DROUOT
Samstag 29 Jun um : 15:00 (MESZ)

HAMMER 132 / Afrikanische Kunst

Hammer Auktionen AG - +41444000220 - Email

St. Jakobs-Strasse 59 4052 Basel, Schweiz
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80 Ergebnisse

Los 1 - Jean-Louis Rinsoz's Headpiece, "sika kle" - Kopfschmuck von Jean-Louis Rinsoz, "sika kle" Baule, Côte d’Ivoire Ohne Sockel / without base Textil, Holz, Goldfolie. H 13 cm. Ø 18,5 cm. Provenienz: - Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Dieser Königliche-Kopfschmuck, "sika kle" genannt, wurde Jean-Louis Rinsoz 1970 anlässlich einer höfischen Zeremonie zu seiner Ernennung als Baule-Notabler vor versammeltem Publikum aufgesetzt. Die auf dem Samt aufgenähten, aus Holz geschnitzten und mit Blattgold überzogenen Motive stehen allegorisch für Sinnsprüche, die sich auf die lobenswerten Eigenschaften des Trägers beziehen. Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 300 / 600 Gewicht in Gramm: 125 Zustand: Gold foil partially damaged or missing (see photos). Goldfolie stellenweise beeinträchtigt oder fehlend (siehe Fotos). -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog

Schätzw. 300 - 600 CHF

Los 2 - Jean-Louis Rinsoz's Ceremonial Staff, "okyeame poma" - Würdestab von Jean-Louis Rinsoz, "okyeame poma" Baule, Côte d’Ivoire Ohne Sockel / without base Holz, Goldfolie, Textil. H 143 cm. Provenienz: - Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Dieser Würdestab, "okyeame poma" genannt, wurde Jean-Louis Rinsoz 1970 anlässlich einer höfischen Zeremonie zu seiner Ernennung als Baule-Notabler vor versammeltem Publikum überreicht. Ranghohe Würdenträger, z.B. regionalen Fürsten, Dorfhäuptlinge oder Stammesälteste - verfügen über einen reiches Repertoire an sichtbaren Amtssymbolen. Zu diesen Insignien zählen vielfach auch kunstvoll geschnitzte Amtsstäbe, die mitunter als Erbstücke innerhalb der königlichen Linie vererbt wurden. Ihre Verwendung ist vielseitig und die Symbolik komplex. Sie dienen z.B. einfach als Stütze, als Schutzinstrument, zum Stochern, Stupsen und Schubsen, zum Winken und Abwinken oder generell, um Zeichen zu geben. Darüber hinaus sind sie aber auch metaphorische Erweiterungen der Hand und unterstreichen die Anwesenheit der Ahnen bei Gesprächen. Sie verdeutlichen die Abstammung der Besitzer und werden anlässlich öffentlicher Auftritte präsentiert. Mancherorts wird bei Amtseinführungen der Würdenträger auch der Eid darauf geschworen. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 400 / 800 Gewicht in Gramm: 500 Zustand: Gold foil partially damaged or missing (see photos). Goldfolie stellenweise beeinträchtigt oder fehlend (siehe Fotos). -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre

Schätzw. 400 - 800 CHF

Los 3 - Jean-Louis Rinsoz's Ceremonial Whisk, "nandwa blawa" - Zeremonial-Wedel von Jean-Louis Rinsoz, "nandwa blawa" Baule, Côte d’Ivoire Ohne Sockel / without base Haar, Holz, Goldfolie. H 110 cm. Provenienz: - Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Dieser Zeremonial-Wedel, "nandwa blawa" genannt, wurde Jean-Louis Rinsoz 1970 anlässlich einer höfischen Zeremonie zu seiner Ernennung als Baule-Notabler vor versammeltem Publikum überreicht. Bei den Baule "nandwa blawa" genannter Zeremonialwedel und königliches Würdezeichen aus dem "aja" genannten Familienerbe eines Herrscher-Clans. Zeremonialwedel werden bis heute bei Feierlichkeiten als äussere Zeichen von Rang und Zugehörigkeit öffentlich präsentiert. Sie symbolisieren die Einheit der Familie und deren Identität. „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ - dieses Bekenntnis eines Akan könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Generell schätzen die Akan-Völker, zu denen auch die Baule gehören, die Verwendung von Sprichwörtern als Ausdrucksmittel. Wedel werden z.B. mit dem Sprichwort "Geld ist wie ein Fliegenwedel; ein einzelner kann es nicht halten" assoziiert, das den Vorteil einer Gemeinschaft unterstreicht. Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 300 / 600 Gewicht in Gramm: 400 Zustand: Gold foil partially damaged or missing (see photos). Goldfolie stellenweise beeinträchtigt oder fehlend (siehe Fotos). -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und di

Schätzw. 300 - 600 CHF

Los 4 - Jean-Louis Rinsoz's Headband, "abotire" - Stirnband-Krone von Jean-Louis Rinsoz, "abotire" Baule, Côte d’Ivoire Ohne Sockel / without base Textil, Goldlegierungen. H 8,5 cm. Ø 21 cm. Provenienz: - Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Dieser Stirnband, "abotire" genannt, wurde Jean-Louis Rinsoz 1970 anlässlich einer höfischen Zeremonie zu seiner Ernennung als Baule-Notabler vor versammeltem Publikum überreicht. Stirnbänder, allgemein als Kronen bezeichnet, werden von Regenten bei zeremoniellen Festlichkeiten als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit getragen. Die auf dem Samt aufgenähten, aus Holz geschnitzten und mit Blattgold überzogenen Motive stehen allegorisch für Sinnsprüche, die sich auf die lobenswerten Eigenschaften des Trägers beziehen. Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 1 000 / 2 000 Gewicht in Gramm: 190 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt

Schätzw. 1 000 - 2 000 CHF

Los 5 - A Baule Jewelry Ornament, "srala", mounted as a Brooch - Schmuck-Ornament, "srala", als Brosche montiert Baule, Côte d’Ivoire Ohne Sockel / without base Goldlegierung. B 6,5 cm. L 10 cm. Provenienz: - Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Flache, rechteckige Schmuckelemente ("srala") stellen Miniaturen von geflochtenen Schilden oder geflochtenen Türen dar. Auf der Brust getragen, schützt das wertvolle Schmuckstück die Träger ("shield bead") und symbolisiert, dass sie sich je nach Situation dem Gegenüber öffnen oder verschliessen können ("door bead"). ----------------------------------------------------- Dem wertvollen Edelmetall der ehemaligen „Goldküste“ Afrikas galt Jahrhunderte lang das Interesse und Verlangen der afrikanischen und europäischen Kaufleute. Durch den Handel stiegen mächtige Staaten auf, deren Reichtum und Fertigkeit in der Goldverarbeitung zur Legende wurden. So entstanden an den Königshöfen der Akan meisterhafte Schmuckstücke in hoch entwickelten Herstellungsverfahren, v.a. aber im Wachsausschmelzverfahren. „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ – dieses Bekenntnis eines Baule könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben war den Baule in der Côte d’Ivoire ein ähnlich grundlegendes Anliegen wie westlichen Sammlern afrikanischer Kunst. Diese Lebensauffassung der Baule äusserte sich in fein gearbeiteten Ritualfiguren ebenso wie in liebevoll verzierten Gebrauchsgegenständen und Schmuckobjekten. Noch heute dient der Goldschmuck als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit der königlichen Familien. Die starke Aussagekraft dieser Unikate spiegelt die reiche Metaphorik der Akan wider und gründet auf der Tradition der hoch geschätzten Redekunst. Die dargestellten Motive weisen stets auf Personen, Tiere oder Gegenstände hin, die allegorisch für lobenswerte Eigenschaften und Sinnsprüche stehen. Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 1 000 / 2 000 Gewicht in Gramm: 77 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition

Schätzw. 1 000 - 2 000 CHF

Los 6 - A Baule Jewelry Ornament, "tadae", mounted as a Brooch - Schmuckscheibe, "tadae", als Brosche montiert Baule, Côte d’Ivoire Ohne Sockel / without base Goldlegierung. Ø 7 cm. Provenienz: - Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Scheibenförmige Schmuckelemente ("tadae"), auch Seelenscheiben ("Soul-Bearer's Disc") genannt, werden einzeln oder in Verbindung mit anderen als Colliers getragen. Das Sonnensymbol steht allegorisch für die strahlende Seele des Regenten und soll die Träger vor Unheil schützen. ----------------------------------------------------- Dem wertvollen Edelmetall der ehemaligen „Goldküste“ Afrikas galt Jahrhunderte lang das Interesse und Verlangen der afrikanischen und europäischen Kaufleute. Durch den Handel stiegen mächtige Staaten auf, deren Reichtum und Fertigkeit in der Goldverarbeitung zur Legende wurden. So entstanden an den Königshöfen der Akan meisterhafte Schmuckstücke in hoch entwickelten Herstellungsverfahren, v.a. aber im Wachsausschmelzverfahren. „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ – dieses Bekenntnis eines Baule könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben war den Baule in der Côte d’Ivoire ein ähnlich grundlegendes Anliegen wie westlichen Sammlern afrikanischer Kunst. Diese Lebensauffassung der Baule äusserte sich in fein gearbeiteten Ritualfiguren ebenso wie in liebevoll verzierten Gebrauchsgegenständen und Schmuckobjekten. Noch heute dient der Goldschmuck als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit der königlichen Familien. Die starke Aussagekraft dieser Unikate spiegelt die reiche Metaphorik der Akan wider und gründet auf der Tradition der hoch geschätzten Redekunst. Die dargestellten Motive weisen stets auf Personen, Tiere oder Gegenstände hin, die allegorisch für lobenswerte Eigenschaften und Sinnsprüche stehen. Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 1 000 / 2 000 Gewicht in Gramm: 52 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an

Schätzw. 1 000 - 2 000 CHF

Los 7 - A Baule Jewelry Ornament, 'srala', with matching Necklace - Schmuck-Ornament, "srala", mit zugehörigem Collier Baule, Côte d’Ivoire Ohne Sockel / without base Goldlegierung, Glasperlen. L 49 cm. Provenienz: - Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Flache, rechteckige Schmuckelemente ("srala") stellen Miniaturen von geflochtenen Schilden oder geflochtenen Türen dar. Auf der Brust getragen, schützt das wertvolle Schmuckstück die Träger ("shield bead") und symbolisiert, dass sie sich je nach Situation dem Gegenüber öffnen oder verschliessen können ("door bead"). ----------------------------------------------------- Dem wertvollen Edelmetall der ehemaligen „Goldküste“ Afrikas galt Jahrhunderte lang das Interesse und Verlangen der afrikanischen und europäischen Kaufleute. Durch den Handel stiegen mächtige Staaten auf, deren Reichtum und Fertigkeit in der Goldverarbeitung zur Legende wurden. So entstanden an den Königshöfen der Akan meisterhafte Schmuckstücke in hoch entwickelten Herstellungsverfahren, v.a. aber im Wachsausschmelzverfahren. „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ – dieses Bekenntnis eines Baule könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben war den Baule in der Côte d’Ivoire ein ähnlich grundlegendes Anliegen wie westlichen Sammlern afrikanischer Kunst. Diese Lebensauffassung der Baule äusserte sich in fein gearbeiteten Ritualfiguren ebenso wie in liebevoll verzierten Gebrauchsgegenständen und Schmuckobjekten. Noch heute dient der Goldschmuck als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit der königlichen Familien. Die starke Aussagekraft dieser Unikate spiegelt die reiche Metaphorik der Akan wider und gründet auf der Tradition der hoch geschätzten Redekunst. Die dargestellten Motive weisen stets auf Personen, Tiere oder Gegenstände hin, die allegorisch für lobenswerte Eigenschaften und Sinnsprüche stehen. Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 400 / 800 Gewicht in Gramm: 37 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any conditio

Schätzw. 400 - 800 CHF

Los 8 - A Baule Figure, "blolo bla" - Figur, "blolo bla" Baule, Côte d’Ivoire Ohne Sockel / without base Holz, Glasperlen. H 43 cm. Provenienz: - Centre des Sciences Humaines, Abidjan. - 1969: Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Ausgestellt: Africa 69, Arts de la Côte-d'Ivoire et de l'Afrique occidentale. Vevey (1969). „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ – dieses Bekenntnis eines Baule könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben war den Baule in der Côte d’Ivoire ein ähnlich grundlegendes Anliegen wie westlichen Sammlern afrikanischer Kunst. Diese Lebensauffassung der Baule äusserte sich in fein gearbeiteten Ritualfiguren ebenso wie in liebevoll verzierten Gebrauchsgegenständen. Die Zuordnung der "waka sran" (auch "waka-sona") genanten Figuren (waka = Holz, sran od. sona = Person, Statue, Idol) ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im Nachhinein schwierig. Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war. Die liebevollen blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer. Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten. Weiterführende Literatur: Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 818 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is o

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 9 - A Baule Figure, "blolo bla" - Figur, "blolo bla" Baule, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz, Textil. H 35 cm. Provenienz: - Centre des Sciences Humaines, Abidjan. - 1969: Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Ausgestellt: Africa 69, Arts de la Côte-d'Ivoire et de l'Afrique occidentale. Vevey (1969). „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ – dieses Bekenntnis eines Baule könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben war den Baule in der Côte d’Ivoire ein ähnlich grundlegendes Anliegen wie westlichen Sammlern afrikanischer Kunst. Diese Lebensauffassung der Baule äusserte sich in fein gearbeiteten Ritualfiguren ebenso wie in liebevoll verzierten Gebrauchsgegenständen. Die Zuordnung der "waka sran" (auch "waka-sona") genanten Figuren (waka = Holz, sran od. sona = Person, Statue, Idol) ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im Nachhinein schwierig. Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war. Die liebevollen blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer. Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten. Weiterführende Literatur: Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 535 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an o

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 10 - A Baule Seated Figure - Sitzende Figur Baule, Côte d’Ivoire Ohne Sockel / without base Holz. H 49 cm. Provenienz: - Centre des Sciences Humaines, Abidjan. - 1969: Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Ausgestellt: Africa 69, Arts de la Côte-d'Ivoire et de l'Afrique occidentale. Vevey (1969). „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ – dieses Bekenntnis eines Baule könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben war den Baule in der Côte d’Ivoire ein ähnlich grundlegendes Anliegen wie westlichen Sammlern afrikanischer Kunst. Diese Lebensauffassung der Baule äusserte sich in fein gearbeiteten Ritualfiguren ebenso wie in liebevoll verzierten Gebrauchsgegenständen. Die Zuordnung der "waka sran" (auch "waka-sona") genanten Figuren (waka = Holz, sran od. sona = Person, Statue, Idol) ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im Nachhinein schwierig. Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war. Die liebevollen blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer. Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten. Weiterführende Literatur: Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 20 000 / 30 000 Gewicht in Gramm: 2100 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinio

Schätzw. 20 000 - 30 000 CHF

Los 11 - A Baule Figure, "blolo bla" - Figur, "blolo bla" Baule, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz, Kunststoffperlen, Textil. H 35 cm. Provenienz: - Centre des Sciences Humaines, Abidjan. - 1969: Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Ausgestellt: Africa 69, Arts de la Côte-d'Ivoire et de l'Afrique occidentale. Vevey (1969). „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ – dieses Bekenntnis eines Baule könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben war den Baule in der Côte d’Ivoire ein ähnlich grundlegendes Anliegen wie westlichen Sammlern afrikanischer Kunst. Diese Lebensauffassung der Baule äusserte sich in fein gearbeiteten Ritualfiguren ebenso wie in liebevoll verzierten Gebrauchsgegenständen. Die Zuordnung der "waka sran" (auch "waka-sona") genanten Figuren (waka = Holz, sran od. sona = Person, Statue, Idol) ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im Nachhinein schwierig. Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war. Die liebevollen blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer. Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten. Weiterführende Literatur: Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 4 000 / 8 000 Gewicht in Gramm: 929 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a cl

Schätzw. 4 000 - 8 000 CHF

Los 12 - A Baule Figure, "blolo bla" - Figur, "blolo bla" Baule, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz, Glasperlen, Haar. H 43,5 cm. Provenienz: - Centre des Sciences Humaines, Abidjan. - 1969: Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Ausgestellt: Africa 69, Arts de la Côte-d'Ivoire et de l'Afrique occidentale. Vevey (1969). „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ – dieses Bekenntnis eines Baule könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben war den Baule in der Côte d’Ivoire ein ähnlich grundlegendes Anliegen wie westlichen Sammlern afrikanischer Kunst. Diese Lebensauffassung der Baule äusserte sich in fein gearbeiteten Ritualfiguren ebenso wie in liebevoll verzierten Gebrauchsgegenständen. Die Zuordnung der "waka sran" (auch "waka-sona") genanten Figuren (waka = Holz, sran od. sona = Person, Statue, Idol) ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im Nachhinein schwierig. Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war. Die liebevollen blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer. Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten. Weiterführende Literatur: Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 4 000 / 8 000 Gewicht in Gramm: 1289 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client,

Schätzw. 4 000 - 8 000 CHF

Los 13 - A Baule Figure, "blolo bla" - Figur, "blolo bla" Baule, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz, Glasperlen, Textil. H 31 cm. Provenienz: - Centre des Sciences Humaines, Abidjan. - 1969: Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Ausgestellt: Africa 69, Arts de la Côte-d'Ivoire et de l'Afrique occidentale. Vevey (1969). „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ – dieses Bekenntnis eines Baule könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben war den Baule in der Côte d’Ivoire ein ähnlich grundlegendes Anliegen wie westlichen Sammlern afrikanischer Kunst. Diese Lebensauffassung der Baule äusserte sich in fein gearbeiteten Ritualfiguren ebenso wie in liebevoll verzierten Gebrauchsgegenständen. Die Zuordnung der "waka sran" (auch "waka-sona") genanten Figuren (waka = Holz, sran od. sona = Person, Statue, Idol) ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im Nachhinein schwierig. Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war. Die liebevollen blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer. Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten. Weiterführende Literatur: Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 3 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 561 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client,

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 14 - A Baule Figure, "blolo bla" - Figur, "blolo bla" Baule, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz, Glasperlen. H 32 cm. Provenienz: - Centre des Sciences Humaines, Abidjan. - 1969: Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Ausgestellt: Africa 69, Arts de la Côte-d'Ivoire et de l'Afrique occidentale. Vevey (1969). „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ – dieses Bekenntnis eines Baule könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben war den Baule in der Côte d’Ivoire ein ähnlich grundlegendes Anliegen wie westlichen Sammlern afrikanischer Kunst. Diese Lebensauffassung der Baule äusserte sich in fein gearbeiteten Ritualfiguren ebenso wie in liebevoll verzierten Gebrauchsgegenständen. Die Zuordnung der "waka sran" (auch "waka-sona") genanten Figuren (waka = Holz, sran od. sona = Person, Statue, Idol) ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im Nachhinein schwierig. Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war. Die liebevollen blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer. Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten. Weiterführende Literatur: Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 3 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 524 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 15 - A Baule Figure, "blolo bla" - Figur, "blolo bla" Baule, Côte d’Ivoire Ohne Sockel / without base Holz, Glasperlen, Textil. H 35 cm. Provenienz: - Centre des Sciences Humaines, Abidjan. - 1969: Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Ausgestellt: Africa 69, Arts de la Côte-d'Ivoire et de l'Afrique occidentale. Vevey (1969). „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ – dieses Bekenntnis eines Baule könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben war den Baule in der Côte d’Ivoire ein ähnlich grundlegendes Anliegen wie westlichen Sammlern afrikanischer Kunst. Diese Lebensauffassung der Baule äusserte sich in fein gearbeiteten Ritualfiguren ebenso wie in liebevoll verzierten Gebrauchsgegenständen. Die Zuordnung der "waka sran" (auch "waka-sona") genanten Figuren (waka = Holz, sran od. sona = Person, Statue, Idol) ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im Nachhinein schwierig. Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war. Die liebevollen blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer. Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten. Weiterführende Literatur: Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 471 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a clie

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 16 - A Baule Figure, "blolo bla" - Figur, "blolo bla" Baule, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz. H 52 cm. Provenienz: - Centre des Sciences Humaines, Abidjan. - 1969: Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Ausgestellt: Africa 69, Arts de la Côte-d'Ivoire et de l'Afrique occidentale. Vevey (1969). „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ – dieses Bekenntnis eines Baule könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben war den Baule in der Côte d’Ivoire ein ähnlich grundlegendes Anliegen wie westlichen Sammlern afrikanischer Kunst. Diese Lebensauffassung der Baule äusserte sich in fein gearbeiteten Ritualfiguren ebenso wie in liebevoll verzierten Gebrauchsgegenständen. Die Zuordnung der "waka sran" (auch "waka-sona") genanten Figuren (waka = Holz, sran od. sona = Person, Statue, Idol) ist ausserhalb des gesellschaftlichen Kontexts und im Nachhinein schwierig. Allgemein wird der Verwendung nach zwischen symbolischen Partnern aus der „anderen Welt“ und Wahrsage-Figuren unterschieden, wobei die Grenze zwischen diesen Gruppen häufig fliessend war. Die liebevollen blolo-bla- und blolo-bian-Figuren gründen auf der Vorstellung, dass jeder Baule im Jenseits (blolo = andere Welt) einen spirituellen Partner, d.h. eine Ehefrau (bla) oder einen Ehemann (bian), hat und bestrebt sein muss, mit diesem in bester Beziehung zu leben. Gelingt ihm dies nicht, macht ihm sein Jenseits-Partner das Leben schwer. Die eher beopferten „Wahrsage-Figuren“ werden asye-usu genannt und stehen in Verbindung zu sämtlichen ungezähmten Dingen der Natur. Sie wurden bei rituellen Handlungen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Buschgeister eingesetzt. Diese omnipräsenten Wesen galt es stets zu besänftigen, auch weil sie als äusserst launisch galten und gelegentlich Besitz von Unvorsichtigen ergreifen konnten. Weiterführende Literatur: Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 1900 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 17 - A Boki Headdress - Kopfaufsatz Boki, Nigeria Mit Sockel / with base Holz, Leder, Rattan. H 48 cm. Provenienz: - 1991: Galerie l'Accrosonge, Claude Lebas, Paris. - Sandro Bocola (1931-2022), Zürich. Publiziert: Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens. Eigenverlag (2021). Seite 297. Sandro Bocola interessierte sich schon in jungen Jahren für die afrikanische Kunst. Mit dem Kauf einer ersten Ekoi-Maske begann er Artefakte dieses Stammes zu sammeln. Der folgende Text über die Ekoi stammt aus der Publikation "Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens" (2021 im Eigenverlag erschienen; Seiten 294 und 295). Die hautüberzogenen Masken aus dem Cross-River-Gebiet Nigerias und Kameruns sind insofern einzigartig, als ihr gestalterisches Konzept und dessen Technik in keinem anderen Teil der Welt bekannt sind. Man nimmt an, dass sie sich von dem etwa 200.000 Seelen zählenden Volk der Ekoi auch bei den übrigen, mit diesem sprachlich verwandten Cross-River-Stämmen (den Widekum, Egjaham, Bi-fanka und Anang) verbreitete, wobei jeder dieser Stämme einen eigenen Masken-Typus schuf. Über den Ursprung dieser Praxis wurde viel spekuliert, doch gibt es einige An-haltspunkte. Die Ekoi belieferten nicht nur als Sklavenhändler europäische, in der Hafenstadt Old Calibar tätige Kunden, sondern waren auch Kopfjäger, die ursprünglich ihre erbeuteten Menschenköpfe als Trophäen betrachteten und zur Schau stell-ten. Amaury Talbot, ein vielseitig interessierter britischer Beamter und Anthropolo-ge, der mehrere Reisen unternahm, um die Ekoi zu erforschen, berichtet in seinem berühmten, 1912 erschienenen Buch In the Shadow of the Bush, wie die Eingeborenen zu seinen Ehren einen Kriegstanz aufführten, bei dem sie die blutenden, eben abgeschnittenen und auf Stangen gespiessten Köpfe ihrer Feinde vorführten. In mehreren Museen finden sich auch Masken, bei denen die Schädel der geköpften Feinde mit Haut überzogen sind (siehe das ausgestellte Exemplar). Seit dem Verbot dieser Praxis durch die Kolonialmächte wurden holzgeschnitzte, mit Antilopenhaut überzogene Kopfaufsätze als Tanzmasken verwendet. Doch in seltenen Fällen wurden auch diese mit Menschenhaut überzogen. Ein entsprechendes Exemplar befindet sich im Pitt Rivers Museum in Oxford. Erstaunlich ist das breite Spektrum dieser Werke. Neben Köpfen von Menschen und solchen, die menschliche und tierische Züge miteinander verbanden, wurden auch Skelette von Krokodilen oder anderen Tieren mit Haut überzogen. Die Ästhetik und die naturalistische Ausgestaltung dieser Köpfe erregten solches Aufsehen, dass die Ekoi einen entsprechenden, ebenfalls naturalistischen, doch allgemeinen Maskentypus schufen, den sie in vielen Varianten den europäischen Händlern, Forschern und Reisenden von Old Calibar verkauften. Das berühmte Exemplar dieses Typus im Musee de l'Homme entsprach den gestalterischen Idealen von Le Corbusier, während ihn die surrealen, beängstigenden und beunruhigenden Ekoi-Masken wahrscheinlich nicht interessierten. Höchst ungewöhnlich ist ein weiterer Brauch der Ekoi, nach dem Tod bedeutender Stammesangehöriger deren Porträt als naturalistisch geschnitzten, hautüberzo-genen und mit den Haaren des Verstorbenen versehenen Kopf anzufertigen und bei Tänzen als Maskenaufsatz zu verwenden. CHF 8 000 / 12 000 Gewicht in Gramm: 3065 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben

Schätzw. 8 000 - 12 000 CHF

Los 18 - A Boki Headdress - Kopfaufsatz Boki, Nigeria Mit Sockel / with base Holz, Leder, Rattan, Haar. H 29 cm. Provenienz: - 1988: Galerie Noir d’Ivoire, Yasmina Chenoufi & Réginald Groux, Paris. - Sandro Bocola (1931-2022), Zürich. Publiziert: - Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens. Eigenverlag (2021). Seite 296. - Elle Décoration, Assia Dridi "Shopping / L'Art Africain" Eine Zertifikat (Certificat d’authenticité) von Réginald Groux wird dem Käufer ausgehändigt. In seinem Zertifikat schreibt Réginald Groux zu diesem Objekt: "Objet 19eme Siècle au plus tard. Style classique qui ne présente aucun signe de décadence ou d'influence étrangère à l'ethnie. ... Cet objet ne présente aucun manque, ni restauration. ... Cet objet est d'une rare qualité plastique et demeure dans un parfait état de conservation." ----------------------------------------------------- Sandro Bocola interessierte sich schon in jungen Jahren für die afrikanische Kunst. Mit dem Kauf einer ersten Ekoi-Maske begann er Artefakte dieses Stammes zu sammeln. Der folgende Text über die Ekoi stammt aus der Publikation "Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens" (2021 im Eigenverlag erschienen; Seiten 294 und 295). Die hautüberzogenen Masken aus dem Cross-River-Gebiet Nigerias und Kameruns sind insofern einzigartig, als ihr gestalterisches Konzept und dessen Technik in keinem anderen Teil der Welt bekannt sind. Man nimmt an, dass sie sich von dem etwa 200.000 Seelen zählenden Volk der Ekoi auch bei den übrigen, mit diesem sprachlich verwandten Cross-River-Stämmen (den Widekum, Egjaham, Bi-fanka und Anang) verbreitete, wobei jeder dieser Stämme einen eigenen Masken-Typus schuf. Über den Ursprung dieser Praxis wurde viel spekuliert, doch gibt es einige An-haltspunkte. Die Ekoi belieferten nicht nur als Sklavenhändler europäische, in der Hafenstadt Old Calibar tätige Kunden, sondern waren auch Kopfjäger, die ursprünglich ihre erbeuteten Menschenköpfe als Trophäen betrachteten und zur Schau stell-ten. Amaury Talbot, ein vielseitig interessierter britischer Beamter und Anthropolo-ge, der mehrere Reisen unternahm, um die Ekoi zu erforschen, berichtet in seinem berühmten, 1912 erschienenen Buch In the Shadow of the Bush, wie die Eingeborenen zu seinen Ehren einen Kriegstanz aufführten, bei dem sie die blutenden, eben abgeschnittenen und auf Stangen gespiessten Köpfe ihrer Feinde vorführten. In mehreren Museen finden sich auch Masken, bei denen die Schädel der geköpften Feinde mit Haut überzogen sind (siehe das ausgestellte Exemplar). Seit dem Verbot dieser Praxis durch die Kolonialmächte wurden holzgeschnitzte, mit Antilopenhaut überzogene Kopfaufsätze als Tanzmasken verwendet. Doch in seltenen Fällen wurden auch diese mit Menschenhaut überzogen. Ein entsprechendes Exemplar befindet sich im Pitt Rivers Museum in Oxford. Erstaunlich ist das breite Spektrum dieser Werke. Neben Köpfen von Menschen und solchen, die menschliche und tierische Züge miteinander verbanden, wurden auch Skelette von Krokodilen oder anderen Tieren mit Haut überzogen. Die Ästhetik und die naturalistische Ausgestaltung dieser Köpfe erregten solches Aufsehen, dass die Ekoi einen entsprechenden, ebenfalls naturalistischen, doch allgemeinen Maskentypus schufen, den sie in vielen Varianten den europäischen Händlern, Forschern und Reisenden von Old Calibar verkauften. Das berühmte Exemplar dieses Typus im Musee de l'Homme entsprach den gestalterischen Idealen von Le Corbusier, während ihn die surrealen, beängstigenden und beunruhigenden Ekoi-Masken wahrscheinlich nicht interessierten. Höchst ungewöhnlich ist ein weiterer Brauch der Ekoi, nach dem Tod bedeutender Stammesangehöriger deren Porträt als naturalistisch geschnitzten, hautüberzo-genen und mit den Haaren des Verstorbenen versehenen Kopf anzufertigen und bei Tänzen als Maskenaufsatz zu verwenden. CHF 12 000 / 18 000 Gewicht in Gramm: 1358 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation h

Schätzw. 12 000 - 18 000 CHF

Los 19 - An Ibibio-Efik/Efut Headdress - Kopfaufsatz Ibibio-Efik/Efut, Nigeria Mit Sockel / with base Holz, Leder, Rattan. H 42 cm. Provenienz: - Samir Borro, Paris. - Galerie Walu, René und Denise David, Zürich. - 1981: Sandro Bocola (1931-2022), Zürich. Publiziert: Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens. Eigenverlag (2021). Seite 296. Ein Zertifikat der Galerie Walu (1981) wird dem Käufer ausgehändigt. Sandro Bocola interessierte sich schon in jungen Jahren für die afrikanische Kunst. Mit dem Kauf einer ersten Ekoi-Maske begann er Artefakte dieses Stammes zu sammeln. Der folgende Text über die Ekoi stammt aus der Publikation "Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens" (2021 im Eigenverlag erschienen; Seiten 294 und 295). Die hautüberzogenen Masken aus dem Cross-River-Gebiet Nigerias und Kameruns sind insofern einzigartig, als ihr gestalterisches Konzept und dessen Technik in keinem anderen Teil der Welt bekannt sind. Man nimmt an, dass sie sich von dem etwa 200.000 Seelen zählenden Volk der Ekoi auch bei den übrigen, mit diesem sprachlich verwandten Cross-River-Stämmen (den Widekum, Egjaham, Bi-fanka und Anang) verbreitete, wobei jeder dieser Stämme einen eigenen Masken-Typus schuf. Über den Ursprung dieser Praxis wurde viel spekuliert, doch gibt es einige An-haltspunkte. Die Ekoi belieferten nicht nur als Sklavenhändler europäische, in der Hafenstadt Old Calibar tätige Kunden, sondern waren auch Kopfjäger, die ursprünglich ihre erbeuteten Menschenköpfe als Trophäen betrachteten und zur Schau stell-ten. Amaury Talbot, ein vielseitig interessierter britischer Beamter und Anthropolo-ge, der mehrere Reisen unternahm, um die Ekoi zu erforschen, berichtet in seinem berühmten, 1912 erschienenen Buch In the Shadow of the Bush, wie die Eingeborenen zu seinen Ehren einen Kriegstanz aufführten, bei dem sie die blutenden, eben abgeschnittenen und auf Stangen gespiessten Köpfe ihrer Feinde vorführten. In mehreren Museen finden sich auch Masken, bei denen die Schädel der geköpften Feinde mit Haut überzogen sind (siehe das ausgestellte Exemplar). Seit dem Verbot dieser Praxis durch die Kolonialmächte wurden holzgeschnitzte, mit Antilopenhaut überzogene Kopfaufsätze als Tanzmasken verwendet. Doch in seltenen Fällen wurden auch diese mit Menschenhaut überzogen. Ein entsprechendes Exemplar befindet sich im Pitt Rivers Museum in Oxford. Erstaunlich ist das breite Spektrum dieser Werke. Neben Köpfen von Menschen und solchen, die menschliche und tierische Züge miteinander verbanden, wurden auch Skelette von Krokodilen oder anderen Tieren mit Haut überzogen. Die Ästhetik und die naturalistische Ausgestaltung dieser Köpfe erregten solches Aufsehen, dass die Ekoi einen entsprechenden, ebenfalls naturalistischen, doch allgemeinen Maskentypus schufen, den sie in vielen Varianten den europäischen Händlern, Forschern und Reisenden von Old Calibar verkauften. Das berühmte Exemplar dieses Typus im Musee de l'Homme entsprach den gestalterischen Idealen von Le Corbusier, während ihn die surrealen, beängstigenden und beunruhigenden Ekoi-Masken wahrscheinlich nicht interessierten. Höchst ungewöhnlich ist ein weiterer Brauch der Ekoi, nach dem Tod bedeutender Stammesangehöriger deren Porträt als naturalistisch geschnitzten, hautüberzo-genen und mit den Haaren des Verstorbenen versehenen Kopf anzufertigen und bei Tänzen als Maskenaufsatz zu verwenden. CHF 8 000 / 12 000 Gewicht in Gramm: 2265 Zustand: Both side horns are not original. Beide seitlichen Hörner sind nicht original. -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler ode

Schätzw. 8 000 - 12 000 CHF

Los 20 - A Boki Headdress - Kopfaufsatz Ekoi-Kulturkreis, Nigeria Mit Sockel / with base Holz, Leder, Haar, Rattan. H 25 cm. Provenienz: - 1989: Galerie 62, Maud und René Garcia, Paris. - Sandro Bocola (1931-2022), Zürich. Publiziert: Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens. Eigenverlag (2021). Seite 296. Sandro Bocola interessierte sich schon in jungen Jahren für die afrikanische Kunst. Mit dem Kauf einer ersten Ekoi-Maske begann er Artefakte dieses Stammes zu sammeln. Der folgende Text über die Ekoi stammt aus der Publikation "Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens" (2021 im Eigenverlag erschienen; Seiten 294 und 295). Die hautüberzogenen Masken aus dem Cross-River-Gebiet Nigerias und Kameruns sind insofern einzigartig, als ihr gestalterisches Konzept und dessen Technik in keinem anderen Teil der Welt bekannt sind. Man nimmt an, dass sie sich von dem etwa 200.000 Seelen zählenden Volk der Ekoi auch bei den übrigen, mit diesem sprachlich verwandten Cross-River-Stämmen (den Widekum, Egjaham, Bi-fanka und Anang) verbreitete, wobei jeder dieser Stämme einen eigenen Masken-Typus schuf. Über den Ursprung dieser Praxis wurde viel spekuliert, doch gibt es einige An-haltspunkte. Die Ekoi belieferten nicht nur als Sklavenhändler europäische, in der Hafenstadt Old Calibar tätige Kunden, sondern waren auch Kopfjäger, die ursprünglich ihre erbeuteten Menschenköpfe als Trophäen betrachteten und zur Schau stell-ten. Amaury Talbot, ein vielseitig interessierter britischer Beamter und Anthropolo-ge, der mehrere Reisen unternahm, um die Ekoi zu erforschen, berichtet in seinem berühmten, 1912 erschienenen Buch In the Shadow of the Bush, wie die Eingeborenen zu seinen Ehren einen Kriegstanz aufführten, bei dem sie die blutenden, eben abgeschnittenen und auf Stangen gespiessten Köpfe ihrer Feinde vorführten. In mehreren Museen finden sich auch Masken, bei denen die Schädel der geköpften Feinde mit Haut überzogen sind (siehe das ausgestellte Exemplar). Seit dem Verbot dieser Praxis durch die Kolonialmächte wurden holzgeschnitzte, mit Antilopenhaut überzogene Kopfaufsätze als Tanzmasken verwendet. Doch in seltenen Fällen wurden auch diese mit Menschenhaut überzogen. Ein entsprechendes Exemplar befindet sich im Pitt Rivers Museum in Oxford. Erstaunlich ist das breite Spektrum dieser Werke. Neben Köpfen von Menschen und solchen, die menschliche und tierische Züge miteinander verbanden, wurden auch Skelette von Krokodilen oder anderen Tieren mit Haut überzogen. Die Ästhetik und die naturalistische Ausgestaltung dieser Köpfe erregten solches Aufsehen, dass die Ekoi einen entsprechenden, ebenfalls naturalistischen, doch allgemeinen Maskentypus schufen, den sie in vielen Varianten den europäischen Händlern, Forschern und Reisenden von Old Calibar verkauften. Das berühmte Exemplar dieses Typus im Musee de l'Homme entsprach den gestalterischen Idealen von Le Corbusier, während ihn die surrealen, beängstigenden und beunruhigenden Ekoi-Masken wahrscheinlich nicht interessierten. Höchst ungewöhnlich ist ein weiterer Brauch der Ekoi, nach dem Tod bedeutender Stammesangehöriger deren Porträt als naturalistisch geschnitzten, hautüberzo-genen und mit den Haaren des Verstorbenen versehenen Kopf anzufertigen und bei Tänzen als Maskenaufsatz zu verwenden. CHF 8 000 / 12 000 Gewicht in Gramm: 1217 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückg

Schätzw. 8 000 - 12 000 CHF

Los 21 - A Boki Headdress - Kopfaufsatz Ekoi-Kulturkreis (Boki), Nigeria (Nord Cross-River) Mit Sockel / with base Holz, Leder, Haar, Rattan. H 22,5 cm. Provenienz: - 1989: Galerie 62, Maud und René Garcia, Paris. - Sandro Bocola (1931-2022), Zürich. Publiziert: Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens. Eigenverlag (2021). Seite 296. Sandro Bocola interessierte sich schon in jungen Jahren für die afrikanische Kunst. Mit dem Kauf einer ersten Ekoi-Maske begann er Artefakte dieses Stammes zu sammeln. Der folgende Text über die Ekoi stammt aus der Publikation "Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens" (2021 im Eigenverlag erschienen; Seiten 294 und 295). Die hautüberzogenen Masken aus dem Cross-River-Gebiet Nigerias und Kameruns sind insofern einzigartig, als ihr gestalterisches Konzept und dessen Technik in keinem anderen Teil der Welt bekannt sind. Man nimmt an, dass sie sich von dem etwa 200.000 Seelen zählenden Volk der Ekoi auch bei den übrigen, mit diesem sprachlich verwandten Cross-River-Stämmen (den Widekum, Egjaham, Bi-fanka und Anang) verbreitete, wobei jeder dieser Stämme einen eigenen Masken-Typus schuf. Über den Ursprung dieser Praxis wurde viel spekuliert, doch gibt es einige An-haltspunkte. Die Ekoi belieferten nicht nur als Sklavenhändler europäische, in der Hafenstadt Old Calibar tätige Kunden, sondern waren auch Kopfjäger, die ursprünglich ihre erbeuteten Menschenköpfe als Trophäen betrachteten und zur Schau stell-ten. Amaury Talbot, ein vielseitig interessierter britischer Beamter und Anthropolo-ge, der mehrere Reisen unternahm, um die Ekoi zu erforschen, berichtet in seinem berühmten, 1912 erschienenen Buch In the Shadow of the Bush, wie die Eingeborenen zu seinen Ehren einen Kriegstanz aufführten, bei dem sie die blutenden, eben abgeschnittenen und auf Stangen gespiessten Köpfe ihrer Feinde vorführten. In mehreren Museen finden sich auch Masken, bei denen die Schädel der geköpften Feinde mit Haut überzogen sind (siehe das ausgestellte Exemplar). Seit dem Verbot dieser Praxis durch die Kolonialmächte wurden holzgeschnitzte, mit Antilopenhaut überzogene Kopfaufsätze als Tanzmasken verwendet. Doch in seltenen Fällen wurden auch diese mit Menschenhaut überzogen. Ein entsprechendes Exemplar befindet sich im Pitt Rivers Museum in Oxford. Erstaunlich ist das breite Spektrum dieser Werke. Neben Köpfen von Menschen und solchen, die menschliche und tierische Züge miteinander verbanden, wurden auch Skelette von Krokodilen oder anderen Tieren mit Haut überzogen. Die Ästhetik und die naturalistische Ausgestaltung dieser Köpfe erregten solches Aufsehen, dass die Ekoi einen entsprechenden, ebenfalls naturalistischen, doch allgemeinen Maskentypus schufen, den sie in vielen Varianten den europäischen Händlern, Forschern und Reisenden von Old Calibar verkauften. Das berühmte Exemplar dieses Typus im Musee de l'Homme entsprach den gestalterischen Idealen von Le Corbusier, während ihn die surrealen, beängstigenden und beunruhigenden Ekoi-Masken wahrscheinlich nicht interessierten. Höchst ungewöhnlich ist ein weiterer Brauch der Ekoi, nach dem Tod bedeutender Stammesangehöriger deren Porträt als naturalistisch geschnitzten, hautüberzo-genen und mit den Haaren des Verstorbenen versehenen Kopf anzufertigen und bei Tänzen als Maskenaufsatz zu verwenden. CHF 8 000 / 12 000 Gewicht in Gramm: 980 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen vol

Schätzw. 8 000 - 12 000 CHF

Los 22 - An Ejagham Headdress - Kopfaufsatz Ekoi-Kulturkreis, Nigeria / Kamerun Mit Sockel / with base Holz, Leder, Rattan, Textil. H 43 cm. Provenienz: - Privatsammlung Düsseldorf. - Christie's London, 16.10.1979. Lot 196. - unbekannte Sammlung. - Christie's London, 10.11.1981. Lot 140. - unbekannte Sammlung. - Christie's London, 28.06.1988, Lot 94. - Sandro Bocola (1931-2022), Zürich. Publiziert: - Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens. Eigenverlag (2021). Seite 297. - Schädler, Karl-Ferdinand (1973). Afrikanische Kunst in deutschen Privatsammlungen / African Art in Private German Collections / L'Art Africain dans les Collections Privées Allemandes. München: Münchner Buchgewerbehaus GmbH. Bei Christies (London, 28.06.1988, Lot 94) wie folgt beschrieben: "A FINE EKOI SKIN-COVERED MASK HEADDRESS, the open mouth with filed teeth, the eyes pierced as crescents with central wood stud on metal panels, circular scarifications on temples and centre of forehead, the cheeks painted with entwined motifs, quatrefoil coiffure, on openwork ring covered in coloured cloth, minor damages 42cm. high. £600-800 Literature: Schaedler, 1973, no. 325. This work gives the impression of being conceived by the artist as a single whole, not as a succession of processes. One feels the arresting prescience of the spirit, in a manner found only in one or two per cent of Ejagham or Ekoi pieces." -------------------------------------------- Sandro Bocola interessierte sich schon in jungen Jahren für die afrikanische Kunst. Mit dem Kauf einer ersten Ekoi-Maske begann er Artefakte dieses Stammes zu sammeln. Der folgende Text über die Ekoi stammt aus der Publikation "Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens" (2021 im Eigenverlag erschienen; Seiten 294 und 295). Die hautüberzogenen Masken aus dem Cross-River-Gebiet Nigerias und Kameruns sind insofern einzigartig, als ihr gestalterisches Konzept und dessen Technik in keinem anderen Teil der Welt bekannt sind. Man nimmt an, dass sie sich von dem etwa 200.000 Seelen zählenden Volk der Ekoi auch bei den übrigen, mit diesem sprachlich verwandten Cross-River-Stämmen (den Widekum, Egjaham, Bi-fanka und Anang) verbreitete, wobei jeder dieser Stämme einen eigenen Masken-Typus schuf. Über den Ursprung dieser Praxis wurde viel spekuliert, doch gibt es einige An-haltspunkte. Die Ekoi belieferten nicht nur als Sklavenhändler europäische, in der Hafenstadt Old Calibar tätige Kunden, sondern waren auch Kopfjäger, die ursprünglich ihre erbeuteten Menschenköpfe als Trophäen betrachteten und zur Schau stell-ten. Amaury Talbot, ein vielseitig interessierter britischer Beamter und Anthropolo-ge, der mehrere Reisen unternahm, um die Ekoi zu erforschen, berichtet in seinem berühmten, 1912 erschienenen Buch In the Shadow of the Bush, wie die Eingeborenen zu seinen Ehren einen Kriegstanz aufführten, bei dem sie die blutenden, eben abgeschnittenen und auf Stangen gespiessten Köpfe ihrer Feinde vorführten. In mehreren Museen finden sich auch Masken, bei denen die Schädel der geköpften Feinde mit Haut überzogen sind (siehe das ausgestellte Exemplar). Seit dem Verbot dieser Praxis durch die Kolonialmächte wurden holzgeschnitzte, mit Antilopenhaut überzogene Kopfaufsätze als Tanzmasken verwendet. Doch in seltenen Fällen wurden auch diese mit Menschenhaut überzogen. Ein entsprechendes Exemplar befindet sich im Pitt Rivers Museum in Oxford. Erstaunlich ist das breite Spektrum dieser Werke. Neben Köpfen von Menschen und solchen, die menschliche und tierische Züge miteinander verbanden, wurden auch Skelette von Krokodilen oder anderen Tieren mit Haut überzogen. Die Ästhetik und die naturalistische Ausgestaltung dieser Köpfe erregten solches Aufsehen, dass die Ekoi einen entsprechenden, ebenfalls naturalistischen, doch allgemeinen Maskentypus schufen, den sie in vielen Varianten den europäischen Händlern, Forschern und Reisenden von Old Calibar verkauften. Das berühmte Exemplar dieses Typus im Musee de l'Homme entsprach den gestalterischen Idealen von Le Corbusier, während ihn die surrealen, beängstigenden und beunruhigenden Ekoi-Masken wahrscheinlich nicht interessierten. Höchst ungewöhnlich ist ein weiterer Brauch der Ekoi, nach dem Tod bedeutender Stammesangehöriger deren Porträt als naturalistisch geschnitzten, hautüberzo-genen und mit den Haaren des Verstorbenen versehenen Kopf anzufertigen und bei Tänzen als Maskenaufsatz zu verwenden. CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 1040 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Aukti

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 23 - A Boki janus-headed Headdress - Janusköpfiger Tanzaufsatz Ekoi-Kulturkreis, Nigeria / Kamerun Mit Sockel / with base Holz, Leder, Rattan, Horn. H 50,5 cm. Provenienz: - Sotheby's London, 03.07.1989, Lot 123. - Christie's, Amsterdam, 11.12.2001. Lot 426. - Sandro Bocola (1931-2022), Zürich. Publiziert: Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens. Eigenverlag (2021). Seite 296. Sandro Bocola interessierte sich schon in jungen Jahren für die afrikanische Kunst. Mit dem Kauf einer ersten Ekoi-Maske begann er Artefakte dieses Stammes zu sammeln. Der folgende Text über die Ekoi stammt aus der Publikation "Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens" (2021 im Eigenverlag erschienen; Seiten 294 und 295). Die hautüberzogenen Masken aus dem Cross-River-Gebiet Nigerias und Kameruns sind insofern einzigartig, als ihr gestalterisches Konzept und dessen Technik in keinem anderen Teil der Welt bekannt sind. Man nimmt an, dass sie sich von dem etwa 200.000 Seelen zählenden Volk der Ekoi auch bei den übrigen, mit diesem sprachlich verwandten Cross-River-Stämmen (den Widekum, Egjaham, Bi-fanka und Anang) verbreitete, wobei jeder dieser Stämme einen eigenen Masken-Typus schuf. Über den Ursprung dieser Praxis wurde viel spekuliert, doch gibt es einige An-haltspunkte. Die Ekoi belieferten nicht nur als Sklavenhändler europäische, in der Hafenstadt Old Calibar tätige Kunden, sondern waren auch Kopfjäger, die ursprünglich ihre erbeuteten Menschenköpfe als Trophäen betrachteten und zur Schau stell-ten. Amaury Talbot, ein vielseitig interessierter britischer Beamter und Anthropolo-ge, der mehrere Reisen unternahm, um die Ekoi zu erforschen, berichtet in seinem berühmten, 1912 erschienenen Buch In the Shadow of the Bush, wie die Eingeborenen zu seinen Ehren einen Kriegstanz aufführten, bei dem sie die blutenden, eben abgeschnittenen und auf Stangen gespiessten Köpfe ihrer Feinde vorführten. In mehreren Museen finden sich auch Masken, bei denen die Schädel der geköpften Feinde mit Haut überzogen sind (siehe das ausgestellte Exemplar). Seit dem Verbot dieser Praxis durch die Kolonialmächte wurden holzgeschnitzte, mit Antilopenhaut überzogene Kopfaufsätze als Tanzmasken verwendet. Doch in seltenen Fällen wurden auch diese mit Menschenhaut überzogen. Ein entsprechendes Exemplar befindet sich im Pitt Rivers Museum in Oxford. Erstaunlich ist das breite Spektrum dieser Werke. Neben Köpfen von Menschen und solchen, die menschliche und tierische Züge miteinander verbanden, wurden auch Skelette von Krokodilen oder anderen Tieren mit Haut überzogen. Die Ästhetik und die naturalistische Ausgestaltung dieser Köpfe erregten solches Aufsehen, dass die Ekoi einen entsprechenden, ebenfalls naturalistischen, doch allgemeinen Maskentypus schufen, den sie in vielen Varianten den europäischen Händlern, Forschern und Reisenden von Old Calibar verkauften. Das berühmte Exemplar dieses Typus im Musee de l'Homme entsprach den gestalterischen Idealen von Le Corbusier, während ihn die surrealen, beängstigenden und beunruhigenden Ekoi-Masken wahrscheinlich nicht interessierten. Höchst ungewöhnlich ist ein weiterer Brauch der Ekoi, nach dem Tod bedeutender Stammesangehöriger deren Porträt als naturalistisch geschnitzten, hautüberzo-genen und mit den Haaren des Verstorbenen versehenen Kopf anzufertigen und bei Tänzen als Maskenaufsatz zu verwenden. CHF 4 000 / 8 000 Gewicht in Gramm: 1800 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfe

Schätzw. 4 000 - 8 000 CHF

Los 24 - A Boki Headdress - Kopfaufsatz Boki, Nigeria Mit Sockel / with base Holz, Leder, Rattan. H 27 cm. Provenienz: - Loudmer, Paris 07 & 09.12.1991, Lot 55. - Sandro Bocola (1931-2022), Zürich. Sandro Bocola interessierte sich schon in jungen Jahren für die afrikanische Kunst. Mit dem Kauf einer ersten Ekoi-Maske begann er Artefakte dieses Stammes zu sammeln. Der folgende Text über die Ekoi stammt aus der Publikation "Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens" (2021 im Eigenverlag erschienen; Seiten 294 und 295). Die hautüberzogenen Masken aus dem Cross-River-Gebiet Nigerias und Kameruns sind insofern einzigartig, als ihr gestalterisches Konzept und dessen Technik in keinem anderen Teil der Welt bekannt sind. Man nimmt an, dass sie sich von dem etwa 200.000 Seelen zählenden Volk der Ekoi auch bei den übrigen, mit diesem sprachlich verwandten Cross-River-Stämmen (den Widekum, Egjaham, Bi-fanka und Anang) verbreitete, wobei jeder dieser Stämme einen eigenen Masken-Typus schuf. Über den Ursprung dieser Praxis wurde viel spekuliert, doch gibt es einige An-haltspunkte. Die Ekoi belieferten nicht nur als Sklavenhändler europäische, in der Hafenstadt Old Calibar tätige Kunden, sondern waren auch Kopfjäger, die ursprünglich ihre erbeuteten Menschenköpfe als Trophäen betrachteten und zur Schau stell-ten. Amaury Talbot, ein vielseitig interessierter britischer Beamter und Anthropolo-ge, der mehrere Reisen unternahm, um die Ekoi zu erforschen, berichtet in seinem berühmten, 1912 erschienenen Buch In the Shadow of the Bush, wie die Eingeborenen zu seinen Ehren einen Kriegstanz aufführten, bei dem sie die blutenden, eben abgeschnittenen und auf Stangen gespiessten Köpfe ihrer Feinde vorführten. In mehreren Museen finden sich auch Masken, bei denen die Schädel der geköpften Feinde mit Haut überzogen sind (siehe das ausgestellte Exemplar). Seit dem Verbot dieser Praxis durch die Kolonialmächte wurden holzgeschnitzte, mit Antilopenhaut überzogene Kopfaufsätze als Tanzmasken verwendet. Doch in seltenen Fällen wurden auch diese mit Menschenhaut überzogen. Ein entsprechendes Exemplar befindet sich im Pitt Rivers Museum in Oxford. Erstaunlich ist das breite Spektrum dieser Werke. Neben Köpfen von Menschen und solchen, die menschliche und tierische Züge miteinander verbanden, wurden auch Skelette von Krokodilen oder anderen Tieren mit Haut überzogen. Die Ästhetik und die naturalistische Ausgestaltung dieser Köpfe erregten solches Aufsehen, dass die Ekoi einen entsprechenden, ebenfalls naturalistischen, doch allgemeinen Maskentypus schufen, den sie in vielen Varianten den europäischen Händlern, Forschern und Reisenden von Old Calibar verkauften. Das berühmte Exemplar dieses Typus im Musee de l'Homme entsprach den gestalterischen Idealen von Le Corbusier, während ihn die surrealen, beängstigenden und beunruhigenden Ekoi-Masken wahrscheinlich nicht interessierten. Höchst ungewöhnlich ist ein weiterer Brauch der Ekoi, nach dem Tod bedeutender Stammesangehöriger deren Porträt als naturalistisch geschnitzten, hautüberzo-genen und mit den Haaren des Verstorbenen versehenen Kopf anzufertigen und bei Tänzen als Maskenaufsatz zu verwenden. CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 1819 Zustand: Right tusk not original. Rechter Hauer nicht original. -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktio

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 25 - A Widekum Headdress, "tukum" - Figürlicher Kopfaufsatz, "tukum" Ekoi-Kulturkreis, Kamerun Ohne Sockel / without base Holz, Leder, Rattan, Haar. H 31,5 cm. Provenienz: - 1989: Davis Gallery, Charles Davis, New Orleans. - Sandro Bocola (1931-2022), Zürich. Von Charles Davis 1989 wie folgt beschrieben: "This female headcrest was probably for an initiation society, restricted to women and related to the Boki egbege society, which plays an improtant role in female affairs, especially the institution of the fattening house for prospective brides. The masker, a male was concealed under a long garment that covered the body and extended to the ankles. The small white eyes indicate that the mask represents a dead ancestor and thus their moral authority." ----------------------------------------------------- Sandro Bocola interessierte sich schon in jungen Jahren für die afrikanische Kunst. Mit dem Kauf einer ersten Ekoi-Maske begann er Artefakte dieses Stammes zu sammeln. Der folgende Text über die Ekoi stammt aus der Publikation "Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens" (2021 im Eigenverlag erschienen; Seiten 294 und 295). Die hautüberzogenen Masken aus dem Cross-River-Gebiet Nigerias und Kameruns sind insofern einzigartig, als ihr gestalterisches Konzept und dessen Technik in keinem anderen Teil der Welt bekannt sind. Man nimmt an, dass sie sich von dem etwa 200.000 Seelen zählenden Volk der Ekoi auch bei den übrigen, mit diesem sprachlich verwandten Cross-River-Stämmen (den Widekum, Egjaham, Bi-fanka und Anang) verbreitete, wobei jeder dieser Stämme einen eigenen Masken-Typus schuf. Über den Ursprung dieser Praxis wurde viel spekuliert, doch gibt es einige An-haltspunkte. Die Ekoi belieferten nicht nur als Sklavenhändler europäische, in der Hafenstadt Old Calibar tätige Kunden, sondern waren auch Kopfjäger, die ursprünglich ihre erbeuteten Menschenköpfe als Trophäen betrachteten und zur Schau stell-ten. Amaury Talbot, ein vielseitig interessierter britischer Beamter und Anthropolo-ge, der mehrere Reisen unternahm, um die Ekoi zu erforschen, berichtet in seinem berühmten, 1912 erschienenen Buch In the Shadow of the Bush, wie die Eingeborenen zu seinen Ehren einen Kriegstanz aufführten, bei dem sie die blutenden, eben abgeschnittenen und auf Stangen gespiessten Köpfe ihrer Feinde vorführten. In mehreren Museen finden sich auch Masken, bei denen die Schädel der geköpften Feinde mit Haut überzogen sind (siehe das ausgestellte Exemplar). Seit dem Verbot dieser Praxis durch die Kolonialmächte wurden holzgeschnitzte, mit Antilopenhaut überzogene Kopfaufsätze als Tanzmasken verwendet. Doch in seltenen Fällen wurden auch diese mit Menschenhaut überzogen. Ein entsprechendes Exemplar befindet sich im Pitt Rivers Museum in Oxford. Erstaunlich ist das breite Spektrum dieser Werke. Neben Köpfen von Menschen und solchen, die menschliche und tierische Züge miteinander verbanden, wurden auch Skelette von Krokodilen oder anderen Tieren mit Haut überzogen. Die Ästhetik und die naturalistische Ausgestaltung dieser Köpfe erregten solches Aufsehen, dass die Ekoi einen entsprechenden, ebenfalls naturalistischen, doch allgemeinen Maskentypus schufen, den sie in vielen Varianten den europäischen Händlern, Forschern und Reisenden von Old Calibar verkauften. Das berühmte Exemplar dieses Typus im Musee de l'Homme entsprach den gestalterischen Idealen von Le Corbusier, während ihn die surrealen, beängstigenden und beunruhigenden Ekoi-Masken wahrscheinlich nicht interessierten. Höchst ungewöhnlich ist ein weiterer Brauch der Ekoi, nach dem Tod bedeutender Stammesangehöriger deren Porträt als naturalistisch geschnitzten, hautüberzo-genen und mit den Haaren des Verstorbenen versehenen Kopf anzufertigen und bei Tänzen als Maskenaufsatz zu verwenden. CHF 1 000 / 2 000 Gewicht in Gramm: 379 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung (info@hammerauktione

Schätzw. 1 000 - 2 000 CHF

Los 26 - An Anyang Headdress, "tukum" - Kopfaufsatz, "tukum" Anyang, Kamerun Ohne Sockel / without base Holz, Leder, Haar, Rattan. H 23 cm. Provenienz: Sandro Bocola (1931-2022), Zürich. Publiziert: Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens. Eigenverlag (2021). Seite 296. Sandro Bocola interessierte sich schon in jungen Jahren für die afrikanische Kunst. Mit dem Kauf einer ersten Ekoi-Maske begann er Artefakte dieses Stammes zu sammeln. Der folgende Text über die Ekoi stammt aus der Publikation "Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens" (2021 im Eigenverlag erschienen; Seiten 294 und 295). Die hautüberzogenen Masken aus dem Cross-River-Gebiet Nigerias und Kameruns sind insofern einzigartig, als ihr gestalterisches Konzept und dessen Technik in keinem anderen Teil der Welt bekannt sind. Man nimmt an, dass sie sich von dem etwa 200.000 Seelen zählenden Volk der Ekoi auch bei den übrigen, mit diesem sprachlich verwandten Cross-River-Stämmen (den Widekum, Egjaham, Bi-fanka und Anang) verbreitete, wobei jeder dieser Stämme einen eigenen Masken-Typus schuf. Über den Ursprung dieser Praxis wurde viel spekuliert, doch gibt es einige An-haltspunkte. Die Ekoi belieferten nicht nur als Sklavenhändler europäische, in der Hafenstadt Old Calibar tätige Kunden, sondern waren auch Kopfjäger, die ursprünglich ihre erbeuteten Menschenköpfe als Trophäen betrachteten und zur Schau stell-ten. Amaury Talbot, ein vielseitig interessierter britischer Beamter und Anthropolo-ge, der mehrere Reisen unternahm, um die Ekoi zu erforschen, berichtet in seinem berühmten, 1912 erschienenen Buch In the Shadow of the Bush, wie die Eingeborenen zu seinen Ehren einen Kriegstanz aufführten, bei dem sie die blutenden, eben abgeschnittenen und auf Stangen gespiessten Köpfe ihrer Feinde vorführten. In mehreren Museen finden sich auch Masken, bei denen die Schädel der geköpften Feinde mit Haut überzogen sind (siehe das ausgestellte Exemplar). Seit dem Verbot dieser Praxis durch die Kolonialmächte wurden holzgeschnitzte, mit Antilopenhaut überzogene Kopfaufsätze als Tanzmasken verwendet. Doch in seltenen Fällen wurden auch diese mit Menschenhaut überzogen. Ein entsprechendes Exemplar befindet sich im Pitt Rivers Museum in Oxford. Erstaunlich ist das breite Spektrum dieser Werke. Neben Köpfen von Menschen und solchen, die menschliche und tierische Züge miteinander verbanden, wurden auch Skelette von Krokodilen oder anderen Tieren mit Haut überzogen. Die Ästhetik und die naturalistische Ausgestaltung dieser Köpfe erregten solches Aufsehen, dass die Ekoi einen entsprechenden, ebenfalls naturalistischen, doch allgemeinen Maskentypus schufen, den sie in vielen Varianten den europäischen Händlern, Forschern und Reisenden von Old Calibar verkauften. Das berühmte Exemplar dieses Typus im Musee de l'Homme entsprach den gestalterischen Idealen von Le Corbusier, während ihn die surrealen, beängstigenden und beunruhigenden Ekoi-Masken wahrscheinlich nicht interessierten. Höchst ungewöhnlich ist ein weiterer Brauch der Ekoi, nach dem Tod bedeutender Stammesangehöriger deren Porträt als naturalistisch geschnitzten, hautüberzo-genen und mit den Haaren des Verstorbenen versehenen Kopf anzufertigen und bei Tänzen als Maskenaufsatz zu verwenden. CHF 300 / 600 Gewicht in Gramm: 207 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb v

Schätzw. 300 - 600 CHF

Los 27 - A Boki Staff - Würdestab Boki, Nigeria Ohne Sockel / without base Holz, Leder. H 94,5 cm. Provenienz: - Galerie Davis, Charles Davis, New Orleans. 1988 in situ erworben. - Sandro Bocola (1931-2022), Zürich. Von Charles Davis 1989 wie folgt beschrieben: "Covered with animal skin, this extremely rare dance wand was used by a senior member of the Asirikong society (an elitist group of men of affluence and influence) during ceremonies ranging from entertainments to funerals. The head depicts power and strength with its bold eyebrows and accentuated mouth and eyes. The open mouth exposes a set of upper-jaw teeth with a characteristic gap between the incisors. The leather is stained with brown vegetable paint. The flattened end of the staff may have be used to chase evil from the village while the head symbolized assertion of moral authority." ----------------------------------------------------- Bei Christies (Amsterdam, 28.06.1988, Lot 1418) wie folgt beschrieben: AN EJAGHAM DANCE WAND The finial carved as a head with whitened teeth to the open mouth, stud eyes, covered with reddened skin, a line of wood pegs inset below the four-lobed coiffure, spatulate section below the grip. Estimate: €3,000-5,000 ----------------------------------------------------- Sandro Bocola interessierte sich schon in jungen Jahren für die afrikanische Kunst. Mit dem Kauf einer ersten Ekoi-Maske begann er Artefakte dieses Stammes zu sammeln. Der folgende Text über die Ekoi stammt aus der Publikation "Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens" (2021 im Eigenverlag erschienen; Seiten 294 und 295). Die hautüberzogenen Masken aus dem Cross-River-Gebiet Nigerias und Kameruns sind insofern einzigartig, als ihr gestalterisches Konzept und dessen Technik in keinem anderen Teil der Welt bekannt sind. Man nimmt an, dass sie sich von dem etwa 200.000 Seelen zählenden Volk der Ekoi auch bei den übrigen, mit diesem sprachlich verwandten Cross-River-Stämmen (den Widekum, Egjaham, Bi-fanka und Anang) verbreitete, wobei jeder dieser Stämme einen eigenen Masken-Typus schuf. Über den Ursprung dieser Praxis wurde viel spekuliert, doch gibt es einige An-haltspunkte. Die Ekoi belieferten nicht nur als Sklavenhändler europäische, in der Hafenstadt Old Calibar tätige Kunden, sondern waren auch Kopfjäger, die ursprünglich ihre erbeuteten Menschenköpfe als Trophäen betrachteten und zur Schau stell-ten. Amaury Talbot, ein vielseitig interessierter britischer Beamter und Anthropolo-ge, der mehrere Reisen unternahm, um die Ekoi zu erforschen, berichtet in seinem berühmten, 1912 erschienenen Buch In the Shadow of the Bush, wie die Eingeborenen zu seinen Ehren einen Kriegstanz aufführten, bei dem sie die blutenden, eben abgeschnittenen und auf Stangen gespiessten Köpfe ihrer Feinde vorführten. In mehreren Museen finden sich auch Masken, bei denen die Schädel der geköpften Feinde mit Haut überzogen sind (siehe das ausgestellte Exemplar). Seit dem Verbot dieser Praxis durch die Kolonialmächte wurden holzgeschnitzte, mit Antilopenhaut überzogene Kopfaufsätze als Tanzmasken verwendet. Doch in seltenen Fällen wurden auch diese mit Menschenhaut überzogen. Ein entsprechendes Exemplar befindet sich im Pitt Rivers Museum in Oxford. Erstaunlich ist das breite Spektrum dieser Werke. Neben Köpfen von Menschen und solchen, die menschliche und tierische Züge miteinander verbanden, wurden auch Skelette von Krokodilen oder anderen Tieren mit Haut überzogen. Die Ästhetik und die naturalistische Ausgestaltung dieser Köpfe erregten solches Aufsehen, dass die Ekoi einen entsprechenden, ebenfalls naturalistischen, doch allgemeinen Maskentypus schufen, den sie in vielen Varianten den europäischen Händlern, Forschern und Reisenden von Old Calibar verkauften. Das berühmte Exemplar dieses Typus im Musee de l'Homme entsprach den gestalterischen Idealen von Le Corbusier, während ihn die surrealen, beängstigenden und beunruhigenden Ekoi-Masken wahrscheinlich nicht interessierten. Höchst ungewöhnlich ist ein weiterer Brauch der Ekoi, nach dem Tod bedeutender Stammesangehöriger deren Porträt als naturalistisch geschnitzten, hautüberzo-genen und mit den Haaren des Verstorbenen versehenen Kopf anzufertigen und bei Tänzen als Maskenaufsatz zu verwenden. CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 600 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hamm

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 28 - A Widekum Mask, "agwe chaka" - Maske, "agwe chaka" Ekoi-Kulturkreis, Kamerun Mit Sockel / with base Holz, Leder. H 48 cm. Provenienz: - 1989: Galerie Annamel, Paris. - Sandro Bocola (1931-2022), Zürich. Publiziert: Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens. Eigenverlag (2021). Seite 296. Sandro Bocola interessierte sich schon in jungen Jahren für die afrikanische Kunst. Mit dem Kauf einer ersten Ekoi-Maske begann er Artefakte dieses Stammes zu sammeln. Der folgende Text über die Ekoi stammt aus der Publikation "Sandro Bocola. Texte und Dokumente seines Lebens und Wirkens" (2021 im Eigenverlag erschienen; Seiten 294 und 295). Die hautüberzogenen Masken aus dem Cross-River-Gebiet Nigerias und Kameruns sind insofern einzigartig, als ihr gestalterisches Konzept und dessen Technik in keinem anderen Teil der Welt bekannt sind. Man nimmt an, dass sie sich von dem etwa 200.000 Seelen zählenden Volk der Ekoi auch bei den übrigen, mit diesem sprachlich verwandten Cross-River-Stämmen (den Widekum, Egjaham, Bi-fanka und Anang) verbreitete, wobei jeder dieser Stämme einen eigenen Masken-Typus schuf. Über den Ursprung dieser Praxis wurde viel spekuliert, doch gibt es einige An-haltspunkte. Die Ekoi belieferten nicht nur als Sklavenhändler europäische, in der Hafenstadt Old Calibar tätige Kunden, sondern waren auch Kopfjäger, die ursprünglich ihre erbeuteten Menschenköpfe als Trophäen betrachteten und zur Schau stell-ten. Amaury Talbot, ein vielseitig interessierter britischer Beamter und Anthropolo-ge, der mehrere Reisen unternahm, um die Ekoi zu erforschen, berichtet in seinem berühmten, 1912 erschienenen Buch In the Shadow of the Bush, wie die Eingeborenen zu seinen Ehren einen Kriegstanz aufführten, bei dem sie die blutenden, eben abgeschnittenen und auf Stangen gespiessten Köpfe ihrer Feinde vorführten. In mehreren Museen finden sich auch Masken, bei denen die Schädel der geköpften Feinde mit Haut überzogen sind (siehe das ausgestellte Exemplar). Seit dem Verbot dieser Praxis durch die Kolonialmächte wurden holzgeschnitzte, mit Antilopenhaut überzogene Kopfaufsätze als Tanzmasken verwendet. Doch in seltenen Fällen wurden auch diese mit Menschenhaut überzogen. Ein entsprechendes Exemplar befindet sich im Pitt Rivers Museum in Oxford. Erstaunlich ist das breite Spektrum dieser Werke. Neben Köpfen von Menschen und solchen, die menschliche und tierische Züge miteinander verbanden, wurden auch Skelette von Krokodilen oder anderen Tieren mit Haut überzogen. Die Ästhetik und die naturalistische Ausgestaltung dieser Köpfe erregten solches Aufsehen, dass die Ekoi einen entsprechenden, ebenfalls naturalistischen, doch allgemeinen Maskentypus schufen, den sie in vielen Varianten den europäischen Händlern, Forschern und Reisenden von Old Calibar verkauften. Das berühmte Exemplar dieses Typus im Musee de l'Homme entsprach den gestalterischen Idealen von Le Corbusier, während ihn die surrealen, beängstigenden und beunruhigenden Ekoi-Masken wahrscheinlich nicht interessierten. Höchst ungewöhnlich ist ein weiterer Brauch der Ekoi, nach dem Tod bedeutender Stammesangehöriger deren Porträt als naturalistisch geschnitzten, hautüberzo-genen und mit den Haaren des Verstorbenen versehenen Kopf anzufertigen und bei Tänzen als Maskenaufsatz zu verwenden. CHF 600 / 1 200 Gewicht in Gramm: 4550 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auk

Schätzw. 600 - 1 200 CHF

Los 29 - A Sapi Stone Head, "mahen yafe" - Stein-Kopf, "mahen yafe" Sapi, Sierra Leone Ohne Sockel / without base Stein. H 19 cm. Provenienz: Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf. Die meisten der bekannten Steinfiguren wurden im Gebiet zwischen den Sherbro-Inseln und Guinea, zwischen Westliberia und dem Temne-Land in Sierra Leone gefunden. Die Zufallsfunde in den Gebieten der Kissi und den Mende wurden von Feldarbeitern entdeckt oder an Flussufern freigelegt. Der englische Kolonialbeamte T.J. Alldridge fand 1883 als erster auf der Sherbro-Insel zwei Objekte die er anschliessend dem British Museum verkaufte. Seit dem sind eine gewisse Anzahl Objekte in Museen und Sammlungen gelangt, während andere von der lokalen Bevölkerung zurückbehalten wurden. Die Kissi und die meisten anderen Ethnien dieser Region nennen die Plastiken pomdo (Mz. pomtan = die Toten) und betrachten sie als in Stein verwandelte Ahnen denen die Besitzer Opfer bringen. Die Mende nennen die von ihnen gefundenen und stilistisch deutlich abweichenden Arbeiten nomoli (Mz. nomolisia = gefundene Geister). Sie sind sich bewusst dass es sich dabei um von früheren Kulturen hinterlassene Artefakte handeln muss und verwenden sie bei Fruchtbarkeitsriten. Die seltensten Steinarbeiten sind die beeindruckenden, zum Teil lebensgrossen Köpfe aus der Region der Mende. Sie werden lokal als Mahen yafe (Geist des Häuptlings) bezeichnet und sind Eigentum des poro-Bundes. Diese Häupter sind keine Fragmente grösserer Figuren den die als Sockel dienenden Standflächen weisen keine Bruchstellen auf. 1852 entdeckte der britische Missionar George Thompson fünf dieser Objekte am Fuss eines Baumes die alle ev. versehentlich oder auch absichtlich beschädigt waren. Als er die lokalen Herrscher nach dem Ursprung der Steine fragte antworteten sie ihm dass diese Objekte wohl hier gewachsen sein müssten, denn von ihrem Volk könne niemand solche Sachen herstellen. Ein durch das Musée de l'Homme im Jahr 1945 breit angelegter mineralogischer Test von ca. 300 Objekten hat herausgestellt dass in etwa zwei Drittel aus Steatit (= Speckstein, ein natürlich vorkommender leicht zu bearbeitendes chemischer Stoff) bestehen und der Rest aus Chloritschiefer, Amphibolit, Granit und Dolerit. Stilistisch gleichen die Zeugnisse sehr den afro-portugiesischen Elfenbeinschnitzereien aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert die in der gleichen Gegend von lokalen Handwerkern im Auftrag für den Portugiesischen Adel hergestellt wurden. Die europäischen Kaufleute bezeichneten dieses Gebiet entlang der Küste damals als "Land der Sapes" (oder Sapis). Es ist schwer zu sagen wie alt die Steinarbeiten wirklich sind, aber die bisherigen Erkenntnisse legen nahe dass die frühen Arbeiten in Beziehung zur damaligen Schicht der Sapi stehen. Obwohl vor allem die Kissi die althergebrachte Tradition lange Zeit aufrecht erhalten hatten wird die Steinbildhauerei heutzutage in dieser Region nur zu dekorativen Zwecken ausgeübt. Weiterführende Literatur: F.J. Lamp (2018). Ancestors in Search of Descendants: Stone Effigies of the Ancient Sapi. New York: QCC Art Gallery Press, New York. -------------------------------------------- Gérald Minkoff und Muriel Olesen Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe. Beide erlangen als Künstler Bekanntheit und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 war das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte so den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis Patagonien. Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst. Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten. CHF 4 000 / 8 000 Gewicht in Gramm: 3539 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 d

Schätzw. 4 000 - 8 000 CHF

Los 30 - A Sapi Stone Figure, "nomoli" - Stein-Figur, "nomoli" Sapi, Sierra Leone Ohne Sockel / without base Stein. H 16 cm. Provenienz: Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf. Die meisten der bekannten Steinfiguren wurden im Gebiet zwischen den Sherbro-Inseln und Guinea, zwischen Westliberia und dem Temne-Land in Sierra Leone gefunden. Die Zufallsfunde in den Gebieten der Kissi und den Mende wurden von Feldarbeitern entdeckt oder an Flussufern freigelegt. Der englische Kolonialbeamte T.J. Alldridge fand 1883 als erster auf der Sherbro-Insel zwei Objekte die er anschliessend dem British Museum verkaufte. Seit dem sind eine gewisse Anzahl Objekte in Museen und Sammlungen gelangt, während andere von der lokalen Bevölkerung zurückbehalten wurden. Die Kissi und die meisten anderen Ethnien dieser Region nennen die Plastiken pomdo (Mz. pomtan = die Toten) und betrachten sie als in Stein verwandelte Ahnen denen die Besitzer Opfer bringen. Die Mende nennen die von ihnen gefundenen und stilistisch deutlich abweichenden Arbeiten nomoli (Mz. nomolisia = gefundene Geister). Sie sind sich bewusst dass es sich dabei um von früheren Kulturen hinterlassene Artefakte handeln muss und verwenden sie bei Fruchtbarkeitsriten. Die seltensten Steinarbeiten sind die beeindruckenden, zum Teil lebensgrossen Köpfe aus der Region der Mende. Sie werden lokal als Mahen yafe (Geist des Häuptlings) bezeichnet und sind Eigentum des poro-Bundes. Diese Häupter sind keine Fragmente grösserer Figuren den die als Sockel dienenden Standflächen weisen keine Bruchstellen auf. 1852 entdeckte der britische Missionar George Thompson fünf dieser Objekte am Fuss eines Baumes die alle ev. versehentlich oder auch absichtlich beschädigt waren. Als er die lokalen Herrscher nach dem Ursprung der Steine fragte antworteten sie ihm dass diese Objekte wohl hier gewachsen sein müssten, denn von ihrem Volk könne niemand solche Sachen herstellen. Ein durch das Musée de l'Homme im Jahr 1945 breit angelegter mineralogischer Test von ca. 300 Objekten hat herausgestellt dass in etwa zwei Drittel aus Steatit (= Speckstein, ein natürlich vorkommender leicht zu bearbeitendes chemischer Stoff) bestehen und der Rest aus Chloritschiefer, Amphibolit, Granit und Dolerit. Stilistisch gleichen die Zeugnisse sehr den afro-portugiesischen Elfenbeinschnitzereien aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert die in der gleichen Gegend von lokalen Handwerkern im Auftrag für den Portugiesischen Adel hergestellt wurden. Die europäischen Kaufleute bezeichneten dieses Gebiet entlang der Küste damals als "Land der Sapes" (oder Sapis). Es ist schwer zu sagen wie alt die Steinarbeiten wirklich sind, aber die bisherigen Erkenntnisse legen nahe dass die frühen Arbeiten in Beziehung zur damaligen Schicht der Sapi stehen. Obwohl vor allem die Kissi die althergebrachte Tradition lange Zeit aufrecht erhalten hatten wird die Steinbildhauerei heutzutage in dieser Region nur zu dekorativen Zwecken ausgeübt. Weiterführende Literatur: F.J. Lamp (2018). Ancestors in Search of Descendants: Stone Effigies of the Ancient Sapi. New York: QCC Art Gallery Press, New York. -------------------------------------------- Gérald Minkoff und Muriel Olesen Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe. Beide erlangen als Künstler Bekanntheit und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 war das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte so den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis Patagonien. Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst. Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten. CHF 3 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 1485 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 31 - A Sapi Stone Head, "nomoli" - Stein-Kopf, "nomoli" Sapi, Sierra Leone Mit Sockel / with base Stein. H 14,5 cm. Provenienz: Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf. Die meisten der bekannten Steinfiguren wurden im Gebiet zwischen den Sherbro-Inseln und Guinea, zwischen Westliberia und dem Temne-Land in Sierra Leone gefunden. Die Zufallsfunde in den Gebieten der Kissi und den Mende wurden von Feldarbeitern entdeckt oder an Flussufern freigelegt. Der englische Kolonialbeamte T.J. Alldridge fand 1883 als erster auf der Sherbro-Insel zwei Objekte die er anschliessend dem British Museum verkaufte. Seit dem sind eine gewisse Anzahl Objekte in Museen und Sammlungen gelangt, während andere von der lokalen Bevölkerung zurückbehalten wurden. Die Kissi und die meisten anderen Ethnien dieser Region nennen die Plastiken pomdo (Mz. pomtan = die Toten) und betrachten sie als in Stein verwandelte Ahnen denen die Besitzer Opfer bringen. Die Mende nennen die von ihnen gefundenen und stilistisch deutlich abweichenden Arbeiten nomoli (Mz. nomolisia = gefundene Geister). Sie sind sich bewusst dass es sich dabei um von früheren Kulturen hinterlassene Artefakte handeln muss und verwenden sie bei Fruchtbarkeitsriten. Die seltensten Steinarbeiten sind die beeindruckenden, zum Teil lebensgrossen Köpfe aus der Region der Mende. Sie werden lokal als Mahen yafe (Geist des Häuptlings) bezeichnet und sind Eigentum des poro-Bundes. Diese Häupter sind keine Fragmente grösserer Figuren den die als Sockel dienenden Standflächen weisen keine Bruchstellen auf. 1852 entdeckte der britische Missionar George Thompson fünf dieser Objekte am Fuss eines Baumes die alle ev. versehentlich oder auch absichtlich beschädigt waren. Als er die lokalen Herrscher nach dem Ursprung der Steine fragte antworteten sie ihm dass diese Objekte wohl hier gewachsen sein müssten, denn von ihrem Volk könne niemand solche Sachen herstellen. Ein durch das Musée de l'Homme im Jahr 1945 breit angelegter mineralogischer Test von ca. 300 Objekten hat herausgestellt dass in etwa zwei Drittel aus Steatit (= Speckstein, ein natürlich vorkommender leicht zu bearbeitendes chemischer Stoff) bestehen und der Rest aus Chloritschiefer, Amphibolit, Granit und Dolerit. Stilistisch gleichen die Zeugnisse sehr den afro-portugiesischen Elfenbeinschnitzereien aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert die in der gleichen Gegend von lokalen Handwerkern im Auftrag für den Portugiesischen Adel hergestellt wurden. Die europäischen Kaufleute bezeichneten dieses Gebiet entlang der Küste damals als "Land der Sapes" (oder Sapis). Es ist schwer zu sagen wie alt die Steinarbeiten wirklich sind, aber die bisherigen Erkenntnisse legen nahe dass die frühen Arbeiten in Beziehung zur damaligen Schicht der Sapi stehen. Obwohl vor allem die Kissi die althergebrachte Tradition lange Zeit aufrecht erhalten hatten wird die Steinbildhauerei heutzutage in dieser Region nur zu dekorativen Zwecken ausgeübt. Weiterführende Literatur: F.J. Lamp (2018). Ancestors in Search of Descendants: Stone Effigies of the Ancient Sapi. New York: QCC Art Gallery Press, New York. -------------------------------------------- Gérald Minkoff und Muriel Olesen Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe. Beide erlangen als Künstler Bekanntheit und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 war das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte so den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis Patagonien. Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst. Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten. CHF 3 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 2625 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 32 - A Sapi Stone Head, "nomoli" - Stein-Kopf, "nomoli" Sapi, Sierra Leone Mit Sockel / with base Stein. H 7 cm. Provenienz: Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf. Die meisten der bekannten Steinfiguren wurden im Gebiet zwischen den Sherbro-Inseln und Guinea, zwischen Westliberia und dem Temne-Land in Sierra Leone gefunden. Die Zufallsfunde in den Gebieten der Kissi und den Mende wurden von Feldarbeitern entdeckt oder an Flussufern freigelegt. Der englische Kolonialbeamte T.J. Alldridge fand 1883 als erster auf der Sherbro-Insel zwei Objekte die er anschliessend dem British Museum verkaufte. Seit dem sind eine gewisse Anzahl Objekte in Museen und Sammlungen gelangt, während andere von der lokalen Bevölkerung zurückbehalten wurden. Die Kissi und die meisten anderen Ethnien dieser Region nennen die Plastiken pomdo (Mz. pomtan = die Toten) und betrachten sie als in Stein verwandelte Ahnen denen die Besitzer Opfer bringen. Die Mende nennen die von ihnen gefundenen und stilistisch deutlich abweichenden Arbeiten nomoli (Mz. nomolisia = gefundene Geister). Sie sind sich bewusst dass es sich dabei um von früheren Kulturen hinterlassene Artefakte handeln muss und verwenden sie bei Fruchtbarkeitsriten. Die seltensten Steinarbeiten sind die beeindruckenden, zum Teil lebensgrossen Köpfe aus der Region der Mende. Sie werden lokal als Mahen yafe (Geist des Häuptlings) bezeichnet und sind Eigentum des poro-Bundes. Diese Häupter sind keine Fragmente grösserer Figuren den die als Sockel dienenden Standflächen weisen keine Bruchstellen auf. 1852 entdeckte der britische Missionar George Thompson fünf dieser Objekte am Fuss eines Baumes die alle ev. versehentlich oder auch absichtlich beschädigt waren. Als er die lokalen Herrscher nach dem Ursprung der Steine fragte antworteten sie ihm dass diese Objekte wohl hier gewachsen sein müssten, denn von ihrem Volk könne niemand solche Sachen herstellen. Ein durch das Musée de l'Homme im Jahr 1945 breit angelegter mineralogischer Test von ca. 300 Objekten hat herausgestellt dass in etwa zwei Drittel aus Steatit (= Speckstein, ein natürlich vorkommender leicht zu bearbeitendes chemischer Stoff) bestehen und der Rest aus Chloritschiefer, Amphibolit, Granit und Dolerit. Stilistisch gleichen die Zeugnisse sehr den afro-portugiesischen Elfenbeinschnitzereien aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert die in der gleichen Gegend von lokalen Handwerkern im Auftrag für den Portugiesischen Adel hergestellt wurden. Die europäischen Kaufleute bezeichneten dieses Gebiet entlang der Küste damals als "Land der Sapes" (oder Sapis). Es ist schwer zu sagen wie alt die Steinarbeiten wirklich sind, aber die bisherigen Erkenntnisse legen nahe dass die frühen Arbeiten in Beziehung zur damaligen Schicht der Sapi stehen. Obwohl vor allem die Kissi die althergebrachte Tradition lange Zeit aufrecht erhalten hatten wird die Steinbildhauerei heutzutage in dieser Region nur zu dekorativen Zwecken ausgeübt. Weiterführende Literatur: F.J. Lamp (2018). Ancestors in Search of Descendants: Stone Effigies of the Ancient Sapi. New York: QCC Art Gallery Press, New York. -------------------------------------------- Gérald Minkoff und Muriel Olesen Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe. Beide erlangen als Künstler Bekanntheit und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 war das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte so den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis Patagonien. Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst. Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten. CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 848 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of rec

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 33 - A Mende Mask, "soweï" - Maske, "soweï" Mende, Sierra Leone Ohne Sockel / without base Holz, Raphia. H 28 cm. Provenienz: - englische Privatsammlung. - Sotheby & Co, London, 27.06.1960, Lot 84. - Romy Rey, Zürich. - 1970: Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf. Bei Sotheby's (London, 27.06.1960, Lot 84) wie folgt beschrieben: "A Mendi Bundu Secret Society Hood Mask, the hair arranged in three back-sweeping ridges, the mouth and eyes pierced, painted black with a small fibre cape, 12in., Sierra Leone" Laut Sotheby's der Verkaufsliste zu obiger Aktion wurde das Lot für 6 £ an "Romyn" verkauft, und lt. handschriftlicher Notiz von Gerald Minkoff hat er die MAske 1970 in Zürich erworben ("Temne/ acquis Zürich 1970"). -------------------------------------------- Handschriftliche Notiz von Unbekannt zu dieser Maske: "Mende - Bundu: brought back in 1898 by English Missionary. Sotheby's 1962". -------------------------------------------- Diese sowei-Maske repräsentiert das Vermächtnis der Stammes-Gründerin und steht in direkter Verbindung zu den in diesem Gebiet verehrten Wassergeistern. Sie wurde ausschliesslich von Frauen aus einer höheren Rangordnung des sande-Bundes getanzt. Ursprünglich trat die anmutig agierende Maskengestalt bei Ahnenfeiern, festlichen Empfängen, Rechtsprechungen und vor allem Initiationen auf. Sie bereitete junge Mädchen auf ihre spätere Rolle als Ehefrau und Mutter vor und übte damit auch politischen Einfluss aus. Für die Mende manifestiert sich Schönheit in ihrer höchsten Form in den Menschen und insbesondere in den Frauen, die sie als prächtigste Wesen der Schöpfung verehren. Alle Attribute der Maske stehen für positive Eigenschaften der Trägerin, wie z.B. Intelligenz, Tapferkeit und Ehrlichkeit. Die aufwändig gestaltete Frisur steht für die Disziplin und den Status der Maskenträgerin. Die glänzende Patina und der kräftige Hals versinnbildlichen die Gesundheit und die Fruchtbarkeit, das zart gestaltete Gesicht steht für Schönheit und Harmonie. Weiterführende Literatur: Gottschalk, Burkhard (1990). Bundu. Meerbusch: Verlag U. Gottschalk. -------------------------------------------- Gérald Minkoff und Muriel Olesen Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe. Beide erlangen als Künstler Bekanntheit und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 war das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte so den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis Patagonien. Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst. Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten. CHF 3 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 1242 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 34 - A Mende Figure, "kambei / minsereh" - Figur, "kambei / minsereh" Mende, Sierra Leone Ohne Sockel / without base Holz, Glasperlen. H 46 cm. Provenienz: - Galerie Maria Wyss, Basel. - Rosmarie Suzanne Kiefer (1927-2021), Basel. Vor 1976 erworben. - Erbengemeinschaft Suzanne Kiefer. Nach Hommel (op. cit.) gehörten die weiblichen Mende-Figuren der yassi-Gesellschaft und wurden minsereh genannt. Nach Hart (op. cit.) gehörten sie der njayei-Vereinigung und wurden kambei genannt. Beide Quellen sehen ihre Verwendung im Umfeld der Initiation und Heilung. Sie verkörperten demnach Fruchtbarkeit und hätten schützende sowie therapeutische Kräfte. Als Ahnenfiguren die in geschützten Altären standen, waren sie materialisierte Verbindungen zu den Gründern der Lineage und dienten auch der Wahrsagerei. Weiterführende Literatur: - Hart, William (1993). Sculptures of the Njayei Society among the Mende. Los Angeles: African Arts Magazine, Vol 26, Nr. 3. - Hommel, William L. (1974). Art of the Mende. College Park: The Art Gallery and Department of Art, University of Maryland. CHF 3 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 681 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 35 - A Dogon Figure - Stehende Figur Dogon, Mali Mit Sockel / with base Holz. H 95,5 cm. Provenienz: - Pierre Vérité (1900-1993), Galerie Carrefour, Paris. - 1972: Marcel Roux (1909-1993), Paris. - Erben Marcel Roux, Westschweiz. Das Volk der Dogon umfasst derzeit etwa 350'000 Menschen und ist im Gebiet der Hombori-Berge angesiedelt. Die in verstreuten Dörfern lebenden Kleingemeinschaften sind die Nachfolger der Tellem, deren noch immer existierenden Behausungen hoch oben in den unzugänglichen Steilwänden der Felsen von Bandiagara zu finden sind, die 1989 zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Die Dogon sind im westlichen Kulturkreis vor allem für ihre Kunst bekannt. Ihre Werke entstammen und beziehen sich auf die faszinierende Mythologie der Ethnie. Die unverkennbar geometrische, reduzierte bis karge Formensprache macht aus ihren Kult- und Gebrauchsgegenständen mustergültige Beispiele traditioneller afrikanischer Kunst. Weiterführende Literatur: Leloup, Helene / Rubin, William / Serra, Richard / Baselitz, Georg (1994). Statuaire Dogon. Strasbourg: Éditions Amez. CHF 20 000 / 30 000 Gewicht in Gramm: 10700 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 20 000 - 30 000 CHF

Los 36 - A Bamana Twin Figure, "flanitokele" - Zwillings-Figur, "flanitokele" Bamana, Mali Mit Sockel / with base Holz. H 43,5 cm. Provenienz: - Baron Frédéric "Freddy" Rolin (1919-2001), Brüssel/New York. - Sotheby's, London, 30.11.1981, Lot 284. - unbekannte Sammlung. - Woolley & Wallis, Salisbury, 02.09.2015, Lot 154. - Westschweizer Privatsammlung. Publiziert: Conru, Kevin / De Grunne, Bernard / Sharkar, Shaouli (2021): Collection Baron Freddy Rolin. Brussels: Conru Editions. Illustration des Kolophons. Bei Sotheby's (London, 30.11.1981, Lot 284) wie folgt beschrieben: "A Bambara wood female Figure of stylized cubist form, standing with the legs flexed and the short arms pendent, incised geometric decoration on the columnar body and angular face, the hair arranged in a transverse ridge and with a fine dark glossy patina, 18in. (45.8cm.)" -------------------------------------------- Bei Conru (Kevin), Bernard de Grunne & Shaouli Sharkar, "Collection Baron Freddy Rolin", Brussels: Conru Editions, 2021: im Kolophon als Türschloss bezeichnet. "Serrure, Bamana, Mali, vers 1900 / Door lock, Bamana, Mali, circa 1900." CHF 1 000 / 2 000 Gewicht in Gramm: 922 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 1 000 - 2 000 CHF

Los 37 - A Bwa Plank Mask, "nwantantay" - Brettmaske, "nwantantay" Bwa, Burkina Faso Ohne Sockel / without base Holz. H 234,5 cm. B 45 cm. Provenienz: - Galerie Walu, Zürich. - Ralph Bänziger, Zürich. - Koller Auktionen, Zürich, 30.11.2009, Lot 111. - Charles Deprez (1938 - 2018), Lutry. - Erbengemeinschaft Deprez. Die "nwantantay" genannten Tanzmasken aus dem Do-Kult verkörpern einen Wassergeist, wobei jedes Detail der rundum reich verzierten und sorgfältig bemalten Kultobjekte eine symbolische Bedeutung besitzt. Bei genauerem Hinsehen finden sich auf diesem sehr schönen Exemplar Hornrabe, Eule, Wasser, Häuser, Wegkreuzung, Mond, Flöte, Geistwesen u.a.m. Auch die Farben repräsentieren nicht nur die Elemente, sondern können je nach Initiationsgrad immer wieder neu interpretiert werden. Die Maskengestalt gilt als Sitz übernatürlicher Kräfte, die zum Wohl des Klans wirken. Die Schmuckmotive auf den Masken sind Symbole, die mit der Gottheit Do und den Ursprungsmythen des Klans in Verbindung stehen. Die Maske wird bei Tänzen zur Förderung von Fruchtbarkeit, einer guten Ernte oder auch bei Begräbnisritualen eingesetzt. Weiterführende Literatur: Roy, Christopher (1987). Art of the Upper Volta Rivers. Meudon: Alain and Françoise Chaffin. Roy, Christopher (2007). Land of the Flying Masks. München: Prestel. CHF 4 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 8100 Zustand: Some vertical restorations (see photos. Einige senkrechte Restaurierungen (siehe Fotos). -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 4 000 - 6 000 CHF

Los 38 - A Lobi Figure, "bateba" - Figur, "bateba" Lobi, Burkina Faso Mit Sockel / with base Holz. H 62 cm. Provenienz: - Centre des Sciences Humaines, Abidjan. - 1969: Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Ausgestellt: Africa 69, Arts de la Côte-d'Ivoire et de l'Afrique occidentale. Vevey (1969). bateba-Schreinfiguren der Lobi vereinten menschenähnliches Aussehen mit übermenschlichen Qualitäten. Sie schützten ihre Besitzer vor unzugänglichen Bereichen wie bösen Gedanken und Hexerei. Dr. Stephan Herkenhoff, Lobi-Sammler und ausgewiesener Kenner der Materie, schreibt 2006 zu den Lobi in „Anonyme Schnitzer der Lobi“ (Herkenhoff, Stephan und Petra / Katsouros, Floros und Sigrid. Hannover: Ethnographika Hannover): "Ursprünglich stammen die Lobi aus Ghana. Um 1770 siedelten sie teilweise nach Burkina Faso um und etwa 100 Jahre später auch zur Elfenbeinküste. In diesem Drei-Länder-Eck wohnen heute ca. 180'000 Lobi. Im Jahr 1898 haben die französischen Kolonialherren die Lobi und ihre Nachbarstämme wie Birifor, Dagara, Teguessie (Thuna), Pougouli und Gan aus verwaltungstechnischen Gründen unter dem Begriff „Cercle du Lobi“ zusammengefasst. Von dieser Gemeinschaft sprechen wir heute, wenn wir von der „Kunst der Lobi“ sprechen. Eine Besonderheit der afrikanischen Kunst besteht darin, dass die Schnitzer meistens anonym bleiben. Es handelt sich in der Regel um Stammeskunst, die einem festgelegten Kanon folgen muss, und nur in seltenen Fällen um individuelle Schöpfungen. Daher sind die Schnitzer auch nur selten mit Namen bekannt. Die Sammler afrikanischer Kunst fragen sich in erster Linie, von welcher Ethnie ein Objekt stammt. Der Name einzelner Künstler ist dabei im Gegensatz zu den Gepflogenheiten im Bereich westlicher Kunst nicht so wichtig. Bei den meisten Stämmen ist die Variationsbreite der Bildwerke relativ gering. Das Aussehen von Skulpturen oder Masken wurde von Schnitzergeneration zu Schnitzergeneration nur wenig variiert. In diesem Punkt stellt die Kunst der Lobi eine wirkliche Ausnahme dar. Hier gibt es eine sehr grosse ikonographische Vielfalt sowohl in Bezug auf die Grösse der Statuen als auch in Bezug auf die unterschiedliche Ausgestaltung der Details (Mund, Nase, Augen, Ohren, Frisuren, Armhaltung, Darstellung der Brustpartie, Bauchnabel, Geschlecht, Beine, Hände, Füsse etc.). Ein Grund hierfür liegt in der Struktur des Stammes. Es ist kein zentral geleitetes Gemeinwesen, sondern eine acephale Gesellschaft. Die Lobi kennen also keine Könige und auch keine Städte, sondern nur Clan-Chefs und lose Gruppierungen von festungsartigen Behausungen (sukalas genannt). So fand auch nur wenig Informationsaustausch über grössere Entfernungen statt. Das führte dazu, dass sich viele lokale Stile und Substile innerhalb der Lobi-Stilkonvention entwickeln konnten. Auch ist es nicht leicht, ein Objekt einem bestimmten Entstehungsort zuzuordnen. Das hängt damit zusammen, dass Lobi-Familien nach 2-3 Generationen den Wohnort wegen ausgelaugter Äcker aufgeben und eine neue Gegend aufsuchen, wo sie unverbrauchte Böden vorfinden. So kommt es, dass man auch vor Ort in Afrika verschiedene Antworten bekommt, wenn man Einheimische fragt, woher eine Statue stammt (mündliche Mitteilung von Thomas Waigel). Eine weitere Besonderheit bei der Entstehung von Statuen der Lobi ergibt sich aus der Tatsache, dass im Prinzip jeder Mann ein Schnitzer werden kann." Weiterführende Literatur: Herkenhoff, Stephan und Petra (2013). Schnitzer der Lobi. Osnabrück: Stephan Herkenhoff. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht

Schätzw. 2 000 - 3 000 CHF

Los 39 - A Senufo Mask, "kponyugo" - Maske, "kponyugo" Senufo, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz. H 81,5 cm. Provenienz: Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf. Die Senufo sind eine etwa 3 Millionen Menschen zählende Volksgruppe im Dreiländereck Côte d’Ivoire, Mali und Burkina-Faso. Vorwiegend in Dörfern ansässig, bildet die Landwirtschaft, früher im stärkeren Mass ergänzt durch die Jagd, die wirtschaftliche Grundlage der Ethnie. Sie kennen ein ausgeprägtes Maskenwesen, das mit verschiedenen Männerbünden, darunter dem poro-Bund, in Verbindung steht, und sind bei Kunstsammlern für ihre qualitativ hochstehenden Schnitzkunst bekannt. Über die Symbolik der Kult- und Gebrauchsgegenstände herrscht aufgrund der lückenhaften mündlichen Überlieferung und der Schweigepflicht der Initiierten vielfach Unklarheit. Dennoch finden sich in der Literatur einige Hinweise auf diesen seltenen Maskentypus. Das bedrohliche Aussehen dieses Mischwesens vereint Attribute des Krokodils, der Hyäne, der Antilope, des trägt ihrer Funktion im Kampf gegen die unheilbringenden Mächte Rechnung: Die kräftigen, mit spitzen Zähnen besetzen Kiefer, die an ein Krokodil- oder Hyänenmaul erinnern, die dolchartigen Hauer, die den Eckzähnen des Warzenscheins ähneln, und die mächtigen Antilopenhörner unterstreichen die aggressiven Eigenschaften der Masken, aus deren Rachen gelegentlich wilde Bienenschwärme oder Feuerstösse entwichen sein sollen (weshalb die Maske auf Französisch auch "cracheur de feu" genannt wird). Weiterführende Literatur: - Hahner-Herzog, Iris (1997). Das zweite Gesicht. München: Prestel. - Förster, Till (1988). Die Kunst der Senufo. Zürich: Museum Rietberg. ----------------------------------------------------- Gérald Minkoff und Muriel Olesen Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe. Beide erlangen als Künstler Bekanntheit und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 war das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte so den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis Patagonien. Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst. Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten. CHF 4 000 / 8 000 Gewicht in Gramm: 4800 Zustand: Both small horns glued to the forehead after breakage. Beide kleinen Hörner auf der Stirn nach Bruch angeleimt. -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 4 000 - 8 000 CHF

Los 40 - A Senufo hermaphrodite Figure - Zweigeschlechtliche Figur Senufo, Côte d’Ivoire Ohne Sockel / without base Holz. H 56 cm. Provenienz: - Pierre Vérité (1900-1993), Galerie Carrefour, Paris. - Marcel Roux (1909-1993), Paris. Vor 1960 erworben. - Erben Marcel Roux, Westschweiz. CHF 10 000 / 14 000 Gewicht in Gramm: 1369 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 10 000 - 14 000 CHF

Los 41 - A Baule Mask, "kplekple bla" - Maske, "kplekple bla" Baule, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz. H 89 cm. Provenienz: - René und und Denise David. 1960er in situ erworben. - belgische Privatsammlung (2005-2023). Diese "kplekple bla" genannte Büffelmaske war Teil des goli-Tanzes. Dieser fand z.B. nach der Ernte, bei Empfängen, bei Bestattungszeremonien und in Zeiten der Gefahr statt. Um kommendes Unheil abzuwehren wurde dabei eine Verbindung zu den übernatürlichen Mächten die direkten Einfluss auf das Leben der Menschen nehmen, hergestellt Ein goli-Ensemble umfasste drei bis vier Maskenpaare die als Familie angesehen wurden: Die zoomorphen goli-glin-Büffelmasken (Vater), die anthropomorphen kpan und kpan-pre Masken (Mutter) und die scheibenförmigen kple-kple-Masken (Tochter und Sohn). Insbesondere sollte der Büffel im goli-Tanz auch Tiere der Wildnis - wie Antilopen und Buschkühe, die das Gras von den Dächern der Hütten wegfrassen - vom Dorf fern halten. Diese Maske veranschaulicht in eindrücklicher Weise jene ästhetischen Konzeptionen, welche die Künstler der Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts massgeblich zur Findung von neuen Wegen in der Formensprache verholfen haben - insbesondere zu der Simultandarstellung des Kubismus. Weiterführende Literatur: Vogel, Susan M. (1997). Baule. New Haven: Yale University Press. CHF 10 000 / 15 000 Gewicht in Gramm: 7600 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 10 000 - 15 000 CHF

Los 42 - A Baule Mask, "mblo" - Maske, "mblo" Baule, Côte d’Ivoire Ohne Sockel / without base Holz, Bronze. H 31 cm. Provenienz: - Privatsammlung P. Bernades, Paris. - Galerie Lecomte, Alain und Abla Lecomte, Paris. - 2008: Westschweizer Privatsammlung. Publiziert: Expo cat."Tribal & Textile Arts 2008", San Francisco, 2008 (Lecomte) Ausgestellt: San Francisco, CA, USA: "Tribal & Textile Arts Show. Fine art of native cultures", 8-10 February 2008 (Lecomte) Expertise no 201.01.08 de A. Lecomte, Paris. Würdevolle Tanzmaske des unterhaltsamen mblo-Tanztheaters, das ähnlich der Commedia dell’arte immer wieder neu definiert wurde. Die Typen und Masken sowie das Handlungsgerüst boten den geübten Darstellern Raum und Gelegenheit zur Improvisation. Das idealisierte, introvertierte Gesicht war normalerweise das Porträt einer bekannten Person. Die elaborierte Frisur, Ausdruck persönlicher Schönheit und des Begehrens anderen Freude zu bereiten, zeugt vom handwerklichen Geschick des Schnitzers und von dessen Vergnügen daran, seinem Können freien Lauf zu lassen. Weiterführende Literatur: Vogel, Susan M. (1997). Baule. Yale: University Press. CHF 10 000 / 15 000 Gewicht in Gramm: 506 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 10 000 - 15 000 CHF

Los 43 - A Kulango Heddle Pulley - Rollenzug Kulango (Nafana, Abron), Côte d’Ivoire, Region von Bondoukou Mit Sockel / with base Holz. H 18,5 cm. Provenienz: - 1980: Samir Borro, Paris. - Hans Rudolf Germann, geerbt von seinem Vater, Herrliberg. - Koller Auktionen, Genf, 11.12.2013, Lot 299. - Westschweizer Privatsammlung. Im Sammlungs-Inventar des Verkäufers wie folgt beschrieben: "Poulie de métier à tisser en bois marron teinté en noir. L'étrier est surmonté de deux colonnettes à cannelures obliques qui portent un visage (masque?) d'où surgissent deux cornes en forme de croissant. Décor très élaboré sur tout l'objet, excepté le visage et l'arrière des cornes. Les montants de l'étrier s'ornent de sabliers couchés, le corps de 3 registres de triangles, les tranches de rectangles striés, croix de St-André et bandes de triangles, et l'arc bordant le corps d'une ligne de carrés; le dos de l'étrier est décoré d'un zigzag en haut, et de stries obliques sur les montants. Les traits saillants du visage sont une bouche ovale (avec ébauche de moustaches de chat aux commissures), un nez en forme de verre à liqueur renversé, des yeux globuleux ornés d'un guillochis sur la paupière supérieure. En creux, barbe et sourcils, et deux losanges gravés sur chaque tempe. La coiffure, bordée d'un bandeau gravé de carrés, est délicatement décorée de chevrons et guillochis, les cornes le sont de triangles et losanges gravés. Oreilles triangulaires, percées et gravées. Le trou de suspension est trans-versal, renforcé sur le devant par un cerclage de laiton. Le fil de suspension a laissé sa marque dans le bois, clair et lisse sur son passage. Bobine en bois, aux bords usés, conservée sur son axe. Le double montant portant le "masque" rappelle les masques bedu des Nafana/Hwela, les multiples gravures ramènent plutôt vers les Kulango/Ligbi, et les yeux globuleux chez les Abron. Tous ces détails situent l'objet dans la région de Bondoukou, à la frontière de la Côte d'Ivoire et du Ghana." ----------------------------------------------------- Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben, war ein grundlegendes Anliegen der Völker der Elfenbeinküste, was in den künstlerisch gestalteten Gebrauchsgegenständen, wie zB Webrollenhaltern, besonders deutlich zur Geltung kommt. Der Rollenzug ist Bestandteil des Schmalband-Webstuhls. Er diente der Verankerung der Rolle, durch deren Mittelrille die Verbindungsschnur zweier sog. Litzenstäbe verlief, mit deren Hilfe man die Kettfäden heben und senken konnte. Weiterführende Literatur: Förster, Till (1988). Die Kunst der Senufo. Zürich: Museum Rietberg. CHF 1 000 / 2 000 Gewicht in Gramm: 81 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 1 000 - 2 000 CHF

Los 44 - Miniature Mask, "ma go" - Miniaturmaske, "ma go" Dan, Côte d’Ivoire Ohne Sockel / without base Holz. H 16,5 cm. Provenienz: Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf. Ma go ("kleiner Kopf") genannte Miniaturmasken sind Nachbildungen von wesentlich grösseren identisch gestalteten Tanzmasken, mit denen spiritueller Kontakt zur dargestellten "Muttermaske" aufgenommen werden konnte. Sie gehören zum persönlichen Besitz initiierter Männer und werden, wenn sie nicht am Körper oder in einem Beutel mitgeführt werden, an einem speziellen Ort im Haus aufbewahrt. Die vielen Bezeichnungen wie "Passpartout", "Passeport-Maske" oder auch "Reisemaske" sind darauf zurückzuführen, dass sich der Besitzer insbesondere auf Reisen durch Vorzeigen seiner mitgeführten Maske als Initiierter ausweisen können. Das Präsentieren der Insigne unterstrich die Zugehörigkeit, den Rang und das Recht auf Anwesenheit bei Treffen sowie das Mitspracherecht bei Beratungen. Darüber hinaus waren die kunstvoll gefertigten Handschmeichler vor allem auch kraftspendende und schützende Amulette, die alle Gefahren und Krankheiten fernhalten sollten. Weiterführende Literatur: Fischer, Eberhard / Himmelheber, Hans (1976). Die Kunst der Dan. Museum Rietberg: Zürich. ----------------------------------------------------- Gérald Minkoff und Muriel Olesen Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe. Beide erlangen als Künstler Bekanntheit und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 war das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte so den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis Patagonien. Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst. Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten. CHF 800 / 1 200 Gewicht in Gramm: 43 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 800 - 1 200 CHF

Los 45 - A Dan Mask, "bagle" - Maske, "bagle" Dan, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz. H 27 cm. Provenienz: - Aristide Courtois (1883-1962), Paris. - Galerie Flak, Roland Flak, Paris. - 2005: Westschweizer Privatsammlung. Eine Zertifikat (Certificat d’authenticité ) von Roland Flak wird dem Käufer ausgehändigt. Von Roland Flak 2005 wie folgt beschrieben: "Description: Taillé dans un bois dur, cette sculpture possède une patine très foncée et luisante. Le front bombé est surmonté d'une frise figurant des cornes de gazelle des forêts, sur le plan médian dans le prolongement du nez, le front est barré par une arête. Les yeux sont tubulaires, le nez est épaté et droit. Les lèvres en avancée sont charnues et sensuelles. Tout comme sur le masque, la face intérieure présente une patine sombre qui atteste de l'ancienneté et de l'usage de ce masque. Une exceptionnelle force et sensualité s'en dégage. Provenance: Ce type de masque Dan est très rare et les quelques exemplaires répertoriés sont entrés en Europe dans les premières décades du 20ème siècle. C'est ce même type de masque qui figure en frontispice du livre de Paul Guillaume et Thomas Munro dans Primitive Negro Sculpture, New York 1926. Ce masque de toute évidence date du dernier quart du 19ème s. ou du tout début du 20ème s. Ce masque rapporté dans le premier quart du XX° s. en France, provient de l'ancienne collection Courtois, administrateur colonial français, en poste au Gabon entre 1910 et 1938, réputé pour la qualité de sa collection." ----------------------------------------------------- Die bagle-Maske (auch bugle genannt) stellt vermutlich eine Dianameerkatze dar, die bei den Dan als wildes Wesen gilt. Die Gestalt sollte das Publikum erschrecken und durch die verursachte Unruhe und Unordnung innerhalb der Gemeinschaft eine Reaktion provozieren. Es wird angenommen, dass die bugle-Makse in Vorkriegszeremonien getanzt wurde, um das Dorf auf bevorstehende Konflikte vorzubereiten. Weiterführende Literatur: Fischer, Eberhard / Himmelheber, Hans (1976). Die Kunst der Dan. Zürich: Museum Rietberg. ----------------------------------------------------- Bei Sotheby's, Paris, "Living Contemporary" (09.03.2022, Lot 26) unverkauft. CHF 8 000 / 12 000 Gewicht in Gramm: 1253 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 8 000 - 12 000 CHF

Los 46 - A Dan Spoon, "wunkirmian" - Löffel, "wunkirmian" Dan, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz. H 52 cm. Provenienz: - Galerie Robert Duperrier (1917-1996), Paris. - vermutl. Vittorio Mangiò, Monza. - Waltraud (Wally) und Udo Horstmann, Zug. - Ernst Winizki (1915-1997), Zürich. - 1997: Gallery Jean-Baptiste Bacquart, London. - Galerie Patrik Fröhlich, Zürich. - Westschweizer Privatsammlung. Publiziert: Homberger, Lorenz (1990). Afrikanische Löffel. Zürich: Museum Rietberg. Nr. 27. Ausgestellt: Museum Rietberg, Haus zum Kiel. Afrikanische Löffel, 1990. Bei Sotheby's (NY, 05.05.1997, Lot 80) wie folgt beschrieben: "A Dan Spoon. The elongated body issuing a cylindrical neck terminating in a water Buffalo head with incised mouth, tubular eyes and upturned curved horns, vegetal string around the neck; rich encrusted dark brown patina. $10,000-15,000" ----------------------------------------------------- Sich mit reizvollen Objekten zu umgeben, ist seit jeher ein wesentliches Anliegen aller Völker. Das Streben nach Schönheit kommt unter anderem auch bei der Formgebung von kunstvoll gestalteten Alltagsgegenständen zur Geltung. Der gestalterische Wille perfekte Lösungen bei der Verschmelzung technisch-praktischer und formal-ästhetischer Funktionen zu kreieren, hat über die Generationen erstaunlich faszinierende Lösungen hervorgebracht. Prestige-Löffel mit einer länglichen Löffelschale, die den "mit Reis schwangeren Leib" darstellt (auch "wa ke mia" genannt), und einem Griff in Gewehrform. Der Löffel ist die materielle Erscheinungsform eines Hilfsgeistes für ranghohe gastgebende Frauen, welche damit anlässlich von Feierlichkeiten, rituell tanzend, symbolisch Essen verteilten. Anlässlich der Erntezeit zwischen November und Februar fanden zahlreiche, mehrtägige Festlichkeiten statt, zu denen jeder Dorfbewohner beisteuerte, was er vermochte. Nach diversen Anlässen und Tanzdarbietungen bereiteten die Frauen das abschliessende Festmahl vor, zu dessen Auftakt sie mit ihren kunstvoll und delikat verzierten Reislöffeln und Schalen aufmarschierten. Weiterführende Literatur: Fischer, Eberhard / Himmelheber, Hans (1976). Die Kunst der Dan. Zürich: Museum Rietberg. CHF 3 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 1957 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 47 - A Nyabwa Mask - Maske Nyabwa (Krou), Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz, Metall. H 47 cm. Provenienz: - Josef Müller (1887-1977), Solothurn. - Museum Barbier-Mueller, Genf. - 1981: Galerie Walu, Zürich. - 2017: Schweizer Privatsammlung, Zürich. Eine Provenienz-Bestätigung des Museums Barbier-Mueller wird dem Käufer ausgehändigt. Vermutlich diente diese Maske, ähnlich wie die Masken der benachbarten Ethnien, einst dazu, die Männer auf den Krieg vorzubereiten, wobei sie sicherlich, wie so oft, auch bei unterschiedlichsten Anlässen auftrat. Die Kombination von anthropo- und zoomorphen Gesichtszügen verleiht dieser Maske eine besonders eindrückliche Ausdruckskraft. Diese kühn konzipierte Maske ist ein äusserst gelungenes Beispiel einer gekonnten Abstraktion naturalistischer Vorbilder, von der sich die westlichen Künstler Anfang des 20. Jh. auf dem Weg zum Kubismus wesentlich inspirieren liess Kunstwerke dieser Art, die in Frankreich zum Beispiel im einstigen Pariser Musée d’Ethnographie du Trocadéro zu sehen waren, zählen erwiesenermassen zu den wichtigen Impulsgebern für die Kunst des 20. Jahrhunderts. Als Europas Künstler der Avantgarde - darunter André Derain, Maurice de Vlaminck, Henri Matisse - um die Jahrhundertwende die Suche nach einer Befreiung aus abendländischen Denk- und Kunstmustern antraten, favorisierten sie den Wandel von der wahrnehmungsbetonten zu einer konzeptuellen Kunst. Im Zuge dieser Auseinandersetzung entstand u.a. der Kubismus als eine der wichtigen Kunstströmungen der Moderne. Weiterführende Literatur: Verger-Fèvre, Marie-Noël: Côte d'Ivoire: Masques du pays Wé, in: Tribal. Le magazine de l'art tribal. Nr. 9/2005. Bruxelles: Primedia s.p.r.l. CHF 8 000 / 12 000 Gewicht in Gramm: 3300 Zustand: Both upper semicircular arches (above the eye area) joined after break. Beide oberen Halbrundbögen (über der Augenpartie) nach Bruch angefügt. -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 8 000 - 12 000 CHF

Los 48 - A Wè-Guéré Mask - Maske mit doppeltem Augenpaar Wè-Guéré, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz. H 27 cm. Provenienz: - 1928 - 1931: Charles Hug (1899-1979), Paris/Zürich. - Sotheby's Paris, 23.06.2006, Lot 159. - Westschweizer Privatsammlung. Publiziert: Wettstein, Isabelle / Fischer, Eberhard / Homberger, Lorenz (1997). Masken der Wè und Dan - Elfenbeinküste. Die Sammlung des Schweizer Malers Charles Hug 1928 - 31. Mit einem Beitrag zum Maskenwesen der Wè von Hans Himmelheber. Zürich: Museum Rietberg. Katalog-Nr. 18. Ausgestellt: Museum Rietberg, Zürich (1997). "Masken der Wè und Dan, Die Sammlung des Schweizer Malers Charles Hug Paris 1928-31 mit einem Beitrag zum Maskenwesen der Wè". Bei Sotheby's (Paris, 23.06.2006, Lot 159) wie folgt beschrieben: "MASQUE, WÉ, CÔTE D'IVOIRE Le visage est sculpté dans un style expressionniste caractéristique, les traits projetés en haut relief : face rectangulaire, concave, dominée par le front à nervure médiane surplombant une double rangée d'yeux - les premiers fendus, aux commissures externes traitées en bandeau projeté dans l'espace, les seconds en demi-sphères, fendus, le nez busqué aux ailes larges encadré par deux cornes striées recourbées vers le bas, bouche aux lèvres charnues occupant toute la largeur de la face. Patine sombre, grumeleuse, rehaussée de kaolin sur le front et les yeux. L'intérieur porte une étiquette mentionnant "Coll. Ch. Hug 39" CHF 6 000 / 8 000 Gewicht in Gramm: 1465 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 6 000 - 8 000 CHF

Los 49 - An Akan Pendant, Portrait - Schmuckanhänger, Porträt Akan, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Goldlegierung, ca. 9,6 Karat (0,400) mit einer Oberfläche in hohem Gold-Feingehalt. B 7 cm. Provenienz: - René David (1928-2015), Zürich. - Jean David, Basel. Ausgestellt: Musée International du Golfe de Guinée, Togo (2005-2011). Expertise der Schweizerischen Edelmetallkontrolle (Goldgehalt ca. 9,6 Karat mit einer Oberfläche in hohem Gold-Feingehalt). Dem wertvollen Edelmetall der ehemaligen „Goldküste“ Afrikas galt Jahrhunderte lang das Interesse und Verlangen der afrikanischen und europäischen Kaufleute. Durch den Handel stiegen mächtige Staaten auf, deren Reichtum und Fertigkeit in der Goldverarbeitung zur Legende wurden. So entstanden an den lokalen Königshöfen meisterhafte Schmuckstücke die vielfach im Wachsausschmelzverfahren hergestellt wurden. Noch heute dient der Goldschmuck als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit der königlichen Familien. Die starke Aussagekraft dieser Unikate spiegelt die reiche Metaphorik der Akan wider und gründet auf der Tradition der hoch geschätzten Redekunst. Die dargestellten Motive weisen stets auf Personen, Tiere oder Gegenstände hin, die allegorisch für lobenswerte Eigenschaften und Sinnsprüche stehen. Dieses idealisierte Porträt stellt vermutlich einen Ahnen dar und konnte von der Trägerin auch als Kopfschmuck verwendet werden. Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. CHF 4 000 / 8 000 Gewicht in Gramm: 432 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 4 000 - 8 000 CHF

Los 50 - An Akan Pendant, Portrait - Schmuckanhänger, Porträt Akan, Ghana / Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Goldlegierung, ca. 6 Karat (0,250). Oberfläche mit Fertigvergoldung in hohem Feingehalt. H 9 cm. Provenienz: - Pierre Eric Becker, Cannes. - 1999: Galerie Walu, Zürich. - 2015: Schweizer Privatsammlung, Zürich. Publiziert: Lüthi, Werner & David, Jean (2009). Ausstellungskatalog: Helvetisches Goldmuseum Burgdorf. Gold in der Kunst Westafrikas. Zürich: Galerie Walu, Seite 59. Ausgestellt: Helvetisches Goldmuseum Burgdorf. "Gold in der Kunst Westafrikas" (2009). Expertise der Schweizerischen Edelmetallkontrolle (ca. 6 Karat mit einer Oberfläche in hohem Gold-Feingehalt). Dem wertvollen Edelmetall der ehemaligen „Goldküste“ Afrikas galt Jahrhunderte lang das Interesse und Verlangen der afrikanischen und europäischen Kaufleute. Durch den Handel stiegen mächtige Staaten auf, deren Reichtum und Fertigkeit in der Goldverarbeitung zur Legende wurden. So entstanden an den lokalen Königshöfen meisterhafte Schmuckstücke die vielfach im Wachsausschmelzverfahren hergestellt wurden. Noch heute dient der Goldschmuck als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit der königlichen Familien. Die starke Aussagekraft dieser Unikate spiegelt die reiche Metaphorik der Akan wider und gründet auf der Tradition der hoch geschätzten Redekunst. Die dargestellten Motive weisen stets auf Personen, Tiere oder Gegenstände hin, die allegorisch für lobenswerte Eigenschaften und Sinnsprüche stehen. Dieses idealisierte Porträt stellt vermutlich einen Ahnen dar und konnte von der Trägerin auch als Kopfschmuck verwendet werden. Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. CHF 3 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 813 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 51 - A Baule Ceremonial Whisk, "nandwa blawa" - Zeremonial-Wedel, "nandwa blawa" Baule, Côte d’Ivoire Mit Sockel / with base Holz, mit Goldfolie überzogen, Echthaar, Textil. H 92 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung, Schwyz. Bei den Baule "nandwa blawa" genannter Zeremonialwedel und königliches Würdezeichen aus dem "aja" genannten Familienerbe eines Herrscher-Clans. Zeremonialwedel wurden bei Feierlichkeiten als äussere Zeichen von Rang und Zugehörigkeit öffentlich präsentiert. Sie waren Symbol für die Einheit der Familie und deren Identität. Die dargestellten Motive, hier eine Falle, weisen stets auf Personen, Tiere oder Gegenstände hin. Sie stehen für lobenswerte Eigenschaften und Sinnsprüche wie z.B. "Der Elefant geht nicht in die Falle, er stellt sich darauf und zerstört sie", eine sprachliche Allegorie für die übermenschliche Macht des Herrschers. „Ohne schöne Dinge können wir nicht leben“ - dieses Bekenntnis eines Akan könnte auch aus dem Munde eines westlichen Kunstliebhabers stammen. Generell schätzen die Akan-Völker, zu denen auch die Baule gehören, die Verwendung von Sprichwörtern als Ausdrucksmittel. Wedel werden z.B. mit dem Sprichwort "Geld ist wie ein Fliegenwedel; ein einzelner kann es nicht halten" assoziiert, das den Vorteil einer Gemeinschaft unterstreicht. Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 1857 Zustand: Gold foil partially damaged or missing (see photos). Goldfolie stellenweise beeinträchtigt oder fehlend (siehe Fotos). -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 52 - An Asante Linguist Staff, "okyeame poma" - Sprecherstab, "okyeame poma" Asante, Ghana Mit Sockel / with base Holz, mit Goldfolie überzogen. H 161,5 cm. Provenienz: - René David (1928-2015), Zürich. - Jean David, Basel. „Ein Sprecher macht des Häuptlings Worte süss.“ (Asante-Sprichwort). Die "okyeame" genannten Sprecher und Berater der Regenten tragen als Amtszeichen einen aus Holz geschnitzten Würdestab ("poma"). Diese Insignien besteht meist aus mehreren Teilen die zusammengesteckt und mit Blattgold oder Goldblech überzogen sind. An dessen oberen Ende wird sie von figürlichen Darstellungen gekrönt die Sprichwörter darstellen. Die Verwendung dieser Amtszeichen geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Es entwickelte sich damals - inspiriert durch die Stöcke mit Knauf, welche die europäischen Kaufleute mit sich trugen - der Brauch, dass Boten und Gesandte des Asante-Königs solche Stäbe als Zeichen ihrer Vollmacht mit sich trugen. Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. CHF 3 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 1873 Zustand: Gold foil partially damaged or missing (see photos). Goldfolie stellenweise beeinträchtigt oder fehlend (siehe Fotos). -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 53 - An Asante Ceremonial Sword, "afena" - Zeremonialschwert mit Emblem, "afena" Asante, Ghana Ohne Sockel / without base Emblem: Goldlegierung (ca. 6 kt) mit hohem Silberanteil, mit einer Oberfläche in hohem Gold-Feingehalt. Schwert: Holz, mit Goldfolie überzogen, Eisenklinge und Lederscheide. L 72 cm. Provenienz: - Galerie Walu, Zürich. - 1994: - Rudolf und Leonore Blum (1919-2009 / 1923-2013), Zumikon. - Hammer Auktionen, Zürich, 03.12.2016, Lot 53. - Schweizer Privatsammlung, Schwyz. Publiziert: Blum, Rudolf (2007). Sammlung Rudolf und Leonore Blum. Band 3 A. Zumikon: Eigenverlag. Nr. 219. - Expertise der Schweizerischen Edelmetallkontrolle (Goldgehalt ca. 6 Karat mit einer Oberfläche in hohem Gold-Feingehalt). - Ein Zertifikat der Galerie Walu (1994) wird dem Käufer ausgehändigt. Die afena genannten Staatsschwerter der Akan gehören zu den wichtigsten Regalien am Hof. Sie treten als die Prestige-Objekte schlechthin bei diversen offiziellen Anlässen in Erscheinung, beispielsweise auch anlässlich der Inthronisation eines neuen Regenten oder während der Reinigungs-Zeremonien. Bei den Schwertemblemen (abösodeë) handelt es sich um hohl gegossene, prachtvolle Goldornamente der Hofkunst, die meist Tiere und Sprichwörter darstellen. Sie symbolisieren den Reichtum und die Macht des Staates und werden von den hochrangigen, offiziellen Schwertträgern der Entourage auf den Schneiden der Zeremonialschwerter in den Händen gehalten - dergestalt, dass der Griff gegen den Asantehene, den Regenten, weist. Bei der bezaubernden, fein ausgearbeiteten, geringelten Schlange handelt es sich um eine Gabunviper, die ein Beutetier, einen kleinen Frosch, im Maul gefangen hält. Das Sprichwort für die Schlange lautet „Die schwarze Kobra wird auch dann gefürchtet, wenn sie keine bösen Absichten hat“, was sich mit „Sei immer auf der Hut“ interpretieren lässt. Die Darstellung mit einem Frosch im Mund ist allerdings sehr ungewöhnlich, denn üblicherweise handelt es sich bei dem Beutetier um einen Hornvogel oder eine Antilope. Das Insigne verweist mit seiner Symbolik auf Abstammung und den Rang des Trägers, der dem Glauben nach durch die Kraft des Schmuckes vor bösen Blicken geschützt ist. Weiterführende Literatur: Ross, Doran H. et al. (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. CHF 4 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 983 Zustand: Gold foil partially damaged or missing (see photos). Goldfolie stellenweise beeinträchtigt oder fehlend (siehe Fotos). -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 4 000 - 6 000 CHF

Los 54 - An Asante Bracelet, "benkun benfra" - Zweiteiliger Armreif, "benkun benfra" Asante, Ghana Mit Sockel / with base Goldlegierung in niedrigem Feingehalt und einer Oberfläche mit Fertigvergoldung in hohem Feingehalt. B 13,5 cm. Provenienz: - amerikanische Privatsammlung, Detroit. - Galerie Walu, Zürich (2013). - 2017: Schweizer Privatsammlung, Schwyz. Dem wertvollen Edelmetall der ehemaligen „Goldküste“ Afrikas galt Jahrhunderte lang das Interesse und Verlangen der afrikanischen und europäischen Kaufleute. Durch den Handel stiegen mächtige Staaten auf, deren Reichtum und Fertigkeit in der Goldverarbeitung zur Legende wurden. So entstanden an den lokalen Königshöfen meisterhafte Schmuckstücke die vielfach im Wachsausschmelzverfahren hergestellt wurden. Noch heute dient der Goldschmuck als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit der königlichen Familien. Die starke Aussagekraft dieser Unikate spiegelt die reiche Metaphorik der Asante wider und gründet auf der Tradition der hoch geschätzten Redekunst. Die dargestellten Motive weisen stets auf Personen, Tiere oder Gegenstände hin, die allegorisch für lobenswerte Eigenschaften und Sinnsprüche stehen. Der "benkun benfra" genannte Armreif wird von Regenten traditionell am linken Arm getragen. Die Insigne verweist auf Abstammung und Rang des Trägers, der dem Glauben nach durch die Kraft des Schmuckes vor negativen Kräften geschützt ist. Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 618 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 55 - An Asante Linguist Staff Finial, "okyeame poma" - Oberteil eines Sprecherstabes, "okyeame poma" Asante, Ghana Mit Sockel / with base Holz, mit Goldfolie überzogen. H 31 cm. Provenienz: - Heinz G. Kolerski (1936-2012), Fellbach, Deutschland. - Auktionshaus Zemanek-Münster, Würzburg, 11.11.2017, Lot 154. - Schweizer Privatsammlung, Schwyz. Bei Zemanek-Münster (Würzburg, 11.11.2017, Lot 154) wie folgt beschrieben: "Holz, mit Blattgold überzogen, zwei separat gearbeitete Figuren, fixiert auf halbkugelförmigem Unterbau mit kurzem stabförmigen Fortsatz und Nodus, verziert mit Kanneluren, min. besch., Goldauflage stellenweise berieben, Sockel. Die Sprecher, die als "okyeame" bekannt sind, tragen einen Stab "poma" als Zeichen ihres Amtes. Die figuralen Darstellungen auf den Stäben visualisieren Sprichwörter, historische Ereignisse oder politische Standpunkte, die der Herrscher zum Ausdruck bringen will. Die Sprecher beraten den König in rechtlichen Angelegenheiten, halten Reden für ihn und fungieren bisweilen als Botschafter." ----------------------------------------------------- „Ein Sprecher macht des Häuptlings Worte süss.“ (Asante-Sprichwort). Die "okyeame" genannten Sprecher und Berater der Regenten tragen als Amtszeichen einen aus Holz geschnitzten Würdestab ("poma"). Diese Insignien besteht meist aus mehreren Teilen die zusammengesteckt und mit Blattgold oder Goldblech überzogen sind. An dessen oberen Ende wird sie von figürlichen Darstellungen gekrönt die Sprichwörter darstellen. Die Verwendung dieser Amtszeichen geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Es entwickelte sich damals - inspiriert durch die Stöcke mit Knauf, welche die europäischen Kaufleute mit sich trugen - der Brauch, dass Boten und Gesandte des Asante-Königs solche Stäbe als Zeichen ihrer Vollmacht mit sich trugen. Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. CHF 1 000 / 2 000 Gewicht in Gramm: 707 Zustand: Gold foil partially damaged or missing (see photos). Goldfolie stellenweise beeinträchtigt oder fehlend (siehe Fotos). -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 1 000 - 2 000 CHF

Los 56 - An Asante Beetle-shaped Ornament for Gunbearer's Regalia - Käferförmige Verzierung für die Insignien der Waffenträger Asante, Ghana Mit Sockel / with base Goldlegierung, ca. 12 Karat (0,500) mit einer Oberfläche in hohem Gold-Feingehalt. H 5,5 cm. Provenienz: - Galerie Walu, Zürich. - 1998: Jean David, Basel. Expertise der Schweizerischen Edelmetallkontrolle (ca. 12 Karat mit einer Oberfläche in hohem Gold-Feingehalt). Dem wertvollen Edelmetall der ehemaligen „Goldküste“ Afrikas galt Jahrhunderte lang das Interesse und Verlangen der afrikanischen und europäischen Kaufleute. Durch den Handel stiegen mächtige Staaten auf, deren Reichtum und Fertigkeit in der Goldverarbeitung zur Legende wurden. So entstanden an den lokalen Königshöfen meisterhafte Schmuckstücke die vielfach im Wachsausschmelzverfahren hergestellt wurden. Noch heute dient der Goldschmuck als Zeichen von Rang und Zugehörigkeit der königlichen Familien. Die starke Aussagekraft dieser Unikate spiegelt die reiche Metaphorik der Akan wider und gründet auf der Tradition der hoch geschätzten Redekunst. Die dargestellten Motive, hier ein abstrahierter Käfer, weisen stets auf Personen, Tiere oder Gegenstände hin, die allegorisch für lobenswerte Eigenschaften und Sinnsprüche stehen. Solche Schmuckstücke wurden zur Verzierung von Kopfbedeckungen, Bandeliertaschen, Gewehren oder Patronengürteln der königlichen Garde verwendet Weiterführende Literatur: Ross, Doran und Eisner, Georg (2008). Das Gold der Akan. Museum Liaunig. Neuhaus: Museumsverwaltung GmbH. CHF 400 / 800 Gewicht in Gramm: 300 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 400 - 800 CHF

Los 57 - A Koma-Bulsa Zoomorphic figure, “Dog” (?) - Zoomorphe Figur, "Hund" (?) Koma-Bulsa, Ghana Ohne Sockel / without base Terrakotta. H 19 cm. L 27cm. Provenienz: - Galerie Walu, Zürich (vor 1986). - 1996: deutsche Privatsammlung, Bayern. - 2001: Jean David, Basel. Publiziert: - René und Denise David (1987). Komaland. Zürich: Galerie Walu. Nummer 681. - Lehuard, Raoul (1987). Arnouville: Arts d’Afrique Noire Nr. 62, Seite 26. - Jean David (2003). Ghana, Akan, Komaland. Zürich: Galerie Walu, Seite 12. Ausgestellt: - Galerie Walu, Zürich. "Komaland" (1987). - Galerie Walu, Zürich. "Ghana, Akan, Komaland" (2003). Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 600 Jahre (+/- 20 %). kronkronbua = "Kinder aus früheren Zeiten". In den 1980er-Jahren wurden in der Upper West Region in Ghana, im Gebiet, das heute von den Koma (z.B. in Yikpabongo, Tantuosi, Wumobri) und den Bulsa (Builsa) bewohnt wird, die ersten Figuren dieses Stils aus gebranntem Ton gefunden. Thermoluminiszenz-Altersbestimmungen datierten die Objekte vom 13. bis 18. Jh u.Z. Karl Ferdinand Schädler beschrieb die Neu-Entdeckung dieser Kultur 1987 wie folgt: "Manche von ihnen sehen aus, als kämen sie von den Bandiagara-Schluchten und wären Produkte der Dogon. Doch das sind nur wenige. Die meisten dieser Terrakotten einer Kultur, von der man nichts weiss, sehen eher aus als kämen sie aus Somarzo oder als seien sie der Phantasiewelt eines Hieronymus Bosch entsprungen: Köpfe, deren Hirnschalen spitz zulaufen oder die umgekehrt becherförmig ausgehöhlt sind, mit brillenartigen Augen oder mit Ohren, die, zwei Henkeln gleich, am Hinterkopf angebracht sind. Münder, die sich, von irgendeinem Gesicht getrennt, mit anderen Mündern zu einem neuen "für sich sprechenden" Wesen vereinigen; umgekehrt wiederum Gesichter, die sich ebenfalls mit anderen zusammengeschlossen haben und - mit Armen und Beinen versehen - nun direkt aus der Unterwelt zu kommen scheinen. Es scheint müssig, darüber zu rätseln, welcher Gedanken- und Ideenwelt diese Figuren, Köpfe und Objekte entsprungen sind - ob sie als Grabbeigaben, Ahnen- oder Kultfiguren geformt wurden. Vielleicht ist es sogar beruhigend zu wissen, dass nicht jedes neu entdeckte Geheimnis in Afrika auch gleich zu lüften ist, dass - wenigstens für einige Zeit - eine Kultur nicht wie ein Leichnam seziert werden kann: Weil weder mündliche Überlieferungen noch archäologische Nebenprodukte irgendwelche Hinweise geben. Stattdessen sollte man sich vielleicht damit begnügen, zum einen die Genialität der Gestaltung und zum anderen den kraftvollen expressiven Ausdruck zu bewundern, der diesen Plastiken innewohnt. Dabei scheint es sich, urteilt man nach diesen beiden Kriterien und nach dem äusseren Erscheinungsbild der Objekte, um verschiedene Stilrichtungen, wenn nicht sogar um verschiedene Kulturen zu handeln, die entweder einander gefolgt sind oder aber - was immerhin auch möglich scheint - völlig unabhängig nacheinander in derselben Gegend entstanden sind. Eine der Stilrichtungen zeigt einen manieristischen Charakter: die bewusst verschobenen Gesichtszüge, die den Figuren, meist sitzende Gestalten mit Halsketten, Würdezeichen oder Oberarmmessern, häufig einen unheimlichen, transzendentalen, teilweise auch malignen Ausdruck verleihen - Fürsten einer anderen Welt. Wie bei vielen der offenbar singulär gestalteten Köpfe, die in einem meist spitz zulaufenden Hals enden, sind auch häufig die Köpfe der Figuren becherförmig ausgehöhlt. Die Hände ruhen meist auf den Knien (gelegentlich ganz unmotiviert auf einer der Schultern) und die Geschlechtsteile - der Grossteil ist männlich - sind häufig übergross und deutlich modelliert. Die einzeln gearbeiteten Köpfe sind dabei in der Regel viel grösser gestaltet als die Figuren; sie sind meist auch gröber in der Ausführung und im Stil viel urtümlicher und direkter. Eine andere Stilrichtung, die sich vor allem in den Köpfen von theriomorphen Wesen ausdrückt, zeigt häufig einen weit aufgerissenen, offenbar schreienden Mund und erinnert dann an gotische Wasserspeier. Ein besonderes Augenmerk müssen die Leute dieser Kultur janusförmigen Köpfen und darüber hinaus mehrköpfigen Wesen gewidmet haben. Die ersteren, als Einzelskulpturen konzipiert, erhalten durch die konisch zulaufenden Köpfe manchmal einen phallischen Charakter (sie verlaufen unten auch gerade, nicht konisch wie die "Hohlköpfe", die um die Gräber herum gesteckt gefunden wurden). Die letzteren mehrköpfigen Wesen haben, wie die janusförmigen Einzelköpfe, gleichfalls konisch zulaufende Spitzköpfe; der Körper ist bei diesen, von denen man bis zu vier Persönlichkeiten in einer Skulptur wiedergegeben finden kann, jedoch ganz rudimentär als rechteckiger Block geformt, mit nur angedeuteten Gliedmassen und Geschlechtsteilen. Was wird aus diesem Gebiet im Norden Ghanas, das heute die Koma (auch Komba, Konkomba, Bekpokpak etc.) bewohnen, noch ans Tageslicht kommen? War die Siedlung, aus der die Funde stammen, ebenfalls ein Umsc

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 58 - A Koma-Bulsa seated janiform Figure, "kronkronbua" - Sitzende Janus-Figur, "kronkronbua" Koma-Bulsa, Ghana Mit Sockel / with base Terrakotta. H 42 cm. Provenienz: - Galerie Walu, Zürich (vor 1986). - 1996: deutsche Privatsammlung, Bayern. - 2001: Jean David, Basel. Publiziert: Peter Baum, Ursprung der Moderne, OÖ. Landesmuseum 1990, Neue Galerie der Stadt Linz, S. 45. Abb. 1.7 Ausgestellt: - Galerie Walu, Zürich. "Komaland" (1987). - Oberösterreichisches Landesmuseum, Neue Galerie der Stadt Linz (1990). Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 600 Jahre (+/- 20 %). kronkronbua = "Kinder aus früheren Zeiten". In den 1980er-Jahren wurden in der Upper West Region in Ghana, im Gebiet, das heute von den Koma (z.B. in Yikpabongo, Tantuosi, Wumobri) und den Bulsa (Builsa) bewohnt wird, die ersten Figuren dieses Stils aus gebranntem Ton gefunden. Thermoluminiszenz-Altersbestimmungen datierten die Objekte vom 13. bis 18. Jh u.Z. Karl Ferdinand Schädler beschrieb die Neu-Entdeckung dieser Kultur 1987 wie folgt: "Manche von ihnen sehen aus, als kämen sie von den Bandiagara-Schluchten und wären Produkte der Dogon. Doch das sind nur wenige. Die meisten dieser Terrakotten einer Kultur, von der man nichts weiss, sehen eher aus als kämen sie aus Somarzo oder als seien sie der Phantasiewelt eines Hieronymus Bosch entsprungen: Köpfe, deren Hirnschalen spitz zulaufen oder die umgekehrt becherförmig ausgehöhlt sind, mit brillenartigen Augen oder mit Ohren, die, zwei Henkeln gleich, am Hinterkopf angebracht sind. Münder, die sich, von irgendeinem Gesicht getrennt, mit anderen Mündern zu einem neuen "für sich sprechenden" Wesen vereinigen; umgekehrt wiederum Gesichter, die sich ebenfalls mit anderen zusammengeschlossen haben und - mit Armen und Beinen versehen - nun direkt aus der Unterwelt zu kommen scheinen. Es scheint müssig, darüber zu rätseln, welcher Gedanken- und Ideenwelt diese Figuren, Köpfe und Objekte entsprungen sind - ob sie als Grabbeigaben, Ahnen- oder Kultfiguren geformt wurden. Vielleicht ist es sogar beruhigend zu wissen, dass nicht jedes neu entdeckte Geheimnis in Afrika auch gleich zu lüften ist, dass - wenigstens für einige Zeit - eine Kultur nicht wie ein Leichnam seziert werden kann: Weil weder mündliche Überlieferungen noch archäologische Nebenprodukte irgendwelche Hinweise geben. Stattdessen sollte man sich vielleicht damit begnügen, zum einen die Genialität der Gestaltung und zum anderen den kraftvollen expressiven Ausdruck zu bewundern, der diesen Plastiken innewohnt. Dabei scheint es sich, urteilt man nach diesen beiden Kriterien und nach dem äusseren Erscheinungsbild der Objekte, um verschiedene Stilrichtungen, wenn nicht sogar um verschiedene Kulturen zu handeln, die entweder einander gefolgt sind oder aber - was immerhin auch möglich scheint - völlig unabhängig nacheinander in derselben Gegend entstanden sind. Eine der Stilrichtungen zeigt einen manieristischen Charakter: die bewusst verschobenen Gesichtszüge, die den Figuren, meist sitzende Gestalten mit Halsketten, Würdezeichen oder Oberarmmessern, häufig einen unheimlichen, transzendentalen, teilweise auch malignen Ausdruck verleihen - Fürsten einer anderen Welt. Wie bei vielen der offenbar singulär gestalteten Köpfe, die in einem meist spitz zulaufenden Hals enden, sind auch häufig die Köpfe der Figuren becherförmig ausgehöhlt. Die Hände ruhen meist auf den Knien (gelegentlich ganz unmotiviert auf einer der Schultern) und die Geschlechtsteile - der Grossteil ist männlich - sind häufig übergross und deutlich modelliert. Die einzeln gearbeiteten Köpfe sind dabei in der Regel viel grösser gestaltet als die Figuren; sie sind meist auch gröber in der Ausführung und im Stil viel urtümlicher und direkter. Eine andere Stilrichtung, die sich vor allem in den Köpfen von theriomorphen Wesen ausdrückt, zeigt häufig einen weit aufgerissenen, offenbar schreienden Mund und erinnert dann an gotische Wasserspeier. Ein besonderes Augenmerk müssen die Leute dieser Kultur janusförmigen Köpfen und darüber hinaus mehrköpfigen Wesen gewidmet haben. Die ersteren, als Einzelskulpturen konzipiert, erhalten durch die konisch zulaufenden Köpfe manchmal einen phallischen Charakter (sie verlaufen unten auch gerade, nicht konisch wie die "Hohlköpfe", die um die Gräber herum gesteckt gefunden wurden). Die letzteren mehrköpfigen Wesen haben, wie die janusförmigen Einzelköpfe, gleichfalls konisch zulaufende Spitzköpfe; der Körper ist bei diesen, von denen man bis zu vier Persönlichkeiten in einer Skulptur wiedergegeben finden kann, jedoch ganz rudimentär als rechteckiger Block geformt, mit nur angedeuteten Gliedmassen und Geschlechtsteilen. Was wird aus diesem Gebiet im Norden Ghanas, das heute die Koma (auch Komba, Konkomba, Bekpokpak etc.) bewohnen, noch ans Tageslicht kommen? War die Siedlung, aus der die Funde stammen, ebenfalls ein Umschlagplatz für Waren - Kolanüsse von der Küste, Gold, Salz, europäische Güter usw. - wie Salaga zu Ende des vorig

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 59 - A Yoruba Pair of Twin Figures, "ere ibeji" - Zwillingsfigurenpaar, "ere ibeji" Yoruba, Nigeria, Kogi State, Egbe Mekun (Stadt) Ohne Sockel / without base Holz, Glasperlen. H 29 - 30 cm. Provenienz: - Mareidi und Gert Stoll, Galerie Schwarz-Weiss, München. - Schweizer Privatsammlung. Publiziert: Stoll, Gert / Stoll, Mareidi / Klever, Ulrich (1980). Ibeji, Zwillingsfiguren der Yoruba. Eigenverlag. Seite 279. Von Gert und Mareidi Stoll 1980 in "Ibeji, Zwillingsfiguren der Yoruba" auf Seite 279 wie folgt beschrieben: "Ibeji Paar, Egbe (llorin)-Gebiet/Kwara-State. Hohe, kronenförmige Frisuren und über dem Bauch gefaltete Hände zeichnen diese Ibeji aus. Bei diesen sehr schönen Exemplaren sind die Konturen der Gesichter durch langjährige Behandlung im Kult kaum noch zu erkennen." -------------------------------------------- Über Zwillinge wurde schon immer gerätselt: Vergöttert oder verteufelt, in Legenden und Mythen, ja sogar in der Astrologie finden wir die Paare als Ausdruck der Faszination, die von ihnen ausgeht. So auch bei den Yoruba im Südwesten Nigerias, welche nachweislich die weltweit höchste Zwillingsgeburtenrate für sich beanspruchen können. Bei den Yoruba werden Zwillingen besondere übernatürliche Kräfte zugeschrieben. Sie bringen der Familie einerseits Glück, Gesundheit sowie Wohlstand und können andererseits Unheil, Krankheit und Tod abwehren. Aus diesem Grund geniessen sie ein Leben lang besonderes Interesse. Für die Yoruba verfügen Zwillinge über eine gemeinsame unteilbare Seele. Stirbt einer der Zwillinge, ist das Gleichgewicht dieser Einheit gestört und der überlebende Zwilling folglich gefährdet. Um dies zu vermeiden, wird in einem zeremoniellen Ritual eine Holzfigur, ibeji genannt, zur symbolischen Ersatz-Wohnstätte für die Seele des Verstorbenen geweiht. Von der Pflege und Verehrung dieses ibeji hängt dann das Wohl des zweiten Zwillings ab. Zugleich wird auch eine weitere Figur gefertigt, die die Seele des zweiten Zwillings beherbergen wird. Sind beide Zwillinge gestorben, werden die Figuren weiterhin sorgfältig behütet und als Erinnerung aufbewahrt, bis sich niemand mehr an die Verstorbenen erinnern kann. Weiterführende Literatur: Chemeche, George (2003). Ibeji. The Cult of Yoruba Twins. Milano: 5 Continents Editions. CHF 4 000 / 8 000 Gewicht in Gramm: 532 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 4 000 - 8 000 CHF

Los 60 - Zwillingsfigur, "ere ibeji", Workshop of Bogunjooko - Zwillingsfigur, "ere ibeji", Werkstatt des Bogunjooko Yoruba (Igbomina), Nigeria, Osun State, Ila Orangun (Stadt), Isedo District Ohne Sockel / without base Holz, Glasperlen, Metall. H 31 cm. Provenienz: - Walter Häusler, Tägerwilen. 1960er Jahre in Nigeria erworben. - Hammer Auktion 48, 11.12.2019, Lot 45. - 2019: François Mottas, Lausanne. Publiziert: Van Doorn, Ron / Herbert M. Cole (2021): Akua'ba Asante. Wednesday Child, Dongen: Akuaron. Seite 35, Abb. 17 (Mitte). Werk eines unbekannten Bildhauers der in der zweiten Hälfte des 19. Jh tätig war und ebenfalls ein Meister des unverkennbaren Stils der Bildhauerschule um Bogunjooko (ca.1800-70) war. ----------------------------------------------------- Über Zwillinge wurde schon immer gerätselt: Vergöttert oder verteufelt, in Legenden und Mythen, ja sogar in der Astrologie finden wir die Paare als Ausdruck der Faszination, die von ihnen ausgeht. So auch bei den Yoruba im Südwesten Nigerias, welche nachweislich die weltweit höchste Zwillingsgeburtenrate für sich beanspruchen können. Bei den Yoruba werden Zwillingen besondere übernatürliche Kräfte zugeschrieben. Sie bringen der Familie einerseits Glück, Gesundheit sowie Wohlstand und können andererseits Unheil, Krankheit und Tod abwehren. Aus diesem Grund geniessen sie ein Leben lang besonderes Interesse. Für die Yoruba verfügen Zwillinge über eine gemeinsame unteilbare Seele. Stirbt einer der Zwillinge, ist das Gleichgewicht dieser Einheit gestört und der überlebende Zwilling folglich gefährdet. Um dies zu vermeiden, wird in einem zeremoniellen Ritual eine Holzfigur, ibeji genannt, zur symbolischen Ersatz-Wohnstätte für die Seele des Verstorbenen geweiht. Von der Pflege und Verehrung dieses ibeji hängt dann das Wohl des zweiten Zwillings ab. Zugleich wird auch eine weitere Figur gefertigt, die die Seele des zweiten Zwillings beherbergen wird. Sind beide Zwillinge gestorben, werden die Figuren weiterhin sorgfältig behütet und als Erinnerung aufbewahrt, bis sich niemand mehr an die Verstorbenen erinnern kann. Weiterführende Literatur: Chemeche, George (2003). Ibeji. The Cult of Yoruba Twins. Milano: 5 Continents Editions. CHF 2 000 / 3 000 Gewicht in Gramm: 409 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 2 000 - 3 000 CHF

Los 61 - A Yoruba Pair of Twin Figures, "ere ibeji" - Zwillingsfigurenpaar, "ere ibeji" Yoruba, Nigeria, Oyo State, Ibarapa, Eruwa (Stadt) Ohne Sockel / without base Holz, Glasperlen. H 26 - 26,5 cm. Provenienz: - Jean-Louis Rinsoz (1932-1971), Vevey. - Erben Jean-Louis Rinsoz, Westschweiz. Über Zwillinge wurde schon immer gerätselt: Vergöttert oder verteufelt, in Legenden und Mythen, ja sogar in der Astrologie finden wir die Paare als Ausdruck der Faszination, die von ihnen ausgeht. So auch bei den Yoruba im Südwesten Nigerias, welche nachweislich die weltweit höchste Zwillingsgeburtenrate für sich beanspruchen können. Bei den Yoruba werden Zwillingen besondere übernatürliche Kräfte zugeschrieben. Sie bringen der Familie einerseits Glück, Gesundheit sowie Wohlstand und können andererseits Unheil, Krankheit und Tod abwehren. Aus diesem Grund geniessen sie ein Leben lang besonderes Interesse. Für die Yoruba verfügen Zwillinge über eine gemeinsame unteilbare Seele. Stirbt einer der Zwillinge, ist das Gleichgewicht dieser Einheit gestört und der überlebende Zwilling folglich gefährdet. Um dies zu vermeiden, wird in einem zeremoniellen Ritual eine Holzfigur, ibeji genannt, zur symbolischen Ersatz-Wohnstätte für die Seele des Verstorbenen geweiht. Von der Pflege und Verehrung dieses ibeji hängt dann das Wohl des zweiten Zwillings ab. Zugleich wird auch eine weitere Figur gefertigt, die die Seele des zweiten Zwillings beherbergen wird. Sind beide Zwillinge gestorben, werden die Figuren weiterhin sorgfältig behütet und als Erinnerung aufbewahrt, bis sich niemand mehr an die Verstorbenen erinnern kann. Weiterführende Literatur: Chemeche, George (2003). Ibeji. The Cult of Yoruba Twins. Milano: 5 Continents Editions. ----------------------------------------------------- Jean-Louis Rinsoz Jean-Louis Rinsoz wurde 1932 in Vevey geboren. Nach Abschluss seiner Schulzeit studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Lausanne (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, HEC), bevor er in das Familienunternehmen "Rinsoz et Ormond SA" in Vevey eintrat, das Tabak, Zigarren und Zigaretten herstellte. Tief mit seiner Heimatregion verbunden, war er stets stark in die sozialen, kulturellen und industriellen Aktivitäten von Vevey eingebunden. Um die Tabaklieferquellen zu diversifizieren und die wachsenden Anforderungen eines expandierenden Marktes zu erfüllen, suchte Jean-Louis Rinsoz nach neuen Produktionsflächen. Seine Reisen führten ihn zunächst nach Maryland (USA) und dann, Mitte der 1960er Jahre, nach Côte d'Ivoire. Dieses Land war für ihn eine Offenbarung. Alles, wofür er sich begeisterte, war dort: die Natur, die Menschen und ihre Kultur! Neben der Entwicklung einer bedeutenden wirtschaftlichen Partnerschaft mit dem ivorischen Staat durch die Einrichtung mehrerer Tabakproduktionszentren dort finanzierte Jean-Louis Rinsoz die Eröffnung einer Reihe kleiner Schulen, um den Kindern dieses Landes den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Er wurde vom ivorischen Staat offiziell als "Honorarkonsul der Côte d'Ivoire in der Schweiz mit Sitz in Vevey" ernannt und sogar als Dorfchef in der Baoulé-Region eingeweiht. Die traditionelle Kunst dieser Regionen faszinierte ihn ebenso sehr, in ihrer sozialen, ästhetischen und religiösen Dimension. In diesem Kontext traf er den Ethnologen und Kunsthistoriker Bohumil Holas, der damals Direktor des Museums der Zivilisationen von Côte d'Ivoire in Abidjan war. Die beiden Männer wurden Freunde. Aus dem Zusammenfluss all dieser Faktoren entstand die Ausstellung "Arts de la Côte d'Ivoire. Die Schätze des Abidjan Museums", die 1969 im Museum der Schönen Künste in Vevey stattfand. Jean-Louis Rinsoz war der Vorsitzende des Komitees. Das bewegende Vorwort, das er für den Katalog zu dieser Veranstaltung schrieb, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land. Jean-Louis Rinsoz hatte die ivorische Staatsbürgerschaft beantragt. Er sollte diesen Tag nie erleben, da er 1971 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Die afrikanischen Objekte aus der persönlichen Sammlung von Jean-Louis Rinsoz waren seither im Besitz der Familie und dieser "Schatz aus Vevey" wird an unserer Auktion erstmals internationalen Sammlern traditioneller afrikanischer Kunst angeboten. CHF 400 / 800 Gewicht in Gramm: 465 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full re

Schätzw. 400 - 800 CHF

Los 62 - An Urhobo Mask, "oniedjo" - Maske, "oniedjo" Urhobo, Nigeria Ohne Sockel / without base Holz. H 47,5 cm. Provenienz: - Galerie Ambre Congo, Pierre Loos und Thomas Bayet, Brüssel. - 1970-2005: Privatsammlung. - Galerie Ambre Congo, Pierre Loos und Thomas Bayet, Brüssel. - 2006: Westschweizer Privatsammlung. Eine Zertifikat (Certificat d’authenticité) von Pierre Loos wird dem Käufer ausgehändigt. Von Pierre Loos 2006 wie folgt beschrieben: "Un masque anthropomorphe Uhrobo, du Nigéria, de première génération, qui possède encore les pigments rouges, noirs et blancs d'origine. Une des deux cornes de la coiffe a une restauration locale ancienne. Ce masque, d'un style connu dans les divers ouvrages de références sur les Uhrobos, présente une belle patine d'usage et tous les critères qui permettent de certifier son ancienneté." ----------------------------------------------------- In der flachen Küstenregion des Nigerdeltas schwellen die zahlreichen Flüsse mit ihren Hunderten von Flachwasser-Nebenflüssen in der Regenzeit zu einem wahren Labyrinth aus Bächen und Wasserwegen an, die mit der Lagunenküste verbunden sind. Diese fischreichen Gewässer sind die Lebensgrundlage der ansässigen Völker und ermöglichten als Transportwege Handelskontakte zwischen benachbarten Ethnien sowie mit Europäern. In dieser Umgebung wurden Wassergeister (edjorame) als spirituelle Kräfte für das Gedeihen und das Wohlergehen der lokalen Bevölkerung bedeutend. Diese Mächte befinden sich im Wasser als Ganzes, das ebenso unter ihrer Kontrolle steht wie deren Nutzer. Regelmässige Tänze zu Musik und Gesang (oworu) dienen zwar vielfach der Unterhaltung, haben aber gewöhnlich auch tieferen Sinn in der Verehrung dieser Wassergeister um sich deren Wohlwollen zu sichern. Diese weibliche Maske gehört zur Vielfalt der Wesen die an diversen Anlässen in einem weissen Kleid auftreten. Der weisse Kalk der sich an den Ufern der Flüsse ablagert ist der Übergang zwischen Land und Wasser. Er symbolisiert auch im Tanz die spirituelle Schnittstelle zwischen den Welten. Am wahrscheinlichsten handelt es sich um eine jugendliche Schönheit (omotokpokpo) die auch als Braut oder Kind des Geistes verstanden wird. Hinweise dafür sind die kunstvolle Frisur, die eindrücklichen Skarifizierungen und die krustige polychrome Fassung. Die rote Farbe soll dabei an den schönen Ton der mit Öl eingeriebenen Haut erinnern und steht allgemein für Fruchtbarkeit, Schönheit, Klasse und Würde. Weiterführende Literatur: Foss, Perkins (2004). Where Gods and Mortals Meet. New York: Museum for African Art. CHF 4 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 761 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 4 000 - 6 000 CHF

Los 63 - An Igbo-Izzi Mask "ogbodo enyi" - Maske "ogbodo enyi" Igbo-Izzi, Nigeria (Izzi-Ezza, NE Igboland) Mit Sockel / with base Holz, Kupfer. H 35 cm. L 62 cm. Provenienz: - Dr. Samir Dallank, Bernay (Frankreich). - Georges-Jacques Haefeli (1934-2010), La Chaux-de-Fonds. - Binoche, Paris, 10.10.2005, Lot 128. - Westschweizer Privatsammlung. Bei Binoche (Paris, 10.10.2005; Lot 128) wie folgt beschrieben: "Masque Izzi de l'esprit éléphant. Sud-est du Nigeria. Bois à décor pyrogravé, cuivre, traces de polychromie, belle patine d'usage L. 62 cm. € 12.000-15.000 Provenance : Ancienne collection du Docteur Dallanck. Le masque de l'esprit éléphant, ogbodo enyi, est pour les populations lgbo du nord-est un masque de très grand pouvoir. Il intervient lors des cérémonies de la saison sèche et lors de certains rites funéraires. Par sa belle architecture en courbes légères et volumes sévasant et par le magnifique traitement de la tête humaine ornant son dos, ce masque peut-être considéré comme un des chef-d'œuvre de cette production artistique." ----------------------------------------------------- ogbodo-enyi-Aufsatzmaske („Geist des Elefanten“), welche im nordöstlichen Igbo-Gebiet bei den Izzi, Ezzi und Ikwo verbreitet ist. Ursprünglich überwachten die Maskengestalten, die aggressiv und gewalttätig auftraten, die soziale Ordnung, doch ist die Funktion heute weitgehend auf unterhaltsame Tänze beschränkt. Diese kühn konzipierte Maske ist ein äusserst gelungenes Beispiel einer gekonnten Abstraktion naturalistischer Vorbilder, von der sich die westlichen Künstler Anfang des 20. Jh. auf dem Weg zum Kubismus wesentlich inspirieren liessen. Weiterführende Literatur: Cole, Herbert M., Aniakor, Chike, A. (1984). Igbo Arts. Los Angeles: Museum of Cultural History, UCLA. CHF 8 000 / 12 000 Gewicht in Gramm: 5800 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 8 000 - 12 000 CHF

Los 64 - An Igbo Shrine Figure, "agbara" - Schrein-Figur, "agbara" Igbo, Nigeria, Imo State, Mbaise Region Mit Sockel / with base Holz. H 130 cm. Provenienz: Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf. Publiziert: Le Trou / textes réunis et éd. par Jacques Hainard et Roland Kaehr Edité par MEN. Neuchâtel, Suisse - 1990 (?). Ausgestellt: Musée d’ethnographie de Neuchâtel, "Le Trou" (1991). Von Gérald Minkoff 1990 in einem Essay wie folgt beschrieben: "6 Igbo (129,5 cm. 1982). Toi la grande Igbo magnétique qui sut attirer de si loin mon regard au milieu d'un fatras de bric et de broc un jour de marché aux puces à Genève et qui étais encore accompagnée d'une famille d'une dizaine de figures et de masques de la plus grande qualité, tu t'assignas depuis lors une place près de notre lit d'où je n'ai pas cessé de fixer tes yeux, ta bouche, la petite éminence de ton larynx, ta chevelure crêtée et festonnée, tes seins minuscules, ton ventre bombé, tes mains aux paumes tournées vers le haut, pour donner et pour recevoir, et tes deux jambes qui n'en finissent pas de monter jusqu' à tes cuisses si bien moulées de coureuses de cent mètres haies et tes deux pieds dont le bouton arrondi de la malléole accentue l'adhésion. Et je regarde les anneaux rouge sombre de ta peau comme si le bois dont tu fus extraite ne cessait de croître encore D'au milieu de ces arbres du Sud, de ce que l'on nomme en Nigéria le Biafra, tu fus autrefois considérée comme une divinité, ou un ancêtre divinisé, mais tu en fus sortie un jour, dans les désastres de la guerre, séparée de l'alignement de tes proches, le long d'un des murs d'une maison dont il ne reste probablement plus trace." ----------------------------------------------------- Das Wechselspiel von Kräften ist in der Weltanschauung der Igbo allerorts von hoher Bedeutung. Diese Bewegung spiegelt sich auch in ihrer Kunst, welche sehr lebendige und dynamische Züge annimmt. Diese agbara (auch alusi) genannte Figur stellt die Verkörperung einer Schutzgottheit dar, welche in einem Schrein aufbewahrt und rituell verehrt wurde. Gelegentlich wurde sie gewaschen, mit Rotholzpulver, Ocker und Kaolin eingefärbt und öffentlich präsentiert. Während dieser Zeremonien wurden die Beziehungen der Menschen zu den Gottheiten durch Opfer (z.B. Kolanüsse, Geld oder Kreide) und das Rezitieren von Dank- und Bittgebeten für reiche Ernte und Wohlstand gestärkt. Die Schönheit umfasste bei den Igbo eine physische und moralische Dimension. So galten der lange Hals, die feine Nase, die dekorative Körpermalerei und die aufwändig gestaltete Frisur als Schönheitsideale. Diese beeindruckende Figur mit der erhabenen Aura offenbart genau diese Attribute mustergültig. Weiterführende Literatur: Cole, Herbert M. / Aniakor, Chike C. / Attah Alexander Okwudor / Jenkins, Della / Littlefield Kasfir, Sidney / Weston, Bonnie E. (1984). Igbo Arts. Community and Cosmos. Los Angeles: University of California ; Museum of Cultural History. -------------------------------------------- Gérald Minkoff und Muriel Olesen Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe. Beide erlangen als Künstler Bekanntheit und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 war das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte so den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis Patagonien. Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst. Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten. CHF 4 000 / 8 000 Gewicht in Gramm: 9500 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, even

Schätzw. 4 000 - 8 000 CHF

Los 65 - A ljebu-Yoruba Headdress, "igodo" - Kopfaufsatz, "igodo" Yoruba-Ijebu, Nigeria Mit Sockel / with base Holz, Spiegel, Nägel. H 110 cm. Provenienz: - französische Privatsammlung. - Galerie Ratton-Hourdé, Daniel Hourdé, Paris. - 1991: Madame Ricard. - Blanchet & Associés, Paris. 28.11.2006, Lot 22. - Westschweizer Privatsammlung. In der flachen Küstenregion von Ijebu schwellen die zahlreichen Flüsse mit ihren Hunderten von Flachwasser-Nebenflüssen in der Regenzeit zu einem wahren Labyrinth aus Bächen und Wasserwegen an, die mit der Lagunenküste verbunden sind. Diese fischreichen Gewässer ermöglichten als Transportwege Handelskontakte zwischen benachbarten Ethnien sowie mit Europäern. In einer solchen Umgebung wurden Wassergeister als spirituelle Kräfte für das Gedeihen und das Wohlergehen der lokalen Bevölkerung von Bedeutung. Diese für den Wohlstand und Kindersegen zuständigen Wesen wurden im agbo-ekine-Kult verehrt. Die ansässigen Ijebu-Yoruba hatten diesen ekine-Kult mit den Ijo und anderen Gruppen an der Küste im Nigerdelta gemeinsam und der Einfluss dieser Nachbarn zeigte sich deutlich in der Gestaltung bestimmter Wassergeist-Masken. Die Wassergeister erschienen in Gestalt verschiedener Masken, die igodo, der Vogel, agira, die Antilope, und oni, das Krokodil, heissen. Weiterführende Literatur: Wittmer, Marcilene K. / Arnett, William (1978). Three Rivers of Nigeria. Atlanta: The High Museum of Art. ----------------------------------------------------- Bei Blanchet & Associés (Paris, 24.11.2006) wie folgt beschrieben: "Superbe masque cimier de danses. Il est en bois avec reste de polychromie, ancienne trace de portages localisée. Ce masque au profil d une grande élégance,présente plusieurs animaux et symbole divers s'imbriquant les un dans les autres. Ijo, région du Delta, Nigeria. Provenance : collection privée Paris. Acquis à la galerie Ratton Hourdé Paris. 15 000/18 000 €" CHF 4 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 6700 Zustand: Some visible defects and missing parts (see photos). Einige sichtbare Mängel und fehlende Teile (siehe Fotos). -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 4 000 - 6 000 CHF

Los 66 - An Ogoni Mask, "elu" - Klappkiefer-Maske, "elu" Ogoni, Nigeria Mit Sockel / with base Holz. H 36 cm. Provenienz: - Galerie Storrer, Emil Storrer, (1917-1989), Zürich. - Galerie Storrer, Michael Storrer, Hallau. - 2002: Jean David, Basel. Publiziert: David, Jean (2002). Ogoni. Zürich: Galerie Walu, Seite 10. Ausgestellt: Galerie Walu, Zürich. "Ogoni" (2002). Ein Zertifikat der Galerie Walu (2002) wird dem Käufer ausgehändigt. elu genannte Tanzmaske. Die kleinen Karikaturen dieses Maskentypus stehen mit ihren „Himmelfahrtsnasen“, vollen Lippen, schmalen Augen und fantasievollen Kopfaufbauten für die verschiedensten Charaktere. Lustig-humorvoll und tragisch-komisch sind sie Illustrationen von mündlichen Überlieferungen in Geschichten und Gesängen. Die Ogoni bevölkern nachweisbar seit 500 Jahren den Ostrand des Niger Deltas im Nigeria. Der Legende nach stammt die heute ca. 400'000 Menschen zählende Volksgruppe, die sich selbst Kana nennt, aus dem Gana Reich (9.-13.Jh im Grenzgebiet des heutigen Mali und Mauretanien). Kulturell wie auch sprachlich sind sie heute mit den benachbarten Ibibio verwandt. Weiterführende Literatur: Anderson, Martha G. / Peek, Philip M. et al. (2002). Ways of Rivers. Los Angeles: Fowler Museum of Cultural History. CHF 3 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 800 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 67 - A Bongo Figurative Post, "ngya" - Figürlicher Pfosten, "ngya" Bongo, Südsudan Ohne Sockel / without base Holz. H 63 cm. Provenienz: - Galerie Tribal Fine Arts, Bernard de Grunne, Brüssel. - Schweizer Privatsammlung, Basel. Publiziert: Foire des Antiquaires de Belgique XLIVe, Brussels, 1999. (de Grunne) Ausgestellt: Brussels, Belgium: "44e Foire des Antiquaires, Tour & Taxis", February 1999 Ngya genannte Ahnen-Darstellungen und Porträt-Figuren ehren namentlich bekannte, ranghohe Würdenträger. Solche Pfahlfiguren wurden in Höfen oder Siedlungen in der Nähe der Grabstätten zum Gedenken an Vorfahren aufgestellt und mancherorts z.B. anlässlich richterlicher Verhandlungen um weisen Rat gefragt. ----------------------------------------------------- Klaus-Jochen Krüger schreibt zu dieser Art Figuren in “Tribal Arts,”(op.cit., Seite. 82): „It is quite unusual to find sculptures from the southern part of Sudan in early collections, whether public or private. This war-torn region has been inaccessible for many years, and, until very recently, southern Sudan was one of the few regions unscathed by African traders scouting for works of art. Sculpture from this remote region has only recently begun to appear in greater numbers on the art market, but despite their lack of pedigree they are worthy of detailed examination.” Weiterführende Literatur: Krüger Dr., Klaus-Jochen (1999 / 00). Les Arts du Bahr-el-Ghazal. Tribal Arts, Hiver / Printemps. S. 95ff. CHF 4 000 / 8 000 Gewicht in Gramm: 12100 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 4 000 - 8 000 CHF

Los 68 - A Fang Mask, "bikereu" or "bikeghe" - Maske, "bikereu" oder "bikeghe" Fang, Gabun Mit Sockel / with base Holz, Polsternägel, Raphia. H 40 cm (63 cm mit Raphia). Provenienz: - Galerie Berkeley, Ernest Ohly (1920-2008), London. - Helmut (1931-2021) und Marianne Zimmer, Zürich. Laut der handschriftlichen Notiz und der mündlichen Bestätigung von Helmut Zimmer hat das Ehepaar Zimmer diese Maske in der Galerie Ohly (London) erworben. Louis Perrois beschreibt eine ähnliche Maske aus der Sammlung von Josef Mueller auf S. 172 (op. cit.). Ihm zufolge „erinnert schon das Aussehen der Maske an den schrecklichen Kopf eines Gorillas (ngi) oder sogar eines weissen Mannes (Spuren eines Schnurrbarts). In der Tat haben die Fang viele zusammengesetzte, karikaturistische Masken hergestellt, die tierische und menschliche Elemente vermischen und zu furchterregenden Monstern wie diesem führen [...] Die Bikereu-Masken sind direkt von den Ngil-Masken abgeleitet. Sie wurden noch während des letzten Krieges in der Gegend von Lambaréné verwendet. Seitdem werden sie immer noch hergestellt und bei folkloristischen Tänzen verwendet." Eine weitere vergleichbare Maske befindet sich im Museum du Quai Branly in Paris. Diese ist dort als "masque justicier bikeghe" bezeichnet und wie folgt beschrieben: "Ce masque blanc et noir, au visage allongé et au front proéminent appartient à la famille des masques bikeghe ou ekekek, des masques de «croque-mitaine», parfois des caricatures d'Européens, censés effrayer les spectateurs lors de danses qui ont peu à peu perdu leur rôle sacré pour se transformer, jusque dans les années 1960, en manifestations identitaires, folkloriques et sans caractère religieux." Weiterführende Literatur: Perrois, Louis (1985). Art ancestral du Gabon. dans les collections du Musée Barbier-Mueller. Genève: Musée Barbier-Mueller‪. CHF 3 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 3307 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 69 - A Hungaan Miniature Figure, "kitekki" - Amulett, "kitekki" Hungana, DR Kongo Mit Sockel / with base Elfenbein. H 5,5 cm. Provenienz: - Imelda und Paul Berger-Frei, Riehen. - Erbengemeinschaft Berger-Frei, Basel. Dieses Objektes unterliegt den Bestimmungen der CITES. Bitte informieren Sie sich vor der Auktion über die Importbestimmungen des Ziellandes. This item is subject to the regulations of the CITES. Prospective buyers should familiarize themselves with relevant customs regulations prior to bidding if they intend to import this lot into another country. ----------------------------------------------------- CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 50 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 70 - A Lele, Wongo Figure - Stehende männliche Figur Kuba (Lele/Wongo), DR Kongo Ohne Sockel / without base Holz. H 34 cm. Provenienz: - Jean Marien-Frébutte. Ca. 1930: in situ erworben. - Artcurial, Paris, 22.06.2015, Lot 53. - Westschweizer Privatsammlung. Bei Artcurial, Briest-Poulain, F. Tajan (Paris, 22.06.2015, Lot 53) vom Experten Bernard de Grunne wie folgt beschrieben: "STATUETTE GOMA République Démocratique du Congo. Représentant un personnage masculin, debout, sur des jambes tapues et de larges pieds, le bras gauche posé sur la hanche, le bras droit replié, la tête au modelé délicat avec de jolies arcades sourcilières composée de deux rangées de petites projections en forme de losange, un petit bonnet en raphia couvrant l'arrière du crâne caractéristique du style Goma. Patine brune laquée. Provenance: Récolté par Jean Marien-Frebutte in situ, circa 1930. Transmis par descendance à l'actuel propriétaire. 4 000 – 6 000 € La statuaire Goma est fort rare avec seulement six autres statuettes sur pied connus. Trois furent publiées par Felix (M. Felix, 100 People of Zaire and their sculpture. The Handbook, 1987, p.32-33, n°8 et 9) et un couple fut présenté par Sotheby's Paris, (Arts d'Afrique et d'Océanie, 15 juin 2011, lot 11). Une sixième statuette qui était déjà dans la Collection de Carel van Lier, Amsterdam avant 1927 fut vendu en 2004 (Sotheby's, New York, African, Oceanic and Pre-Columbian Art, 14 mai 2004, lot 76). Les Goma sont situés dans le Kivu, aux confins orientaux de la République du Congo. Leur style plutôt anguleux avec une approche dynamique des volumes est d'une esthétique proche de leurs voisins Bembe et Boyo." CHF 4 000 / 6 000 Gewicht in Gramm: 709 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 4 000 - 6 000 CHF

Los 71 - A Songye, "nkishi" - Figur, "nkisi" Songye, DR Kongo Mit Sockel / with base Holz, Glasperlen, Horn, Kaurischnecke. H 28,5 cm. Provenienz: - Imelda und Paul Berger-Frei, Riehen. - Erbengemeinschaft Berger-Frei, Basel. Die "minkisi" genannten Zauberfiguren (Singular "nkisi") gewährten Schutz vor Krankheiten, Unfruchtbarkeit und anderem Unheil und konnten beispielsweise auch bei ungeklärten Verbrechen Hilfe leisten. Dies vermochten sie durch geballte Kräfte, die sie in Form von allerlei magischen Substanzen gespeichert in sich tragen. Diese Kräfte konnten bei rituellen Zeremonien und Besprechungen entladen und für die Besitzer nutzbar gemacht werden. Im Gegensatz zu den grossen Darstellungen, die im Dienst einer ganzen Gemeinschaft standen und ihre magische Wirkung für zahlreiche Personen und Familien einsetzten, hatten die kleineren Ausführungen dieses Figurentyps privaten Charakter, und befanden sich im Besitz einzelner Personen oder einem Haushalt. Weiterführende Literatur: Neyt, François (2004). La redoutable statuaire Songye d'Afrique Centrale. Brüssel: Fonds Mercator. CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 476 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 72 - A Songye/Luba Figure, "nkisi" - Stehende weibliche Figur, "nkisi" Songye/Luba, DR Kongo Mit Sockel / with base Holz. H 23,5 cm. Provenienz: - Imelda und Paul Berger-Frei, Riehen. - Erbengemeinschaft Berger-Frei, Basel. Schutz- und Wahrsagefigur, die durch Beauftragung und mit Hilfe von magisch wirkenden Substanzen Geschehnisse im Sinne des Besitzers beeinflussen konnte. Die Kräfte konnten mittels rituellen Zeremonien und Besprechungen entladen und für die Besitzer nutzbar gemacht werden. Dafür erhielt die Figur im Gegenzug zahlreiche Opfer und Aufmerksamkeiten in Form von Nahrung, Einölungen und Waschungen. Bei der Figur handelt es sich vermutlich um das idealisierte Abbild eines bemerkenswerten Vorfahren, der schon zu Lebzeiten für seine soziale Autorität respektiert wurde und dessen Einfluss sich auch nach seinem Ableben noch direkt auf die Gesellschaft auswirkte. Diese materialisierte Schnittstelle zwischen diesseitigen und übernatürlichen Mächten hatte privaten Charakter und war im Besitz einer einzelnen Person oder eines Haushalts. Für den Ritualkundigen, der diese Zauberfiguren herstellte und sie mit ihren Kräften versah, war deswegen eine exakte, fein ausgeführte Erscheinungsform weniger wichtig als vielmehr die Wirkungskraft der Figur. Weiterführende Literatur: Nooter Roberts, Mary / Roberts, Allan F. (1996). Memory, Luba Art and the Making of History. New York: The Museum for African Art. CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 395 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 73 - A Luba-Shankadi Bowl bearing Figure, "mboko" - Schalenträgerin, "mboko" Luba-Shankadi, DR Kongo Ohne Sockel / without base Holz. H 24 cm. Provenienz: - Galerie Dartevelle, Pierre Dartevelle (1940-2022), Brüssel, Belgien. - Sotheby's, London, 08.07.1974. Lot 104. - Eduardo Uhart, Paris. - Imelda und Paul Berger-Frei, Riehen. - Erbengemeinschaft Berger-Frei, Basel. Publiziert: Bastin, Marie-Louise (1984). Introduction aux Arts de l'Afrique Noire. Arnouville: Arts d'Afrique Noire. #374 ----------------------------------------------------- Bei Sotheby's (London, 08.07.1974. Lot 104) wie folgt beschrieben: "A BALUBA WOOD FEMALE FIGURE, kneeling and holding a bowl on her lap, with cicatrisation marks on her naked body, the coiffure is in four ridged layers and the face has a slightly open mouth and slit eyes, 92in. (24.8cm.), Congo." CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 529 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 74 - A Luba Chief Staff, "kibango" - Würdestab, "kibango" Luba, DR Kongo Mit Sockel / with base Holz, Kupfer, Eisen. H 147,5 cm. Provenienz: - Stéphen-Charles Chauvet (1885-1950), Paris. - Galerie Jean Roudillon, Jean Roudillon (1923-2020). - 1975: Marcel Roux (1909-1993), Paris. - Erben Marcel Roux, Westschweiz. Ranghohe Würdenträger, z.B. regionalen Fürsten, Dorfhäuptlinge oder Stammesälteste - verfügen über einen reiches Repertoire an sichtbaren Amtssymbolen. Zu diesen Insignien zählen vielfach auch kunstvoll geschnitzte Amtsstäbe, die vielfach als weitervererbt wurden. Die kunstvoll gearbeiteten Zeichen der Abstammung, des Ranges, der religiösen Zugehörigkeit, der Macht und Auszeichnung begleiten die Besitzer als persönliches Eigentum und werden anlässlich Auftritten öffentliche präsentiert. Nebst der primären Funktion ist die Verwendung der Stäbe vielseitig, und ihre Symbolik komplex. Besonders wertvolle sind häufig sorgfältig verziert, und mitunter von Figuren gekrönt. Als Erweiterungen der Hand und des Armes dienen sie z.B. als Stütze, als Schutzinstrument, zum Stochern, Stupsen und Schubsen, zum Winken oder generell um Zeichen zu geben. Darüber hinaus sind sie im rituellen Gebrauch anlässlich verschiedenster Gelegenheiten auch Verkörperungen der Anwesenheit der Ahnen. Mancherorts wird ein Würdenträger bei seiner Amtseinführung auch den Eid darauf schwören. CHF 10 000 / 15 000 Gewicht in Gramm: 1439 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 10 000 - 15 000 CHF

Los 75 - A Luba/Hemba Half-Figure - Halb-Figur Luba/Hemba, DR Kongo Mit Sockel / with base Holz. H 24 cm. Provenienz: - Galerie Maria Wyss, Basel. - Westschweizer Privatsammlung. Bei Zemanek-Münster (Würzburg, 19.09.2009, Lot 371) wie folgt beschrieben: "Fetischhalbfigur - Holz, schwarzbraune, teilweise krustierte Patina, Kopf mit stammestypischen Gesichtszügen und einer Vertiefung mit Resten von magischer Masse, min. besch., feine Risse, leichte Abriebspuren, auf Holzsockel montiert; magische Substanzen enthielten beispielsweise Menschenknochen oder die Haare von Zwillingen jeweils in pulverisierter Form. Erst durch das Beifügen solcher Ingredienzien wurde den Figuren magische Kraft gegeben, der Zauberpriester lud damit die Geister ein, das Gefäß zu bewohnen und ihm dann bei bestimmten Aufgaben mit ihren Kräften beizustehen. € 2.800 - 4.200" ----------------------------------------------------- Schutz- und Wahrsagefigur, die durch Beauftragung und mit Hilfe von magisch wirkenden Substanzen Geschehnisse im Sinne des Besitzers beeinflussen konnte. Die Kräfte konnten mittels rituellen Zeremonien und Besprechungen entladen und für die Besitzer nutzbar gemacht werden. Dafür erhielt die Figur im Gegenzug zahlreiche Opfer und Aufmerksamkeiten in Form von Nahrung, Einölungen und Waschungen. Bei der Figur handelt es sich vermutlich um das idealisierte Abbild eines bemerkenswerten Vorfahren, der schon zu Lebzeiten für seine soziale Autorität respektiert wurde und dessen Einfluss sich auch nach seinem Ableben noch direkt auf die Gesellschaft auswirkte. Diese materialisierte Schnittstelle zwischen diesseitigen und übernatürlichen Mächten hatte privaten Charakter und war im Besitz einer einzelnen Person oder eines Haushalts. Für den Ritualkundigen, der diese Zauberfiguren herstellte und sie mit ihren Kräften versah, war deswegen eine exakte, fein ausgeführte Erscheinungsform weniger wichtig als vielmehr die Wirkungskraft der Figur. Weiterführende Literatur: Nooter Roberts, Mary / Roberts, Allan F. (1996). Memory, Luba Art and the Making of History. New York: The Museum for African Art. CHF 2 000 / 4 000 Gewicht in Gramm: 1126 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 2 000 - 4 000 CHF

Los 76 - A Luba Drum, "ngoma" - Trommel, "ngoma" Luba, DR Kongo Ohne Sockel / without base Holz, Leder, Polsternägel. H 34 cm. Provenienz: - Europäische Privatsammlung. - Woolley & Wallis, Salisbury, 11.02.2014, Lot 481. - Westschweizer Privatsammlung. Trommel mit umlaufendem, geometrischem Schnitzdekor, die bei sozialen und religiösen Ritualen von Würdenträgern und Mitgliedern der Geheimgesellschaften geschlagen wurde, auch um den Rhythmus bei Tanzauftritten anzugeben. Weiterführende Literatur: Meyer, Andres (1997). Afrikanische Trommeln. Berlin: Museum für Völkerkunde. CHF 1 000 / 2 000 Gewicht in Gramm: 3002 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 1 000 - 2 000 CHF

Los 77 - A Sukuma Figure, "amaleba" - Artikulierte Figur, "amaleba" Sukuma, Tansania Mit Sockel / with base Holz, Metall. H 211 cm. Provenienz: - Peter H. Loebarth (1941-2015), Hameln. - Walter and Molly Bareiss, München / New York. - Neumeister, München. 13.11.2008, Lot 1274. - Schweizer Privatsammlung, Basel. Publiziert: - Jahn, J. / Kecskési, Maria / Félix, M. L. (1994). Tanzania. Meisterwerke afrikanischer Skulptur. München: Fred Jahn. - Roy, Christopher D. / Haenlein, Carl (1997). Kilengi. Afrikanische Kunst aus der Sammlung Bareiss. Eine Ausstellung der Kestner Gesellschaft in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus. - Roy, Christopher D. / Haenlein, Carl (1999). Kilengi: African Art from the Bareiss Family Collection. Washington: University of Washington Press. Ausgestellt: Ausstellung: "Kilengi. Afrikanische Kunst aus der Sammlung Bareiss": - Hannover: Kestner Gesellschaft, 1997. - Wien: Mak - Österreichisches Museum für angewandte Kunst, 1998. - München: Städtische Galerie im Lenbachhaus, 1998. - lowa City: The University of lowa Museum of Art, 1999. - Purchase: Neuberger Museum of Art, State University of New York, 2000. Laut Hartwig (1969) handelt es sich um Puppen, die bei Tanzwettbewerben zum Einsatz kamen. Dank ihrer beweglichen Körper können sie durch variierende und teils komische Posen immer wieder neu in Szene gesetzt werden. Dies diene dazu, bei den teils tagelangen Wettbewerben für Unterhaltung und Überraschung zu sorgen und die Chancen auf einen Sieg zu steigern. Gelang es einer Truppe, durch die Figur die gewünschte Aufmerksamkeit zu erregen, so kam sie mehrere Male zum Einsatz und wurde sozusagen zum Maskottchen der Truppe. Roy / Haenlein (1997) verweisen darauf, dass es in der Sammlung Bareiss eine stilistisch sehr ähnliche Marionette gibt, welche man als das männliche Gegenstück zur abgebildeten Figur sehen könnte. Weiterführende Literatur: Jahn, J. / Kecskési, Maria / Félix, M. L. (1994). Tanzania. Meisterwerke afrikanischer Skulptur. München: Fred Jahn. -------------------------------------------- ATTENTION: please contact us for shipping information. Due to the size and weight, costs might be considerable. ACHTUNG: bitte kontaktieren Sie uns für Informationen zum Versand. Aufgrund der Grösse und des Gewichts muss mit beachtlichen Kosten gerechnet werden. CHF 8 000 / 12 000 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 8 000 - 12 000 CHF

Los 78 - A Haya Figure - Artikulierte Figur Haya, Tansania Mit Sockel / with base Holz. H 112 cm. Provenienz: - Walter and Molly Bareiss, München / New York. - Neumeister, München. 10.11.2005, Lot 156. - Schweizer Privatsammlung, Basel. Publiziert: - Roy, Christopher D. / Haenlein, Carl (1997). Kilengi. Afrikanische Kunst aus der Sammlung Bareiss. Eine Ausstellung der Kestner Gesellschaft in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus. - Roy, Christopher D. / Haenlein, Carl (1999). Kilengi: African Art from the Bareiss Family Collection. Washington: University of Washington Press. Ausgestellt: Ausstellung: "Kilengi. Afrikanische Kunst aus der Sammlung Bareiss": - Hannover: Kestner Gesellschaft, 1997. - Wien: Mak - Österreichisches Museum für angewandte Kunst, 1998. - München: Städtische Galerie im Lenbachhaus, 1998. - lowa City: The University of lowa Museum of Art, 1999. - Purchase: Neuberger Museum of Art, State University of New York, 2000. Christopher D. Roy beschreibt diese Figur 1997 in "Kilengi. Afrikanische Kunst aus der Sammlung Bareiss" wie folgt: "Weibliche Figur, HAYA, Tansania, Holz, Höhe 112,5 cm Die Haya leben im äußersten Nordwesten Tansanias am Südwestufer des Viktoriasees. Ihre Nachbarn im Westen sind die Rwanda und im Süden die Zinza (Gulliver1955, S.70, Landkarte). Ihr Hauptnahrungsmittel ist die Banane. Ihre Hauptstadt ist Bukoba am Westufer des Viktoriasees. Wie ihre Nachbarn in den Königreichen Ankole und Rwanda kann man die Haya je nach Beschäftigung in zwei gesellschaftliche Hauptgruppen unterteilen. Die bailu sind Bauern und bilden die bürgerliche Klasse, wogegen die balangila Hirten sind und die königlichen Familien, eine politische Elite, umfassen. Ihr König war der omukama (»Chefmelker«), was die Bedeutung des Viehhütens für die herrschende Klasse widerspiegelt. (Carlson 1993, S.316) Der omukama war ein göttlicher König: "Die Macht des Königs lag weitgehend in seiner Fähigkeit, zwischen den normativen und den transzendenten Befehlen überzeugend zu vermitteln. Indem er zwischen der zeitlichen Sphäre lebender Menschen und der zeitlosen, transzendenten Sphäre der Ahnen vermittelte, verlieh der »omukama« dem Königreich Lebenskraft und sicherte die Produktivität von bebauten Feldern, Bananenhainen, Vieh und Frauen." (Carlson 1993, S.317) Wie bei den meisten Zwischenseenvölkern in Tansania und Uganda war die Musik bei den Haya eine wesentliche Kunstform, und der Tanz war ein wichtiges kulturelles Ausdrucksmittel. Der omukama hatte eine Gruppe Musiker, ama- kondere, die Horntrompeten, Trommeln und Saiteninstrumente spielten. Einem Hofnarren, omushegu, war es, wie Carlson berichtet, gestattet, über den König Witze zu reißen und Lästerungen zu äußern. Der Narr weckte den König jeden Morgen mit einer Flöte, deren hohe Töne er mit Grimassen untermalte. Der geweihte Raum, den der König einnahm, war durch geschnitzte Holzpfähle markiert, die den Gegensatz zwischen dem König und dem Reich, dem Reinen und dem Unreinen symbolisierten. (Carlson 1993, S.318) Mit Holzpfählen waren Räume für die Mitglieder der Familie des Königs, die Väter seiner Frauen und für seine Leibwache abgesteckt. Ein Altar (ekikalo) stand gegenüber vom Eingang, so daß die dort verehrten Ahnengeister jedes Übel daran hindern konnten, den Palast zu betreten. Darstellungen von Frauen könnte man am Hof der Haya erwarten, "wo Frauen den Mittelpunkt des Baus, die Feuerstelle, beherrschten, ein Symbol des Nährens und der Fruchtbarkeit. Im Gegensatz dazu herrschten die Männer über die Randbezirke des Baus, sowohl am Ahnenaltar als auch im Hofbereich. Der Bau veranschaulichte das In-Schach-halten und die Kontrolle der Schöpfungskraft der Frauen durch die Männer. Die symbolische Kontrolle des Königs über die Fruchtbarkeit der Frauen und die jährlichen Ernteerträge, die sie anbauten, war ein wichtiger Aspekt des Königtums der Haya." (Carlson 1993, S.320) Diese imposante Figur ist über einen Meter groß und besitzt angesetzte Arme mit Gelenken an den Schultern, so daß ihre Gebärde verändert oder die Figur bekleidet werden konnte. Es ist verführerisch, sich vorzustellen, daß diese weib- liche Figur irgendwie in Zusammenhang mit dem Haya-Königtum verwendet wurde, vielleicht als eines der Markierungszeichen, die den königlichen Haushalt absteckten. Die Größe, die dramatische Gebärde und die Ausdruckskraft des Gesichts stützen die Vermutung, daß die Figur eine Haya-Version der großen Tanzfiguren ist, wie sie von den Sukuma benutzt wurden, die nicht weit entfernt im Osten wohnen. Sie könnte auch als Markierung des Grabes einer angesehenen Person gedient haben. Da es jedoch in der Literatur über Haya-Skulpturen an jeder Beschreibung großer weiblicher Figuren mit beweglichen Gliedmaßen fehlt, sind derartige Aussagen reine Vermutung." ----------------------------------------------------- Bei Neumeister im 2005 wie folgt beschrieben: "TANSANIA. Stehende weibliche Figur vermutlic

Schätzw. 3 000 - 6 000 CHF

Los 79 - A Makonde Body Mask, "njorowe" - Körpermaske, "njorowe" Makonde, Tansania Mit Sockel / with base Holz. H 66 cm. Provenienz: - Cornette de Saint Cyr, Paris, 30.06.1994, Lot 74. - Schweizer Privatsammlung, Basel. Von Bernard Dulon, dem Experten der Auktion von Cornette de Saint Cyr, im 1994 als "Masque de Ventre Makonde" beschrieben (siehe Fotos). Diese Körpermaske stellt laut gängiger Meinung den Bauch einer schönen schwangeren Frau dar und wird von Männern bei bestimmten Tänzen für Fruchtbarkeit getragen. Zur Ausstattung des Tänzers, der die Schwangere nachzuahmen versucht, gehört ein Stoffkleid und eine Gesichtsmaske die hier leider fehlt. Das Tatau geht auf die Legende des ersten Mannes zurück, der sich in seiner Einsamkeit eine Holzfigur schnitzte, die dann zu Leben erwachte und seine Frau wurde. Weiterführende Literatur: M. Carlos Carvalho, Art Makonde tradition et modernité, Ministère de la Coopération et Développement, Frankreich, 1989. CHF 1 500 / 3 000 Gewicht in Gramm: 1'400 Zustand: The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 1 500 - 3 000 CHF

Los 80 - A Nguni-Zulu Ceremonial-Ladle - Zeremonial-Löffel Nguni (Zulu), Südafrika Mit Sockel / with base Holz. H 40,5 cm. Provenienz: - Kevin Conru, London. - Margaret Herz Demant (1926-2018), Detroit (Huntington Woods). - 2008: Galerie Walu, Jean David, Zürich. - 2009: Westschweizer Privatsammlung. Publiziert: Zertifikat der Galerie Walu (2009). CHF 12 000 / 16 000 Gewicht in Gramm: 357 Zustand: Repatinated addition with material on the outer edge of the scoop. Nachpatinierte Ergänzung mit Fremdmaterial am äusseren Rand des Schöpfteiles. -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzw. 12 000 - 16 000 CHF