DROUOT
Donnerstag 09 Mai um : 12:00 (MESZ) , Fortsetzung um 18:00

Auction 25: Autographen, Alte Bücher, Reisephotographie & Dekorative Graphik

Nosbüsch & Stucke GmbH - 493088922090 - Email

Fasanenstraße 28 / 29 10719 Berlin, Deutschland
Exposition des lots
jeudi 02 mai - 11:00/18:00, Nosbüsch & Stucke GmbH
Informationen Auktionsbedingungen
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874 Ergebnisse

Los 5 - Eliot, Thomas Stearns. Sammlung von 3 maschinenschriftlichen Briefen mit Unterschrift und eigenhändigen Zusätzen, 12 Briefen seiner Frau Valérie, weiteren Korrespondenzen und Beilagen. Ca. 1924-93. Verschiedene Formate. In privater Leinenkassette. Gepflegtes kleines Archiv, zusammengestellt durch den Freiburger Eliot-Forscher und Bibliothekar Gerd Schmidt. - Enthält: T. S. Eliot. Maschinengeschriebener Brief mit Unterschrift, kurzer eigenhändiger Nachschrift sowie eingefügten Akzenten. London, 31.III.1924. 1 S. 26 x 18,5 cm. - In französischer Sprache an Jacques Rivière, Direktor der "Nouvelle Revue Francaise". Dankt für "l'envoi du précieux inédit de Proust" und, auch im Namen der Vicomtesse Rotheremere, "pour tous les soins que vous avec pris pour nous". Mit Briefkopf von "The Criterion. A Quarterly Review". - T. S. Eliot. Maschinengeschriebener Brief mit Unterschrift und kurzem eigenhändigen Zusatz. London, 1.III.1956. 1 S. (Grußformel und Unterschrift auf der Rückseite). 20 x 17,5 cm. - Englisch auf Briefpapier von Faber & Faber an Ronald Gregor Smith, The Athenaeum, London. Hofft für ein Abendessen "a date in two or three weeks (not Holy Week, however)" ausmachen zu können (eigenhändig). Diktiert den Grund der Verzögerung in die Maschine: "I have been for over a month in a nursing home and am now convalescing at home, but am not yet allowed out of doors ...". - T. S. Eliot. Maschinengeschriebener Brief mit Unterschrift und eigenhändiger Nachschrift. London, 22.XI.1957. 1 S. 20 x 17,5 cm. - Auf Briefpapier von Faber & Faber an einen deutschen Autographensammler. "I almost never write with a pen since for many years I have suffered from a writer's cramp ...". Eigenhändig: "I hope this brief specimen of my handwriting will suffice." - Valérie Eliot, seine Sekretärin, seit 1957 zweite Frau und Nachlassverwalterin (1926-2012). 12 maschinengeschriebene Briefe mit Unterschrift, 1 eigenhändigen Nachschrift sowie allen Umschlägen. London, 1970-88. Zusammen ca. 12 S. 20 x 15 cm bis DIN A4. - Mit einer Ausnahme in englischer Sprache an Gerd Schmidt, auf Bögen mit privatem Kopf (meist Kensington Court Gardens) oder von Faber & Faber. Beantwortet Anfragen zur Publikation von Gedichten und Briefen aus dem Nachlass. Dankt im April 1984 "excited" für eine Kopie von Eliots obigem Brief an Rivière, "because I have been pursuing my husband's letters to Rivière for many years without success and had begun to fear that he would not appear in the Correspondence". Mai 1984 dann Dank für Mitteilung von Eliots Brief an Gregor Smith, Juli 1985 Anfrage zu Eliots Briefwechsel mit E. R. Curtius, Dezember 1987 die korrigierende Mitteilung, "that 'Casey Jones' was not written by my husband. It is a popular American folk ballad that TSE used to enjoy singing!". - Erwähnt ferner folgendes Schreiben: Laurence Binyon, Dichter und Kunsthistoriker, enger Freund von Ezra Pound. Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Streatley, Berks., 18.VII.1941. 2 S. 19,5 x 14 cm. - An den Schriftsteller Robert Nichols über Reaktionen auf seine jüngste Gedichtveröffentlichung ("The North Star"): "T. S. Eliot, by the way, admires Angkor ... and in Hospital most. He wanted to have the book published by his firm, but Macmillan wouldn't allow it. In writing to me he was very modest about his own work - wondering if his 'experiments' are really any good, etc.". - Ferner: Maschinengeschriebener Brief von Erhart Kästner, eigenhändiger Brief von Eva Hesse und eigenhändige Karte von Hugo Friedrich an Schmidt, 1967-75. - 3 Schmidt eigenhändig gewidmete Sonderdrucke von Alfred Weber (1) und Donald Gallup (2) zu Eliot und Pound, 1968-92. - Weitere Beilagen, darunter einige teils großformatige Abzüge von Photoporträts Eliots (u.a. National Portrait Gallery). - Sehr gut erhalten. VAT: #

Schätzw. 1 200 - 1 800 EUR

Los 6 - Fröbel, Wilhelm - Middendorff, Wilhelm. Vorübungen zum Figurenerfinden. Gang zum Zeichnen im Netz. Eigenhändiges Manuskript, inliegend in einer Broschüre mit Middendorffs Besitzvermerk auf dem Umschlag. Mit etlichen Beispielskizzen in Feder und Bleistift. Zugangsvermerk neben der Unterschrift: Keilhau 1847. 8 eng in brauner Feder beschriebene Seiten. 20,5 x 13,5 cm. 2 lose Bögen. Middendorff (1793-1853) war langjähriger enger Mitarbeiter Fröbels in Keilhau, Zeugnisse von seiner Hand sind selten. - Das vorliegende Manuskript spiegelt den von Fröbel entwickelten Zeichenlehrgang auf einer Schiefertafel mit Gitternetz wider. Middendorff beginnt mit den Abschnitten A und B für senkrechte und waagerechte Linien, unter C folgen umfangreiche Kombinationen wie Winkel, Winkelflächen, Erweiterung auf schiefe Linie und Kreise bis hin zu einer kristallartigen Struktur (diese in Bleistift). Am Schluss Zusammenfassung "Gang und Gesetz des Figurenerfindens" in 27 Unterpunkten. Fröbel selbst hatte 1826 in seiner "Menschenerziehung" lediglich elementare Anfangsübungen vorgestellt, das eigentliche "Erfinden" blieb dem nicht erschienenen zweiten Teil vorbehalten. Middendorffs Manuskript fasst den gesamten Lehrgang gedrängt und durch Figuren veranschaulicht zusammen. - Etwas gebräunt, wohlerhalten. - Eingelegt in: Franz Keller. Spinoza und Leibnitz über die Freiheit des menschlichen Willens. Erlangen 1847. 78 S., 1 Bl. Bedruckter Original-Umschlag (Rücken mit kleinen Fehlstellen, etwas fleckig). - Ecken durchgehend verknickt. VAT: #

Schätzw. 500 - 750 EUR

Los 8 - Hemingway, Ernest. Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "Papa" sowie eigenhändig adressierter Briefumschlag. Mit 3 kleinen Kreiszeichnungen (Küssen) unter der Grußformel. Finca Vigia, San Francisco de Paula, Cuba (rot gedruckter Briefkopf), 25.IX.1958. 2 S. auf 2 einseitig mit blauer Füllfeder beschriebenen Bl. dünnen Luftpostpapiers. 28 x 21,5 cm, der Umschlag: 10,6 x 24 cm. Sehr schöner Altersbrief, adressiert an seinen ersten Sohn John H(adley) Hemingway (1923-2000) in San Francisco. - Ernest Hemingway lebte seit 1939 auf Kuba, ab 1945 mit seiner vierten Ehefrau Mary Welsh. 1960 musste er das Landgut Finca Vigia aus gesundheitlichen Gründen verlassen und erschoss sich 1961 in Ketchum (Idaho). Er spricht seinen gemeinhin "Jack" genannten Sohn mit dem afrikanischen Namen "Bem" (Frieden) an: "Dear Bem. Thanks for the letter with gen or gig. Sorry trip was such a bitch and delighted you are going good in S.F. Sorry Mary wrote. She was upset at me sweating out cables to you and to Gregory (Hemingways jüngster Sohn "Gig") with no answers. Gregory left no change of address ... so checks sent him registered had been returned after you left. Then I got a bill forwarded from K.W. for new psycho treatments. He cabled 2 weeks ago acknowledging checks and saying letter wrote. No letter of course ..." - Hemingway berichtet von seinen Plänen für den Herbst: "Very happy things are shaping so well out there. We hope to get away from here the first of next week. Weather been as hot many days as when you left. Mary been laid up five weeks with bad virus flu getting OK now. Too late now for Spain or Africa so will get out west for a while ... It's too late now to fish but will try to get some shooting. I'm stale as a goat ..." - Literarisches: "Signed the books for Frank Aldrich and paid one taxi driver, old man, whose story seemed plausible. Hope it was." - Nachschrift unter den gezeichneten Küssen: "Dog is fine. He will be OK. with René while we are gone ... He's very well and cheerful and did a wonderful thing: He bit Sinsby really well in the hand under perfect circumstances." - Der Umschlag an die Geschäftsadresse von John H. Hemingway mit Vermerk "Personal" adressiert, Poststempel Habana, 26.IX.1958. - Umschlag mit geringfügigen Versandspuren, der Brief tadellos erhalten. VAT: #

Schätzw. 4 000 - 6 000 EUR

Los 11 - Jünger, Ernst. Eigenhändiger Brief mit Unterschrift als Begleitschreiben zu 4 S. eigenhändiger Tagebuchaufzeichnungen. Mit 5 unter Tesafilm in den Text montierten Pflanzenproben. Wilflingen, 16., 22. und 24.VII.1969 (Tagebuch) sowie 12.VIII.1969 (Brief). Zusammen 5 einseitig in Füllfeder oder Tintenstift beschriebene Bl. DIN A4. - Dazu das eigenhändige Adressblatt des originalen Briefumschlages der Sendung. In gepolsterter Ledermappe (etwas berieben). An Jürgen Bergeder in Hamburg, von ihm 45 Briefe an Jünger im DLA Marbach erhalten. - "Lieber Herr Bergeder, Anbei das Versprochene: einige Seiten aus meinen laufenden Aufzeichnungen. Wie ich höre, gibt es immer weniger Compatrioten, die deutsche Schrift lesen können - tant pis. Meist sind es Herbarien, um die ich herumschreibe." - Die Tagebuchblätter in Rotstift nummeriert. Blatt 1 bis 2 oben enthält die publizierten Einträge vom 16. Juli ("Muskatnüsse") und 22. Juli ("Flußbett", hierzu eine Pflanzenprobe, letzte Zeile in Rotstift korrigiert). Blätter 2-4 umfassen eine lange, in den Tagebüchern nicht gedruckte Aufzeichnung vom 24. Juli 1969, beginnend "Während die Bäume im Innern des Waldes schäftig wachsen, senken sie am Rande die Zweige bis auf den Boden herab." Hierzu vier Preßpflanzen, darunter ein Gingkoblatt; auf die Rückseite von Blatt 2 eine halbseitige Typoskript-Übertragung des Textbeginns montiert. Der Duktus teils sehr flüchtig, etliche Korrekturen, wechselnde Tintenfarben, Blatt 3 verso mit dreizeiligem Einschub. - Das Anschreiben auf gelblichem Briefpapier mit gedrucktem Kopf, die Aufzeichnungen auf dünnem Konzeptpapier "Reflex Special". - Die Tesastreifchen gebräunt und durchschlagend, sonst tadellos erhalten. VAT: #

Schätzw. 1 000 - 1 500 EUR

Los 14 - Marie Therese von Braganza, Erzherzogin von Österreich. Splitternachlaß von 33 an sie gerichteten, meist eigenhändigen Briefen mit Unterschriften von Adeligen, Diplomaten, Beamten etc. in deutscher, französischer und englischer Sprache. Wien, Innsbruck, Braunschweig, Moskau, London u.a., 1883-1904. Zusammen über 100 S., 2 gesiegelte Briefumschläge erhalten. Formate von Oktav bis Folio, vielfach Groß-4to. Lose in ledergesäumter Leinenmappe der Zeit. Marie Therese von Braganza (1855-1944) war das dritte Kind von Michael I. König von Portugal und der Prinzessin Adelheid von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg. Durch Heirat mit Carl Ludwig Erzherzog von Österreich wurde sie 1873 Erzherzogin, ab 1889 erste Dame des Reiches. Einer der erhaltenen Umschläge gibt ihre Wiener Adresse mit Favoritensstraße 7 an, Standort des Palais Erzherzog Carl Ludwig. - Die an sie gerichteten Briefe sind teils persönlicher, teils amtlicher Natur, teils Neujahrsglückwunsche, teils Trauernachrichten, vielfach jedenfalls ausführlich, in betont sorgfältiger Schrift und auf teuren Papieren. Unter den Verfassern F. M. L. Herzog von Braganza, Albrecht (Prinz von Preußen, Regent von Braunschweig?), der Kirchenhistoriker Heinrich Denifle (3, 2 aus Böhmen), Alexander von Mérez (2, einer über 13 Quartseiten), William und Marion Des Voeux (London, Cadogan Square), Heinrich Liechtenstein, Cousine Mary, Ferdinand Héraudeau vom Bureau de la Mission de Maduré in Kalosca (2), die Ordensschwester und Mystikerin Marie de la Croix, Freiherr von Braun auf Schloß Schwanegg, Comte Anatole Orloff Davidoff aus Moskau 1883, Alain Prinz Rohan auf Sichrow. - Sehr gut erhalten. VAT: #

Schätzw. 400 - 600 EUR

Los 19 - Ricoeur, Paul. 51 Briefe und Briefkarten in französischer Sprache an den dänischen Philosophen Peter Kemp, 30 eigenhändig, 21 maschinenschriftlich mit Unterschrift und eigenhändigen Ergänzungen. Zusammen ca. 50 S., dazu Durchschläge und Kopien einiger Gegenbriefe und anderer Korrespondenzen Kemps, Typoskripte Ricoeurs, Vorlesungsprogramme etc. Paris, Châtenay, Chicago u.a., 1969-2002. 8 x 12,5 cm bis 29,5 x 21 cm. Vielfach mit den originalen Briefumschlägen. Archivsammlung von Peter Kemp (1937-2018), der das Denken des großen französischen Philosophen ab 1970 durch dänische und englische Übersetzungen in der nordeuropäischen Welt bekannt machte. Ricoeur (1913-2005) ist für seine phänomenologisch-hermeutische Beschreibung menschlichen Wollens sowie sprach- und geschichtsphilosophischen Analysen berühmt. Sein Werk entstand in Auseinandersetzung mit Husserl, Heidegger, Jaspers und Freud. - Die vorliegenden Briefe - in Ricoeurs späten Jahren vielfach Kurzmitteilungen - dokumentieren die rasche Entwicklung einer lebenslangen Freundschaft, Kemps Engagement durch Übersetzungen, Artikel, Organisation einer Vorlesungsreihe in Dänemark und Schweden 1987, ferner Ricoeurs Leben und Reisen ab 1970 (u.a. die Zeit in Chicago), nicht zuletzt die Diskussion philosophischer und sprachlicher Einzelfragen. Darunter befindet sich z.B. ein dreiseitiger, eigenhändig korrigierter und unterschriebener Typoskript-Kommentar Ricoeurs über Kemps Aufsatz "Langages de l'engagement" von 1975 (mit ebenfalls unterzeichnetem Durchschlag sowie Kopie des Abdruckes im "Bulletin de philosophie"). Vom 29.V.1979 datiert ein eigenhändiges Redemanuskript Kemps zur Vorstellung Ricoeurs am Institut Francais Danemark (6 S.). - Unter den in Kemps Archiv erhaltenen Rede- und Aufsatzvorlagen Ricoeurs: 1. "Soutenance" (Verteidigung) zur Promotion Kemps 1973. Typoskript. 6 S., eigenhändig korrigiert und unterschrieben. - 2. Parole et Écriture. 1984. Typoskript-Durchschlag. 14 S., mit Deckweiß und Maschine korrigiert. - 3. Grandeur et Misère du Langage Politique. Ohne Jahr. Kopie des korrigierten und unterschriebenen Typoskripts, mit Bleistiftunterstreichungen. 1 Bl., 44 S. - Weitere Manuskript-Kopien. - Wohlerhalten. VAT: #

Schätzw. 2 400 - 3 600 EUR

Los 24 - Allgemein - Gemeinnütziges Natur und Kunstmagazin oder Abhandlungen zur Beförderung der Naturkunde, der Künste, Manufacturen und Fabriken. 3 Bände (alles Erschienene). Mit 3 Kupfertiteln und 7 gestochenen Falttafeln. Berlin, A. Wever, 1763-67. 7 Bl., 726 S. (ohne Bogen R = S. 256-272), 1 Bl.; 7 Bl., 829 S.; LXIV, 648 S., 3 Bl. 17,5 x 10,5 cm. Lederbände der Zeit mit goldgeprägten Rückenschildern über Holzdeckeln (Rücken berieben und verblasst, kleine Wurmspuren). Vollständige Reihe, selten. - Kirchner 3220 (ungenau, ohne Band 3). - Band 1 Titel- oder Neuauflage des Erstdruckes Jena 1755, Bände 2/3 in erster Ausgabe. - Der erste Band enthält Übersetzungen aus dem "Journal oeconomique", Savarys "Dictionnaire de commerce" und anderen Quellen über Färberei, Transport exotischer Pflanzen und Naturalien per Schiff, brasilianische Topase, Spiegelglasmanufakturen in Frankreich, Eisen und Hochöfen etc. - Bände 2/3 bestehen aus einer Übersetzung von William Lewis' "Commercium Philosophico-Technicum, or the philosophical Commerce of Arts" (London 1763), der erste Teil original von Krünitz übersetzt, der zweite nach der in Zürich 1764 erschienenen Übertragung von Ziegler. Hauptthemen sind die Geschichte des Goldes, der Platina und der Farben. Hierzu prächtige Laboratoriumsabbildung und 5 Tafeln von Versuchsöfen sowie eines Wassergebläses. Dem zweiten Band sind ferner Wallerius' "Chymische Grundsätze des Ackerbaues" in der Übersetzung von Krünitz angehängt. - In Band 1 fehlt der erste Bogen von Duhamels Aufsatz "Besondere Art, ein stählernes Stäbgen magnetisch zu machen", 2 Bl. der Vorstücke alt randverstärkt, 1 Hefttitel mit Tintenfleck, insgesamt schön erhalten. VAT: *

Schätzw. 600 - 900 EUR

Los 28 - Allgemein - Rumford, Benjamin Thompson. Kleine Schriften politischen, ökonomischen und philosophischen Inhalts. Nach der zweyten vermehrten Ausgabe aus dem Englischen übersetzt, und mit neuen Beylagen bereichert (von C. S. Kramer; hrsg. von F. J. Bertuch). 4 in 5 Bänden (Bände 2 und 4 in je 2 Abteilungen). Mit 1 gestochenen Titel- und 2 Textvignetten, 37 teils gefalteten Kupfertafeln, zahlreichen Holzschnittfiguren sowie teils mitpaginierten Tabellen. Weimar, Industrie-Comptoir, 1797-1805. 20 x 12 cm. Halblederbände der Zeit mit goldgeprägten Titel- und Bandschildern sowie Rückenvergoldung (etwas berieben und bestoßen, 2 Titel- und 1 Bandschild abgefallen). Alle Bände in erster deutscher Ausgabe. - Humpert 13112. - Der amerikanische Physiker (1753-1814) verbrachte die Hälfte seines Lebens in bayerischem Staatsdienst, führte die Kartoffel ein, reorganisierte das Heer und legte den Englischen Garten an. Enthält umfangreiche und reich illustrierte Abhandlungen über Armenanstalten und Kaminherde (Band 1), Feuerhitze und Holzsparung (2/1), Fortpflanzung der Wärme in Flüssigkeiten und verschiedenen Substanzen (2/2), Küchen-Feuerherde (3, mit 95 Textholzschnitten), Experimente über die Wärme und ihre Beschaffenheit (4/1), Versuche über das Schießpulver und seine Gewalt, über die Erzeugung von Luft, Intensitäten und Eigenschaften des Lichts, Harmonie der Farben (4/2). - Gleichmäßig etwas gebräunt, vereinzelt stockfleckig, Band 3 gegen Ende mit Wasserrand am Fuß, sonst schöne Reihe. VAT: *

Schätzw. 500 - 750 EUR

Los 32 - Astronomie - Heinsius, Gottfried. Beschreibung des im Anfang des Jahrs 1744 erschienenen Cometen. Mit 1 Schabkunsttafel und 3 Kupfertafeln sowie 1 Handzeichnung in Blei und Feder, sämtlich gefaltet. St. Petersburg, Akademie der Wissenschaften, 1744. 1 Bl., 105 S. - Vorgebunden: Leonhard Euler. Theoria motuum planetarum et cometarum ... Una cum calculo, quo cometae, qui annis 1680. et 1681. itemque ejus, qui nuper est visus, motus verus investigatur. Mit gestochenem Frontispiz, gestochener Titelvignette und 4 gefalteten Kupfertafeln. Berlin, Haude, 1744. 187 (recte 186) S. 23 x 19 cm. Pergamentband der Zeit (angestaubt und aufgebogen, Vorsätze alt ausgetauscht bzw. überklebt und stark gebräunt). I. Erste deutsche Ausgabe, auch russisch erschienen. - Brüning 1682 (nur 1 Tafel). - Beschreibung des Kometen Klinkenberg oder de Chéseaux (C/1743 X1), mit prächtiger Schabkunsttafel seines wechselnden Erscheinungsbildes. Zusätzlich beigebunden eine detaillierte Zeichung der Kometenbahn durch die Sternbilder, Positionen in Gold, Tagesdaten in Rot eingetragen. - II. Erste Ausgabe. - Houzeau-Lancaster 11948 - DSB IV, 471 - Eneström 66. - Eulers astronomisches Hauptwerk über die Theorie der Umlaufbahnen, gleichzeitig zu dem auch von Heinsius beobachteten Kometen. - Seiten 7/8 wie stets in der Zählung übersprungen, Schlussseite 188 falsch "187" paginiert. - Russisches Wappenexlibris des Kartographen und Astronomen Friedrich von Schubert (1789-1865). In Eulers Werk einige längere Marginalien und Korrekturen in Feder, möglicherweise von Schuberts Hand, auch die bei Heinsius eingefalzte Bahnzeichnung könnte von ihm stammen. - Euler etwas gebräunt, Heinsius sauber und breitrandig. VAT: *

Schätzw. 2 000 - 3 000 EUR

Los 47 - Biologie - Zoologie - Ellis, John. Essai sur l`histoire naturelle des corallines, et d`autres productions marines du même genre ... traduit de l`anglois. Mit gestochenem Frontispiz und 39 (5 gefalteten) Kupfertafeln. Den Haag, P. de Hondt 1756. XVI, 125 S., 1 Bl. 26,5 x 21 cm. - Angebunden: Donati, Vitaliano. Essai sur l`histoire naturelle de la Mer Adriatique, avec une lettre du Leonard Sesler, sur une nouvelle espece de plante terrestre. Traduit de l`Italien. Mit 11 teilweise gefalteten Kupfertafeln. Den Haag, P. de Hondt, 1758. VI, 73 S., 2 Bl. Bibliophiler neuer Pergamentband (signiert: "Andreas Raub") mit 2 Rückenschildern, etwas Rückenvergoldung und Pflanzenzeichnung auf dem Vorderdeckel im Leinenschuber. I.: Erste französische Ausgabe. - Nissen BBI 590 und ZBI 1281. - Linné entschied aufgrund von Ellis` Schriften die Korallen mit in die Systematik des Tierreichs aufzunehmen. - Mit genauen Beobachtungen über die vielen verschiedenen Korallinen und Schwämme, der Beschreibung eines großen von Walfängern im Eismeer geborgenen Meerespolypen und einer Darstellung des Mikroskopes von Mr. Cuff. - II.: Erste französische Ausgabe (italienische EA 1750). - Nissen ZBI 1137 - Pritzel 2370;- Stafleu/Cowan 1500 - Cobres I, 427: "Geschätzt und classisch". - Hauptwerk zur Meeresbiologie des aus Padua stammenden Naturforschers und Arztes Donati (1717-1762) über die Untersuchung des Meeresbodens der Adria, Klassifizierung von Meerestieren und -pflanzen sowie Fanggeräte und Fangmethoden für den Fang von Korallen, Schwämmen und Kleintieren. Leonhard Seslers Brief im Anhang enthält eine Untersuchung der Bergpflanze "Vitaliana". - Zwei Standardwerke über Korallen in guter Erhaltung. VAT: *

Schätzw. 500 - 750 EUR

Los 49 - Biologie - Zoologie - Jardine, William. Illustrations of the British Salmonidae with Descriptions. Mit 12 altkolorierten Kupfertafeln von W. H. Lizars nach Zeichnungen von Jardine sowie 4 (1 kolorierten) Textvignetten (3 gestochen, 1 in Holzschnitt). Edinburgh, Selbstverlag, 1839-41. 12 Bl. Text (ohne den meist fehlenden Titel), Seidenhemdchen für die Tafeln erhalten. 64 x 50 cm. Ungebunden in 2 Original-Halbledermappen mit goldgeprägten Deckeltiteln (etwas berieben, bestoßen und lichtrandig, Kapitale beschabt, 1 Gelenk etwas eingerissen, Schließbänder fehlen). Einzige Ausgabe, eines von etwa 70 fertiggestellten Exemplaren. - Nissen, ZBI 2092 - Jackson & Davis, Sir William Jardine. A Life in Natural History, S. 60-62. - Eine der fundiertesten Studien über englische und irische Lachse, Forellen und verwandte Arten, zugleich eines der schönsten Fischbücher überhaupt. Jardine fertigte die Zeichnungen sofort nach dem Fang am Wasser an, für die schnell verblassende Färbung der Fische gewann er den Koloristen von John Gould, Gabriel Bayfield. Die Darstellungen sind lebensgroß und in jedem Detail von feinster Ausführung. - "Jardine was the foremost ichthyologist in Scotland, perhaps even in the United Kingdom, in the nineteenth century. He was a fine fisherman and fished the Annan, which flowed through his grunds in Dumfriesshire, and the best stretches of the Tweed when he lived for three years at St Boswells, Roxburghshire. One of his aims was to establish the life cycles of the salmon and the sea trout ... His interest in fishing and fisheries led to his appointment as one of the royal commissioners to the Salmon Fisheries Survey of England and Wales in 1860." (Jackson & Davis, S. X). - Textblätter und Tafeln ausgezeichnet erhalten. VAT: *

Schätzw. 16 000 - 24 000 EUR

Los 52 - Biologie - Zoologie - Seligmann, Johann Michael. Sammlung verschiedener ausländischer und seltener Vögel. 9 Teile in 3 Bänden. Mit 3 (von 4) gestochenen Frontispizen, 9 gleichen Titelvignetten, 1 altkolorierten und gefalteten Kupferkarte, 445 (von 473) altkolorierten Kupfertafeln sowie 1 unkolorierten Zusatztafel. Nürnberg, Fleischmann, 1749-76. 39 x 24 cm. Lederbände der Zeit mit je 2 goldgeprägten Rückenschildern, floraler Rückenvergoldung, goldgeprägten Deckelbordüren, marmorierten Vorsätzen und Goldschnitt (etwas beschabt und bestoßen, Gelenke, Kapitale und Ecken restauriert). Erste Ausgabe. - Nissen, IVB 857 - Anker 462 - Zimmer 200. - Eins der schönsten deutschen Vogelwerke des 18. Jahrhunderts. Im Kern eine Übersetzung von Edwards "Natural History of Uncommon Birds" und "Gleanings of Natural History" sowie Catesbys "Natural History of Carolina" durch L. G. Huth. - Die Tafeln sind Nachstiche von Seligmann und Leitner, mit zusätzlicher Pflanzen- und Blütenstaffage. Etwa neun Zehntel zeigen Vögel, die übrigen andere Tierarten. - Vorhanden die vollständigen Lieferungen 1-8, von der Schlusslieferung 9 liegen die ersten 24 (von 52) Tafeln mit Text vor. Jeder der 3 Bände mit einem Frontispiz; die Karte zeigt die Karibik mit dem Südosten von Nordamerika, die gelegentlich in Lieferung 4 beigebundene Zusatztafel "CXV" einen "Samojeten". - Teil 3/Tafel 31 knitterfaltig, 7/10 Koloritverwischung mit Abklatsch zum Text, 9/3 Papierbruch in der Plattenkante, Karte mit Einris im Falz und in einer Falte; streckenweise schwach gebräunt, vor allem der letzte Band, insgesamt frisches Exemplar. VAT: *

Schätzw. 16 000 - 24 000 EUR

Los 60 - Geologie - Naumann, Carl Friedrich. Lehrbuch der Geognosie. 2 Textbände und Atlas in 4 Bänden. Mit 346 Textholzstichen und 70 lithographierten Tafeln auf aufgewalztem China. Leipzig, Engelmann, 1850-1854. XI, 1000 S.; XIV, 1222 S. 23 x 15 cm (Text)/ 26,5 x 20 cm (Atlas). Halblederbände der Zeit mit Rückenvergoldung und 2 Original-Halbleinenmappen mit montiertem Titelschild (beschabt, Ecken bestoßen, Gelenke teils restauriert; Mappenbezug innen etwas zerschlissen, 1 Schließband lose). Erste Ausgabe. - Poggendorff II, 257 - NDB XVIII, 765 - Katalog Bergakademie Freiberg 478. - "Anerkanntermaßen das vollständigste und gründlichste Compendium dieser Wissenschaft, das Jahrzehnte hindurch allen Studierenden der Geologie als Richtschnur diente." (Zittel 219). Zugleich das erste Lehrbuch, das den Fragen der Geotektonik einen bedeutenden Platz einräumte, wobei Naumann teilweise über Alexander von Humboldt hinausging. "His 'Lehrbuch' contained all of the scientific information known about earthquakes at that time. Naumann held that certain earthquakes occurred independently of any volcanic activity and might therefore be termed 'plutonic'. This view was in opposition to that of Humboldt, who believed earthquakes and volcanoes to be merely different manifestations of the same causes ... Naumann's most important work." (DSB IX, 620). - Die Tafeln mit Abbildungen der wichtigsten Leitfossilien aus dem Tierreich für die einzelnen geologischen Formationen. - Text gebräunt und stockfleckig, Tafeln in den Rändern gebräunt, Titel bzw. Deckelschilder mit altem Stempel. VAT: *

Schätzw. 200 - 300 EUR

Los 69 - Medizin - Bellini, Lorenzo. De Urinis Et Pulsibus, De Missione Sanguinis, De Febribus, De Morbis Capitis, Et Pectoris. Opus Laurentii Bellini, Dicatum Francisco Redi. Cum Praefatione Johannis Bohnii ... Ac Indice Locupletissimo. Editio Secunda Priori Correctior. Frankfurt und Leipzig, Grosius und Cizae, Charactere Huchonis, 1698. 16 Bl., 699 S., 16 Bl. - Vorgebunden: Derselbe. Opuscula aliquot, ad Archibaldum Pitcarnium, Professorem Lugd. Batavum, in quibus praecipue agitur De motu cordis in & extra uterum, ovo, ovi, aere & respiratione. De motu bilis & liquidorum omnium per corpora animalium. De fermentis & glandulis, &c. Mit 3 gefalteten Kupfertafeln. Leiden, Boutesteyn, 1696. 10 Bl., 261 S., 1 Bl. 20,8 x 16 cm. Pergamentband der Zeit mit altem handschriftlichen Rückentitel. I. Wellcome II, 140 - VD17 3:005439P. - "Recognizing the value of urine as a diagnostic aid, Bellini insisted on its chemical analysis in pathological conditions ... Bellini began to develop his hydraulic iatromechanics in this work, in which he considered the blood as a physical fluid with simple mechanical and quantifiable properties." (Vgl. Norman I, 63). - II. Zweite Ausgabe, Pitcairne gewidmet. - Hirsch-H. I, 447 - Wellcome II, 140 - DSB I, 593. - Bellini war einer der bedeutendsten Vertreter der iatromechanischen Schule. - "The `Opuscula` developed Bellini`s earlier iatromechanical themes most fully. Organized into postulates, theorems, and corollaries, it treats problems ranging from the hydraulics of intrauterine and extrauterine circulation." (DSB). - "De urinis" gebräunt, die letzten Lagen mit kleinen Randläsuren. VAT: *

Schätzw. 240 - 360 EUR

Los 87 - Physik - Benzenberg, Johann Friedrich. Versuche über das Gesetz des Falls, über den Widerstand der Luft und über die Umdrehung der Erde, nebst der Geschichte aller früheren Versuche von Galiläi bis auf Guglielmini. Mit gestochenem Titel mit Vignette und 8 (2 gefalteten) Kupfertafeln. Dortmund, Gebr. Mallinckrodt, 1804. XII, 542 S., 1 Bl. 20,5 x 12,5 cm. Pappband der Zeit mit altem handschriftlichen Rückenschild (berieben und bestoßen). Erste Ausgabe eines der Hauptwerke des vielseitigen rheinischen Physikers. Poggendorff I, 145 - NDB II, 60. - Benzenberg (1777-1846) führte seine Versuche im Turm der Hamburger Michaelskirche und im Schacht des Kohlebergwerks in Schlebusch durch. Damit lieferte er den Beweis, dass sich die Erde dreht, worauf der Physiker und Mathematiker Sir Isaac Newton schon 1679 hingewiesen hatte. Aber er wollte ganz sichergehen, schickte seine Ergebnisse an den Astronomen Heinrich Wilhelm Olbers. Der wiederum schaltete den berühmten Mathematiker Carl Friedrich Gauß ein. Dieser entwickelte eine Theorie über die Bewegung schwerer Körper auf der rotierenden Erde. Nach seiner Berechnung ergab sich eine östliche Abweichung von 8,7 Millimetern: die Bestätigung der Versuche im Michel. - Eine der Kupfertafeln zeigt eine Außenansicht der Hamburger Michaelskirche, die restlichen vorwiegend Instrumente. - Die Tafeln 2 bis 8 sind auf bläulichem Papier gedruckt. - Teils etwas fleckig, das Frontispiz mit Einriss am Rand, die ersten Lagen mit vertikaler Knickspur. VAT: *

Schätzw. 500 - 750 EUR

Los 96 - Technik - Feuerwerk - Frezier, Amédée François. Traité des feux d`artifice pour le spectacle. Nouvelle édition, toute changée, & considérablement augmentée. Mit gestochenem Frontispiz, 3 gestochenen Kopfvignetten nach Cochin und 13 gefalteten Kupfertafeln. Paris, Jombert, 1747. LIV S., 1 Bl., 496 S. 20 x 12,5 cm. Lederband der Zeit mit Rückenschild und Rückenvergoldung (etwas bestoßen, Kapitale mit schmalen Fehlstellen). Dritte, maßgebliche Ausgabe des erstmals 1707 erschienenen Werkes zur Feuerwerkerei. - Philip F 110.5 - Lotz S. 76f - Cohen/Ricci Sp. 412 - Brunet VI, 10223 - Ornamentstichsammlung 3301. - "Für die Kenntnis der Feuerwerkskunst im 18. Jahrhundert ist das Buch ... die aufschlußreichste Veröffentlichung, ja das ausführlichste, Theorie, Praxis und Geschichte berücksichtigende Werk, das bis dahin geschrieben worden war und das auch bis in die neueste Zeit hinein ohnegleichen geblieben ist ... Frézier ... beschränkt sich ... in seinem Werk, das nur das Lustfeuerwerk behandelt, nicht auf die rein technische Seite ... In der Ausgabe seines Buches von 1747 sagt er, für ein Freudenfeuer genüge nicht eine Anhäufung mehrerer Feuerwerkstücke, wenn man nicht verstehe, deren Feuererscheinungen mittels verständnisvoller Zusammenstellung zur Geltung zu bringen." (Lotz). - Drei Kapitel über die notwendigen Materialien, über die verschiedenen Arten und Effekte, Feuer in der Luft oder auf bzw. im Wasser, über Aufbau und Ablauf eines Feuerwerkes, zu Beginn jeweils eine hübsche Vignette nach Cochin. Die Kupfer mit einzelnen Feuerwerkskörpern, einige mit großen dekorativen Aufbauten. - Frontispiz mit kleinem Einriss unten, teils leicht gebräunt. VAT: *

Schätzw. 350 - 500 EUR

Los 99 - Technik - Luftfahrt - Preliminary Results of scientific researches on the first soviet artificial earth satellites and rockets. Predvaritel'nye itogi nauchnyh issledovanij s pomoshch'yu pervyh sovetskih iskusstvennyh sputnikov zemli i raket. Sbornik statej. (Vorläufige Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung mit Hilfe der ersten sowjetischen Erd-Satelliten und Raketen. Gesammelte Beiträge). Mit zahlreichen Tabellen und Schemata sowie photographischen Illustrationen. Moskau, Akademiya nauk SSSR, 1958. 148 S., 2 Bl. 26,5 cm x 17,5 cm. Gold- und blindgeprägter Original-Leinenband (etwas berieben). Mezhdunarodnyj geofizicheskij god. XI razdel programmy MGG: Rakety i sputniki. (Das internationale geophysikalische Jahr. Abteilung XI des IGY-Programms: Raketen und Sputniks). - Beiliegend: Kuznecov, A. G. Yavleniya kipeniya i paroobrazovaniya v organizme na bol'shih vysotah. (Symptome des Siedens und der Dampfbildung im Organismus in großen Höhen). Mit insgesamt 10 Aufnahmen auf 2 Blatt photographischer Tafeln (davon 1 beidseitig bedruckt). Moskau, Akademiya nauk SSSR, 1957. S. 293-304. 26 x 16,5 cm. Original-Broschur (etwas gebräunt, leicht knickspurig). - Izvestiya Akademii nauk SSSR. Seriya biologicheskaya. (Nachrichten der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. Biologische Serie). Nr. 3. - Erste Ausgabe. - Seltener Sonderdruck des regulären Periodikums. - Der Autor ist wohl identisch mit dem Inhaber mehrerer luftfahrttechnischer Patente A. G. Kuznecov und war in solchem Fall eine nicht-öffentliche Person. Gesten des wissenschaftlichen Austauschs mit westlichen Kollegen sind in diesem Zusammenhang bemerkenswert. - Beide Publikationen mit Widmungen des Autors an den schwedischen Flugphysiker Professor Nils Sundgren vom 30. Mai 1959. - Auf dem Umschlag der Broschur: "in Erinnerung an die angenehmen Treffen in Moskau". - Insgesamt gut erhalten.

Schätzw. 240 - 360 EUR

Los 100 - Technik - Mechanik - Gregory, Olinthus Gilbert. Theoretische, praktische und beschreibende Darstellung der mechanischen Wissenschaften. Nach der dritten verbesserten Auflage aus dem Englischen übersetzt, und mit Anmerkungen und Zusätzen versehen von J. F. W. Dietlein. 2 Textbände und Tafelband in 3 Bänden. Mit 59 gestochenen Tafeln von J. G. Sturm. Halle, Hemmerde und Schwetschke, 1828. IV, 669 S.; XX S., 1 Bl., 642 S. 20,5 x 12,5 cm (Text) und 22 x 26,5 cm (Tafelband). Halblederbände der Zeit mit je 2 farbigen Rückenschildern und Rückenvergoldung (Text) und zugehöriger Halblederband der Zeit mit etwas Rückenvergoldung und goldgeprägtem roten Deckelschild (Tafeln) (leicht berieben, Rücken mit Bibliotheksetiketten). Einzige deutsche Ausgabe von Gregory's Hauptwerk "A treatise on mechanics", eine erweiterte Übersetzung nach der dritten englischen Ausgabe von 1815 durch den deutschen Ingenieur Johann Friedrich Wilhelm Dietlein (1782-1837), der ab 1826 Professor an der Berliner Bauakademie war. - Roberts/Trent 147/148 - DSB V, 530 - Poggendorff I, 571 (Dietlein) und I, 949 (Gregory). - "Gregory was in the midst of early efforts to popularize and disseminate scientific knowledge throughout the United Kingdom and the United States ... Gregory's mathematical, scientific and engineering texts helped to foster academic methods of engineering education while giving a generation of artisan-trained engineers a firm theoretical basis." (Dict. of 19th cent. British Scientists II, 842). - Vorsätze und Titel mit entwerteten Stempeln einer dänischen Militärbibliothek, Text etwas gebräunt und stockfleckig, Tafeln kaum. Gutes Exemplar, einheitlich und dekorativ gebunden. VAT: *

Schätzw. 600 - 900 EUR