DROUOT
Montag 24 Jun um : 14:00 (MESZ)

Kunst aus dem Orient und aus Indien, Teil 2

Millon - +33147279534 - Email

Salle 5 - Hôtel Drouot - 9, rue Drouot 75009 Paris, Frankreich
Exposition des lots
lundi 24 juin - 11:00/12:00, Salle 5 - Hôtel Drouot
samedi 22 juin - 11:00/18:00, Salle 5 - Hôtel Drouot
Informationen Auktionsbedingungen
Live
330 Ergebnisse

Los 4 - BOURGOIN (Jules) - Die arabischen Künste. Architektur - Tischlerei - Bronzen - Decken - Verkleidungen - Marmor - Pflaster - Glasmalerei - etc. Avec une table descriptive et explicative et le trait général de l'art arabe. Paris, Vve A. Morel, et Cie, 1873. Großes Folio aus rotem Halbchagrin mit verziertem Rückenschild (Buchbinderei der Zeit). Großer dunkler Fleck auf dem Rücken, berieben und bestoßen. (2) ff., 3-[1]-4-[4]-VIII-28 s., pp., 92 Tafeln, davon 50 in Farbe. braunfleckig und größere helle Wasserflecken. Exlibris Einzige Ausgabe eines monumentalen Standardwerks, das die Vermessungen von Denkmälern zusammenstellt, die der Autor, ein ausgebildeter Architekt, während seines Aufenthalts in Ägypten, Syrien und Palästina von 1863 bis 1867 durchführte. Das Werk machte die Europäer mit der arabischen Ornamentik bekannt und erfreute sich schnell großer Beliebtheit, zumal es von der neuen Technik der Chromolithographie profitierte, die es ermöglichte, prächtige Farbtafeln anzubieten. Viollet-le-Duc fasste diese wichtige Studie folgendermaßen zusammen: "eine dieser angenehm zu durchsuchenden Sammlungen von Gravuren, die die Bibliotheken der Architekten und Dekorateure bestücken, die man aber kaum konsultiert", sondern "eine praktische und vollständige Abhandlung, die eine ganze neue Ordnung der Komposition entdeckt". Jules Bourgoin (1838-1908) war ein Architekt und Theoretiker des Ornaments. Er wurde nach Alexandria geschickt, um dort zu unterrichten, war vom Orient überwältigt und sammelte während seines Aufenthalts Daten, die er für die Veröffentlichung "Les arts arabes" (Die arabischen Künste) nutzte.

Schätzw. 500 - 800 EUR

Los 24 - Al-KINDI (Mohamed ibn Yusuf). - Kitab al-qoudhat ( the History of the Egyptian Cadis) Together with additions by Abu-al-Hasan Ahmad ibn Burd. The Arabic text, edited from the MS. in the British Museum by Richard J. H. Gottheil. Rom 1908. In-8 Halbleinen, Einband beibehalten. 213-xlii S. Der Kadi, ein Richter des muslimischen Gerichts, ist eine der emblematischsten Figuren des mittelalterlichen Islams. Die alten ägyptischen Kadis sind uns aus dem Buch bekannt, das der Historiker al-Kindi (gest. 961) ihnen widmete. Von der arabischen Eroberung Ägyptens um 640 bis zur Ankunft der Tuluniden im Jahr 868 verfolgt der Autor den Aufbau des ägyptischen Gerichtswesens anhand der Biografien der ersten 40 Kadschis. Diese Porträts zeugen von den sozialen Beziehungen in der frühislamischen ägyptischen Gesellschaft, vom politischen Leben und von der Entwicklung der Justizinstitution. Hin- und hergerissen zwischen lokalen Eliten, die an ihren Privilegien festhielten, und einer Kalifatsmacht, die ihre Autorität durchsetzen wollte, wurden die Kadis von ihren Zeitgenossen abwechselnd verehrt und geächtet. Der Kadi, der muslimische Gerichtsrichter, ist eine der emblematischsten Figuren des mittelalterlichen Islam. Die altägyptischen Kadis sind uns dank des Buches bekannt, das der Historiker al-Kindi (d.961) ihnen gewidmet hat. Von der arabischen Eroberung Ägyptens um 640 bis zur Ankunft der Tuluniden im Jahr 868 verfolgt der Autor den Aufbau des ägyptischen Gerichtswesens anhand der Biografien der ersten 40 Kadis. Diese Porträts zeugen von den sozialen Beziehungen in der ägyptischen Gesellschaft in den frühen Tagen des Islam, vom politischen Leben und von der Entwicklung der Justizinstitution. Zwischen den lokalen Eliten, die an ihren Privilegien festhielten, und der kaliphalen Macht, die bestrebt war, ihre Autorität durchzusetzen, wurden die Kadis von ihren Zeitgenossen abwechselnd angebetet und verleumdet.

Schätzw. 300 - 400 EUR

Los 27 - LE CHATELIER Alfred - Les confréries musulmanes du Hedjaz, Bibliothèque orientale Elzévirienne LII, Ernest Leroux, Editeur, 28, rue Bonaparte, 1887. In-12, Halbleineneinband mit Ecken der Gebrüder Barets in Bordeaux, glatter Rücken mit dekorativem Titelblatt, 310pp. Dokumentierte Studie über die verschiedenen muslimischen Bruderschaften, die im 19. Jahrhundert im Hedschas, hauptsächlich in Mekka, existierten. Anhand von Quellen, die in Kairo von aus Mekka zurückkehrenden Pilgern gesammelt wurden, analysiert der Autor die religiösen Orden im Hedschas und liefert einen Überblick über die Situation des Islam im 19. Die Studie listet 20 Denkschulen (Kadriya, Senoussya, Chadelya, Tidjania, Aissaouia...) auf, bietet eine Biografie ihrer Gründer und beschreibt ihre Regeln, Praktiken und ihre gesellschaftliche Rolle. Alfred Le Chatelier (1855-1929): Saint Cyrien, Offizier und Forscher in Algerien, Professor am Collège de France, wo er der erste Inhaber des Lehrstuhls für muslimische Soziographie (1902-1925) war, Initiator der wissenschaftlichen Mission in Marokko (1904) und Gründer der Zeitschrift "Monde Musulman" (1906). Während seiner Zeit in Algerien nahm er an zahlreichen Erkundungs- (Flatters-Mission...) und Studienmissionen in Nordafrika und Ägypten teil, wo er die religiösen muslimischen Bruderschaften untersuchte. The Muslim brotherhoods of the Hedjaz von A. LE CHATELIER. Eine dokumentierte Studie über die verschiedenen muslimischen Bruderschaften, die im 19. Jahrhundert im Hidschaz, vor allem in Mekka, existierten. Auf der Grundlage von Quellen, die in Kairo von aus Mekka zurückkehrenden Pilgern gesammelt wurden, analysiert der Autor die religiösen Orden des Hijaz und gibt einen Überblick über die Situation des Islam im 19. Die Studie listet 20 Denkschulen auf (Kadriya, Senoussya, Chadelya, Tidjania, Aissaouia usw.), liefert Biografien ihrer Gründer und beschreibt ihre Regeln, Praktiken und soziale Rolle. Alfred Le Chatelier (1855-1929): Saint-Cyrien, Offizier und in Algerien stationierter Forscher, Professor am Collège de France, wo er der erste Inhaber des Lehrstuhls für muslimische Soziographie (1902-1925) war, Initiator der wissenschaftlichen Mission von Morokko (1904) und Gründer der Zeitung Le Monde Musulman (1906). Während seiner Zeit in Algerien nahm er an zahlreichen Forschungsmissionen (Flatters mission, etc.) und Studien in Nordafrika und Ägypten teil, wo er muslimische religiöse Bruderschaften untersuchte.

Schätzw. 400 - 500 EUR

Los 28 - DES VERGERS Noel - Arabie, avec une carte de l'Arabie, et une note sur cette carte par M.Jomard, Paris, Firmin Didot Frères, éditeurs, imprimeurs de l'institut de France, rue Jacob, 56, 1847. In-8, Verlagskarton, 522 S., 44 Tafeln mit Stichen + 1 Faltkarte. T.5 der Sammlung "L'univers pittoresque" der III. Abteilung Asien ist Arabien gewidmet. Zusammenstellung und Studien der in der Mitte des 19. Jahrhunderts erworbenen Kenntnisse. Die zahlreichen Illustrationen, die von Graveuren (Lemaitre, Chavannes, Lesueur, Lejeune, Lebas...) stammen, werten die Beschreibungen der heiligen Stätten in Mekka und Medina, der Denkmäler, der archäologischen Stätten, der Kleidung und der Bräuche der Bevölkerung des Hedschas, des Najd... auf. Adolphe Noël des Vergers (1804-1867) war ein französischer Archäologe, Orientalist und Arabist. Seine Arabischkenntnisse und sein Aufenthalt im Orient ermöglichten es ihm, die Erforschung Arabiens zu vertiefen. Zusammenstellung und Studie der in der Mitte des 19. Jahrhunderts erworbenen Kenntnisse. Die zahlreichen Illustrationen von Kupferstechern (Lemaitre, Chavannes, Lesueur, Lejeune, Lebas usw.) unterstützen die Beschreibungen der heiligen Plätze von Mekka und Medina, der Denkmäler, archäologischen Stätten, der Kleidung und der Bräuche der Menschen im Hedschas und im Nadschd usw. Adolphe Noël des Vergers (1804-1867) war ein französischer Archäologe, Orientalist und Arabist. Seine Kenntnisse des Arabischen und sein Aufenthalt im Orient ermöglichten es ihm, Arabien genauer zu erforschen.

Schätzw. 200 - 300 EUR

Los 30 - BLUNT (Lady Anne). - Reise nach Arabien. Pilgerreise nach Nedjed, der Wiege der arabischen Rasse. Aus dem Englischen übersetzt von L. Derome. Hachette et Cie, Paris, 1882. In-8 von 2 ff.n.ch. lxviii-447 pp. roter Halbchagrin der Zeit, mit verziertem Rückenschild und goldgeprägtem Schnitt (Magnier-Bindung). Erste französische Übersetzung. Das Werk ist mit einer gefalteten Karte, 60 Holzschnitten, die von G. Vuillier nach den Aquarellen von Lady Anne Blunt gezeichnet wurden, und einer genealogischen Tabelle der Ibn Rashid geschmückt. Anne Blunt unternahm im Winter 1878-1879 zusammen mit ihrem Ehemann eine Reise in die Region Nejd im Herzen des heutigen Saudi-Arabien. Ziel der Reise war es, arabische Pferde für ihr Gestüt Crabbet Arabian Stud in Sussex zu finden und zu kaufen. Aus dem Nahen Osten brachten sie die berühmten Pferde Azrek, Dajania, Reine de Saba, Rodania und den berühmten Hengst Ali Pascha Sheriff Mesaoud mit, aus denen die Blutlinien der wichtigsten arabischen Vollblutpferde hervorgingen. 1882 gründeten sie ein zweites Gestüt auf dem Anwesen von Sheykh Obeyd in der Nähe der Stadt Kairo, wo Lady Blunt die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte. In diesem Buch berichtet sie unter anderem von ihrer Begegnung mit dem Emir von Hail, Ibn Rashid, der fast vierzig Stuten, acht Hengste und dreißig Fohlen besaß. Anne Blunt erklärt dann, dass das Gestüt von Ibn Rashid das berühmteste Gestüt Arabiens ist und das Gestüt von Faysal Ibn Saud ersetzt. Anne Blunt reiste im Winter 1878-1879 mit ihrem Mann in die Region Nejd im Herzen des heutigen Saudi-Arabiens. Ziel der Reise war es, arabische Pferde für ihre Stud Farm in Crabbet Arabian Stud in Sussex zu finden und zu kaufen. Sie brachten aus dem Mittleren Osten die berühmten Azrek, Dajania, Reine de Saba, Rodania und den bekannten Hengst Ali Pascha Sheriff Mesaoud mit, von dem die Hauptlinien der erfolgreichen Araberpferde abstammen. Im Jahr 1882 gründeten sie eine zweite Stud Farm auf dem Anwesen Sheykh Obeyd in der Nähe von Kairo, wo Lady Blunt die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte. In diesem Buch berichtet sie von ihrem Treffen mit dem Emir von Haile, Ibn Rashid, der rund vierzig Mares, acht Hengste und etwa dreißig Fohlen besaß. Anne Blunt erklärt, dass Ibn Rashids Gestüt das berühmteste in Arabien ist und das von Faysal Ibn Saud ablöst.

Schätzw. 300 - 400 EUR

Los 31 - Voyage à La Mecque, par M. Le Docteur Snouck Hurgronje - in Le tour du monde, Zeitschrift, die sich auf Reiseberichte spezialisiert hat und für die Qualität der Gravuren, die ihre Artikel illustrieren, bekannt ist. Nr. 7 vom 18. Februar 1893. 4-in-1. Halbleinen. 15 Illustrationen und 1 Plan, (die Umschläge fehlen). Präziser und umfassender Artikel über den Aufenthalt von Dr. Snouck Hurgronje (1857-1936) im Hedschas. Er war der erste Fotograf von Mekka, aus dem 1889 sein Buch "Mekka" entstand. Der Artikel befasst sich mit der Geschichte Mekkas, den politischen und städtebaulichen Veränderungen der Stadt (lange Beschreibung), dem Leben der Einwohner (insbesondere der Frauen und ihrem Status) und den Pilgern, die dorthin reisen, um ihre Pilgerfahrt zu vollziehen. Reich illustriertes Panorama von Mekka. Aoun Er Rafio, Großscherif von Mekka, Othman Pascha, der den ägyptischen Mahmal führt, ein Stück des Kiswah, der Berg Arafat während der Pilgerfahrt, Zeichnungen nach Fotografien. Ein genauer und umfassender Artikel über den Aufenthalt im Hedschas von Dr. Snouck Hurgronje (1857-1936), dem ersten Fotografen von Mekka, von dem er 1889 sein Buch "Mekka" ableitete. Der Artikel behandelt die Geschichte Mekkas, die politischen und städtischen Veränderungen der Stadt (mit einer ausführlichen Beschreibung), das Leben der Bewohner (insbesondere Frauen und ihr Status) und die Pilger, die dorthin reisen, um ihre Pilgerfahrt durchzuführen. Reich illustriert, ein Panorama von Mekka. Aoun Er Rafio, Großsheriff von Mekka, Othman Pascha, der den ägyptischen Mahmal führt, ein Stück der Kiswah, Mount Arafat während der Pilgerfahrt, Zeichnungen aus Fotografien.

Schätzw. 300 - 400 EUR

Los 32 - LAMMENS Henri. - Die Handelsrepublik Mekka um das Jahr 600 n. Chr. s.l.n.d. In-8 Bradel 54 S. Auszug aus dem Bulletin des Ägyptischen Instituts t. IV (1910). Henri Lammens (*1937), Jesuitenpriester belgischer Herkunft, arabisierender Orientalist und Historiker des Islam, verbrachte fast sein ganzes Leben in Syrien/Libanon. Ab 1897 widmete er seine gesamte Zeit der Forschung, dem Reisen und dem Schreiben. Er besucht die entlegensten Winkel Syriens, um die Menschen, Bräuche und die Sprache besser kennenzulernen. Seine ersten Veröffentlichungen waren pädagogischer Natur (ein Wörterbuch und ein Handbuch für Arabisten). Seine Hauptwerke betreffen dann die Geschichte des Islam und der arabischen Welt, ein Gebiet, auf dem er zu einem der größten Spezialisten seiner Zeit wurde und auf dem diese Werke noch immer maßgeblich sind. Der belgisch-bornierte Jesuitenpriester, Orientalist und Islamhistoriker Henri Lammens (*1937) verbrachte den Großteil seines Lebens in Syrien und Libanon. Seit 1897 widmete er all seine Zeit der Forschung Forschung, Reisen und Schreiben. Er besuchte die remotest von Syrien, um mehr über ihre Bewohner, Bräuche und Sprache zu erfahren. Seine ersten Veröffentlichungen waren pädagogischer Natur (ein Wörterbuch und ein Handbuch für arabische Sprecher). Seine Hauptwerke betrafen dann die Geschichte des Islam und der arabischen Welt, ein Gebiet, in dem er zu einem der großen Spezialisten seiner Zeit wurde und in dem seine Werke noch immer maßgeblich sind.

Schätzw. 150 - 250 EUR

Los 34 - BREMOND Edouard (Général) - Marins à camel, les Allemands en Arabie en 1915-1916, Charles-Lavauzelle & Cie, Editeurs militaires, Paris, Boulevard Saint-Germain, 124, Limoges, 62, Avenue Baudin, 53, Rue Stanislas, Nancy, 1935. In-8 broschiert, 120S., 2 Karten und 4 Fotografien (nicht 3 wie auf dem Umschlag angegeben). Bericht über die Reise der Überlebenden des deutschen Kriegsschiffs Emden, das 1914 im Indischen Ozean gesunken war. Die Schiffbrüchigen erreichten 1915 an Bord eines Segelschiffs die Küste der Arabischen Halbinsel, überquerten die Meerenge von Bab Al Mandab am Roten Meer, um dort ihre osmanischen Verbündeten zu treffen und über die Hedschas-Eisenbahnlinie nach Konstantinopel zu gelangen. Das Buch befasst sich mit ihrer gefährlichen Reise auf Kamelen durch die Region Asir und Hedschas zwischen Beduinenüberfällen und der Reise zu Wasser und zu Land. Der Autor beschreibt die Reaktion der Soldaten, die zum ersten Mal auf Kamele trafen, das Verhalten der Kamele und die Schwierigkeiten, die das Reisen in der Wüste mit sich brachte. Edouard Brémond (1868-1948), französischer General, Leiter der französischen Militärmission im Hedschas (1916-1917), die den Scherifen von Mekka bei seiner Revolte gegen die osmanische Besatzung unterstützen sollte. Autor zahlreicher militärischer Werke und Erinnerungen über Marokko und Arabien. An account of the journey of the survivors of the German warship the Emden, sunk in the Indian Ocean in 1914, whose shipwrecked crew managed to reach the coast of the Arabian Peninsula on a board of a boat, crossing the Bab Al Mandab strait on the Red Sea in 1915, in order to meet up with their Ottoman allies and take the Hedjaz railway line to Constantinople. Das Buch konzentriert sich auf ihre nicht ungefährliche Reise durch die Region Asir und Hedschas auf Kamelen, zwischen Angriffen von Bedouin und der Reise zu Wasser und zu Land. Der Autor beschreibt die Reaktion der Soldaten, die zum ersten Mal mit Kamelen zusammentrafen, das Verhalten der Kamelreiter und die Schwierigkeiten des Reisens in der Wüste. Edouard Brémond (1868-1948), französischer General, Leiter der französischen Militärmission im Hedschas (1916-1917), der für die Unterstützung des Scheichs von Mekka bei seinem Aufstand gegen die osmanischen Besatzer verantwortlich war. Autor zahlreicher militärischer Werke und Memoiren über Morokko und Arabien.

Schätzw. 300 - 400 EUR

Los 35 - Jarallah Ibn Al Cadhi Amin Ed-din Ibn Dhahira Al Makhzumi (dit IBN DHAHIRA) - Sammlung der süßen Tugenden Mekkas und seiner Bewohner und Bau der heiligen Stätten /Al- Jāmiʻ al-laṭīf fī faḍl Makkah wa-ahlihā wa-bināʼ al-Bayt al-Sharīf, Druckerei Īsá al-Bābī al-Ḥalabī wa-Shurakāh 1. Aufl., 1340h (1922), Misr. In-12, Broschur, 413p, auf Arabisch, Reklame für die Druckerei und für einen Buchhändler in Mekka (Muhammad Said und Abdul Rasul Fada). Die Druckerei und der Verlag "al-Bābī al-Ḥalabī" ist ein Familienunternehmen, das 1859 in Kairo gegründet wurde und sich darauf spezialisiert hat, mehrere unveröffentlichte Manuskripte aus der arabischen Welt zu drucken. Der Autor, ein gebürtiger Mekkaner, zählt alle Koranverse auf, die sich auf Mekka und seine Bewohner und die damit verbundenen Tugenden beziehen, und liefert dann eine minutiöse Beschreibung der verschiedenen Monumente der heiligen Stätten. Er geht auf die verschiedenen Erweiterungen ein, die die Masjid al-Haram bis 980h (1572) erfahren hat. Sein besonderes Interesse gilt der Kaaba, ihrer Geschichte und Gründung von der vorislamischen Zeit bis zum Beginn des Islam und er erwähnt einige der historischen Monumente der Stadtplanung Mekkas, die in den Texten kaum beschrieben werden, insbesondere die Friedhöfe, Moscheen, Häuser und seine Geographie (Berge...). Es ist eine der wichtigsten bibliografischen Referenzen der Hedschas-Literatur zur Geschichte Mekkas im 16. Jahrhundert und eine wichtige Quelle für mekkanische Zeugnisse aus der frühen Zeit der osmanischen Herrschaft. Ibn Dhahira (986h/1578) entstammte einer Dynastie von Gelehrten aus Mekka, zu der Kadis, Muftis, Ulema und Historiker gehörten. Jahrhunderts n.d.H. geboren, mit einer soliden Bildung ausgestattet, bei berühmten Scheichs ausgebildet, mit reicher Gelehrsamkeit in vielen Bereichen, erlangte er in seiner Zeit den Status einer moralischen und religiösen Autorität und ließ sich bis zu seinem Tod zum hanefitischen Mufti von Mekka ernennen.

Schätzw. 300 - 400 EUR

Los 36 - Cobbold Evelyn Zainab (Lady) - A la rencontre d'Allah, la conversion d'une artistocrate anglaise et son pèlerinage à La Mecque et à Medine / Al-Bahth Aan Allah, islam nabila inklyzya wa hijjouha ila Mecca wa Medina, Al Maktaba Al Ahlia, Beirut, 1353h (1934). In-8, broschiert, 136S., 2 Illustrationen und 1 Karte des Hedschas. Erste arabische Ausgabe des 1934 in London veröffentlichten Pilgerberichts von Lady Zainab Cobbold, die 1933 als erste britische Frau die Pilgerfahrt nach Mekka absolvierte. Der Verlag "Al Maktaba Al Ahlia" hat sich auf die Übersetzung von in Großbritannien erschienenen Büchern, die sich mit dem Hedschas befassen (Pilgerfahrt, Biografie von König Abdul Aziz Ibn Saud...), ins Arabische spezialisiert. Diese innovative und einzigartige Erzählung war bei ihrer Veröffentlichung ein großer Erfolg in den Buchhandlungen und erregte in der muslimischen Welt großes Aufsehen. Hafiz Wahba, saudi-arabischer Botschafter in London und Vermittler der Cobbold-Pilgerfahrt, stellte das Buch bei seiner Veröffentlichung wie folgt vor: "[...] Dieses Buch ist für Muslime und Nicht-Muslime von großem Interesse, es gibt für Muslime die Gefühle der ersten englischen Frau wieder, die die Pilgerfahrt vollzog, und für Nicht-Muslime ist es ein unveröffentlichter Bericht über die Pilgerfahrt, der ihre Beschreibung, ihre Realität, ihre Geschichte, ihre Vorteile und ihre Reflexionen zusammenfasst [...]". Dieser Bericht ist vergleichbar mit dem des ersten britischen Konvertiten, der nach Mekka reiste: "From Drury Lane to Mecca, Being an Account of the strange Life and Adventures of Hedley Churchward (also known as Mahmoud Mobarek Churchward) an english convert to Islam, London, Sampson Low, Marston & Co, Ltd, 1931" (siehe Millon-Auktionen vom 14. Juni 2023 und 4. Dezember 2023). Lady Zainab Cobbold (1867-1963) war eine schottische Aristokratin, die vom Orient fasziniert war, den sie in ihrer Kindheit bei Aufenthalten in Algier und Kairo kennenlernte und in dem sie sich mit der arabischen Sprache vertraut machte. Dort fühlte sie sich zum Islam hingezogen, was dazu führte, dass sie 1915 konvertierte und ihren muslimischen Vornamen "Zainab" annahm. Im Alter von 65 Jahren unternahm sie 1933 eine Pilgerreise nach Mekka, auf der sie König Abdul Aziz Ibn Saud und dessen Sohn Faycal traf. Lady Zainab Cobbold (1867-1963) war eine schottische Aristokratin, die vom Osten fasziniert war, den sie als Kind entdeckte, als sie Zeit in Algiers und Kairo verbrachte, wo sie Arabisch lernte. Dort fühlte sie sich vom Islam angezogen, was dazu führte, dass sie 1915 konvertierte und den muslimischen Namen "Zainab" annahm. Im Jahr 1933, im Alter von 65 Jahren, pilgerte sie nach Mekka, wo sie König Abdul Aziz Ibn Saud und seinen Sohn Faycal traf.

Schätzw. 300 - 400 EUR

Los 39 - Hajj Abbas KARARA - Kitab al-din wal'haram, khulasat tarikh al kaaba al muadhama wal'masjad al haram wa maqam ibrahim wa bi'r zamzam, Zweite illustrierte, kommentierte und erweiterte Ausgabe, Druckerei fan al-tibaa, Kairo, 1369h (1950). In-12, broschiert, 234S., in arabischer Sprache, 1 Frontispiz, 2 Zeichnungen (Bab Bani Shaiba verschwunden 1950 und der Minbar al haram al makki) und 13 Illustrationen, darunter ein Porträt von König Abulaziz Ibn Saud und dem Autor. Zahlreiche Reklameanzeigen am Ende, die die vom Autor gedruckten Pilgerbescheinigungen präsentieren, sowie eine Reklameanzeige für seine Zahnarztpraxis in Mekka. Geschichte der Kaaba und detaillierte Geschichte des Baus der Masjad al Haram. Al Hajj Abbas Karara (-1974), ein ägyptischer Zahnarzt, der sich in Saudi-Arabien niedergelassen hatte, war der erste, der 1365h (1945) eine Zahnarztpraxis in Mekka eröffnete. Er war Autor und Drucker zahlreicher Bücher über den Islam. Seine Bücher wurden von den Scheichs der Al-Azhar-Moschee in Kairo wegen ihrer Qualität und ihrer leichten Zugänglichkeit anerkannt. Seine Druckereien in Ägypten und Saudi-Arabien sind auch für die Herstellung von Pilgerurkunden bekannt. Al Hajj Abbas Karara (-1974), ein ägyptischer Zahnarzt mit Sitz in Saudi-Arabien, war der erste, der 1365h (1945) eine Zahnarztpraxis in Mekka eröffnete. Als Autor und Drucker zahlreicher Werke über den Islam wurden seine Bücher von den Scheichs der Al-Azhar-Moschee in Kairo wegen ihrer Qualität und Benutzerfreundlichkeit anerkannt. Seine Druckwerke in Ägypten und Saudi-Arabien sind auch für die Herstellung von Pilgerzertifikaten bekannt.

Schätzw. 250 - 350 EUR

Los 42 - The travels of Ibn Jubayr, edited from a ms in the university library of leiden by William Wright - Second edition revised by M.J. De Goeje and printed for the trustees of the "E.J.W. Gibb Memorial", Leyden: E.J.Brill, orientalische Druckerei, London: Luzac&Co., 46, Great Russel Street, 1907. In-8, Perkalin-Ganzleinenband, Rückdeckel mit goldenen Flechtwerkverzierungen und 3 Inschriften in goldenen Kartuschen in Arabisch, Persisch und Türkisch, zwei der Inschriften stammen von dem Dichter Jalal Al-Din Al-Rumi (Persisch) und dem osmanischen Historiker Kamel Pascha-Zade (Türkisch), Rücken verschlissen. 363 S., unbeschnitten, in Arabisch der gedruckten Erzählung + 53 S. Vorwort, Glossare, Ergänzungen und Korrekturen in Englisch. Zweite, korrigierte Ausgabe von "The travels of Ibn Jubayr", die 1856 von William Wright veröffentlicht und 1907 von M.J. De Goeje korrigiert wurde. Maßgebliche Ausgabe. Michael Jan de Goeje (1836-1909) war ein niederländischer Orientalist, der sich auf Arabien und den Islam spezialisierte. Er studierte an den Universitäten Leiden und Oxford, war bekannt für seine Editionen der Manuskripte von Al-Tabari und Al-Idrissi und wurde für seinen Beitrag zu der kolossalen Enzyklopädie des Islam anerkannt. Zweite korrigierte Ausgabe von "The travels of Ibn Jubayr", die 1856 von William Wright veröffentlicht und 1907 von M.J. De Goeje korrigiert wurde. An authoritative edition. Michael Jan de Goeje (1836-1909) war ein niederländischer Orientalist, der sich auf Arabien und den Islam spezialisiert hatte. Als Absolvent der Universitäten Leiden und Oxford ist er für seine Ausgaben der Manuskripte von Al-Tabari und Al-Idrissi sowie für seinen Beitrag zu der kolossalen Encyclopaedia of Islam bekannt.

Schätzw. 800 - 1 000 EUR

Los 43 - ASAD Muhammad - Al tariq ila Mecca / Der Weg nach Mekka, erste Ausgabe auf Arabisch, aus dem Englischen übersetzt von Afif Al Baabaki, mit einem Vorwort von Abdel Wahab Azzam, Dar Al ilm al-malayin, Beirut, Februar 1956. Broschiert, 404 Seiten, König Saud gewidmet und in Erinnerung an die Beziehung, die sein Vater König Abdul Aziz Ibn Saud mit dem Autor verband. Ausgabe auf Arabisch, nach der 1. Aufl. auf Englisch (The road to Mecca, 1954), Welterfolg, es wurde in mehreren Sprachen veröffentlicht. Autobiografie von Leopold Weiss, der nach seiner Konversion zu Muhammad Asad wurde, einem zum Islam konvertierten Juden, und Bericht über seine Pilgerfahrten nach Mekka. Ein außergewöhnliches Schicksal, das ihn von Europa nach Palästina führt, wo er den muslimischen Glauben annimmt, und nach Saudi-Arabien (1927), wo er zu einem engen und geschätzten Berater von König Abdul Aziz Ibn Saud wird. Seine Erinnerungen enden 1932, dem Jahr, in dem er fünfmal nach Mekka pilgerte (zwischen 1927 und 1932) und in dem er Arabien verließ. Seine Beschreibung seiner fünf Pilgerfahrten nach Mekka und seine aufrichtige Bekehrung verleihen der Erzählung eine Spiritualität und Mystik, die ihm in der muslimischen Welt des 20. Jahrhunderts eine Aura und einflussreiche Autorität verschafft. Asad Muhammad (1900-1992) war ein österreichischer Journalist, der aus einer Rabbinerfamilie stammte. Er entdeckte den Orient während einer Reise nach Palästina im Jahr 1922 und beschloss, zum Islam zu konvertieren und sich im Hedschas niederzulassen, wo er dem Herzen des Islams am nächsten war. Dort führte er ein wichtiges politisches Leben und ließ sich in Pakistan nieder, wo er einer der Gründungsväter war und als Botschafter bei den Vereinten Nationen fungierte. Autobiografie von Leopold Weiss, der nach seiner Bekehrung zum Islam zu Muhammad Asad wurde, und Bericht über seine Pilgerfahrten nach Mekka. Dieses außergewöhnliche Schicksal führte ihn von Europa nach Palästina, wo er die muslimische Religion annahm, und nach Saudi-Arabien (1927), wo er ein enger und geachteter Berater von König Abdul Aziz Ibn Saud wurde. Seine Erinnerungen enden im Jahr 1932, der Zeit, in der er fünfmal nach Mekka pilgerte (zwischen 1927 und 1932) und in dem Jahr, in dem er Arabien verließ.

Schätzw. 500 - 600 EUR

Los 55 - Rare maquette de l'édicule de l'église du Saint-Sépulcre - Region Jerusalem, Palästina, Anfang des 19. Aus mit Perlmuttplättchen bedecktem Holz und geschwärztem Holz. Der Turm und die Terrasse lassen sich abbauen und geben den Blick auf das Innere der Kapelle frei, die vollständig mit Perlmuttplättchen belegt ist und zahlreiche lateinische Inschriften aufweist : - auf dem Giebel: Suiu exit dus desei / petra depo. - auf der Terrasse: tuum sepulchrum adoramus domine - um die Kapelle herum: nenibs odom de cruce posu erunt eum in monum ouou esfex - an der Seite in hebräischer und lateinischer Sprache: Jerusalem. Zustand: Fehlstellen und Restaurierungen. H. 34 x B. 42 x T. 17 cm. Ein Intarsien-Olivenholzmodell, Tomb of Jesus Aedicule (Ädikula) in the Holy Sepulchre, Jerusalem, Palästina, early 19th century. Die Grabeskirche im Zentrum der Altstadt von Jerusalem ist ein Komplex aus sechs Kirchen, von denen die erste im Jahr 325 vom römischen Kaiser Konstantin auf dem Felsen Golgatha gegründet wurde. Unser Modell zeigt die Ädikula, einen Teil des Komplexes, der in seiner osmanischen Form im Barockstil (nach 1810) dargestellt ist und gebaut wurde, um das Grab Christi zu umschließen. Dieses bildet den Abschluss der christlichen Pilgerreise. Dieses Modell ist ein prestigeträchtiges Souvenir für Pilger, die das Heilige Land besuchen, und gehört zu einem kleinen Korpus von Objekten, die seit dem späten 17. Jahrhundert von lokalen Handwerkern in Bethlehem und Jerusalem hergestellt wurden. Diese Modelle wurden in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Graden an Raffinesse und Komplexität hergestellt. Große Versionen, wie unsere, können auseinandergenommen werden, um das Innere zu erkunden. Äußerst selten sind vollständige Modelle der Grabeskirche. Sie umfassen das Ziborium, Golgatha (den Ort, an dem Christus gefoltert wurde), den Salbungsstein (wo sein Körper nach der Kreuzabnahme abgelegt worden sein soll) und die Anastasis (den Ort seiner Auferstehung). Der Komplex wurde mehrmals umgebaut, 1728 restauriert und nach einem Brand im Jahr 1808 komplett neu errichtet. Jahrhundert und die überwiegende Mehrheit befindet sich in Museen oder privaten Institutionen, darunter ein kürzlich vom Musée du Louvre für die Abteilung der Chrétientés d'Orient erworbenes Stück, Verkauf Millon Riviera, 6. Oktober 2022.

Schätzw. 6 000 - 8 000 EUR

Los 66 - Traité de mathématique sur les carrés magiques - Nördliches oder westliches Afrika, 1325 n. H. (1906/7). Arabisches Manuskript auf Elfenbeinpapier, 69 Blätter, kalligraphiert in Maghribi mit schwarzer Tinte in 21 Zeilen pro Seite, einige Wörter mit roter Tinte. Das Manuskript ist mit zahlreichen Schemata illustriert, die die Zusammensetzung der magischen Quadrate erläutern. Das Kolophon gibt an, dass die Abschrift von Ali b. Muhammad An-Nashawany und Sidi Al-Hajj Ahmad, Söhne des verstorbenen Sidi al-Hajj Muhammad, im Jahr 1325 n.d.H. angefertigt wurde. Einband mit Ebru-Papier überzogen. Elfenbeinfarbene Samttasche, die mit Goldfäden mit pflanzlichen Verflechtungen bestickt ist und auf der Klappe das Wort mashallah trägt. Zustand: mit Klebeband befestigte Risse auf den ersten 6 Seiten, Einband beschädigt, sonst guter Zustand. 26 x 18 cm. Es könnte sich um den Diwan al-'adad al-wafq - Mathematische Abhandlung über die Konstruktion magischer Quadrate und Dreiecke handeln, eine Zusammenstellung aus dem 16. Jahrhundert von einem anonymen Autor, der die Schriften von Gelehrten wie al-Mufaḍḍal ibn Thābit al-Ḥarrānī ( aktiv im 10. Jahrhundert), Abū al-Wafā' al-Būzjānī (m. 998), Ibn Haytham (m. ca. 1040) wiedergibt. Die Wissenschaft der Buchstaben und Zahlen entwickelte sich in Nordafrika besonders ab dem 14. A mathematical treatise on magic squares, copied by Ali b. Muhammad An-Nashawany and Sidi Al-Hajj Ahmad, North or West Africa, AH1325 / AD1906/7

Schätzw. 1 000 - 2 000 EUR

Los 82 - Shamshir au nom du Capitaine Balfour - Irak, Najaf, um 1918 Säbel mit leicht gekrümmter, zweischneidiger, einschneidiger Klinge aus Damaststahl und flachem Rücken. Geradliniger Kielbügel aus ziseliertem Metall mit einem roten Stein besetzt. Griff und Scheide mit ziseliertem und getriebenem Gold überzogen und mit einem von Vögeln belebten Blumendekor verziert. Zustand: Griff beschädigt, Klinge oxidiert. Gewicht: grs. L. 89 cm Inschriften: Auf der Scheide in Englisch und Arabisch / On the scabbard in English and in arabic: 30th May 1918, to their governor Captain Balfour, Remembrance from the people of Najaf. Dieser Säbel ist ein diplomatisches Geschenk, das Captain Balfour von den Einwohnern von Najaf im Irak überreicht wurde. Lord Arthur Balfour (1848-1930) war einer der wichtigsten britischen Staatsmänner der Jahre 1900-1930. Der in Schottland geborene Sohn und Enkel eines Abgeordneten, der ab 1874 selbst Abgeordneter war, war Premierminister, zwischen 1902 und 1905 Außenminister während des Ersten Weltkriegs und einer der Führer der Konservativen Partei, die manchmal in Koalition mit den Liberalen stand. Im Jahr 1917 war er einer der Protagonisten bei den Verhandlungen zum Versailler Vertrag und im Oktober 1919 wurde er Lord Ratspräsident. Seine politische Karriere wurde insbesondere durch eine als Balfour-Erklärung berühmt gewordene Absichtserklärung geprägt, die im November 1917 veröffentlicht wurde und in der das Vereinigte Königreich die Schaffung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina befürwortete. Eine wattierte Stahlklinge Shamshir mit gilded hilt und scabbard, gewidmet an Captain Balfour von den Leuten aus Najaf, Irak, ca. 1918.

Schätzw. 6 000 - 8 000 EUR

Los 93 - Collier de Boukhara "Khafaband" - Usbekistan, wahrscheinlich Buchara, 19. Halskette aus einer Enfilade von dreiundzwanzig Goldplatten, zwanzig in Form eines Vierecks, die mittlere in Form einer Rosette mit zweireihigen Blütenblättern, die Enden in Rautenform, jede mit roten und grünen Steinen besetzt. Perlen ziehen sich an zwei Seiten der Platten entlang. Von der zentralen Rosette hängen drei (ursprünglich fünf) Anhänger, die aus Perlen, einem roten (Turmalin?) oder grünen (Beryll?) Stein und granulierten Silberelementen bestehen. Die Halskette ist mit einem orangefarbenen Satinband unterlegt. Zustand: Verschluss fehlt, Fehlstellen in den Perlen. H. 25 cm; Bruttogewicht: 70 gr. Gold. 14K Bucharische jüdische Kunsthandwerker in Zentralasien entwickelten spezifische dekorative Register, die sich von denen anderer jüdischer Gemeinschaften im Orient unterschieden. Diese Schmuckstücke spiegelten immer den Reichtum eines Einzelnen innerhalb der Gemeinschaft wider. Insbesondere Schmuck machte einen wichtigen Teil der Mitgift aus. Vor der Hochzeit luden reiche Familien einen Goldschmied ein, in ihrem Haus zu wohnen, wo er so lange blieb, bis die Schmuckstücke für die Mitgift fertiggestellt waren. Die Schmuckstücke, die aus Gold, Perlen und bunten Halbedelsteinen bestanden, blieben lebenslang im Privatbesitz der Braut, wurden bei Festen und besonderen Anlässen stolz getragen und nach ihrem Tod ihren Töchtern vermacht. Vergleichbare Werke / Similar works: Bokhara, Israel Museum, Catalogue, No. 39, Jerusalem, 1967, Ben Ami, Alia, Hrsg., In All Their Finery: Jewels from the Jewish World, The Israel Museum, Jerusalem, 2005. Rachel Hasson, Later Islamic Jewellery, Jerusalem, 1987, Nr. 150, S. 109. A Central Asian gem-set gold 14K Necklace (Khafaband), Bukhara, 19th century

Schätzw. 5 500 - 6 500 EUR