40 Ergebnisse

Do 30 Mai

BEAUNE - HANDSCHRIFTEN. Bedeutendes Konvolut, das seit dem 15. Jahrhundert aus dem Besitz der Lorenchet, einer illustren Familie aus Beaune, stammt. Jahrhundert. Die Dokumente sind teilweise stark feucht und schimmelig. Etwa 40 handgeschriebene Dokumente aus dem 17. bis 18. Sehr interessantes Ensemble in einer alten Mappe mit der Aufschrift: "Pièces historiques et autres sur la ville de Beaune". - Jahrhundert (Feder und Lavis), die Skulpturen und Antiquitäten in Beaune darstellen: "Monumens d'antiquité qui se trouvent dans l'église de Manilly" (4 Zeichnungen von guter Qualität auf 2 Blättern, mit Kommentaren: "cette 1ère pierre est à 4 faces de deux pieds trois pouces de large et sert présentement de bénitier", usw.). "Monumens d'antiquité qui se trouvent à Beaune dans la maison de Monsieur Brunet de Larvey" (7 Zeichnungen auf 2 Blättern, mit Kommentaren: "4e pierre où se voit cette inscription gravée en lettres romaines" usw.). 2 Zeichnungen auf einem Blatt: "Monument qui se trouve dans la maison de M. de Le Curne" (Denkmal im Haus von Herrn de Curne) und "Monument dans la maison de mad. de Masse" (Denkmal im Haus von Herrn de Masse). - Genealogische und heraldische Notizen mit Wappenzeichnungen (18. Jh.), Manuskript "addition au mss de mes observations sur l'histoire de la ville de Beaune" (14 S. in-40). in-4), Manuskript von Moreau de Mersan (1730), "mémoire des papiers du prieuré de St-Etienne", Notizen zur Gründung des Kartäuserklosters von Beaune, "Role de messieurs de la noblesse à la porte St Nicolas commencé le 12 mars 1722, "Estat des armes et poudres qu'ont les habitans du quartier St Nicolas 1673" (17 pp. in-4), "Remarques curieuses sur l'origine et l'ancienneté de la ville de Beaune" (1730, 18 S. in-4, mit Korrekturen und Zusatz), zeitgenössische Kopie des Protokolls, das über "d'un trouble séditieux fait par mess. de Bernard père et fils capitaine du château de Beaune le 5 février 1630" erstellt wurde. "Discours véritable sur la réduction de la ville et château de Beaune en l'obéissance du Roy Henri IV en l'année M.D.LCCCCV" (36 S. in folio), etc. Die Zeichnungen und wichtigsten Manuskripte zur Geschichte von Beaune stammen wahrscheinlich aus der Hand von Étienne Lorenchet de Montjamont (1672-1735), conseiller au bailliage et chancellerie de Beaune.

Schätzw. 2 000 - 3 000 EUR

Do 23 Mai

Eine Reihe von Büchern, bestehend aus: - Abrégé du dictionnaire de la fable, 1815 ; - Abrégé du dictionnaire classique de l'antiquité sacrée et profane, 1826 (gerissener Einband) ; - Elements de géographie générale ou description abrégée de la terre, 1875 ; - Pierre Chaine, Les mémoires d'un rat, 1930 ; - Pierre Chaine, Les commentaires de Ferdinand (ehemalige Schützengrabenratte), 20. Jahrhundert (Risse) ; - Madame de Renneville, Coutumes gauloises, 1838 ; - Monsieur Alibert, Vie de Sainte Catherine, 1843 ; - Jean Jacques Rousseau, Die Bekenntnisse ; - Louisa Siefert, Rayons perdus, 1869 ; - Emile Zola, Lourdes Band I und II ; - Monsieur De Marlès, Alfred ou Le jeune voyageur en France, 1841 ; - Louis Thomas, Traité des opérations d'urgence (Abhandlung über Notoperationen), 1875 ; - George Eliot, Scènes de la vie du clergé, tribulations du révérend A. Barton, 1887 ; - André Lichtenberger, Mein kleiner Trott, 1898 ; - L'anacharsis du jeune âge, ou morceaux choisis tirés du voyage du jeune Anacharsis en Grèce, orné d'une carte de la Grèce, 1840 ; - Gustave Flaubert, Madame Bovary, 1919 ; - Gustave Isambert, La vie à Paris pendant une année de la Révolution, 1896 ; - Henri Martin und H. Lister, Histoire d'Allemagne, de Suisse et des Pays-Bas (Geschichte Deutschlands, der Schweiz und der Niederlande), 1832 ; - Docteur Demézil d'après le règle animal de M. Le Baron Georges Cuvier, Ornithologue ou histoire naturelle des oiseaux, 1832 ; - Ein kleines Lexikon aus dem 19. Jahrhundert; - William H. Prescott, History of the conquesy of Mexico, 1965 ; - Les grandes énigmes de la deuxième guerre mondiale présentée par Bernard Michal, 1965 ; - Vingt ans de grogne et de gloire avec l'empereur , Erinnerung von J.R Coignet, 1965. Insgesamt gebrauchter Zustand, Einbände beschädigt, zwei mit fehlenden Rücken.

Schätzw. 100 - 150 EUR

Do 23 Mai

Zusammenstellung von 14 Werken Sammlung Religion und Philosophie des Verlags Pierre de Tartas : - Die Bibel, 4 Bände, bestehend aus dem Alten Testament (Bände I bis III) und dem Neuen Testament (Band IV), mit Vorworten von katholischen, protestantischen, orthodoxen, jüdischen und freimaurerischen Gelehrten, illustriert von Buffet, Picasso, Steinlen und anderen. Exemplar Nr. 761 auf Grand Bouffant, Imp. 1974. - Le Coran, 1 Bd., übersetzt von Kasimirski, mit zahlreichen Illustrationen, davon 6 auf Seide. Nicht nummeriertes Exemplar, Imp. 1973. - Philosophie, 2 Bände, Von der Antike bis zum 17. Jahrhundert, illustriert von Pecnard (Bd. I), Vom 18. Jahrhundert bis heute, illustriert von Weisbuch (Bd. II), Texte von Denis Huisman. Exemplar auf Grand Bouffant, Imp. 1976. - Cha'are-Tefila und jüdisches Leben, 1 Bd., Texte von Meyer Waxman mit einem Vorwort von Rabbiner Elie Munk, illustriert von Mane Katz. Auf Grand Bouffant, Imp. 1973. - MARX Karl, 1 Bd., Texte von Roger Garaudy, illustriert von Hans Erni. Sur Grand Bouffant, Imp. 1976. - La mythologie grecque et romaine, 1 Bd., Text von P. Commelin, Illustrationen von Legros. Auf Grand Bouffant, Imp. 1976. - Panorama du Buddhisme en Asie au XXe siècle, 1 Bd., vorgestellt von Jean Herbert, illustriert mit Aquarellen von Carzou. Auf Grand Bouffant, Imp. 1974. - LAO TSEU et CONFUCIUS, 1 Bd., Gespräche, übersetzt von R.P. Seraphin Couvreur und mit einem Vorwort von G. Dubarbier, illustriert von Viet Ho. Auf Grand Bouffant, Imp. 1973. - Hindouisme, les grands courants spirituels modernes et leurs racines dans les Védas, 1 Bd., Texte zusammengestellt von Jean Herbert, Illustrationen von Marguerite Bordet. Sur Grand Bouffant, Imp. 1974. - Sociétés secrètes, 1 Bd., Texte von Pierre Mariel, Illustrationen von Chapelain-Midy. Sur Grand Bouffant, Imp. 1973. Verlegereinbände in Leder von Vasarely, Druckerei Mohndruck. Jedes Werk in einer Schachtel.

Schätzw. 30 - 50 EUR

So 26 Mai

Vuidepot, Ende des 18. Pendel-Skulptur "Venus, Amor und der entflogene Vogel aus weißem Marmor und ziselierter vergoldeter Bronze, die die Liebe darstellt, die eine Taube in ihrem vergoldeten Käfig vor der schlaftrunkenen Venus übergibt. Die Gruppe, die das mit zwei Rosenzweigen verzierte Zifferblatt umgibt, ist mit einem Fries aus Oven und Stacheln eingefasst. Sie steht auf einer länglichen, gerillten Terrasse aus weißem Marmor mit Akanthus- und Rosenfries-Dekor. Er ruht auf acht Kreiselfüßen. Das weiß emaillierte Zifferblatt mit der Signatur "Vuidepot à Paris" zeigt die Stunden in römischen Ziffern, die Minuten in Eisenbahnen, die Dezimalminuten in arabischen Ziffern, mit zwei durchbrochenen Bronzezezeigern. Ein Zeiger aus schwarzem Stahl zeigt den Tag an. Fadenaufhängung. Maximin Vuidepot (1752-1793), Meister in Paris im Jahr 1782. H. 51 L. 61,5 Prof. 19,5 cm. (Abnutzungen und Fehlstellen; eine Taube sowie ein Teil des Fußes der Venus fehlen) Herkunft: Privatsammlung, Loches. Maximin Vuidepot. Eine späte 18th C. ormolu und weiße Marmoruhr, die Venus, Cupid und einen Wandervogel darstellt. Verwandtes Werk: eine Pendeluhr "Nymphe und Liebe vor einem Käfig" von Furet, horloger du Roi, um 1775-1800, aufbewahrt im Musée du Louvre, OA 5286. Diese Pendeluhr mit Datumsanzeige behandelt die Bronze eher beiläufig, um der in weißen Marmor gemeißelten Gruppe einen herausragenden Platz einzuräumen, weshalb sie auch als "Pendel-Skulptur" bezeichnet wird. Das Thema Venus und Amor taucht unter der Herrschaft von Ludwig XV. mit Bildhauern wie Clodion, Jean-Baptiste Pigalle und Falconnet auf und erlebt seinen Höhepunkt unter der Herrschaft von Ludwig XVI. Dieses Thema steht an der Schnittstelle zwischen der Wiederbelebung der Antike und den galanten Szenen der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Besondere Aufmerksamkeit wird der Behandlung des Drapierens der Venus gewidmet.

Schätzw. 2 500 - 4 500 EUR

So 26 Mai

Arbeit aus dem späten 18. Jahrhundert, Anfang des 19. Große Obelisken-Pendeluhr aus weißem Marmor und ziselierter und vergoldeter Bronze. Der Obelisk, der von einer Armillarsphäre gekrönt wird, ist an seiner Basis mit einem emaillierten Zifferblatt verziert, das mit "Jacquot A Paris" signiert ist und die Stunden und Minuten in arabischen Ziffern anzeigt. Das Zifferblatt wird von einem vergoldeten Bronzebasrelief mit zwei Nymphen gekrönt, die die Welt tragen, auf der Amor thront, und von einem weiteren Basrelief mit zwei durch eine Draperie vereinten Löwen gestützt wird. Die Seiten sind mit kriegerischen Attributen verziert und die Kanten werden durch eine gedrehte goldene Umrandung hervorgehoben. Die Basis ist mit einem Basrelief aus vergoldeter Bronze mit einem Kinderfries im Geschmack von Clodion verziert. Eine viereckige Terrasse aus schwarzem Marmor ist von vier vergoldeten Pollern umgeben, die durch eine Kette verbunden sind. Brocot-Aufhängung wahrscheinlich angesetzt. Seit dem 18. Jahrhundert sind zahlreiche Jacquots in Paris gelistet, darunter einer, der 1806 in der Rue Saint-Martin ansässig war. H. 75 L. 32,5 Prof. 19 cm. Herkunft: Privatsammlung, Loches. Late 18th C.- early 19th C. A large ormolu and white marble obelisk clock. Gedeckt mit einer Armillarsphäre. Auf einem schwarzen Marmorsockel. Verwandtes Werk: Jean-Baptiste Thiéry, Pendule en forme de pyramide, 1785, Musée du Louvre, OA 5308. Bibliografie : - Pierre Kjellberg, "Encyclopédie de la pendule française", éditions de l'Amateur, Paris, 1997, ein vergleichbares Modell abgebildet auf S. 219 ; - "Egyptomania", Ausstellungskatalog des Musée du Louvre, 20. Januar-18. April 1994, Edition de la RMN, Paris, ein vergleichbares Modell abgebildet auf S. 137. Der Obelisk, der in der ägyptischen Antike anlässlich militärischer Siege errichtet wurde, wurde Ende des 18. Jahrhunderts in Frankreich zu einem beliebten Motiv. Unter der Herrschaft von Ludwig XVI. wurden mehrere Modelle mit einem gekrönten Adler mit ausgebreiteten Flügeln geschaffen, um den Sieg von Yorktown zu feiern, den General de Rochambeau und Georges Washington gegen die englischen Truppen in Amerika errungen hatten. Das Modell wurde später in mehreren Varianten angeboten, unter anderem mit einer Armillarsphäre auf der Spitze. Während des Ersten und Zweiten Kaiserreichs stieg seine Beliebtheit, angetrieben von Napoleons Feldzügen und der Egyptomania, weiter an.

Schätzw. 2 000 - 4 000 EUR

So 26 Mai

Paul Jenkins (US-Amerikaner, 1923-2012) "Phenomena Medusa Seen", 1970 Leinwand. Signiert auf der Unterseite. Mit der Widmung "for David+ Sheila", betitelt, datiert "November, 19, 1970", situiert "Paris" und gegengezeichnet. H. 130 B. 97 cm. Provenienz: Ehemalige Sammlung Sheila und David Douglas Duncan, Mouans-Sartoux. Paul Jenkins, 1970. Ein Acrylgemälde mit dem Titel "Phenomena Medusa Seen". Signiert und gewidmet an David Douglas & Sheila Duncan. Ausstellung: "Paul Jenkins, oeuvres 1953-1986", Musée Picasso au Château Grimaldi, Antibes, 18. Mai bis 26. Juni 1987 (Etikett auf der Rückseite). Paul Jenkins ist ein Unklassifizierbarer, der an der Grenze zu verschiedenen Strömungen steht, genau wie sein Freund, der Fotograf David Douglas Duncan, für den er Medusa Seen macht. Jenkins ist ein Abstrakter, der für die Experimente der Amerikaner, Franzosen und Japaner empfänglich ist, die er durch seine Reisen und seine Begegnungen mit Jackson Pollock oder Mark Rothko nährt. Doch seine Vision ist einzigartig, ebenso wie seine Techniken, die er im Zuge seiner Experimente ständig erneuert. Duncan war auch ein Fotograf, der alle Kriege seiner Zeit im Pazifik, in Korea und Vietnam dokumentierte, sowie ein Auge und Freund von Künstlern, insbesondere von Picasso, bei dem er als einer der wenigen einen offenen Tisch hatte. 1960 beginnt bei Jenkins "Phenomena", eine Serie von Öl- und später Acrylbildern. Mit seinem Elfenbeinmesser verteilt Jenkins das Material fein auf der Leinwand und erinnert an den Anblick einer "Haifischflosse, die die Wasseroberfläche durchschneidet". Jedes der Werke trägt den Titel "Phenomena", der um einen Satz oder Schlüsselwörter erweitert ist. Sie veranschaulichen "das Erfassen der Realität in ihren immerwährenden Metamorphosen, sowohl den Akt des Malens als auch sein Endergebnis". Jenkins wählt für Duncan "Medusa Seen": die gesehene Qualle. Seit der Antike weiß jeder, dass der Blick der Medusa, deren Kopf auf dem Schild des Perseus hängt, ihre Gegner in Stein verwandelt. Wer Medusa gesehen und überlebt hat, ist daher von außerordentlicher Geschicklichkeit, wie David Douglas Duncan, das Auge seiner Zeit, der so viele Konflikte in Schwarz-Weiß verewigte. Jenkins wählt bewusst Schwarz und Weiß, symbolisch und experimentell, für diese organisch geformte Qualle, die er David und seiner Frau Sheila widmet. Das Gemälde wird später im Picasso-Museum in Antibes in der von Jenkins selbst gewollten Retrospektive ausgestellt, als Zeugnis einer treuen Freundschaft und der Gefährtenschaft eines Malers und eines Fotografen - unklassifizierbar!

Schätzw. 18 000 - 22 000 EUR

Mo 27 Mai

Émile Désiré PHILIPPE (Paris 1834-1880) Wunderschönes und seltenes Schmuckset aus Vermeil, 800er Silber und 750er Gold mit polychromen Cloisonné-Emails, bestehend aus einem gegliederten Armreif mit einer Sphinx, die von einem Türkis-Cabochon mit Sphingen unterbrochen wird, einem goldenen Klickverschluss, einer gegliederten Halskette mit Skarabäen aus Lapislazuli, die Chepri, den Gott der aufgehenden Sonne, darstellen, der die Wiedergeburt symbolisiert, Die Brosche ist identisch und kann als Anhänger getragen werden. Sie stellt Isis mit einer Sonnenscheibe dar und ist mit drei Türkisen und einem Granat verziert. Ein Paar Ohrringe stilisieren fliegende Geier und stellen die Göttin Nekhbet dar, das Symbol für den Schutz der Pharaonen. Signiert und Meisterpunzen für das Armband und die Brosche. Meisterstempel für die Ohrringe. Rückseiten aller Elemente dieses Schmucks fein ziseliert. Um 1870. Bruttogewicht des Armbands: 82.60 g. Innenmaße: 5.7 x 5 cm. Bruttogewicht der Halskette: 79.10 g. Länge: 45 cm. Bruttogewicht der Brosche: 24 g. Größe: 6.5 x 3.6 cm (kleine Veränderung) 1873 stellte Émile Philippe, ein Schüler von ]ules Wièse père, seinen ersten ägyptischen Schmuck her. Der italienische Juwelier Carlo Giuliano entwarf in London eine bedeutende Brosche mit zwei Pferdeköpfen, einer Lotusblüte und einer Maske. Während Castellani und Fontenay sich bei ihren Versuchen mit Schmuck im etruskischen Stil auf strenge und analytische Beobachtungen stützten, begnügten sich die Handwerker des ägyptischen Stils mit einem Repertoire, das keine archäologische Treue aufwies und dessen suggestiver Geist mit dem Exotismus des pharaonischen Ägyptens in Verbindung gebracht wurde. Die alte ägyptische Technik des Cloisonné-Emails wurde beispielsweise in der Antike kaum verwendet, da die Farbkontraste durch Stein- oder Glaseinlagen erzielt wurden. Dennoch wurde Cloisonné-Email im 19. Jahrhundert großzügig auf sogenannten "ägyptischen" Schmuck aufgetragen, der jedoch den Stil von Napoleon III. beibehielt. In seiner populärsten Form wurden Souvenirs mit Sphinx-, Lotusblüten- oder Skarabäusmotiven aus graviertem Gold sowie Türkis, Granat in Cabochonform und Lapislazuli vertrieben. Ursprünglich unterschied sich die ägyptische Sammlung von Louis-François Cartier, dem Gründer des Hauses, kaum von denen seiner Konkurrenten. In Cartiers Inventarverzeichnis von 1852 ist ein Skarabäus-Armband aus Perlen und Emaille verzeichnet, gefolgt von einer Skarabäus-Brosche im Jahr 1854 und einem Skarabäus-Ring im Jahr 1860. Text aus dem Blog von Herrn Jean-Jacques RICHARD

Schätzw. 10 000 - 12 000 EUR

So 26 Mai

Haus Christofle, unter der Leitung von Paul Christofle (Franzose, 1838-1907). Wichtige Preistrophäe, die Monsieur Louradour in Mirandol verliehen wurde, 1873 aus Silber, verliehen vom Ministerium für Landwirtschaft, Handel und öffentliche Arbeiten. Sie ist mit einer Rundplastik der Göttin Ceres bekrönt, die auf einem Sockel mit der Inschrift "CONCOURS GENERAL AGRICOLE DE CAHORS / DECERNEE A Mr LOURADOUR A MIRANDOL" ruht. Die Schale zeigt ein geprägtes Dekor mit vier Szenen aus der Feldarbeit mit der Legende "PATURAGE, MOISSON, VENDANGE, LABOURAGE". Der Rand ist mit der Inschrift "MINISTERE DE L'AGRICULTURE DU COMMERCE ET DES TRAVAUX PUBLICS MDCCCLXXIII" unterlegt. Der spindelförmige und kannelierte Schaft in einer Umrahmung aus Weinranken wird von Weizengarben abgeschlossen. Die runde Basis besteht aus einem Ochsen, einem Widder, einem Schaf und einer Sichel in Rundhölzern. Steht auf vier durchbrochen gearbeiteten, reich verzierten und ziselierten Blattwickelfüßen mit Blattbouquets. Minerva-Stempel 1. Titel. Goldschmiedestempel "CC" mit einer Biene über drei Sternen für Christofle et Cie, inskulpiert 1853. Unterzeichnet mit "CHRISTOFLE Ft (fecit) 1873". Nach einem Modell der Bildhauer Eugène Capy (Franzose, 1829-1894) und Pierre-Louis Rouillard (Franzose, 1820-1881). Höhe: 65 cm. Durchmesser der Platte: 41,5 cm. Gewicht 9.050 g. Christofle, unter der Leitung von Paul Christofle, 1873. Eine eindrucksvolle silberne Trophäe, die vom französischen Landwirtschaftsministerium an den Gewinner des Concours Général Agricole 1873 in Cahors verliehen wurde. Nach einem Modell von Eugène Capy und Pierre-Louis Rouillard. Bibliografie: Yves Badetz in Daniel Alcouffe (Hrsg.), "L'Art en France sous le Second Empire", Cat. exp. Paris, Grand Palais, 11. Mai - 13. August 1979, Paris, Ed. RMN, Notice 79. LA COUPE DU CONCOURS AGRICOLE DE 1873 (Der Pokal des Landwirtschaftswettbewerbs von 1873), von Philippe Rouillac mit Brice Langlois Das Symbol der französischen Renaissance Die Trophäe, die 1873 anlässlich des Landwirtschaftswettbewerbs in Cahors verliehen wurde, war eine der ersten, die nach der Niederlage von 1870 in Frankreich vergeben wurde, und wurde zum Symbol der französischen Renaissance. Dieser Wettbewerb war Teil des Bestrebens, die Produkte der Landwirtschaft aufzuwerten, und folgte auf den seit 1843 in Poissy und später unter dem Zweiten Kaiserreich veranstalteten Wettbewerb, der heute an der Porte de Versailles fortgeführt wird. Bei der Überreichung des "silbernen Pokals im Wert von 3.500 Francs an Herrn Louradour von der Domaine de Mirandol für die großartigen Ergebnisse, die [...] durch die seit über 20 Jahren praktizierte Anwendung der in Grignon gelehrten Grundsätze der Agrarwissenschaft erzielt wurden", betonte der Präfekt des Departements Lot, "dass es am Ende der Prüfungen, die die vergangenen Jahre so schmerzhaft überschattet haben, inmitten der ernsten Umstände der Gegenwart nicht ein tröstlicher und stärkender Anblick ist, den der fruchtbaren Arbeit der Landwirte Frankreichs". Der Landwirt aus der Gemeinde Martel wurde mit der Ehrenprämie des Kulturpreises der Ersten Kategorie ausgezeichnet. Das Haus Christofle auf der Bühne. Das Modell unserer Trophäe wurde zum ersten Mal auf der Weltausstellung 1862 in London vorgestellt. Neben Charles Christofle, der bei dieser Veranstaltung eine weitere Auszeichnung erhielt, arbeiteten die Bildhauer Eugène Capy und Pierre-Louis Rouillard an der Herstellung dieses wichtigen Stücks Goldschmiedekunst mit. Der erste lieferte das Modell der Ceres, während der zweite sich an der Herstellung der Tiere und wahrscheinlich auch der Basreliefs beteiligte. Es scheint jedoch, dass der Prototyp dieses Stücks mindestens ein Jahr zuvor entworfen wurde, wie die fotografischen Sammlungen der Goldschmiedearbeiten des Hauses Christofle (Christofle-Archiv) vermuten lassen. Auf der Messe von 1861 stellte Charles Christofle tatsächlich einen "goldenen und silbernen Pokal" aus, der vom Landwirtschaftsministerium bei den regionalen Wettbewerben desselben Jahres gestiftet worden war. Wie bei unserer Trophäe war Eugène Capy an diesem Projekt beteiligt und arbeitete an der Trophäe für den Hauptteil des Rathauses sowie an der aus vergoldeter Bronze gefertigten Trophäe für Napoleon III. mit. Der Bildhauer Auguste Madroux, der am Prototyp mitgearbeitet hatte, wurde durch Pierre-Louis Rouillard ersetzt, der unter anderem an der Skulpturendekoration des Louvre beteiligt war. Eine neoklassizistische Inspiration Die Figur der Ceres wird hier im neoklassizistischen Stil behandelt, wobei unter anderem die Drapierungen mit den fallenden Falten oder der Lorbeerkranz an die Kunst der Antike erinnern. Diese Schale bietet somit ein zusammengesetztes stilistisches Repertoire: Die an ihrem Rand angebrachten Basreliefs werden realistisch behandelt, während der Ochse und die Schafe naturalistisch dargestellt werden. Wie Yves Badetz, Chefkonservator des Kulturerbes, betont, finden sich die figürlichen Motive dieser Trophäe auch in anderen Stücken wieder, die bei landwirtschaftlichen Wettbewerben verschenkt werden sollten, wie z. B. der Ceres, die als Einzelstück für die Platzierung auf dem Markt herausgegeben wurde.

Schätzw. 10 000 - 15 000 EUR