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Dienstag 09 Jul um : 10:00 (BST)

Alte Meister, britische und europäische Bilder

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70-76 Knights Hill West Norwood SE27 0JD Lambeth, Vereinigtes Königreich
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529 Ergebnisse

Los 1 - East Anglian School, Ende 15. Jahrhundert. Die Himmelfahrt der Jungfrau; Öl und Tempera auf grobem Leinen, 134,5 x 166,1 cm. (ungerahmt). Provenienz: mit Mallett im Bourdon House, London. Privatsammlung. Literatur: Denys Sutton, 'English Medieval Paintings Newly Discovered in Norfolk', in Apollo, Band III, 220 (1980), S.464-465. Anmerkung: Das vorliegende Gemälde ist eines von sechs bemalten Wandbehängen mit Szenen aus dem Neuen Testament aus dem Norfolk des 15. Jahrhunderts, die nach ihrer Wiederentdeckung 1980 von Mallett of Bourdon House angeboten wurden. Sutton beschreibt, wie diese Gemälde auf grobem Leinen, den so genannten Dorsarien, in englischen Kirchen vom 13. bis zum Ende des 15. Jahrhunderts als Wandbehänge verwendet wurden, während der Stil der vorliegenden Werke (laut Sutton) auf ein Datum zwischen 1465 und 1470 hinweist. Obwohl nicht bekannt ist, aus welcher Kirche diese Wandbehänge stammen, hat Norman Scarfe aufgrund der Größe der Gemälde drei Möglichkeiten vorgeschlagen: die Privatkapelle des Hauses der Familie Lucas in Saxham in der Nähe von Bury St. Edmunds, die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Long Melford oder, was vielleicht am eindrucksvollsten ist, die Abteikirche St. Edmund in Bury St. Edmunds, die Scarfe für die wahrscheinlichste Möglichkeit hält. Als die Abteikirche von Bury 1465 einem großen und schrecklichen Brand zum Opfer fiel, wurden alle Anstrengungen unternommen, um das Zerstörte zu ersetzen", beschreibt Sutton, was besonders interessant ist, wenn man Suttons stilistische Datierung des Wandbehangs in Betracht zieht.

Schätzw. 5 000 - 7 000 GBP

Los 31 - Sebastiano Ricci zugeschrieben, Italiener 1654-1726- Die Himmelfahrt Christi, eine Ölskizze; Öl auf Leinwand, 74,6 x 62 cm. Provenienz: Sammlung von Herrn Paul Rich (ca. 1970er Jahre). Bei David Messum, Beaconsfield (laut Etikett verso). Privatsammlung, Großbritannien. Literatur: P. Cannon-Brooks, 'A Modello by Antonio Bellucci for Canons', The Burlington Magazine, CXVII, 1975, S. 238-9 (als Antonio Bellucci). E. Young, "Eine weitere Skizze von Antonio Bellucci für Canons", The Burlington Magazine, CXVII, 1975, S. 240-2 (als Antonio Bellucci). F. Magani, "Antonio Bellucci: Catalogo Ragionato", 1995, S. 203, R34 (wie fälschlicherweise Antonio Bellucci zugeschrieben). Anmerkung: Sebastiano Ricci wurde in Belluno geboren, verbrachte aber die meiste Zeit seiner Karriere in Venedig, und mit dem künstlerischen Klima dieser Stadt ist er am engsten verbunden. Ricci war ein äußerst einflussreicher und erfolgreicher Künstler. Sein dynamischer und ehrgeiziger Stil der Grande Manier", der oft als Brücke zwischen Barock und Rokoko angesehen wird, brachte ihm viele internationale Aufträge ein, und der Künstler reiste weit, auch nach Großbritannien. Die vorliegende Komposition stammt wahrscheinlich aus der Zeit, die Sebastiano Ricci hier verbrachte. Ricci kam im Winter 1711 in London an, bevor er 1716 nach Venedig zurückkehrte. Während der kurzen Zeit, die Ricci in England verbrachte, war er bei königlichen und adligen Mäzenen sehr gefragt, darunter Lord Burlington (1694-1753), für den Ricci einen Zyklus von Wandgemälden malte, die noch heute das Burlington House (die heutige Royal Academy) schmücken, sowie König Georg III (1738-1820), der zahlreiche Werke von Ricci erwarb, die sich noch heute in der Royal Collection befinden. Ein weiterer einflussreicher Mäzen, der Ricci mit der Fertigstellung eines umfangreichen Dekorationsprogramms beauftragte, war der Duke of Portland (1682-1726), der den venezianischen Künstler mit einem Zyklus religiöser Szenen für die Innenausstattung seiner heute verschollenen Kapelle in Bulstrode House, Buckinghamshire, beauftragte. Es ist bekannt, dass die Bulstrode-Kapelle mit Szenen aus dem Leben Christi von Ricci geschmückt war, darunter das letzte Abendmahl und die Taufe Christi, sowie an der Decke eine Szene der Himmelfahrt Christi. Das hier vorgestellte Werk, das in ähnlichem Maßstab und mit einer vergleichbaren architektonischen Umrahmung ausgeführt ist wie die erhaltenen Skizzen Riccis zur Kapelle des Herzogs von Portland (u. a. Die Taufe Christi, heute in der Sammlung des Metropolitan Museum of Art, 1981.186, und das Letzte Abendmahl, National Gallery of Art, 1943.4.32), könnte möglicherweise eine vorbereitende Ölskizze oder ein Modell für dieses heute verschollene Werk sein. Eine weitere, Ricci zugeschriebene Ölskizze, die ebenfalls die Himmelfahrt Christi darstellt, befindet sich in der Sammlung der Shipley Art Gallery in Gateshead, Tyne and Wear [TWCMS : C153]. Bei diesem Beispiel handelt es sich wahrscheinlich um eine Version der vorliegenden Komposition in einem früheren Entwicklungsstadium. Es gibt verschiedene kleine Unterschiede zwischen den beiden Skizzen: Die Shipley-Skizze zeigt die Figur Christi vollständig drapiert, hat eine etwas andere Verteilung der Nebenfiguren und lässt die aufwendige architektonische Umrahmung vermissen, die das vorliegende Bild mit Riccis erhaltenen, vollständigeren Bulstrode-Skizzen im Metropolitan Museum und in der National Gallery of Art gemeinsam hat. Die Unterschiede zwischen den beiden Himmelfahrtsskizzen könnten darauf hindeuten, dass der Künstler noch mit der Komposition experimentierte. Sowohl die Ölskizze von Shipley als auch das vorliegende Werk wurden früher Antonio Bellucci (1654-1726) zugeschrieben, einem Venezianer wie Ricci, der nach seiner Ankunft in Großbritannien in den 1710er Jahren Erfolg bei britischen Mäzenen hatte. Als Eric Young in den 1970er Jahren die vorliegende Skizze und das Beispiel aus Shipley veröffentlichte, brachte er beide mit Belluccis vierblättrigem Deckengemälde der Himmelfahrt für die Kapelle des Herzogs von Chandos in Cannons in Verbindung (das sich heute im Mittelschiff der Kirche St. Michael and All Angels in Great Whitley, Worcestershire, befindet). Die Zuschreibung des vorliegenden Werks an Bellucci wurde später von Fabrizio Magani in seinem Katalog der Gemälde Belluccis bestritten. In seinem Katalogeintrag für das hier vorgestellte Gemälde weist Magani auf die allgemeinen Ähnlichkeiten zwischen diesem Werk und der Shipley-Skizze hin, die, wie er feststellt, eindeutig Ricci zuzuschreiben ist. Die vorliegende, ergreifende Szene zeigt die Figur Christi mit nacktem Oberkörper, wobei der grünlich-blasse Farbton seiner Haut hervorgehoben wird, was ein Hinweis auf den Tod und die Auferstehung Christi sein könnte. Die teilweise drapierte Figur Christi erinnert an die zentrale Figur der Ölstudie, die sich heute in der Sammlung der Dulwich Picture Gallery [DPG195] befindet und die Auferstehung Christi darstellt und ebenfalls während Riccis Aufenthalt in Großbritannien gemalt wurde. Diese Studie bezieht sich auf das Fresko in der Apsis der Kapelle des Royal Hospital in Chelsea.

Schätzw. 7 000 - 9 000 GBP

Los 37 - Jan Brueghel der Ältere, Flämisch 1568-1625- Straßenansicht in Spa, mit Figuren in der Ferne und einem Kirchturm dahinter; Feder und Sepiatusche auf Papier, bezeichnet "Spa" (oberer Rand), 10,9 x 17,8 cm. Provenienz: Sotheby's London, Old Master Drawings, 1. Dezember 1964, Los 2 (an H. Calmann). Bei H. Calmann, London, vor 1982. Privatsammlung, Großbritannien. Veröffentlicht: C. van Hasselt und R. DHulst, 'Flemish Drawings of the Seventeenth Century from the Collection of Frits Lugt', London: Victoria and Albert Museum & Paris: Institut Néerlandais & Bern: Kunstmuseum & Brüssel: Koninklijke Bibliotheek Albert I). Institut Néerlandais, S. 22 und Anmerkung 7, unter Nr. 14. M. Winner, M., Neubestimmtes und Unbestimmtes im zeichnerischen Werk von Jan Brueghel der Ältere. Jahrbuch Der Berliner Museen, 14, 1972, 122-160, S. 150 und 152, Abb. 31. L. Pironet, "Spa et Brueghel de Velours: l'album du voyage a Spa de Jan Brueghel dit de Velours, contenant trois dessins du ma itre, inedits en la ville d'eaux. Bruxelles: Bibliotheque Royale, 1987, S. 35-7, Abb. 16. T. Gerszi, Pieter Breughel der Jüngere - Jan Brueghel der Ältere : Flämische Malerei um 1600 : Tradition und Fortschritt (Ausstellungskatalog Wien: Kunsthistorisches Museum), 1997, S. 39 und 41. Anmerkung: Jan Brueghel war der jüngere Sohn des berühmten Meisters der nördlichen Renaissance, Pieter Bruegel dem Älteren (um 1525-1569), und wurde selbst ein äußerst erfolgreicher Maler, der das Erbe seines Vaters fortsetzte und die Brueghels als eine der einflussreichsten Dynastien der flämischen Kunst festigte. Während sein Bruder Pieter Brueghel der Jüngere (1564-1638) einen Großteil seiner Karriere der Neuinterpretation und Reproduktion der berühmten Szenen aus dem bäuerlichen Leben seines Vaters widmete, ist Jan Brueghels Werk unglaublich vielfältig und umfasst mythologische, biblische und klassische Szenen sowie Landschaften. Sein raffinierter und geschmeidiger Umgang mit der Farbe brachte ihm den Spitznamen "Samt-Brueghel" ein. Möglicherweise verfeinerte er seine ausgeprägte und detaillierte Technik in den Jahren, die er in Italien verbrachte, wo er mit Hans Rottenhammer (1564-1625) zusammenarbeitete, der für seine feinen Kabinettbilder bekannt war. Nach seiner Rückkehr nach Antwerpen im späten 16. Jahrhundert arbeitete Jan im Laufe seiner Karriere weiterhin häufig mit anderen Meistern zusammen, darunter Hendrick van Balen (um 1573/5-1632) und auch Peter Paul Rubens (1577-1640), mit dem ihn eine enge Freundschaft verband. Jan Brueghel war ein produktiver Zeichner und sein Werk umfasst auch viele raffinierte und genau beobachtete Skizzen von Städten, die er auf seinen Reisen besuchte, wie das hier gezeigte Beispiel. Die vorliegende Zeichnung wurde wahrscheinlich im Sommer 1612 angefertigt, als Jan Brueghel nachweislich in die Stadt Spa reiste, die für ihr Heilwasser bekannt war. Eine Zeichnung von Spa von Jan Brueghel I, die ebenfalls auf ca. 1612 datiert wird, befindet sich in der Sammlung des Cleveland Museum of Art, Ohio [1979.26 (Andrew R. and Martha Holden Jennings Fund)]. Eine weitere, ähnliche Zeichnung aus demselben Jahr, die wahrscheinlich dieselbe Stadt zeigt, befindet sich in der Sammlung des Fitzwilliam Museums in Cambridge [PD.212-1963]. Zwei Figurenstudien von Männern und Frauen, die in Spa Wasser trinken, wurden bei Christie's London am 6. Juli 2004 als Lot 163 verkauft. Wir danken Dr. Louisa Wood Ruby für die freundliche Bereitstellung zusätzlicher Hintergrundinformationen und Bibliografie zu dieser Zeichnung.

Schätzw. 6 000 - 9 000 GBP

Los 49 - Mittelitalienische Schule, spätes 16./frühes 17. Jahrhundert Venus und Amor an der Schmiede des Vulkan; Bleistift, Feder und Sepiatusche auf Papier, 25 x 20,6 cm. Provenienz: Privatsammlung, Großbritannien. Anmerkung: Der Künstler dieser eindrucksvollen mythologischen Zeichnung scheint von den römischen Malern des Manierismus zu Beginn des 16. Jahrhunderts beeinflusst worden zu sein, darunter Perino del Vaga (1501-1547) und Giulio Romano (1499-1546), deren dynamische ornamentale Entwürfe und Fresken mit mythologischen Themen die Künstler noch über Generationen hinweg inspirieren sollten. Der stark schraffierte Hintergrund und die Hinzufügung der ovalen Vorrichtung in der rechten unteren Ecke deuten darauf hin, dass die vorliegende Zeichnung möglicherweise als dekorativer Entwurf konzipiert oder als Vorbereitung für einen Kupferstich ausgeführt wurde. Die symmetrische, eng begrenzte Komposition mit muskulösen Gottheiten und klassischen Attributen erinnert an die mythologischen und klassischen Illustrationen, die in Wappenbüchern des späten 16. und frühen 17. Beispiele hierfür sind das 1574 veröffentlichte "Symbolicarum Quaestionum" des humanistischen Schriftstellers Achille Bocchi (1488-1562) mit Stichen von Giulio Bonasone (1498-1574) nach Entwürfen von Agostino Carracci (1557-1602), Prospero Fontana (1512-1597) und anderen sowie die "Iconologia" von Cesare Ripa (1555-1622) (1603 mit Illustrationen veröffentlicht) und die "Imagini" von Vincenzo Cartari (c. 1531-1590) "Imagini degli Dei degli Antichi" mit Illustrationen von Bolognino Zaltieri (fl. ca. 1555-1580).

Schätzw. 2 000 - 3 000 GBP

Los 61 - Der Kreis von Sir Anthony van Dyck, Flämisch 1599-1641- Porträt von James Stanley, 7. Earl of Derby, halblang, in Rüstung; Öl auf Leinwand, 36,1 x 30,4 cm. Provenienz: Eigentum des Right Hon. the Earl of Derby, MC, aus Knowsley Hall, Prescot, Lancashire. seine Versteigerung bei Christie's, London, 31. März 1967, Los 80. Privatsammlung, Großbritannien. Anmerkung: Das vorliegende Porträt orientiert sich an Van Dycks Gemälde von James Stanley, Lord Strange, später Siebter Earl of Derby, mit seiner Frau Charlotte und ihrer Tochter (1636), das sich heute in der Frick Collection in New York befindet [1913.1.40], wobei diese Interpretation die Figur des Stanley (1607-1651) isoliert und ihn in militärischer Kleidung zeigt. Die Darstellung Stanleys in Rüstung unterstreicht die Rolle des Dargestellten als prominenter Unterstützer Karls I. (1600-1649) und der Royalisten während des englischen Bürgerkriegs (1642-1651), für den er wegen Hochverrats angeklagt und 1651 hingerichtet wurde. Es gibt zahlreiche Versionen dieser Komposition, die zeitgleich mit dem vorliegenden Werk entstanden sind, wie die in der Sammlung Derby in Knowsley Hall, Merseyside, und ein weiteres, fast verblüffend ähnliches Werk eines Schülers von Van Dyck, das am 10. November 2022 im Dorotheum in Wien (Los 221) für 11.000 € verkauft wurde. Eine weitere, größere Darstellung von Stanley in einer Rüstung, die sich an Van Dycks ursprünglicher Komposition orientiert, befindet sich in der Sammlung der Regierung der Isle of Man, wo Stanley als Gouverneur diente.

Schätzw. 4 000 - 6 000 GBP

Los 72 - Der Kreis um Sir Godfrey Kneller, Deutsch/Englisch 1646-1723- Porträts von Henry und George Oxenden, 4. und 5. Baronet, stehend in halber Körpergröße in klassischen Landschaften; Öl auf Leinwand, das erste beschriftet "Henry Oxenden 1st Son of / Dr George Oxenden 3d / Son of Sr Hen: Oxenden 8t / after S Henry' (oben links), das zweite bezeichnet 'George Oxenden / now Sr George 2 Son / of Dr George Oxenden' (oben rechts), jeweils mit altem Etikett mit der Biografie des Dargestellten und 'Portrait by Sir G Kneller' auf dem oberen Keilrahmen, jeweils 76,2 x 63,5 cm, Paar (2). Provenienz: Eigentum von Lady Capel Cure. Ihre Versteigerung bei Christie's, 20. November 1931, Los 60. Anmerkung: Die beiden Gemälde stellen Sir Henry Oxenden, 4. Baronet (1690-1720), und seinen Bruder Sir George Oxenden, 5. Baronet (1694-1775), als Kinder dar. Henry Oxenden war von 1713 bis zu seinem Tod im Jahr 1720 Parlamentsabgeordneter für Sandwich, Kent. Danach erbte sein jüngerer Bruder George Oxenden seinen Sitz und war von 1720 bis 1754 Parlamentsabgeordneter für Sandwich und bekleidete außerdem die Ämter des Lord of the Admiralty (1725-27) und des Lord of the Treasury (1727-37). Obwohl Kneller nicht dafür bekannt war, sich auf Porträts von Kindern zu spezialisieren, stellte er gelegentlich jüngere Personen dar, die noch die Autorität und den Ernst seiner erwachsenen Figuren ausstrahlen, wie zum Beispiel sein Porträt eines Geschwisterpaares, möglicherweise Richard Boyle und seine Schwester Lady Jane, das am 5. Juli 2017 bei Bonhams in London (Lot 28) für 25.000 £ verkauft wurde.

Schätzw. 2 000 - 4 000 GBP

Los 76 - Atelier von Willem Wissing, Niederländisch 1656-1786- Porträt von Laurence Hyde, 1. Earl of Rochester, Dreiviertellänge, im Strumpfbandgewand; Öl auf Leinwand, bezeichnet und datiert "Henry Duke of Kent / 1712" (oben links), 128,3 x 101,6 cm. Provenienz: James Duff, 2. Earl Fife (1728-1809), Duff House, Banffshire, bis 1798, und durch Vererbung mit dem Haus an seinen Bruder; Alexander Duff, 3. Earl Fife (1731-1811), und durch Erbschaft an seinen Sohn; James Duff, 4. Earl Fife (1776-1857), und durch Vererbung an seinen Neffen; James Duff, 5. Earl of Fife (1814-1879), und durch Vererbung an seinen Sohn; Alexander Duff, 6. Earl of Fife und später 1. Duke of Fife (1849-1912); seine Versteigerung bei Christie's, London, 7. Juni 1907, Lot 79, als "Sir G. Kneller", 7 gns. an folgende Personen; bei Parsons' Galleries, London. Nan Ino Cooper, Baroness Lucas of Crudwell und Lady Dingwall (1880-1958), Wrest Park, und durch familiäre Abstammung an den heutigen Besitzer. Literatur: James Duff, Earl of Fife, Catalogue of the portraits and pictures in the different houses belonging to the Earl of Fife, London, 1798, S. 27, Nr. 4; Ausgabe 1807, S. 58, Nr. 3, als "Sir P. Lely", aufgeführt im mittleren südöstlichen Schlafzimmer, Duff House. Anmerkung: Laurence Hyde (1641-1711) wurde 1682 zum 1. Earl of Rochester der zweiten Generation ernannt, nachdem er zwischen 1662 und 1675 als Gewandmeister von Ludwig XIV. tätig war und 1679 als Abgeordneter für Wootton Bassett in das neue englische Parlament gewählt wurde. Hyde war über seine Schwester, die erste Frau des Königs, Anne Hyde (1637-1671), der Schwager von Jakob II. (1633-1701) und als solcher der Onkel von Königin Mary II. (1662-1694) und Königin Anne (1665-1714). Ursprünglich ein Anhänger Jakobs II., unterstützte Hyde 1688 die Glorreiche Revolution. Danach widmete er seine Aufmerksamkeit der Kirche und wurde Berater seiner Nichte Mary II. in kirchlichen Angelegenheiten.

Schätzw. 2 000 - 4 000 GBP