewöhnliche Chance, dieses Geschäft gefunden zu haben"). Pissarro bemerkt weiter 'J'ai porte 5 tableaux chez Durand Ruel, j'attends une reponse, je ne sais encore si ces toiles lui plaisent il n'a pas souffle un mot' (Übersetzung: Ich habe 5 Bilder zu Durand Ruel gebracht, ich warte auf eine Antwort, ich weiß noch nicht, ob ihm diese Bilder gefallen, er hat kein Wort gesagt"). Ein Brief mit interessantem Inhalt und künstlerischen Bezügen. Ein paar kleine, saubere Risse und kleinere Einrisse an den Rändern, G Julie Pissarro (1838-1926) Ehefrau von Camille Pissarro ab 1871, mit dem sie sieben Kinder hatte. Lucien Pissarro (1863-1944) Französischer Landschaftsmaler, Grafiker, Holzschneider, Designer und Drucker von schönen Büchern. Lucien Pissarro, der älteste Sohn von Camille und Julie Pissarro, veröffentlicht seine erste Mappe mit Grafiken, Zwölf Holzschnitte in Schwarz und Farben auch bekannt als Die erste Mappe im Jahr 1891. Paul Gallimard (1850-1929) Französischer Kunstsammler und Bibliophiler, der Vater des Verlegers Gaston Gallimard. Gustave Geffroy (1855-1926) Französischer Journalist, Kunstkritiker, Historiker und Romanautor. Paul Durand-Ruel (1831-1922) Französischer Kunsthändler, der mit den Impressionisten und der Schule von Barbizon verbunden war.

Schätzw. 2 000 - 3 000 EUR

Los 1169 - GAUGUIN PAUL: (1848-1903) - GAUGUIN PAUL: (1848-1903) Französischer post-impressionistischer Maler. Ein seltenes und sehr interessantes Autogramm Manuskript Entwurf Artikel von Gauguin, vier Seiten, Folio, n.p., n.d. [Ende 1889], in Französisch. Der Entwurf des Artikels ist ungeschrieben, obwohl er später unter dem Titel "Huysmans et Redon" veröffentlicht wurde. Gauguin antwortet in diesem Artikel auf Huysmans' Schriften zur bildenden Kunst, indem er unter anderem erklärt Huysmans ist ein Künstler, dessen Bewegung des Impulses sich in einer Vertreibung in der Literatur niederschlägt. Beaucoup de peintres voudraient être musiciens ou litérateurs. Lui voudrait être peintre. Il l'aime la peinture. A différentes époques des critiques ont paru de lui.... Depuis il s'est fait un grand changement en lui car il a soif d'art et ne craint pas de marcher sur ses erreurs. Nous l'en félicitons" (Übersetzung "Huysmans ist ein Künstler, seine impulsive Bewegung setzt sich in der Literatur in eine Vertreibung um. Viele Maler würden gerne Musiker oder Literaten sein. Huysmans möchte ein Maler sein. Er liebt die Malerei. Zu verschiedenen Zeiten sind Kritiker über ihn erschienen... Seitdem hat eine große Veränderung in ihm stattgefunden, denn er ist durstig nach Kunst und fürchtet sich nicht, auf seinen eigenen Irrtümern zu wandeln. Wir beglückwünschen ihn dazu.") Des Weiteren kritisiert Gauguin die Bedingungen, unter denen Huysmans über Odilon Redon geschrieben hat, und bestreitet Huysmans' Verständnis für andere Künstler der Antike und der Moderne, einschließlich Francesco Bianchi, und erklärt unter Bezugnahme auf Rembrandt und Rapahel unter anderem Je ne vois pas en quoi Odilon Redon fait des monstres - Ce sont des êtres imaginaires. C'est un rêveur, un imaginatif.... Voyez l'oeuvre de Rembrandt de Raphael et quelle relation intime entre tous ses modèles femmes et hommes et son portrait...' (Übersetzung: "Ich verstehe nicht, wie man sagen kann, dass Odilon Redon Monster macht - sie sind imaginäre Wesen. Er ist ein Träumer, ein phantasievoller.... Sehen Sie sich die Arbeiten von Rembrandt und Raffael an, und welch innige Beziehung zwischen all seinen weiblichen und männlichen Modellen und seinem Porträt besteht..."). Außerdem bezieht sich Gauguin ausgiebig auf Gustave Moreau `... Son mouvement d'impulsion est bienloin du coeur, aussi il aime la richesse des biens matériels...' (Übersetzung "... Seine impulsive Bewegung ist sehr weit von seinem Herzen entfernt, außerdem liebt er den Reichtum des materiellen Reichtums..." und bezieht sich auch auf Puvis de Chavanne mit einigen unzusammenhängenden Anmerkungen am Ende `Coco de mer - Coco a deux parties qui s'entrouvent comme le sexe femelle d'où sort un énorme fallus qui va se piquer en terre pour germer. Les habitants l'ont considéré lontemps comme le fruit défendu de l'arbre de la science du mal et du bien' (Übersetzung "... Kokosnuss in zwei Teilen, die sich wie die weiblichen Genitalien öffnen, aus denen ein riesiger Phallus hervorgeht, der sich in der Erde einbettet, um zu keimen. Die Einwohner betrachten sie seit langem als die verbotene Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse") Ein äußerst interessanter Gedanke von Gauguin, der an verschiedenen Stellen seines Manuskripts schreibt: "... Je veux dire par là que le peintre ne opeut illustrer un livre et vice versa. Il peut décorer son livre oui, y ajouter d'autres sensations qui s'y rattachent... De la laideur - Question brûlante et qui est la pierre de touche de notre art moderne et de la critique.... D'un volcan vous en refroidissez la lave et d'un sang bouillonant vous en faites une pierre. Fût-elle un rubis ...mais on veut des rubis et on les vend aux trafiquants de diamants! En somme Gustave Moreau est un beau ciseleur. En revanche Puvis de Chavannes ne vous sourit pas... La simplicité la noblesse ne sont plus d'époque. Que voulez-vous éminent critique d'art, ces gens là seront un jour de leur époque....' (Übersetzung: " Damit will ich sagen, dass der Maler kein Buch illustrieren kann und umgekehrt. Er kann sein Buch dekorieren, ja, ihm andere Eindrücke hinzufügen... Von der Hässlichkeit - Eine brennende Frage, die der Prüfstein unserer modernen Kunst und Kritik ist.... Aus einem Vulkan kühlt man die Lava und aus kochendem Blut macht man einen Stein. War es ein Rubin...aber wir wollen Rubine und verkaufen sie an Diamantenhändler! Kurz gesagt: Gustave Moreau ist ein großer Graveur. Puvis de Chavannes hingegen lächelt dich nicht an... Schlichtheit und Vornehmheit sind nicht mehr zeitgemäß. Was wollen Sie, verehrter Kunstkritiker, diese Leute werden eines Tages aus ihrer Zeit sein...") Ein Brief von ausgezeichnetem Inhalt und Zusammenhalt. Extrem kleine Einrisse an der Unterkante der zweiten Seite, sonst G bis VG In dem vorliegenden Brief kritisiert Gauguin die Kunstkritik des "dekadenten" Kritikers Karl-Joris Huysmans. Diese typisch kämpferischen Notizen, die den Geschmack des großen literarischen Verfechters der Impressionisten angreifen, wurden geschrieben, als Gauguin nach seinem aufreibenden Aufenthalt mit Van Gogh in Arles nach Paris zurückkehrte und begann, sich mit Tahiti zu befassen. Im Mittelpunkt seiner Argumentation steht die Figur von Odilon Redon, der mit beiden Männern befreundet war. Huysmans hatte einige der ersten positiven Kritiken über Redons Kunst verfasst, die in der

Schätzw. 6 000 - 9 000 EUR

Los 1170 - TOULOUSE-LAUTREC HENRI DE: (1864-1901) - TOULOUSE-LAUTREC HENRI DE: (1864-1901) Französischer Maler und Illustrator. Ein wunderbares, frühes A.L.S., Henry, vier Seiten, 8vo, Paris, 19. Januar 1873, an seine Patentante ( Ma chere marraine"), auf Französisch. Der neunjährige Toulouse Lautrec schreibt einen charmanten Brief (die feinen Bleistiftlinien sind stellenweise noch sichtbar), in dem er seiner Patentante für ihre guten Wünsche und ihr Geldgeschenk dankt, 'Oh! que j'ai ete content quand maman a ouvert la lettre et qu'elle m'a donne....50 f! Jamais je n'ai recu tant d'argent a la fois! Mille et mille fois merci, merci et encore merci" (Übersetzung: 'Oh! wie glücklich war ich, als Mama den Brief öffnete und mir....50 f gab! Ich habe noch nie so viel Geld auf einmal erhalten! Tausend und abertausend Dank, danke und nochmals danke"), wobei er weiter bemerkt 'Je suis aussi heureux que Cendrillon qui avait une marraine tres-genereuse. Nous avons ete voir cette belle histoire, jouee par des poupees, au theatre Miniature" (Übersetzung: Ich bin so glücklich wie Aschenputtel, die eine sehr großzügige Patin hatte. Wir haben uns diese schöne Geschichte, die von Puppen gespielt wurde, im Miniaturtheater angeschaut") und bezieht sich auch auf seine Cousine, die im Hotel Perey wohnt, 'Elle a 15 ans, mais elle s'amuse avec moi' (Übersetzung: Sie ist 15 Jahre alt, aber sie amüsiert sich mit mir"), bevor er in liebevoller und heiterer Manier schließt, 'Adieu ma chere petite marraine.....Vous pensez bien que ma plus grosse caresse est pour vous......Je vous chargerais bien d'embrasser Mr. l'abbe, mais vous ne le feriez pas' (Übersetzung: 'Lebe wohl, meine liebe kleine Patin.......Du kannst dir gut vorstellen, dass meine größte Zärtlichkeit dir gilt......Ich würde dich auffordern, den Abt zu küssen, aber du würdest es nicht tun'). Ein Brief von ansprechendem Inhalt. Einige sehr kleine Löcher, die nur wenige Wörter des Textes beeinträchtigen, und einige kleine, saubere Risse an den Falzkanten (sauber mit Klarsichtklebeband repariert). Etwa VG Louise Tapie de Celeyran (1815-1905) Patin von Toulouse-Lautrec, die auch seine Großmutter mütterlicherseits und die Schwester seiner Großmutter väterlicherseits war.

Schätzw. 2 500 - 3 500 EUR

Los 1171 - DEGAS EDGAR: (1834-1917) - DEGAS EDGAR: (1834-1917) Französischer Maler des Impressionismus. A good A.L.S., ` Degas', vier Seiten, Trauerpapier, 8vo, n.p., 16. Oktober, n.j. [1895/1896], an Sophie Niaudet-Berthelot, in französischer Sprache. Degas antwortet auf den Brief seiner Korrespondentin und schreibt unter Bezugnahme auf seinen Schwager, unter anderem ` Vous avez eu la bonté, et ça ne m'a pas surpris, de m'écrire que vous veniez d'adoucir votre réponse au pauvre Fèvre. Votre lettre a du lui arriver à peu près avec la mienne qui était, je le crains, un peu brutale. Je sens toujours avec émotion que vous avez gardé quelque chose de fidèle et de dévoué à vos vieux amis. C'est qu'ils ont été bien malheureux sans l'avoir jamais mérité.' (Übersetzung: " Sie waren so freundlich, und es hat mich nicht überrascht, mir zu schreiben, dass Sie gerade Ihre Antwort an den armen Fèvre abgemildert haben. Ihr Brief muss ihn etwa zur gleichen Zeit erreicht haben wie meiner, der, wie ich fürchte, etwas brutal war. Ich fühle immer mit Rührung, dass Sie Ihren alten Freunden etwas Treues und Ergebenes bewahrt haben. Sie waren sehr unglücklich, ohne es je verdient zu haben.") Degas erwähnt weiterhin eine neue Geschäftsidee seines Schwagers und stellt verärgert fest: ` Fèvre s'est encore épris d'une idée, et m'en écrit depuis quelque temps deux ou trois fois par mois. Er möchte die argentinische Regierung dazu bewegen, die Gründung einer Kreditbank für Unternehmer zu beschließen... man baut auf und man will in Buenos Ayres viel aufbauen. Il compte que les argentins lui tiendront compte de son idée et lui paieront son initiative...' (Übersetzung: " Fèvre hat sich wieder einmal in eine Idee verliebt und schreibt mir seit einiger Zeit zwei- oder dreimal im Monat darüber. Er möchte die argentinische Regierung dazu bringen, die Gründung einer Kreditbank für Unternehmer zu beschließen... die Bautätigkeit nimmt zu, und man will in Buenos Aires viel bauen. Er erwartet, dass die Argentinier seine Idee berücksichtigen und ihn für seine Initiative bezahlen werden...") Bevor er schließt, sagt Degas ` Inutile d'ajouter qu'il faut toujours croire à l'affection de votre vieil ami Degas...' (Übersetzung: " Unnötig zu sagen, dass man immer an die Zuneigung seines alten Freundes Degas glauben muss...") VG Sophie Niaudet-Berthelot (1837-1907) Ehefrau von Marcellin Berthelot und Nichte von Louis Breguet. Marguerite Degas (1842-1895), Tochter von Edgar Degas. Sie heiratete Henri Fèvre (1828-1900), einen französischen Architekten. Aufgrund von Fèvres Fehlentscheidungen gerieten sie in finanzielle Schwierigkeiten und beschlossen 1889, nach Argentinien zu ziehen. Edgar Degas wird seine Schwester Marguerite nicht mehr wiedersehen, da sie sechs Jahre später in Argentinien stirbt.

Schätzw. 1 000 - 1 500 EUR

Los 1173 - RENOIR PIERRE-AUGUSTE: (1841-1919) - RENOIR PIERRE-AUGUSTE: (1841-1919) Französischer Künstler des Impressionismus. Eine feine und gute Assoziation A.L.S., ` Renoir', zwei Seiten, geschrieben auf der ersten und dritten Seite, klein 8vo, Cagne, 8. Januar 1908, an Claude Monet, in französischer Sprache. Renoir schreibt an seinen langjährigen Freund Monet ` Mon cher ami...' ("Mein tauber Freund..."), und erkundigt sich zunächst nach dem Befinden seines Briefpartners ` Tu me diras si tu as toujours mal à l'estomac, c'est une maladie qui rend triste, il faut vite guérir' ("Sag mir, wenn du immer noch Bauchschmerzen hast, es ist eine Krankheit, die dich traurig macht, du musst schnell gesund werden") Renoir bezieht sich außerdem auf Vollard, den Kunstsammler und Unterstützer der beiden, indem er sagt: ` Vollard est ici, je le portraiterai" ("Vollard ist hier, ich werde ihn porträtieren"). Des Weiteren bedankt sich Renoir bei Monet und seinen Töchtern für die Briefe, die sie ihm oft schicken, und übt zum Schluss scharfe Kritik an der Ausstellung eines Kollegen, indem er sagt Une pièce que je n'irai certainement pas voir c'est celle de Geoffroy à l'Odéon...' ("Ein Gemälde, das ich sicher nicht sehen werde, ist das von Geoffoy im Odeon") Zu einem Postskriptum, das sich auf das neue Jahr 1908 bezieht, sagt Renoir ` Ce 8 me fait bien vieillir' ("Diese 8 lässt mich älter werden") VG Claude Monet (1840-1926) Französischer Maler des Impressionismus. Ambroise Vollard (1866-1939) Französischer Kunsthändler. Einer der wichtigsten Händler seiner Zeit für die zeitgenössische französische Kunst. Er unterstützte viele Maler wie Cézanne, Renoir, Gauguin usw... Jean Geoffroy (1853-1924) Französischer Maler und Illustrator, bekannt für seine Szenen mit Kindern.

Schätzw. 2 000 - 3 000 EUR

Los 1174 - MONET CLAUDE: (1840-1926) - MONET CLAUDE: (1840-1926) Französischer Maler des Impressionismus. A.L.S., Claude Monet, drei Seiten, 8vo, Giverny par Vernon, Eure, 6. Juli 1922, an einen Freund, auf Französisch. Monet entschuldigt sich für die Verspätung, mit der er seinem Korrespondenten für den Band gedankt hat, und bemerkt 'me voilà bien vieux, et tout mon temps, je le consacre au travail bien que ma vue décline de jour en jour' (Übersetzung: Ich bin schon ziemlich alt und verbringe meine ganze Zeit mit der Arbeit, auch wenn meine Sehkraft von Tag zu Tag schlechter wird") und schreibt weiter 'C'est bien gentil à vous de m'avoir adressé cette lettre mais sans doute ne serez-vous pas surpris de savoir qu'elle ne m'est parvenue que par votre livre. Nous sommes bien prêts l'un de l'autre et nous rencontrons moins souvent. C'est très bête. La vérité c'est que je suis désormais un vieillard et que je ne sors plus de chez moi" (Übersetzung: Es ist sehr nett von Ihnen, dass Sie mir diesen Brief geschickt haben, aber es wird Sie sicher nicht überraschen, dass er mich nur durch Ihr Buch erreicht hat. Wir sind uns sehr nahe und sehen uns nicht so oft. Das ist sehr dumm. Die Wahrheit ist, dass ich jetzt ein alter Mann bin und nicht mehr aus dem Haus gehe"). Ein bewegender Brief, den Monet in der letzten Phase seines Lebens schrieb und der daran erinnert, wie wichtig die Augen für einen Maler sind. Die Tinte ist an einigen Stellen etwas schwach, aber der Brief ist gut lesbar. Verso leichte Spuren von früherer Montage, sonst VG

Schätzw. 1 000 - 1 500 EUR

Los 1176 - [MONET CLAUDE]: (1840-1926) - [MONET CLAUDE: (1840-1926) Französischer Maler des Impressionismus. MIRBEAU OCTAVE (1848-1917) Französischer Romanautor und Kunstkritiker. Ein guter A.L.S., Octave Mirbeau, zwei Seiten (auf die erste und dritte Seite des Bifoliums geschrieben), 8vo, n.p., n.d., an Claude Monet, in Französisch. Mirbeau schreibt in seiner typisch kleinen und sauberen Hand und erklärt unter anderem ` Nos tapissiers partent ce soir. Il ne nous reste plus que quelques vagues ouvriers qui, a leur tour, vont prendre leur vol. Et nous allons enfin être chez nous. Mais c'est le nettoyage qui va commencer, et ce n'est pas une petite affaire, non plus. Hier, j'ai placé mes tableaux. Alice hat das Bild von Ihrem Meer in Varangeville gemalt. C'est délicieux. Et la toile a gagné cent pour cent...' (Übersetzung: " Unsere Tapezierer reisen heute Abend ab. Wir haben nur noch ein paar Arbeiter, die, auch für sie wird es Zeit, pünktlich gehen werden. Und wir werden endlich zu Hause sein. Aber das Putzen fängt gleich an, und das ist auch keine Kleinigkeit. Gestern habe ich meine Bilder aufgestellt. Alice hat den Rahmen für dein Meer von Varangeville gemalt. Es ist köstlich. Und das Gemälde ist hundert Prozent besser geworden...") Mirbeau bezieht sich auf ein Gemälde von Monet in Varangeville, wo Monet 1882 einige Reisen verbrachte. Weiter sagt Mirbeau ` A la minute où je vous écris. sur le chemin qui longe le fleuve, il y a un peintre qui travaille à un immense passage, depuis la pointe du jour... Serez-vous libre dimanche? Dimanche nous irons vous demander à déjeuner. Ce sera pour moi une joie grande de vous voir, et de rafraichir un peu mes idées à votre âme d'artiste, car mes idées sont terriblement poudreuses aussi, et elles ont besoin d'un fort nettoyage, comme mes meubles. ... A dimanche donc, mon cher Monet, si vous n'avez pas d'empêchement... Il parait que nous avons failli avoir M. Pelouse pour voisin direct. J'apprends aujourd'hui qu'il vient de louer une petite maison á Léri, à quatre kilomètres d'ici. Mais que de peintres, bon Dieu!" (Übersetzung: " Während ich Ihnen schreibe, gibt es auf dem Weg, der am Fluss entlang führt, einen Maler, der seit Tagesanbruch an einem großen Durchgang arbeitet... Werden Sie am Sonntag frei sein? Am Sonntag werden wir Sie zum Mittagessen einladen. Es wird mir eine große Freude sein, Sie zu sehen und meine Ideen mit Ihrer Künstlerseele ein wenig aufzufrischen, denn auch meine Ideen sind furchtbar staubig, und sie brauchen viel Reinigung, wie meine Möbel. ... Bis Sonntag also, mein lieber Monet, wenn es Ihnen nichts ausmacht... Es scheint, als hätten wir fast Herrn Pelouse als direkten Nachbarn gehabt. Ich habe heute erfahren, dass er gerade ein kleines Haus in Léri, vier Kilometer von hier, gemietet hat. Was für eine Anzahl von Malern, mein Gott!") In sehr gutem Zustand. VG bis EX Leon Germain Pelouse (1838-1891) Französischer Landschaftsmaler. Ein Mitglied der Gruppe von Barbizon und ein führendes Mitglied der Gruppe von Cernay.

Schätzw. 250 - 350 EUR

Los 1181 - SIGNAC PAUL: (1863-1935) - SIGNAC PAUL: (1863-1935) Französischer Maler des Neo-Impressionismus. Ein sehr schönes A.L.S., P Signac, eine Seite, 4to, n.p., n.d., an einen Freund, in Französisch. Signac bittet seinen Korrespondenten, seine ursprüngliche Nachricht an eine Dame weiterzuleiten, um die Sorgfalt in dieser Angelegenheit zu zeigen, und schreibt unter anderem ` Je vous copie la réponse de lelong, communiquez-la à Blanche pour lui montrer qu'on s'est occupé de son ptotégé: "Votre lettre en main, dites à Blanche que les Comités Suresnois n'autorisent plus les patrons à pratiquer eux-mêmes l'embauche du personnel ouvrier - Les contre-maitres sont seuls qualifiés pour cela et il suffit qu'on leur recommande quelqu'un pour qu'ils l'évincent avant toute audition - Deux pays, comme dit Forain. L'an prochain les ouvriers éliront leurs patrons!!!"' (Übersetzung: " Ich kopiere Ihnen die Antwort von Lelong, leite sie an Blanche weiter, um ihr zu zeigen, dass wir uns um ihren Ptotégé gekümmert haben: "Ihr Brief in der Hand, teilen Sie Blanche mit, dass die Suresnois-Ausschüsse die Chefs nicht mehr ermächtigen, die Arbeiter zu wählen - Die Vorarbeiter sind die einzigen, die dafür qualifiziert sind, und es reicht aus, dass ihnen jemand empfohlen wird, damit sie ihn vor jeder Anhörung absetzen - Zwei Länder, wie Forain sagt. Nächstes Jahr werden die Arbeiter ihre Chefs wählen!!!") Weiterhin bezieht sich Signac auf seinen Aufenthalt in Cannes mit den Worten ` Je reviens de Cannes, où malgré de savants virages, je n'ai pu mener à la gloire le canot automobile d'un ami... un sacré clavetage ayant claqué au moment, ou par forte mer, nous étions en train de noyer nos concurrents...' (Übersetzung: " Ich bin gerade aus Cannes zurückgekehrt, wo ich trotz geschickter Wendungen nicht in der Lage war, das Motorboot eines Freundes zu Ruhm und Ehre zu führen... ein heiliger Schlüssel, der zu dem Zeitpunkt zugeschlagen hatte, als wir bei rauer See dabei waren, unsere Konkurrenten zu ertränken...") VG

Schätzw. 300 - 400 EUR

Los 1182 - SIGNAC PAUL: (1863-1935) - SIGNAC PAUL: (1863-1935) Französischer Maler des Neoimpressionismus. Ein sehr schönes A.L.S., ` P. Signac', zwei Seiten, groß 4to, Paris, 8. Februar 1928, an einige Freunde, in französischer Sprache. Der Brief ist an die 1884 gegründete "Société des Artistes Indépendants" (Gesellschaft unabhängiger Künstler) mit Sitz in der Rue Mazarine 18 gerichtet, deren Präsident Paul Signac ist, wie der gedruckte Titel verrät. Signac beginnt mit den Worten ` Chers amis, nous avons été heureux de recevoir vos nouvelles - Vous vous détachez sur du bonheur, semblerait- il, et nous en sommes content. Certes ce serait une joie d'aller vous voir dans votre nouvelle maison. Il y a un bout de voile qui apparait au dessus de la porte, sur une des photos, qui me tente fort... Enfin, espèrons qu'un jour ou l'autre, on pourra s'offrir des plaisiris auprès de vous' (Übersetzung: " Liebe Freunde, wir haben uns sehr über Ihre Nachricht gefreut - Sie sind sehr glücklich, wie es scheint, und wir freuen uns darüber. Natürlich wäre es eine Freude, euch in eurem neuen Zuhause zu besuchen. Auf einem der Fotos ist über der Tür ein Stück Schleier zu sehen, das mich in Versuchung führt... Hoffen wir schließlich, dass wir eines Tages in der Lage sein werden, einige Freuden mit Ihnen zu teilen und zu genießen") Weiter erklärt Signac die Gründe, die ihn so beschäftigt halten, indem er sagt `En attendant je suis pris ici par les Indep[endants] et par d'autres devoirs- A ce propos! Je fais partie d'un comité pour les Expositions d'art français à l'étranger, pour y défendre l'art indépendant contre l'art officiel...' (Übersetzung: " In der Zwischenzeit bin ich hier mit der Indep[endents] und anderen Aufgaben - Darüber! Ich bin Teil eines Komitees für französische Kunstausstellungen im Ausland, um die unabhängige Kunst gegen die offizielle Kunst zu verteidigen...") Wiederum vor dem Schluss berichtet Signac über die letzten laufenden Ausstellungen und verweist auf drei wichtige Ausstellungen von drei ikonischen französischen Malern wie Monet, der nur ein Jahr zuvor verstorben war, Courbet sagt ` Quand venez-vous à Paris? il y a eu une belle exposition de Monet - Il y a encore - mais ça doit toucher à sa fin - une belle exposition de Courbet chez Bonham et de Delacroix chez Rosenberg' (Übersetzung: " Wann kommst du nach Paris? Es gab eine schöne Ausstellung von Monet - Es gibt noch - aber es muss zu Ende gehen - eine schöne Ausstellung von Courbet bei Bonham und Delacroix bei Rosenberg") Ein Brief von sehr gutem Inhalt. VG bis EX Claude Monet (1840-1926) Französischer Maler des Impressionismus. Gustave Courbet (1819-1877) Französischer Maler. Ein Innovator, der akademische Konventionen ablehnte und die Bewegung des französischen Realismus anführte. Courbet war politisch aktiv und wurde 1871 wegen seiner Beteiligung an der Pariser Kommune inhaftiert und musste bis zu seinem Tod in der Schweiz im Exil leben. Eugene Delacroix (1798-1863) Französischer Künstler der romantischen Schule.

Schätzw. 1 200 - 1 500 EUR

Los 1183 - DENIS MAURICE: (1870-1943) - DENIS MAURICE: (1870-1943) Französischer Maler, dessen Theorien zu den Grundlagen des Kubismus, des Fauvismus und der abstrakten Kunst beitrugen. A.L.S., Maurice Denis, eine Seite (Faltbriefkarte), 8vo, n.p., 20. März n.j. (1927), an Gabriel Thomas, in französischer Sprache. Denis schreibt in Bezug auf zwei Dinge, die er zuvor vergessen hatte, und beglückwünscht zunächst Thomas zu seinem schönen Vorwort zu Miss. Germain's Katalog, 'Vous avez un brin de plume que j'apprecie. Bravo!" (Übersetzung: 'Sie haben eine Feder, die ich schätze. Bravo!") und schlug zweitens vor, die Pläne für ein Mittagessen, das Thomas für Samstag organisiert hatte, zu ändern, indem er erklärte, dass 'Beltrand fait une conference a 2h a Notre Dame. Et encore, sur l'imagerie religieuse! Donc impossible d'y manquer; et votre dejeuner Bisson doit etre a mon grand regret, sacrifie a la conference du bon Jacques, que je tacherais beaucoup, en n'y allant pas" (Übersetzung: 'Beltrand hält um 2 Uhr einen Vortrag in Notre Dame. Und wieder über religiöse Bildsprache! Es ist also unmöglich, ihn zu verpassen; und dein Bisson-Mittagessen muss zu meinem großen Bedauern der Konferenz des guten Jacques geopfert werden, die ich sehr vermissen würde, wenn ich nicht hinginge"). Verso handschriftlich adressiert von Denis. Zwei lange, saubere Risse am linken und rechten Rand der zentralen Falte, nur sehr geringfügig beeinträchtigen ein paar Worte Text, G Gabriel Thomas (1854-1932) französischer Finanzier, Förderer des Musée Grévin und seiner Neugestaltung im Jahr 1900, des Eiffelturms und des Baus des Théâtre des Champs-Élysées. Jacques Beltrand (1874-1977) Französischer Graveur. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gründete Denis die Ateliers d'Art Sacre (Ateliers für sakrale Kunst) und arbeitete an der Innenausstattung von Kirchen und setzte sich für eine Wiederbelebung der religiösen Kunst ein.

Schätzw. 80 - 120 EUR

Los 1184 - MATISSE HENRI: (1869-1954) - MATISSE HENRI: (1869-1954) Französischer Künstler. Ein guter T.L.S., H. Matisse, zwei Seiten (separate Blätter), 4to, Paris, 18. September 1951, an Monroe Wheeler, in französischer Sprache. Matisse erklärt, dass er die Gelegenheit nutzt, dass sein Sohn Pierre einen Flug unternimmt, um die beiden Umschläge zu liefern, um die Wheeler ihn gebeten hatte, und bemerkt ' Je dois avant tout vous prier de m'excuser de ne pas avoir compose la couverture du catalogue en trois couleurs seulement. La chose ne m'a pas ete possible et j'espere que son attrait pour le publie ainsi vous permettra d'en vendre suffisemment pour couvrir les frais de l'impression des six couleurs" (Übersetzung: Zunächst einmal muss ich mich dafür entschuldigen, dass ich den Umschlag des Katalogs nicht nur in drei Farben gestaltet habe. Es war mir nicht möglich, dies zu tun, und ich hoffe, dass der Anreiz, ihn auf diese Weise zu veröffentlichen, es Ihnen ermöglicht, genug zu verkaufen, um die Kosten für den Druck der sechs Farben zu decken") und bietet außerdem einige Anweisungen für das Druckverfahren, '1. Pour aider l'imprimeur a trouver pour l'impression des couleurs absolument fideles, je joins a la composition des echantillons de ces couleurs de surfaces plus grandes. 2. Le noir des yeux doit etre le meme que celui de la band noire. 3. Die Namen der Museen, die die Ausstellung gestalten, müssen in kleinen, aber sehr dunklen Buchstaben auf das dunkle Band gedruckt werden. 4. Die kleinen weißen Flecken zwischen den Farbbändern dürfen nicht vorhanden sein: die Grenze zwischen den beiden Farben ist eine Linie nach oben. 5. Pour l'epaisseur du dos du catalogue veuillez ajouter la quantite necessaire de jaune et de rose a la ligne indicant la pliue de la couverture' (Übersetzung: ' 1. Um dem Drucker zu helfen, absolut getreue Farben für den Druck zu finden, füge ich Muster dieser Farben auf größeren Flächen bei. 2. Das Schwarz der Augen muss dasselbe sein wie das des schwarzen Bandes. 3. Die Namen der Museen, die an der Ausstellung teilnehmen, müssen in kleinen, aber sehr schwarzen Buchstaben auf dem unteren weißen Streifen gedruckt werden. 4. Die kleinen weißen Linien zwischen den Farbstreifen dürfen nicht vorhanden sein: die Verbindung der beiden Farben ist eine gerade Linie. 5. Für die Dicke der Rückseite des Katalogs fügen Sie bitte die erforderliche Menge an Gelb und Rosa zu der Linie hinzu, die den Falz des Umschlags anzeigt"). Der Künstler verweist auch auf einen Schutzumschlag und eine Lithographie und schreibt Pour la jaquette du livre de Monsieur Barr - j'ai toujours cru que c'est une couverture a relier que vous m'avez demande et je suis tres surpris qu'elle ne doit servir que de jaquette. Vous pourrez imprimer le titre du livre sur la partie rouge du dos. Quant a la lithographie que j'avais remis a la maison Mourlot, je ne pourrai pas signer et numeroter toutes les epreuves. Da ich im Moment etwas müde bin, wäre diese Arbeit für mich zu lang gewesen. Je me suis donc souvenu que votre premiere idee etait que je signe la lithographie dans le corps de la planche et c'est moi qui vous ai dit que je ferai davantage - je signerai chaque epreuve. Je vous prie de m'excuser de n'avoir pas realise ma bonne intention" (Übersetzung: Für den Schutzumschlag für das Buch von Herrn Barr - ich dachte immer, es handele sich um einen Einband, um den Sie gebeten hatten, und ich bin sehr überrascht, dass er nur als Schutzumschlag verwendet werden soll. Sie können den Titel des Buches auf den roten Teil des Buchrückens drucken. Was die Lithographie anbelangt, die ich Mourlot gegeben habe, so werde ich nicht in der Lage sein, alle Abzüge zu signieren und zu nummerieren. Da ich im Moment etwas müde bin, würde diese Arbeit zu lange dauern. Ich habe mich daran erinnert, dass Ihre erste Idee war, dass ich die Lithographie im Körper der Platte signieren sollte, und ich war es, der Ihnen sagte, dass ich mehr tun würde - ich würde jeden Abzug signieren. Ich entschuldige mich dafür, dass ich meine gute Absicht nicht erkannt habe"). Ein Brief mit ausgezeichnetem Inhalt und Assoziationen. VG Monroe Wheeler (1899-1988) Amerikanischer Verleger und Museumskurator, der in verschiedenen Positionen am Museum of Modern Art in New York tätig war, u. a. als Direktor für Publikationen. Alfred H. Barr Jr. (1902-1981) Amerikanischer Kunsthistoriker und der erste Direktor des Museum of Modern Art in New York. Der Brief von Matisse bezieht sich auf seine Mitarbeit an der Veröffentlichung von Barrs Matisse: His Art and His Public durch das Museum of Modern Art im Jahr 1951. Das Werk wurde in einer limitierten Auflage von 495 Exemplaren veröffentlicht, die von Barr signiert und mit einer eigens für die Ausgabe geschaffenen Original-Lithografie von Matisse versehen waren, die gegenüber der Limitierungsseite eingeheftet war.

Schätzw. 1 000 - 1 200 EUR

Los 1188 - DERAIN ANDRE: (1880-1954) - DERAIN ANDRE: (1880-1954) Französischer Künstler, Maler und Bildhauer, Mitbegründer des Fauvismus mit Henri Matisse. A.L.S., A Derain, eine Seite, 4to (fein kariertes Millimeterpapier), Lisieux, 31. Mai 1915, an einen Herrn, in französischer Sprache. Derain erklärt, dass er von den Freundschaftsbekundungen im Brief seines Korrespondenten gerührt ist, schreibt aber weiterhin nüchtern, 'depuis la guerre j'ai été très abandonné des milieux de peinture, je me demande même s'il m'arrivera jamais d'en refaire' (Übersetzung: Seit dem Krieg bin ich von den Malerkreisen sehr verlassen, und ich frage mich, ob ich jemals wieder malen werde"), was seine Desillusionierung noch weiter verdeutlicht, 'Je serai aussi très reconnaissant si par une mission quelconque vous pouviez me tirer d'ici le plu tôt possible et me faire passer soit dans l'aviation soit dans l'automobile mais je crains que cela ne soit pour vous la source de multiples ennuis. Mais vous me rendriez un réel service si vous pouviez me faire partir d'ici par n'importe où même aux Dardanelles dans un emploi quelconque ou sur le front" (Übersetzung: Ich wäre Ihnen auch sehr dankbar, wenn Sie mich durch irgendeine Mission so schnell wie möglich von hier wegbringen und mich entweder in die Luftfahrt oder in die Autoindustrie bringen könnten, aber ich fürchte, das würde Ihnen eine Menge Ärger einbringen. Aber Sie würden mir einen großen Gefallen tun, wenn Sie mich irgendwo hinbringen könnten, sogar an die Dardanellen in irgendeiner Funktion oder an die Front"). Derain schließt mit seiner Dankbarkeit und dankt seinem Korrespondenten für die Freundlichkeit, die er der Frau des abwesenden Künstlers entgegengebracht hat. Leichte, unbedeutende Altersspuren und ein paar kleine Einrisse an den Falzkanten, ca. VG Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wird Derain zur Artillerie im Infanterieregiment von Lisieux eingezogen. Er dient in der Champagne, an der Somme, in Verdun und am Chemin des Dames bis 1917, dann an der Aisne und in den Vogesen. Die Jahre unmittelbar vor dem Krieg werden manchmal als Derains gotische Periode bezeichnet, und während des Krieges selbst schuf der Künstler nur wenige Werke, obwohl er 1916 eine Reihe von Illustrationen für das erste Buch von Andre Breton, Monte de Piete im Jahr 1916.

Schätzw. 800 - 1 000 EUR

Los 1192 - MURILLO BARTOLOMÉ ESTEBAN: (1617-1682) - MURILLO BARTOLOMÉ ESTEBAN: (1617-1682) Spanischer Maler. Einer der wichtigsten Maler der Barockzeit. Murillo ist weltweit für seine lebendigen Porträts von Frauen, Kindern und Bettlern bekannt. Er malte auch zwei Selbstporträts, eines in der Frick Collection, das ihn in seinen 30er Jahren zeigt, und eines in der Londoner National Gallery, das ihn 20 Jahre später zeigt. Seine Meisterwerke sind in den bedeutendsten Museen wie dem Louvre, dem Prado, der Eremitage oder der Kathedrale von Sevilla ausgestellt. Ein äußerst seltener eigenhändiger Brief, unterzeichnet von Murillo, A.L.S., ` Ba[rtolo] me Murillo", mit Schnörkel, eine Seite, quer 4to, n.p., 13. März 1674, an Juan Antonio de la Torre, in Spanisch. Bei dem Dokument handelt es sich um eine Quittung, die Murillo seinem Korrespondenten ausstellt, um die Zahlung einer Miete zu bestätigen, mit dem Vermerk ` Recivi (sic) del Sr. Don Juan Antonio de La Torre ochenta reales de bellón (sic) por la renta de dos años de un tributo que su M[erce] d paga de unas casas que tiene en la Villa de Pilas que pertenecen a unas Capellanias que yo administro y es de la Renta del año de setenta y dos y setenta y tres y por verdad lo ... e n13 del mes de marzo de este año de 1674. Son 80 Reales" (Übersetzung: " Ich habe von Herrn Juan Antonio de La Torre achtzig Reales Vlies für die Miete von zwei Jahren erhalten, die einem Tribut entsprechen, den Euer Gnaden für einige Häuser zahlen, die Ihr in der Stadt Pilas besitzt, die zu einer der Kaplaneien gehört, die ich verwalte, und die der Miete des Jahres zweiundsiebzig und dreiundsiebzig entsprechen, und deshalb bestätige ich.... am 13. des Monats März des laufenden Jahres 1674. Erhielt 80 Reales") Sehr kleine insgesamt geringe Altersspuren. Der Brief wurde sehr leicht und professionell am linken Rand auf eine etwas größere Karte geklebt. G bis VG Pilas ist ein kleines Dorf in der Provinz Sevilla, in dem Murillo möglicherweise geboren wurde.

Schätzw. 30 000 - 40 000 EUR

Los 1193 - PICASSO PABLO: (1881-1973) - PICASSO PABLO: (1881-1973) Spanischer Maler, Mitbegründer der kubistischen Bewegung. A.L.S., Picasso, auf einer Seite einer Ansichtskarte, die einen Panoramablick auf Cannes von der Terrasse des Hotels und Restaurants La Pergola zeigt, n.p. (Mougins, Côte d'Azur), n.d. (Juli 1937), an Max Pellequer ('Mon cher ami") auf Französisch. Picasso teilt seinem Freund den Namen und die Adresse des Hotels mit, in dem er untergebracht ist, dem Hotel Vaste Horizon in Mougins, und schreibt weiter Je viens de recevoir votre lettre. Je vous ecrirai bientot. Votre ami mais vraiment" (Übersetzung: 'Ich habe gerade Ihren Brief erhalten. Ich werde Ihnen bald schreiben. Dein Freund, aber wirklich"). Handadressiert von Picasso. Ein schön geschriebener Brief mit guter Assoziation. EX Max Pellequer - französischer Bankier und Kunstsammler, der Picassos Privatbankier, Finanzberater und enger Freund werden sollte. Pellequer trug in den 1920er und 1930er Jahren eine bedeutende Kunstsammlung zusammen, die eine Reihe bedeutender früher Werke von Picasso sowie Werke von Paul Cezanne, Edgar Degas, Paul Gauguin, Henri Matisse, Joan Miro und anderen umfasste. Fast zweihundert Briefe von Pellequer an Picasso werden im Musee National Picasso in Paris aufbewahrt. Picasso übernachtete im Juli 1937 im Hotel Vaste Horizon in Begleitung seiner Muse und Geliebten Dora Maar, nachdem er einen Monat zuvor Guernica fertiggestellt hatte. Sie wurden dort von verschiedenen Freunden besucht, darunter Man Ray, Paul und Nusch Eluard, Roland Penrose und Lee Miller, der verschiedene Fotos von der Party schoss.

Schätzw. 3 000 - 4 000 EUR

Los 1194 - PICASSO PABLO: (1881-1973) - PICASSO PABLO: (1881-1973) Spanischer Maler, Mitbegründer der kubistischen Bewegung. Feine und attraktive Original-Federzeichnung von Picasso, unsigniert, auf der Briefhälfte einer Ansichtskarte, n.p. (Marseille, Bouches-du-Rhones), n.d. (1. August 1923). In kühner Feder und Tinte hat Picasso ein Segelboot mit zwei Masten und Segeln auf dem Meer gezeichnet. Die einfache, aber ansprechende Linienzeichnung scheint vom Künstler in einem einzigen, durchgehenden Strich ausgeführt worden zu sein, ohne den Stift von der Oberfläche zu entfernen, und die Meereswelle setzt sich bis zur ersten Zeile der Adresse auf der gegenüberliegenden Seite fort. Adressiert von Picasso an Monsieur und Madame Paul Rosenberg in der Rue La Boetie 21 in Paris. Ordentlich auf ein erhöhtes zentrales Passepartout in einem verzierten Rahmen von Toupillier & Fils aus Paris aufgezogen, verglast und mit deren Etikett auf der Rückseite versehen. 11 x 9 insgesamt. Eine wunderbare Originalzeichnung von Picasso mit einer interessanten Assoziation. VG Paul Rosenberg (1881-1959) französischer Kunsthändler, der Picasso, Georges Braque und Henri Matisse vertrat. Rosenberg hatte von 1918-40 einen Exklusivvertrag mit Picasso. Die beiden Männer und ihre Familien standen sich bis an ihr Lebensende nahe und verbrachten oft gemeinsame Ferien in Südfrankreich. Die Rue La Boetie, an die die vorliegende Postkarte geschickt wurde, wurde als "Nervenzentrum" der modernen französischen Kunst in den 1920er und 1930er Jahren bezeichnet. Provenienz: Paul Rosenberg, Paris; Gabriel Vicart, Paris (Buchhalter von Rosenberg); Auktionshaus Sotheby's, Los 312, 9. Juni 1983 (von dort wurde sie von unserem Verkäufer erworben). Eine Fotokopie des Originaleintrags im Sotheby's-Katalog liegt dem Los bei, und auf der Rückseite des Rahmens befindet sich noch das gedruckte Etikett mit der Fotografie des Katalogs, das von Sotheby's am 5. April 1983 erstellt wurde.

Schätzw. 5 000 - 7 000 EUR

Los 1198 - MIRO JOAN: (1893-1983) - MIRO JOAN: (1893-1983) Spanische Malerin. A.L.S., Miro, zwei Seiten, 4to, Barcelona, 31. Dezember 1935, an eine [Alice Frey], auf Französisch. Miro erkundigt sich, wie es Frey und ihrem Mann geht und wie ihre Arbeit voranschreitet, und bemerkt 'Je pense toujours a mon court sejour a Bruxelles et aux moments de bonne camaraderie que nous avons passe ensemble dans votre maison si accueillante. J'espere que je pourrai avoir le loisir de vous revoir pas dans un si long intervale que la derniere fois" (Übersetzung: Ich denke immer noch an meinen kurzen Aufenthalt in Brüssel und an die schöne Zeit, die wir gemeinsam in Ihrem gastfreundlichen Haus verbracht haben. Ich hoffe, dass ich die Muße haben werde, Sie wiederzusehen, wenn auch nicht mit einer so langen Unterbrechung wie beim letzten Mal"), und schreibt weiter über seine eigenen jüngsten Arbeitsaktivitäten 'Je fais actuellement une grande exposition a Prague. I'y suis alle avec ma femme pour le vernissage; c'est un tres beau pays et l'on est merveilleusement bien recu. J'espere que je reussirai a faire quelque vente, ce qui ne serait pas mal" (Übersetzung: 'Ich mache gerade eine große Ausstellung in Prag. Ich bin mit meiner Frau zur Eröffnung dorthin gefahren; es ist ein sehr schönes Land und man wird wunderbar aufgenommen. Ich hoffe, dass es mir gelingen wird, einige Verkäufe zu machen, was nicht schlecht wäre") und abschließend 'Ma femme se joint a moi pour pour vous souhaiter a vous et a votre mari une bonne annee 1936 avec bonne sante et bon travail. Elle me prie aussi de vous dire qu'elle serait tres heureuse de faire votre connaissance un jour" (Übersetzung: Meine Frau schließt sich mir an und wünscht Ihnen und Ihrem Mann ein glückliches neues Jahr 1936 mit guter Gesundheit und guter Arbeit. Sie möchte auch, dass ich Ihnen sage, dass sie sich sehr freuen würde, Sie eines Tages kennenzulernen"). Geringfügige Flecken, die nur einige wenige Worte des Textes und nicht die Unterschrift betreffen, G Alice Frey (1895-1981) Belgische Malerin, Ehefrau von Georges Marlier, der später selbst ein bekannter Kunstkritiker und Maler war.

Schätzw. 800 - 1 000 EUR

Los 1200 - DALI GALA: (1894-1982) - DALI GALA: (1894-1982) Russisches Künstlermodell und Muse, Ehefrau von Paul Eluard und später von Salvador Dali. Ein seltenes A.L.S., Gala Eluard, auf der Rückseite einer dekorativen Farbpostkarte mit rosafarbenem, perforiertem Rand und einer malerischen Abbildung von Schwalben, die über einen Fluss auf dem Land fliegen, n.p. (Paris), n.d. (14. November 1930), an Valentine Hugo ( Chere Madame"), in französischer Sprache. Gala erklärt, dass sie Hugos Unwohlsein und ihre Absage des Treffens am Mittwoch sehr bedauerten, und bemerkt weiter Voulez-vous me prevenir par un mot quel soir pourez vous venir diner chez moi (7 rue Becquerel) a partir du lundi prochain" (Übersetzung: 'Bitte teilen Sie mir schriftlich mit, an welchem Abend Sie ab nächsten Montag bei mir (7 rue Becquerel) zum Abendessen kommen können') und schließt mit 'Les amities de Dali' (Übersetzung: Die besten Grüße von Dali"). Dem Brief liegt der von Gala handadressierte Originalumschlag bei. Ein wunderbarer Brief, der auch Gala mit den beiden wichtigsten Männern in ihrem Leben, Eluard und Dali, verbindet. Einige sehr leichte, extrem geringe Altersspuren, VG Valentine Hugo (1887-1968) Französische Künstlerin und Schriftstellerin, die mit den französischen Surrealisten verbunden war. Valentine war die Frau des französischen Künstlers Jean-Victor Hugo (1894-1984), des Urenkels des Schriftstellers Victor Hugo. Der Brief von Gala wurde zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt in ihrem Leben geschrieben. Gala und der französische Dichter Paul Eluard (1895-1952) hatten sich im Alter von siebzehn Jahren kennen und lieben gelernt und heirateten einige Jahre später, 1917. Mit Eluard engagierte sich Gala in der surrealistischen Bewegung und inspirierte viele Künstler. Im August 1929 reisten Gala und Eluard nach Spanien, um den aufstrebenden surrealistischen Künstler Salvador Dali zu treffen. Schnell entwickelte sich eine Affäre zwischen Gala und Dali, die bald zum Scheitern von Galas Ehe mit Eluard führte (obwohl die beiden sich weiterhin nahe standen). Gala heiratete Dali 1934, mit dem sie seit 1929 zusammenlebte. Der vorliegende Brief, der mit Gala Eluard unterzeichnet ist, wurde etwas mehr als ein Jahr nach Galas erster Begegnung mit Dali geschrieben, an den sie Grüße an Hugo richtet.

Schätzw. 2 500 - 3 500 EUR

Los 1201 - RIVERA DIEGO: (1886-1957) - RIVERA DIEGO: (1886-1957) Mexikanischer Maler. Ein bedeutendes autographes Manuskript signiert, Diego Rivera, dreizehn Seiten (getrennte Blätter, nur auf den Rectos geschrieben), 4to, n.p., n.d. (mit einem Vermerk April 1933 in Bleistift von anderer Hand am Kopf der ersten Seite), in französischer Sprache. Das unbetitelte Manuskript bezieht sich auf eines der berühmtesten Werke des Künstlers, die Detroit Industry Murals (1932-33) und besagt unter anderem, Comme programme pour la decoration du jardin couvert cour centrale du Musee de l'instiut d'Art de Detroit, j'ai choisie comme theme l'expression plastique du mouvement oudulant qui se trouve dans les courants d'eau, les ordes electriques les stratifications des differentes couches du sol de la terre et en general dans le développement continuel de la vie.......Das Kunstmuseum einer Stadt, insbesondere des Kunstinstituts der Stadt Detroit, ist eine zentrale Zelle für die Entwicklung der ästhetischen Kultur der Gemeinschaft, weshalb ich bei der Entwicklung meiner Arbeit die Zentralisierung des Fresken-Ensembles im Ausdruck des Grams, der auf die zentrale Wand gegenüber der Hauptzugangstür zum Hof gemalt ist, präzisieren wollte. Der Keim, ein Kind, nicht ein Embryo, befindet sich im Innern des Ohres, das sich in der Vegetationsdecke eines alten Sees ausbreitet. Auf den Zobellöchern befinden sich Wasser- und Selschichten sowie Eisenspäne, Holzkohle und Schlamm. Die geologische Realität des Bodens von Michigan und die Hauptursache für die Existenz des Lebens in Detroit...... unter dieser Platte und den beiden Eingängen ist die Darstellung des Dampfgenerators und seines Mechanikers, des Stromgenerators und seines Ingenieurs, der Antriebskraft und der schöpferischen Kraft der Phantasie und des Wissens. Verbrennung, Ausdehnung, positive und negative Energie, der Tod, um das Leben zu erschaffen, das Leben, das den Tod erträgt, die rechnerische Bewegung, die sich fortsetzt. Tout en haut, l'aviation, a gauche les contructeurs d'aeroplanes usant de la rondage autogine electrique correspondant a ca un petit panneau du frise montre les tourne-soleils analogues en forme aux moteurs d'avion.......L'effort createur merveilleux des ouviers de toutes les races du monde qu'integrent la population industrielle de Detroit, et qui son expression du caracter international et universel du continent americain, et des Etats Unis aussi, circonstance qui est la plus grande force de l'amerique dans la profondeur de l'avenir historique.......La pierre de chaux est analogisee avec la race blanche et le sable a la jaune par des semblables raisons que le fer a l'indienne et le charbon a la noire........Die "Predella" in Grisaille besteht aus einer Reihe von kleinen Tafeln, auf denen die ergänzenden Arbeitsabläufe für die Dauer eines Arbeitstages angebracht sind, wobei die Arbeiter, die am Morgen in den Betrieb eintreten, die Zeit von rechts nach links angeben, um die Arbeit zu beenden, In diesem Winkel, am äußersten Ende der großen Komposition, wurden die Porträts von Docteur William Valentiner gemalt, der aus freien Stücken, voller Sympathie und Freude für den Autor der Bilder und Direktor des Museums, das Kommando übernehmen konnte, und von Monsieur Edsel B. Ford, der durch die Liberalität seiner Kriterien, seine Spende und die großen Erleichterungen, die er für die Arbeit gewährte, die Ausführung der Fresken ermöglichte, die er der Stadt Detroit widmete. (Übersetzung: Als Programm für die Dekoration des überdachten Gartens im zentralen Innenhof des Detroit Art Institute Museum habe ich den plastischen Ausdruck der wellenförmigen Bewegung gewählt, die in den Wasserströmen, den elektrischen Ordnungen, den Schichtungen der verschiedenen Erdschichten und allgemein in der kontinuierlichen Entwicklung des Lebens zu finden ist.......Ein städtisches Kunstmuseum, und insbesondere das Detroit Art Institute, ist oder sollte die zentrale Einheit für die Entwicklung der ästhetischen Kultur der Gemeinschaft sein. Aus diesem Grund habe ich mich bei der Entwicklung meiner Arbeit dazu veranlasst gesehen, die Zentralisierung aller Fresken im Ausdruck des Samenkorns zu präzisieren, das an der zentralen Wand gegenüber der Haupttür zum Innenhof gemalt ist. Das Samenkorn, ein Kind, kein Embryo, ist im Inneren der Zwiebel enthalten, die in der pflanzlichen Erde wurzelt, die sich in der Muschel eines alten Sees angesammelt hat. Auf Sandbetten, Wasser- und Salzschichten und Ablagerungen von Eisen, Kohle und Kalkstein. Die geologische Realität des Bodens von Michigan und der ursprüngliche Grund für die Existenz von Detroit......Unter dieser Tafel, auf beiden Seiten der Eingangstür, ist eine Darstellung des Dampfgenerators und seines Mechanikers und des Stromgenerators und seines Ingenieurs gemalt, die arbeitenden und schöpferischen Kräfte der Phantasie und des Wissens. Verbrennung, Ausdehnung, positive und negative Energie, Tod, um Leben zu schaffen, Leben, das Tod bringt, rhythmische Bewegung in kontinuierlichen Wellen. Ganz oben die Luftfahrt, links die Flugzeugbauer mit

Schätzw. 6 000 - 8 000 EUR

Los 1203 - KANDINSKY WASSILY: (1866-1944) - KANDINSKY WASSILY: (1866-1944) Russischer Maler, einer der Pioniere der Abstraktion in der westlichen Kunst. T.L.S., Kandinsky, eine Seite, 4to, Berlin, 22. Mai 1933, an [Andre] de Ridder, auf Französisch. Kandinsky teilt seinem Korrespondenten mit, dass er soeben eine Ehrung von Christian Zervos erhalten hat, und bemerkt weiter 'Je vous prie bien de trouver le moyen de trouver une bonne place pour cet hommage. Vous vouliez me faire parvenir toutes les correctures vers le 15 mai. Je suppose que vous attendiez l'hommage de M. Zervos. J'espere encore toujours que le Cahier parraitra la fin de ce mois!' (Übersetzung: 'Bitte finden Sie einen Weg, einen guten Platz für diese Hommage zu finden. Sie wollten mir alle Korrekturen um den 15. Mai herum schicken. Ich nehme an, Sie haben auf die Würdigung von Herrn Zervos gewartet. Ich hoffe immer noch, dass das Cahier Ende dieses Monats erscheint!"). In einem Postskriptum schreibt Kandinsky weiter 'Si vous n'avez plus besoin des photos, je vous prie bien de me les rendre: on me demande souvent des photos et je n'ai pas des dupplicats' (Übersetzung: Wenn Sie die Fotos nicht mehr brauchen, geben Sie sie mir bitte zurück: Ich werde oft nach Fotos gefragt und habe keine Duplikate"). Einige sehr leichte, extrem minimale Altersspuren und ein sehr kleiner Riss an der rechten Kante, VG Andre de Ridder (1888-1961) belgischer Kunsthistoriker und Chefredakteur von Cahier , einer Chronik des künstlerischen Lebens in Brüssel. Eine Sonderausgabe der Zeitschrift, die Kandinsky gewidmet war, erschien im Juli 1933 unter dem Titel "Selection Chronique de la Vie Artisque XIV Wassily Kandinsky - Editions Selection Anvers 1933". Christian Zervos (1889-1970) griechisch-französischer Kunsthistoriker, Kritiker, Sammler, Schriftsteller und Verleger, der 1926 die Zeitschrift Cahiers d'Art gründete.

Schätzw. 1 200 - 1 500 EUR

Los 1209 - FREUD LUCIAN: (1922-2011) - FREUD LUCIAN: (1922-2011) Britischer Maler. A good A.L.S., Lucian, eine Seite, 8vo, Delamere Terrace, London, n.d., an den Buchmacher Ben Miller ("Dear Benno"). Freud bedankt sich bei Miller für den freundlichen Brief und fährt fort, über seinen derzeitigen Mangel an verfügbarem Einkommen nachzudenken: "Mein vorübergehender Mangel an "Munition" ist für meine Abwesenheit vom Büro verantwortlich, es macht mich traurig zu sehen, wie andere einer Lieblingsbeschäftigung frönen, während ich gezwungen bin, die Rolle des "Zuschauers" einzunehmen", und nimmt abschließend Bezug auf das Thema eines seiner Porträts: "Ich werde Sie morgen anrufen, um die Angelegenheit des Kontos von Lady Lamton (sic) zu besprechen" und schlägt vor, dass sie sich vielleicht am Wochenende treffen könnten. Verso in roter Kreide mit einer fünfmaligen Tabelle vermerkt. Leichte Knickspuren und ein paar leichte Wasserflecken, die nur ein paar Buchstaben des Textes beeinträchtigen, sonst VG In seinem Buch Breakfast with Lucian: A Portrait of the Artist (2013) bemerkte der Journalist Geordie Greig, ein Freund des Malers: "Das Glücksspiel war untrennbar mit der Malerei von Lucian verbunden. Wann immer er in der Anfangszeit seiner Karriere mit dem Verkauf seiner Bilder Geld verdiente, spielte er wild und verlor oft alles; als er jedoch begann, große Summen zu verdienen, gab er das Glücksspiel fast völlig auf. Das Risiko nährte seine Freude an noch mehr Risiko, und als ein finanzielles Sicherheitsnetz auftauchte, als der Preis seiner Bilder in die Höhe schoss, verschwand die Lust am Glücksspiel. Als er Berge von Schulden angehäuft hatte, drohten ihm zwielichtige Kreditgeber mit dem Tod. Er bezahlte, was er schuldete, wenn er es konnte". Belinda Bridget "Bindy" Blew-Jones (1921-2003) Lady Lambton, Ehefrau des britischen Aristokraten und Politikers Antony Lambton, Viscount Lambton (1922-2006). Lady "Bindy" Lambton war Gegenstand von Freuds Porträt Kopf auf einem grünen Sofa, das 1960-61 entstand.

Schätzw. 2 500 - 3 500 EUR

Los 1233 - CARPEAUX JEAN-BAPTISTE: (1827-1875) - CARPEAUX JEAN-BAPTISTE: (1827-1875) Französischer Bildhauer und Maler. Feine Original-Feder- und Tuschezeichnung von Carpeaux in der Mitte eines länglichen 8vo-Blattes, n.p., n.d., die reizvolle Darstellung zeigt Ganzfigurenstudien dreier weiblicher Akte, die in verschiedenen Posen zusammenstehen. Mit dem kleinen Atelierstempel des Künstlers (Lugt 500) in roter Tinte am unteren Rand. Verso befinden sich fünfzehn Zeilen eines autographen Textes von Carpeaux in Bleistift, offensichtlich eine Abschrift aus einem Buch, das sich auf Napoleons militärische Expedition nach Ägypten und die Ankunft seiner Truppen am Nil bezieht, u.a., `... A la vue du Nil et de cette... si désirée, les soldats s'y précipitèrent, et en se baignant dans les flots oublièrent toutes leurs fatigues - La division Desaix, qui de l'avant-garde était passée à l'arrière-garde, vit galopper devant elle deux ou trois cents Mameluksqu'elle dispersa avec quelques volées de mitraille. Les soldats eurent des nouvelles souffrances... mais ils longeaient le Nil et pouvaient s'y baigner tous les soirs...' (Übersetzung: " Die Division von Desaix, die von der Vorhut zur Nachhut übergegangen war, sah zwei- oder dreihundert Mameluken vor sich her galoppieren, die sie mit ein paar Salven von Schrotkugeln zerstreuten. Die Soldaten hatten neue Leiden... aber sie gingen am Nil entlang und konnten dort jeden Abend baden..."). Zusammen mit einem A.L.S., Carpeaux, von Amelie Carpeaux, Ehefrau des Bildhauers, auf der Vorder- und Rückseite ihrer persönlichen, gedruckten, kleinen, länglichen 12mo Visitenkarte, die ihren gedruckten Namen trägt ( Madame J. B. Carpeaux') in der Mitte, n.p., n.d., an einen Beamten, auf Französisch, "zur Erinnerung an Ihren schönen Besuch im Atelier Carpeaux voudriez-vous bien vous intéresser à la pauvre femme qui vous remettra cette carte - Sa petite [mot indéchiffrable] qu'on lui a fait fermer était sa seule ressource. Et si je ne la cconnaissais, elle ne mangerait pas tous les jours. Merci de ce cque vous voudrez bien faire. Je serais heureuse de vous recevoir... en avant que la derniere fois - à votre convenance" (Übersetzung: in Erinnerung an Ihren guten Besuch in der Werkstatt von Carpeaux, würden Sie sich bitte für die arme Frau interessieren, die Ihnen diese Karte geben wird - Ihr kleines [unleserliches Wort] das sie schließen musste, war ihr einziges Mittel. Und wenn ich sie nicht kennen würde, hätte sie nicht jeden Tag zu essen. Ich danke Ihnen für das, was Sie tun können. Ich würde mich freuen, Sie zu empfangen... früher als beim letzten Mal - wenn es Ihnen passt"). Das Blatt mit den Zeichnungen mit einem kleinen Fleck in der linken oberen Ecke, sehr leicht unregelmäßig am unteren Rand beschnitten und mit Resten von Schutz am linken Rand der Rückseite, die das Bild nicht beeinträchtigen. Etwa VG, 2

Schätzw. 4 000 - 6 000 EUR

Los 1238 - VISCONTI LOUIS: (1791-1853) - VISCONTI LOUIS: (1791-1853) In Italien geborener französischer Architekt und Designer, der vor allem für den Entwurf des Grabmals von Napoleon in Les Invalides (1842) bekannt ist. A.L.S., L Visconti, vier Seiten, 8vo, n.p., 23. Juli 1850, an einen Freund, in französischer Sprache. Visconti schreibt einen weitgehend geselligen Brief, in dem er erklärt, dass er es nicht mehr abwarten konnte, seinem Freund Nachrichten zu schicken, und ihm mitteilt ' Je ne sors pas des bains des douches & je ne dirai pas que je suis heureux comme un poisson dans l'eau car les jours de douches me semblent ces punitions du Dante, j'eu recoir cent, et le resultat est que les douleurs s'en vont avec la vie, car je ne puis presque me tenir sur mes jambes, les medecins disent tant mieux.......peut etre ont ils raison l'avenir le decidera ou en sont les marbres; car je vous dirai mon cher......que le corps est ici et la tete vous savez ou' (Übersetzung: ' Ich komme nicht aus den Bädern und Duschen heraus & ich würde nicht sagen, dass ich so glücklich bin wie ein Fisch im Wasser, denn Duschtage kommen mir vor wie Dantes Strafen, ich hatte hundert davon, und das Ergebnis ist, dass der Schmerz mit dem Leben geht, weil ich kaum auf meinen Beinen stehen kann, die Ärzte sagen, so viel besser....... Vielleicht haben sie recht, die Zukunft wird entscheiden, wo die Murmeln sind; denn ich werde dir sagen, mein lieber ...... dass der Körper hier ist und der Kopf, du weißt wo"), wobei er sich auch auf die griechischen Götter und verschiedene gemeinsame Bekannte bezieht, bevor er auch bemerkt Je voudrais aller vous critiquer, mais j'aurais de la pline a trouver le defaut de la cuirasse car sans vous faire des compliment vous avez un instinct naturel qui est desesperant pour les perdants" (Übersetzung: Ich würde dich gerne kritisieren, aber es würde mir schwer fallen, den Fehler in deiner Rüstung zu finden, denn ohne dir ein Kompliment zu machen, hast du einen natürlichen Instinkt, der verzweifelt nach Verlierern sucht"), und ermutigt seinen Freund auch, Viscontis Tochter zu besuchen, da sie sich nahe stehen und es sie sehr glücklich machen würde. Einige sehr leichte, geringfügige Altersspuren und ein paar kleine Einrisse auf der letzten Seite, die nur ein paar Wörter des Textes und nicht die Signatur betreffen. Über VG

Schätzw. 100 - 150 EUR

Los 1239 - LE CORBUSIER: (1887-1965) - LE CORBUSIER: (1887-1965) Charles-Edouard Jeanneret. Schweizerisch-französischer Architekt, Designer und Stadtplaner, ein Pionier der modernen Architektur. Ein außergewöhnliches Schreibmaschinenmanuskript, Le Corbusier, zehn Seiten (getrennte Blätter, nur auf den Rectos getippt), 4to, Paris, 1. März 1938 (obwohl Ort und Datum von Le Corbusier mit Tinte durchgestrichen wurden), in französischer Sprache. Das Arbeitsmanuskript mit zahlreichen holographischen Korrekturen trägt den Titel Un Homme Chez Lui ("Ein Mann zu Hause") und lautet unter anderem: "C'est ici que la notion de liberte prend toute sa force. In dieser Organisation, die das Leben der in der Gesellschaft vereinten Männer schützt: "La Ville Radieuse", die von einer freudig akzeptierten Disziplin beherrscht wird, öffnet sich die Wohnzelle hinter einer Logistiktür. Et ici, la clef tournee, un homme est chez lui. Il est entre. Que fera-t-il? Ce qu'il voudra! Ce qu'il pourra.......Et il sera maitre de son destin, un un sens limite, bien entendu: celui de la libre expression de son imagination. Und schon finden wir, auf der anderen Seite der Mauer, diesen furchtbaren "individualistischen Franzosen", dessen bezaubernde Sprachen und Entscheidungen unendliche Fantasien für jeden von uns freisetzen. J'avais mis en exergue a mon rapport sur l'urbanisation de la Ville de Moscou, en 1930, ceci: Je place comme pierre angulaire de toute urbanisation moderne le respect sacrede la liberte individuelle. On m'en avait voulu. Mais qu'importe!.......Cette gageure qui fut proposee dans "Urbanisme" en 1924 elle a ete meme: "La Ville Radieuse". Es gibt also eine Doktrin für die Ausstattung von Dörfern, deren Leitmotiv lautet: Sonne, Raum, Grün, in jedem Gebäude. En chaque logis! Sehen Sie also, was die moderne Gesellschaft jedem ihrer Mitglieder bieten kann, indem sie große Anstrengungen unternimmt, um die Dörfer an die Bedürfnisse eines neuen Bewusstseins anzupassen........ Ein solcher Wandel in der Logistik ist eine echte architektonische Revolution. Le logis devient une petite maison. Und es spielt keine Rolle, dass diese kleinen Häuser bis zu sechs sind, dass sie sich zwischen den anderen befinden und dass sie sich entlang einer "inneren Straße" aneinanderreihen: Der Mensch ist bei sich, er hat die Pforte geöffnet. Er hat sich an das Chaos der architektonischen Umgestaltung erinnert: groß und dann intim, und alles, was die Sonne, der Raum und das Grün, das diese Umgestaltung mit sich bringt, einschließt. Je dis que cet homme desormais n'est plus jamais le chien battu qui hante les "boites locatives" de nos villes......cet homme chez lui a perdu le souvenir des lourdes tribulations que lui et sa famille ont vecu depuis toujours. Ob reich oder unglücklich, für alle war es das Fehlen der "essentiellen Freuden". Die "essentiellen Freuden" werden der modernen Gesellschaft durch die modernen Techniken, die städtebauliche Einladung und die Poesie der Architektur vermittelt. Dies ist nicht nur eine Utopie. In den letzten 20 Jahren wurden die Grenzen des Möglichen erreicht und die konstruktiven Aspekte festgelegt. Bei uns und anderswo, bei uns und bei anderen. Il existe deja des fragments - des jalons, des preuves - de "Ville Radieuse"......" (Übersetzung: "Hier kommt der Begriff der Freiheit zum Tragen. Innerhalb dieser gesunden Organisation des Lebens der in der Gesellschaft versammelten Menschen: "La Ville Radieuse" (Die strahlende Stadt), die von einer mit Freude akzeptierten Disziplin regiert wird, öffnet sich die lebende Zelle hinter einer Tür der Wohnung. Und hier, wenn der Schlüssel gedreht wird, ist der Mensch zu Hause. Er ist eingetreten. Was wird er tun? Was immer er will! Was immer er kann.......Und er wird Herr seines Schicksals sein, natürlich in einem begrenzten Sinne: dem des freien Ausdrucks seiner Phantasie. Und dann haben wir den schrecklichen "individualistischen Franzosen" auf den Fersen, der mit seiner bösen Zunge und seiner Entschlossenheit, nichts zu tun, unzählige Gespenster an jedem unserer Anstandsregeln weckt. In meinem Bericht über die Urbanisierung der Stadt Moskau im Jahre 1930 schrieb ich Folgendes: Als Eckpfeiler jeder modernen Stadtentwicklung betrachte ich die heilige Achtung der individuellen Freiheit. Die Leute waren wütend auf mich. Aber was soll's!.......Diese Herausforderung, die 1924 in "Urbanisme" vorgeschlagen wurde, wurde sogar "La Ville Radieuse" genannt. Heute gibt es eine Doktrin für die Ausstattung der Städte, deren Schlüssel Sonne, Platz und Grün in jedem Haus ist. In jedem Haus! Das ist es also, was die moderne Gesellschaft jedem einzelnen ihrer Mitglieder bringen kann, wenn sie das große Werk der Anpassung der Städte an die Bedürfnisse eines neuen Bewusstseins in Angriff nimmt...... Eine solche Veränderung des Wohnungsquerschnitts ist eine echte architektonische Revolution. Die Wohnung wird zu einem kleinen Haus. Und es macht mir nichts aus, dass es zehn dieser Häuschen gibt, die übereinander angeordnet sind und sich unzählige entlang einer "inneren Straße" aneinanderreihen: Der Mensch hat sein Haus betreten, er hat die Tür geschlossen. Der Mann hat sein Haus betreten, er hat die Tür geschlossen. Er hat den Schock der architektonischen Anordnung erlebt: groß und dann wieder intim, und all die Sonne, der Raum und das Grün, die diese Reform ermöglicht hat, eingefangen. Ich will damit sagen, dass dieser Mann nie wieder der geprügelte Hund sein wird, der die "Mietboxen" unserer Städte heimsucht.......Dieser Mann zu Hause hat verloren

Schätzw. 3 000 - 4 000 EUR

Los 1245 - HERGÉ: (1907-1983) - HERGÉ: (1907-1983) Georges Prosper Remi. Belgischer Karikaturist. Am bekanntesten ist er als Schöpfer der Comicserie ''Die Abenteuer von Tim und Struppi''. Ein ausgezeichneter T.L.S., ` Hergé", eine Seite, 4to, Brüssel, 27. Februar 1978, auf seinem persönlichen Briefpapier, mit der gedruckten Überschrift "tudios Hergé S.A", an Monsieur Paul Vankueken-Oomen, in französischer Sprache. Hergé bedankt sich bei seinem Korrespondenten für die Übersendung der Comicseite und schickt ihm eine herzliche und freundliche Nachricht, in der es heißt Merci pour les pages 18bis et 18ter de "Tintin en Amérique", qui sont vraiment très drôles! Pas un seul instant, croyez-le bien, je n'ai vu une critique dans vos "fantaisies". Bien au contraire, je les ai vivement appréciées! Je compatis sincèrement à votre douleur d'avoir perdu votre maman et je forme des voeux pour le rétablissement de votre père.' (Übersetzung: " Vielen Dank für die Seiten 18bis und 18ter von "Tim und Struppi in Amerika", die wirklich sehr lustig sind! Glauben Sie mir, ich habe nicht einen einzigen Moment lang eine Kritik an Ihren "Fantasien" gesehen. Im Gegenteil, ich habe sie sehr geschätzt! Ich habe aufrichtiges Mitgefühl mit Ihrem Schmerz über den Verlust Ihrer Mutter und wünsche Ihnen alles Gute für die Genesung Ihres Vaters.") Bevor er schließt, sagt Hergé ` Et ne quittez jamais l'enfance, c'est à dire la vraie spontanéité!' (Übersetzung: " Und verlasse niemals die Kindheit, das heißt wahre Spontaneität!") Begleitet von einer gedruckten Comicseite, 18ter, auf die sich Hergé in seinem Brief bezieht. Insgesamt geringe Altersspuren und Knickspuren, sonst G bis VG

Schätzw. 500 - 800 EUR

Los 1248 - GUS (1911-1997) - GUS (1911-1997) Gustave Erlich. Französischer Cartoonist, Illustrator und Karikaturist. Kleine Auswahl von sieben originalen Karikaturen mit Feder, Tinte und blauem Bleistift, gezeichnet und signiert ( Gus') von Gus, jeweils eine Seite, meist querformatig, n.p., n.d. (1960er Jahre). Jeder der einseitigen Cartoons ist dem Thema Spionage gewidmet und zeigt verschiedene Militäroffiziere in Gesellschaft schöner Verführerinnen, alle mit Untertiteln wie Ici X22. Notez vite, chef! 1 galon: sous-lieutenant, 2 galons: lieutenant, 3 galons: capitaine' (Übersetzung: 'Hier ist X22. Notieren Sie sich das schnell, Chef! 1 Streifen: Oberleutnant, 2 Streifen: Leutnant, 3 Streifen: Hauptmann'), 'Vilein! je ne vous cache rien, moi' (Übersetzung: 'Vilein! Ich verberge nichts vor Ihnen"), 'Alors, colonel cheri, on cache a son petit pigeon bleu le secret de la goupille de detonateur?' (Übersetzung: 'Also, lieber Oberst, verheimlichen Sie Ihrer kleinen blauen Taube das Geheimnis der Zündnadel?'), 'Si vous etes gentille avec moi, j'lessaierai de passes caporal, histoire de connaitre des tas de secrets militaires' (Übersetzung: Wenn du nett zu mir bist, werde ich versuchen, Unteroffizier zu werden, damit ich alle möglichen militärischen Geheimnisse erfahren kann") usw. Jeweils mit verschiedenen Bleistift- und Tintenvermerken und Stempeln usw. auf den Rekto- und Versoseiten, die sich auf ihre Veröffentlichung beziehen, u. a. in der französischen Wochenzeitschrift Ici Paris. Einige leichte Altersspuren und kleinere Mängel, insgesamt G bis etwa VG, 7

Schätzw. 200 - 300 EUR