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Do 30 Mai

ARNE JACOBSEN (Dänemark, 1902 - 1971) für FRITZ HANSEN. Egg Chair mit Ottomane. Sessel, Modell 3316, mit Kippfunktion. Hocker, Modell 3127. Paul Smith-Stoff. Hergestellt von Fritz Hansen, 2014, mit Etikett. Trotz Gebrauch und Alter in gutem Zustand. Stoff ist leicht verblasst. Maße: 105 x 86 x 82 cm (Egg Chair). 39 x 55 x 40 cm (Ottomane). Der Egg Chair wurde 1958 von Arne Jacobsen für das Radisson SAS Royal Hotel in Kopenhagen entworfen und von der dänischen Firma Fritz Hansen bearbeitet. Er wurde bald zu einem Symbol des modernen Designs und spielte in einigen Szenen des futuristischen Films "2001: Odyssee im Weltraum" eine Rolle. Zu den weiteren Entwürfen von Arne Jacobsen für SAS Royal gehören der "Egg Chair", der "Swan Chair", das "Swan Sofa", die "Serie 3300" und der "Drop Chair", Möbel, mit denen Jacobsen weltweit die Geschichte des dänischen Designs geschrieben hat. Der dänische Architekt war einer der Pioniere seiner Zeit, wenn es darum ging, neue Methoden im Möbeldesign anzuwenden, wofür der Egg Armchair ein deutliches Beispiel ist. Das ikonische Sofa besteht aus einer einteiligen, konkav geformten Schale aus glasfaserverstärktem Polyurethan, die mit einer eleganten Polsterung überzogen ist. Die Schale ist mit einem verstellbaren Kippmechanismus ausgestattet, der auf das Gewicht des jeweiligen Nutzers eingestellt werden kann. Der Kippmechanismus ist aus Stahl, während der Verstellgriff aus poliertem Edelstahl besteht. Das Ergebnis ist ein distinguiertes, pointiertes und einzigartiges zeitloses Design, das den Test der Zeit bestehen wird. Der Architekt und Designer Arne Jacobsen studierte vier Jahre lang an der Kopenhagener Schule für Bauwesen und wechselte dann an die Fakultät für Architektur der Königlichen Akademie der Schönen Künste. Zu seinen bedeutendsten architektonischen Werken zählen das St. Catherine's College in Oxford, das SAS-Hotel in Kopenhagen, der Hauptsitz der Dänischen Nationalbank in derselben Stadt und die Königlich Dänische Botschaft in London. Als Designer hat er Möbel entworfen, die zu Klassikern geworden sind, darunter der Stuhl "Ameise" (1951) und die für das SAS-Hotel entworfenen Stühle "Schwan" und "Ei". Bekannt ist er auch für seinen Stuhl 3107 aus dem Jahr 1955, auch "Stuhl Nummer 7" genannt, von dem mehr als fünf Millionen Exemplare verkauft wurden und der neben Christine Keeler in Lewis Morleys ikonischem Porträt zu sehen ist. Ein weiterer Beitrag zur Populärkultur in den Medien ist sein Designer-Besteck mit Löffeln für beide Hände, das wegen seines futuristischen Aussehens für den Film "2001: Odyssee im Weltraum" ausgewählt wurde. Der Schlüssel zum Erfolg von Jacobsens Arbeiten liegt in ihrem eleganten und essentiellen Design, und heute finden wir sie in Sammlungen wie denen des Victoria & Albert Museum in London oder des MoMA in New York, neben vielen anderen. Das dänische Unternehmen Fritz Hansen, das 1872 gegründet wurde, stellt originelle, einzigartige, funktionelle und innovative zeitgenössische Designmöbel her. Sie stellt ihre Produkte in ihren Werken im Norden Kopenhagens her, wobei jedes Stück in enger Zusammenarbeit mit international renommierten Designern und Architekten entsteht. Die Kollektion umfasst den Egg Chair und den Swan Chair, den Series 7 Chair, den Ant Chair und den Oxford Chair des Designers Arne Jacobsen sowie Tische und Sessel der dänischen Designer Piet Hein und Poul Kjaerholm.

Schätzw. 6 500 - 7 000 EUR

Do 30 Mai

LE CORBUSIER (Schweiz, 1887 - Frankreich, 1965) und CHARLOTTE PERRIAND (Frankreich, 1903 - 1999) für CASSINA. LC6 Tisch. Entworfen im Jahr 1928. Originaler Stahlrohrsockel, schwarz lackiert, mit Glasplatte. Signiert und nummeriert. Die Halterungen für die Tischplatte können in der Höhe um ca. 10 cm verstellt werden. Er weist Gebrauchsspuren auf, Kratzer an der Glasplatte. Maße: 72 x 210 x 100 cm. Der LC6 Tisch besticht durch seine raffinierte Struktur aus Stahl und Glas. Einerseits verleiht das schwarz verchromte Stahlgestell dem Möbel Stabilität und ein robustes Aussehen, andererseits sorgt die rechteckige Glastischplatte mit ihren scharfen Kanten für Leichtigkeit und Schwerelosigkeit. Das 1928 von Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand entworfene Gestell ist von den ovalen Profilen inspiriert, die in der Luftfahrt verwendet werden, um den Abstand zwischen den Flügeln von Doppeldeckern einzuhalten. Das Ergebnis ihrer meisterhaften Designarbeit ist dieser multifunktionale Tisch, der sowohl im Büro als auch zu Hause verwendet werden kann. Architekturtheoretiker, Architekt, Designer und Maler Le Corbusier, Schweizer mit französischer Staatsbürgerschaft, gilt als einer der klarsten Vertreter der modernen Architekturbewegung und als einer der einflussreichsten Architekten des zwanzigsten Jahrhunderts. Jahrhunderts. Er entwickelte eine neue Architektur, die sich auf fünf Punkte stützt, die fortan für die Entwicklung dieser Disziplin entscheidend sein sollten: der freie Grundriss, die Gartenterrasse, die "Pilotis", das Längsfenster und die freie Fassade. Zu seinen bedeutendsten architektonischen Projekten gehören der Schweizer Pavillon der Cité Universitaire de Paris, die Unité d'Habitation in Marseille und die Kapelle Notre Dame du Aut. in Ronchamp. Als Möbeldesigner schuf Le Corbusier seine ersten Entwürfe zusammen mit Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand und erhielt den entscheidenden Impuls auf der Pariser Kunstgewerbeausstellung von 1925. Schon seine ersten Stühle und Sessel waren auf Komfort ausgelegt und basierten auf anthropometrischen Studien, die eine völlige Anpassungsfähigkeit an den Körper garantieren. Der erste Entwurf, den Le Corbusier zusammen mit Jeanneret und Perriand entwirft, ist der 1928 vorgestellte Stuhl LC1, der sich durch eine höhenverstellbare Rückenlehne auszeichnet, die es dem Benutzer ermöglicht, die bequemste Haltung einzunehmen. Auf dem Salon d'Automne du Design 1929 präsentierte er seine Chaiselongue LC4, ein puristisches und radikales Design, das heute zu einem Klassiker geworden ist. Ebenso bekannt sind seine Entwürfe LC2, LC3 und LC5, ein-, zwei- und dreisitzige Sofas, die die Massenproduktion von modernen Möbeln revolutionieren sollten. Hervorzuheben sind auch die Entwürfe von Hockern und Esszimmerstühlen, wie der LC7, der 1929 auf dem Salon d'Automne vorgestellt wurde, oder der LC8. Le Corbusier, Jeanneret und Perriand versuchten, Möbel für alle Räume des Hauses zu entwerfen, und so schufen sie Stücke wie den LC9, einen Hocker für das Badezimmer, sehr einfach, mit Stoffsitz. Le Corbusier entwirft auch andere Möbel, wie Tische und Regale. Seine Entwürfe werden heute von der italienischen Firma Cassina herausgegeben und sind in bedeutenden Sammlungen wie dem MoMA in New York oder dem Victoria & Albert in London vertreten.

Schätzw. 2 500 - 3 000 EUR

Do 30 Mai

AXEL EINAR HJORTH (Schweden, 1888-1959). Lovö Hocker. Holz. Präsentiert Kratzer und Spuren der Nutzung. Abmessungen: 45,5 x 40 cm (Durchmesser). Hocker aus Kiefernholz, die ein Finish von nüchternen und robusten Linien präsentiert. Das Stück folgt den Modellen, die Axel Einar Hjorth in den 30er Jahren entworfen hat, als er Chefdesigner von NK (Nordiska Kompaniet) war, wo er von 1927 bis 1938 arbeitete. Der Architekt und Industriedesigner Axel Einar Hjorth war eine der führenden Persönlichkeiten der schwedischen Designkultur, die in den 1920er Jahren begann, international anerkannt zu werden. Er war auch maßgeblich an der Einführung schwedischer dekorativer Kunst und Architektur in den Vereinigten Staaten beteiligt. Axel Einar Hjorth wurde in Krokek, in der Nähe von Norrköping, Schweden, geboren. Im Jahr 1908 zog Hjorth nach Stockholm, um Architektur und Design an der Högre Konstindustriella Skolan, der späteren Konstfack, zu studieren. Im Jahr 1918 erhielt er eine Stelle als Möbel- und Innenarchitekt bei Stads Hantverks Förening in Stockholm. Hjorths Entwürfe aus dieser Zeit sind vom Neoklassizismus inspiriert, der oft als schwedische Anmut bezeichnet wird. In den 1920er Jahren arbeitete Hjorth mit verschiedenen Herstellern zusammen, darunter H. Joop & co, Myrstedt & Stern, Jonssons und Svenska Möbelfabrikerna in Bodafors. 1923 leitete Hjorth die Montageabteilung der Jubiläumsausstellung in Göteborg, eine Ausstellung, die der britische Kritiker P. Morton Shand als den Beginn der schwedischen Dominanz in der dekorativen Kunst bezeichnete. In dem Bestreben, schwedisches Design in der ganzen Welt zu verbreiten, vertrat Hjorth zusammen mit seinen Zeitgenossen Carl Hörvik (1882-1954) und Carl Malmsten (1888-1972) Stockholm bei der Ausstellung zeitgenössischer schwedischer dekorativer Kunst im Metropolitan Museum in New York im Jahr 1927. Diese Ausstellung trug entscheidend dazu bei, die schwedische dekorative Kunst in Amerika einzuführen. Von 1927 bis 1938 war Hjorth Chefarchitekt und Designer der Nordiska Kompaniet (NK) in Stockholm, die als einer der wichtigsten schwedischen Hersteller modernistischer Möbel bekannt war. In dieser Zeit entwarf Hjorth öffentliche und private Innenräume und arbeitete mit internationalen Kunden zusammen, darunter auch mit dem iranischen Königshaus. Sein erstes Projekt für NK war ein Stand für die Weltausstellung 1929 in Barcelona, wo er den Louis-Schrank und den Caesar-Schrank ausstellte. In den 1930er Jahren entwarf Hjorth Möbel aus Kiefernholz, die für die Massenproduktion in den von ihm entworfenen Sommerhäusern bestimmt waren. Diese Möbel verbanden handwerkliches Können mit internationalem Modernismus und wurden nach Inseln im Stockholmer Schärengarten benannt, z. B. Blidö, Sandhamn, Toro und Lovö. Hjorths Entwürfe - von der Pracht des Neoklassizismus bis zur Strenge des Funktionalismus - sind in Stil, Material und Charakter sehr unterschiedlich. Im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen entsprach Hjoth jedoch nicht den sozial ausgerichteten Ideen von Svensk Form (der schwedischen Gesellschaft für Handwerk und Design). Er bezog oft spielerische Ornamente aus verschiedenen historischen Epochen ein, von denen er sich inspirieren ließ, z. B. dem französischen Art déco, und verwendete eine Mischung aus exotischen Hölzern, leuchtenden Farben und Textilien. Im historischen Diskurs über das skandinavische Design des frühen 20. Jahrhunderts wird Hjorth oft übergangen, und seine Leistungen sind in der Designwelt ziemlich unbekannt und werden kaum gewürdigt. Der Mangel an veröffentlichten oder archivierten Werken trägt zu seiner Anonymität und Unkenntnis bei. Obwohl Hjorth nicht der damaligen Designlehre folgte, spielte er zweifellos eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des internationalen Rufs des schwedischen Designs, da sein Stil schließlich die Designmerkmale des schwedischen Modernismus aufnahm.

Schätzw. 2 000 - 3 000 EUR

Do 30 Mai

CHARLOTTE PERRIAND (Frankreich, 1903 - 1999). "Berger Hocker". Holz. Weist einige Feuchtigkeitsflecken auf. Abmessungen: 29 x 33,5 cm. Diese Bank folgt den Vorbildern des Stücks, das Perriand Mitte der 1950er Jahre in Japan entwarf und das aufgrund seiner Popularität mehrfach variiert wurde. Charlotte Perriand arbeitete im Atelier von Le Corbusier als Leiterin der Abteilung Möbel und Inneneinrichtung. Sie war eine französische Künstlerin, Architektin und Designerin von großem internationalem Ansehen, die die moderne Innenarchitektur förderte. Inspiriert vom japanischen Minimalismus, entwickelte sie das Konzept der Aufbewahrungsmöbel und praktizierte zusammen mit Jean Prouvé die Demokratisierung der Innenarchitektur mit Schlüsselstücken des 20. Bekannt wurde sie im Alter von 24 Jahren mit ihrer "Bar sous le Toit" aus verchromtem Stahl und eloxiertem Aluminium, die 1927 auf dem Salon d'Automne präsentiert wurde. Kurz darauf begann er seine mehr als zehnjährige Karriere an der Seite von Pierre Jeanneret und Le Corbusier. Im Jahr 1927 gründete er sein erstes eigenes Studio. Er entwickelt das Konzept der häuslichen Aufbewahrung und des multifunktionalen Möbels, das die Innenräume für eine neue Lebensweise ausstattet und die Dekoration standardisiert, so dass jede Extravaganz vermieden wird. Er arbeitet mit Le Corbusier an zahlreichen architektonischen Projekten zusammen und entwirft die Ausstattung verschiedener Wohnhäuser wie die Villen La Roche-Jeanneret, Church en Ville-d'Avray, Stein-de Monzie und die Villa Savoye sowie die Innenräume des Schweizer Pavillons in der Cité Universitaire und der Cité Refuge de l'Armée du Salut, beide in Paris. Gemeinsam mit ihm arbeitete er auch an der Definition der "cellule minimum" (1929). Nach dem Krieg nahm er die Zusammenarbeit mit Le Corbusier wieder auf und entwickelte den ersten Prototyp der integrierten Küche für die Unité d'Habitation de Marseille. Er arbeitete auch mit Fernand Léger zusammen. Seine Karriere erstreckte sich über so unterschiedliche Länder wie Brasilien, Kongo, England, Frankreich, Japan, Französisch-Neuguinea, die Schweiz und Vietnam. Das Design Museum in London widmete der Designerin eine Ausstellung, in der ihr Werdegang gezeigt wurde. Sie präsentiert einige Feuchtigkeitsflecken.

Schätzw. 2 000 - 3 000 EUR

Do 30 Mai

JORDI VILANOVA (Barcelona, 1925-1998). Satz von 6 Stühlen "Billiards". 1961. Kiefernholz und Rohrkolben. Maße: 110 x 44 x 42 cm. Der Billardstuhl wurde 1961 von dem Katalanen Jordi Vilanova entworfen. Es handelt sich um ein Stück mit ausgeprägter Identität, das aus der Synthese eines modernen Geschmacks für Funktionalität und der Strenge traditioneller Stühle entstanden ist, die Vilanova in seinen Entwürfen respektvoll neu interpretiert hat. Das Gestell besteht aus Kiefernholz und die Sitzfläche aus Binsen. Das Konzept dieses Stuhls dreht sich um die Billardstöcke, die sich in den langen Rückenbeinen wiederfinden, die wiederum die Rückenlehne bilden und ihr stilisierte Linien verleihen. Vilanova ist ein großer Bewunderer und Kenner des nordischen Designs und gilt in Spanien und Katalonien als Begründer von Möbeln aus weißem Holz, d. h. von Möbeln ohne Farbe oder glänzende Lacke. Vilanova verteidigt die Funktionalität, Einfachheit und Reinheit seiner Werke, die sich auf halbem Weg zwischen Tradition und Moderne befinden. Der katalanische Innenarchitekt und Möbelschreiner Jordi Vilanova schrieb sich 1939 an der Escuela de Trabajo y Oficios Artísticos de la Lonja ein. Er absolvierte seine Ausbildung in der Werkstatt von Busquets und arbeitete zwischen 1940 und 1953 im Atelier von Lluís Gili. Jordi Vilanova war Gründer und Förderer der katalanischen Kunstzeitschrift "Questions d'Art" (1967-74). 1974 eröffnete er Räumlichkeiten mit einer ständigen Ausstellung von Möbeln und Polstermöbeln seiner eigenen Entwürfe, die Teil der offiziellen Hochschule für Innenarchitekten und Designer von Barcelona und der SAD waren. Seine modernen Möbel und seine Art, Räume zu gestalten, richteten sich zunächst an ein großes Publikum mit begrenzten wirtschaftlichen Mitteln und folglich an Wohnungen mit wenig Wohnraum. Diese große Mehrheit hat seinen Vorschlag jedoch nicht verstanden. Vielmehr war es die katalanische Bourgeoisie, die mit überholten Stilrichtungen brechen wollte, die seine Arbeit begrüßte. Seine Spezialität waren Kindermöbel, wie der Delta-Hocker, der 1964 mit dem Delta de Plata-Preis der ADI/FAD ausgezeichnet wurde. Er stellte seine Werke in Skandinavien aus. Zu seinen repräsentativsten Entwürfen gehören die Stühle Tiracord und Billar (1961), das Etagenbett Montseny MP (1961), die Schaukelstühle Tartera (1966) und Petit (1978) sowie der gemeinsam mit seinem Sohn Pau Vilanova Vila-Abadal entworfene Zeitschriftenständer Z (1987). Es ist derzeit im Designmuseum von Barcelona ausgestellt.

Schätzw. 6 000 - 8 000 EUR

Do 30 Mai

JORDI VILANOVA (Barcelona, 1925-1998). "Teewagen". 1970. Nussbaumholz. Mit Rollen. Abmessungen: 62 x 90 x 45 cm. Vilanova, ein großer Kenner und Bewunderer des nordischen Designs, verteidigte die Funktionalität, Einfachheit und Reinheit seiner Werke auf halbem Weg zwischen Tradition und Moderne. Das zeigt sich auch an diesem Teewagen, den er 1970 entwarf. Seine rechteckige Struktur aus Walnussholz gleitet auf Kunststoffrädern. Die Beine mit flachem Querschnitt sind mit Metallblech ummantelt. Auf der Höhe des Rahmens befindet sich eine Ablage. Der katalanische Innenarchitekt und Möbelschreiner Jordi Vilanova trat 1939 in die Escuela de Trabajo y Oficios Artísticos de la Lonja ein. Er absolvierte seine Ausbildung in der Werkstatt von Busquets und arbeitete zwischen 1940 und 1953 im Atelier von Lluís Gili. Jordi Vilanova war Gründer und Förderer der katalanischen Kunstzeitschrift "Questions d'Art" (1967-74). 1974 eröffnete er Räumlichkeiten mit einer ständigen Ausstellung von Möbeln und Polstermöbeln seiner eigenen Entwürfe, die Teil der offiziellen Hochschule für Innenarchitekten und Designer von Barcelona und der SAD waren. Seine modernen Möbel und seine Art, Räume zu gestalten, richteten sich zunächst an ein großes Publikum mit begrenzten wirtschaftlichen Mitteln und folglich an Wohnungen mit wenig Wohnraum. Diese große Mehrheit hat seinen Vorschlag jedoch nicht verstanden. Vielmehr war es die katalanische Bourgeoisie, die mit überholten Stilrichtungen brechen wollte, die seine Arbeit begrüßte. Seine Spezialität waren Kindermöbel, wie der Delta-Hocker, der 1964 mit dem Delta de Plata-Preis der ADI/FAD ausgezeichnet wurde. Er stellte seine Werke in Skandinavien aus. Zu seinen repräsentativsten Entwürfen gehören die Stühle Tiracord und Billar (1961), das Etagenbett Montseny MP (1961), die Schaukelstühle Tartera (1966) und Petit (1978) sowie der gemeinsam mit seinem Sohn Pau Vilanova Vila-Abadal entworfene Zeitschriftenständer Z (1987). Es ist derzeit im Designmuseum von Barcelona ausgestellt.

Schätzw. 900 - 1 200 EUR

Do 30 Mai

JORDI VILANOVA (Barcelona, 1925-1998). Paar Hocker "Billiards". 1961. Kiefernholz und Rohrkolben. Maße: 40 x 40 x 40 cm. Der Hocker Billar wurde 1961 von dem Katalanen Jordi Vilanova entworfen. Es handelt sich um ein Stück mit ausgeprägter Identität, das aus der Synthese eines modernen Geschmacks für Funktionalität und der Strenge traditioneller Stühle entstanden ist, die Vilanova in seinen Entwürfen respektvoll neu interpretiert hat. Das Gestell ist aus Kiefernholz und die Sitzfläche aus Rohrkolben gefertigt. Der Name stammt aus dem Konzept des "Billard"-Stuhls, dessen Design von Billardstöcken inspiriert wurde, um die langen Rückenbeine zu reproduzieren. Als großer Bewunderer und Kenner des nordischen Designs ist Vilanova in Spanien und Katalonien als Begründer von Möbeln aus weißem Holz bekannt, d. h. von Möbeln ohne Farbe oder glänzende Lacke. Vilanova verteidigt die Funktionalität, Einfachheit und Reinheit seiner Werke, die sich auf halbem Weg zwischen Tradition und Moderne befinden. Der katalanische Innenarchitekt und Möbelschreiner Jordi Vilanova schrieb sich 1939 an der Escuela de Trabajo y Oficios Artísticos de la Lonja ein. Er absolvierte seine Ausbildung in der Werkstatt von Busquets und arbeitete zwischen 1940 und 1953 im Atelier von Lluís Gili. Jordi Vilanova war Gründer und Förderer der katalanischen Kunstzeitschrift "Questions d'Art" (1967-74). 1974 eröffnete er Räumlichkeiten mit einer ständigen Ausstellung von Möbeln und Polstermöbeln seiner eigenen Entwürfe, die Teil der offiziellen Hochschule für Innenarchitekten und Designer von Barcelona und der SAD waren. Seine modernen Möbel und seine Art, Räume zu gestalten, richteten sich zunächst an ein großes Publikum mit begrenzten wirtschaftlichen Mitteln und folglich an Häuser mit wenig Wohnraum. Diese große Mehrheit hat seinen Vorschlag jedoch nicht verstanden. Vielmehr war es die katalanische Bourgeoisie, die mit überholten Stilrichtungen brechen wollte, die seine Arbeit begrüßte. Seine Spezialität waren Kindermöbel, wie der Delta-Hocker, der 1964 mit dem Delta de Plata-Preis der ADI/FAD ausgezeichnet wurde. Er stellte seine Werke in Skandinavien aus. Zu seinen repräsentativsten Entwürfen gehören die Stühle Tiracord und Billar (1961), das Etagenbett Montseny MP (1961), die Schaukelstühle Tartera (1966) und Petit (1978) sowie der gemeinsam mit seinem Sohn Pau Vilanova Vila-Abadal entworfene Zeitschriftenständer Z (1987). Es ist derzeit im Designmuseum von Barcelona ausgestellt.

Schätzw. 1 200 - 1 500 EUR

Do 30 Mai

JOE COLOMBO (Mailand, 1930-1971) für ZANOTTA. Paar Hocker "Birillo", 1970er Jahre. Verchromtes Metall und Kunststoff. Sitz aus weißem Vinyl. Stempel des Designers und des Herstellers auf dem Sockel. In gutem Zustand. Maße: 105 x 43 x 44 cm. Der Hocker Birillo wurde von Joe Colombo entworfen und von dem gefeierten Regisseur Ridley Scott als vom Weltall inspirierter Hocker am Set von Blade Runner ausgewählt. Die Kombination von für die damalige Zeit modernen Materialien (Kunststoff- und Stahlderivate) machte ihn zu einem völlig neuen Modell. Der Architekt und Designer Cesare Colombo, der den Spitznamen Joe" Colombo trug, war ein Künstler, Architekt, Möbel-, Produkt- und Innenarchitekt, der in den 1960er Jahren eine zentrale Rolle im italienischen Design spielte. Ausgebildet an der Akademie der Schönen Künste und der Architektur der Polytechnischen Universität von Mailand, wo er sich unter anderem der Malerei, der Bildhauerei und dem Zeichnen widmete, Fähigkeiten, die ihm bei der Entwicklung seiner Karriere als Designer helfen sollten, indem er 1962 sein eigenes Studio gründete. In den 1960er Jahren arbeitete er mit großen Verlagen wie Kartell, O-Luce und Zanotta zusammen. Viele seiner Werke werden noch heute in Museen auf der ganzen Welt ausgestellt und der Künstler ist regelmäßig Gegenstand von Retrospektiven, Studien und Ausstellungen. In den 1960er Jahren arbeitete der Designer vor allem an der Schaffung von Möbeln, die sich durch ihre leichte Modularität, Flexibilität und Praktikabilität auszeichneten, wie diese Stühle, die transportiert und an die Bedürfnisse ihrer Benutzer angepasst werden können. Er konzentrierte sich auf ein globales Design, bei dem die Elemente der Möbel über Raum und Architektur hinausgehen. Auf diese Weise bewegt sich Colombo auf eine Form des Designs zu, die dem Benutzer hilft, Platz und Zeit zu sparen. Zu den bekanntesten Werken des italienischen Designers gehören der Sessel "Elda" (1963), die "Continental Library" (1965), die Stühle "Universal" (1967) und "Tube" (1969) sowie der "Chariot Boby" (1969). Seine Karriere und seine Erfolge führten ihn zur Teilnahme an der 14. Mailänder Triennale, wo er einige seiner Entwürfe für Inneneinrichtungen ausstellte. Triennale teil. 1964 gewann er die Goldmedaille der Mailänder Triennale mit der Tischleuchte aus Acryl, die heute Teil der ständigen Sammlung des Museum of Modern Art in Philadelphia ist. 1972, kurz nach seinem Tod, wurde sein gesamtes Möbelprojekt in der Ausstellung "Italia: The New Domestic Landscape" im MOMA in New York gezeigt, das von ELCO - FIARM, Boffi, Ideal - Standard mit der Unterstützung von Sormani realisiert wurde. 1984 fand eine Retrospektive seines Werks im Museum für moderne Kunst in Villeneuve statt. Im Jahr 2005 fand auf der Triennale von Mailand die Retrospektive Joe Colombo Inventing the Future statt.

Schätzw. 1 600 - 1 800 EUR