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1. Juli - Entwurf I

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122 Ergebnisse

Los 102 - JORDI VILANOVA (Barcelona, 1925-1998). Bank, ca. 1960. Holz. Maße: 32 x 150 x 56 cm. Diese großzügig bemessene und exquisit gearbeitete Holzbank wurde von Jordi Vilanova in den 1960er Jahren entworfen und ist Teil des umfangreichen Universums an Möbeln, die Vilanova sowohl für private als auch für öffentliche Räume entwarf. Sie besteht aus drei breiten Latten, die durch sechs röhrenförmige Kerne verbunden sind, und vier Beinen mit abgerundeten Enden, alle aus lackiertem Holz. Er kann auch als niedriger Tisch verwendet werden. Der katalanische Innenarchitekt und Möbelschreiner Jordi Vilanova trat 1939 in die Escuela de Trabajo y Oficios Artísticos de la Lonja ein. Er absolvierte seine Ausbildung in der Werkstatt von Busquets und arbeitete zwischen 1940 und 1953 im Atelier von Lluís Gili. Jordi Vilanova war Gründer und Förderer der katalanischen Kunstzeitschrift "Questions d'Art" (1967-74). 1974 eröffnete er Räumlichkeiten mit einer ständigen Ausstellung von Möbeln und Polstermöbeln seiner eigenen Entwürfe, die Teil der offiziellen Hochschule für Innenarchitekten und Designer von Barcelona und der SAD waren. Seine modernen Möbel und seine Art, Räume zu gestalten, richteten sich zunächst an ein großes Publikum mit begrenzten wirtschaftlichen Mitteln und folglich an Wohnungen mit wenig Wohnraum. Diese große Mehrheit hat seinen Vorschlag jedoch nicht verstanden. Vielmehr war es die katalanische Bourgeoisie, die mit überholten Stilrichtungen brechen wollte, die seine Arbeit begrüßte. Seine Spezialität waren Kindermöbel, wie der Delta-Hocker, der 1964 mit dem Delta de Plata-Preis der ADI/FAD ausgezeichnet wurde. Er stellte seine Werke in Skandinavien aus. Zu seinen repräsentativsten Entwürfen gehören die Stühle Tiracord und Billar (1961), das Etagenbett Montseny MP (1961), die Schaukelstühle Tartera (1966) und Petit (1978) sowie der gemeinsam mit seinem Sohn Pau Vilanova Vila-Abadal entworfene Zeitschriftenständer Z (1987). Es ist derzeit im Designmuseum von Barcelona ausgestellt.

Schätzw. 2 000 - 2 500 EUR

Los 111 - FEDERICO CORREA (1924-2020) & ALFONSO MILÁ (1924-2009). Für Polinax. Stehleuchte "Bach". 1971. Vergoldeter Stahl. Maße: 138 x 50 cm. x 35 cm. Stehleuchte aus der Bach-Serie, die 1970 von dem Architektenpaar Federico Correa und Alfonso Milá entworfen wurde. Ursprünglich von Polinax hergestellt, wurde sie in den achtziger Jahren von Gres und später von Santa & Cole bearbeitet. Ein Stück mit klassischen Linien und modernem Konzept, das sich durch den Kontrast seiner Materialien auszeichnet. Struktur aus poliertem Messing, mit einer großen quadratischen Basis, aus der zwei Platten hervorgehen, die durch zwei rechteckige Teile verbunden sind, durch die das elektrische Kabel verläuft. Ein großer, leicht konischer Schirm aus ecrufarbenem Leinen verleiht der Metallstruktur Wärme. Ein zeitloses Design, das sich an zwei großen Referenzen der modernen Bewegung in Spanien orientiert. Das Tandem der katalanischen Architekten Federico Correa und Alfonso Milá, beide 1924 geboren, war eine der herausragendsten Referenzen der modernen Bewegung in der zweiten Hälfte des 20. Correa und Milá verfolgten die Devise, dass Innenarchitektur und Industriedesign Teil desselben architektonischen Projekts sind. Sie waren Mitarbeiter von José Antonio Coderch und gründeten 1953 ihr eigenes Studio. Architektur von Sommerhäusern in Cadaqués, institutionellen und Wohngebäuden, Sportstadien, Fabriken und Büros, Innenarchitektur für die legendären Restaurants FlashFlash oder Il Giardinetto und einzigartige und ikonische Designstücke zur Ausstattung ihrer eigenen Werke und für Möbelunternehmen wie Gres.

Schätzw. 1 400 - 1 800 EUR

Los 114 - SANTIAGO ROQUETA (Barcelona 1944-2005) und GABRIEL MORA (Barcelona, 1941) für Santa&Cole. Paar Beistelltische "Primavesi", ca. 1980. Holz und Formica. Maße: 72 x 62 x 62 cm. Ein Paar Beistelltische, entworfen von Gabriel Mora und Santiago Roqueta im Jahr 1987 und hergestellt von Santa & Cole. Sie gehören zu der Serie Primavesi, zu der auch ein Sessel und ein Podest gehören. Sie bestehen aus einer Struktur aus mehreren schwarz lackierten Holzlatten, die zu einem Kreuz zusammenlaufen, und einer Platte aus weißem Formica-Laminat. Santiago Roqueta war Architekt, Designer, Innenarchitekt, Redakteur und Zeichner, Roqueta war eine facettenreiche Persönlichkeit. Er schloss 1970 sein Architekturstudium an der ETSAB (Escola Técnica Superior d'Arquitectura de Barcelona) ab und übte seinen Beruf vor allem im Bereich der Innenarchitektur aus, sowohl allein als auch in Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten, wie Emili Donato. Er war der Autor der Innenarchitektur von Räumen wie dem Restaurant Ponsa (1970), dem Restaurant Massana (1975), der Sala Zeleste (1973 und 1979), La Barcelonesa de Vinos y Espíritus (1983), dem Malic Theater (1984), dem Snooker Club (1985), für den er den FAD-Preis für Architektur und Innenarchitektur erhielt, das Restaurant Els Balcons (1985), die Bar Sisisí (1986), die Galería Ciento (1986), die Büros der Produktionsgesellschaft Ovideo TV (1985-1998), Oído (1995 und 1996), Barcelona Televisió- BTV (1988) und Arsenal Room (1998). Gabriel Mora studierte an der Hochschule für Architektur in Barcelona, die er 1966 abschloss und an der er auch unterrichtete. In seinen Anfangsjahren arbeitete er in den Büros von Josep Maria Sostres und MBM Arquitectes. Mit Albert Viaplana und Helio Piñón baute er das Wohngebäude Can Bruixa in Barcelona. Später, zwischen 1976 und 1998, arbeitete er mit Jaume Bach zusammen. Gemeinsam entwickelten sie einen eklektischen und dekorativen Stil mit Entwürfen für das häusliche Umfeld in kleinem Maßstab, wie die Schule L'Alzina (1979-1982), die Renovierung verschiedener Plätze im Stadtteil Gracia (Sol, Virreina, Trilla, Diamant und Raspall, 1982-1985), die Schule Josep Maria Jujol - Reform der Talleres Mañach des Architekten Jujol - (1984-1987) und das Sportzentrum Gracia (1988-1989), alle in Barcelona, zeigen.

Schätzw. 1 400 - 1 900 EUR

Los 115 - MIGUEL MILÁ (Barcelona, 1931) für Polinax WT-Hängeleuchte. 1962 Cremefarbenes Methacrylat. Delta de Plata ADI-FAD-Preis 1962. Abmessungen: 20 cm x 45 cm x 45 cm. Hängeleuchte, 1962 von Miguel Milá entworfen und von der Firma Polinax hergestellt. Sie zeichnet sich durch ihren großen und einzigartigen zweifarbigen Lampenschirm mit geschwungenen Kurven aus gespritztem Methacrylat aus, der außen cremefarben und innen cremeweiß ist. Die Glühbirnenfassung ist an einem ebenfalls aus Methacrylat gefertigten Stück in Form eines Kreuzes verankert, das wiederum an einem polierten Stahlzylinder befestigt ist, durch den das Kabel verläuft. Mit diesem Entwurf beweist Miguel Milá einmal mehr seine Fähigkeit, sich neue Beleuchtungskonzepte auszudenken, die auf einfachen und logischen Formen von großer Funktionalität und ästhetischer Schönheit basieren. Miguel Milá begann sein Studium an der Hochschule für Architektur, das er jedoch bald abbrach, um im Büro von Federico Correa und Alfonso Milà zu arbeiten. Im Jahr 1958 machte er sich als Industrie- und Innenarchitekt selbstständig. In den frühen sechziger Jahren erlebte er die Geburtsstunde des spanischen Industriedesigns und wurde im Laufe seiner langen Karriere sechsmal mit dem ADI FAD Delta de Oro-Preis ausgezeichnet, das erste Mal 1961 für die Lampe "TMC". Außerdem wurde er 1987 mit dem Nationalen Designpreis, 1993 mit dem Kreuz von Sant Jordi und 2010 mit dem Nationalen Kulturpreis CoNCA ausgezeichnet.

Schätzw. 1 400 - 1 800 EUR

Los 117 - Nach Modellen von ARNE JACOBSEN (Dänemark, 1902 - 1971). Stuhl "Schwan", 70-80er Jahre. Struktur aus verchromtem Stahl und Lederpolsterung. Maße: 91 x 71 x 68 cm. Der Schwan-Stuhl wurde 1958 von Arne Jacobsen für das Radisson SAS Royal Hotel in Kopenhagen entworfen und von der dänischen Firma Fritz Hansen herausgegeben. Er wurde bald zu einem Symbol des modernen Designs. Zu Arne Jacobsens weiteren Entwürfen für das SAS Royal gehören der "Egg Chair", der "Swan Chair", das "Swan Sofa", die "Serie 3300" und der "Drop Chair", Möbel, mit denen Jacobsen weltweit die Geschichte des dänischen Designs geschrieben hat. Der Architekt und Designer Arne Jacobsen studierte vier Jahre lang an der Kopenhagener Bauschule und wechselte dann an die Fakultät für Architektur der Königlichen Akademie der Schönen Künste. Zu seinen architektonischen Highlights zählen das St. Catherine's College in Oxford, das SAS Hotel in Kopenhagen, der Hauptsitz der Dänischen Nationalbank in Kopenhagen und die Königlich Dänische Botschaft in London. Als Designer hat er Möbel entworfen, die zu Klassikern geworden sind, darunter der Stuhl "Ameise" (1951) und die für das SAS-Hotel entworfenen Stühle "Schwan" und "Ei". Bekannt ist er auch für seinen Stuhl 3107 aus dem Jahr 1955, auch bekannt als "Stuhl Nummer 7", von dem mehr als fünf Millionen Stück verkauft wurden und der neben Christine Keeler in Lewis Morleys ikonischem Porträt zu sehen ist. Ein weiterer Beitrag zur Populärkultur in den Medien ist sein Designer-Besteck mit Löffeln für beide Hände, das wegen seines futuristischen Aussehens für den Film "2001: Odyssee im Weltraum" ausgewählt wurde. Der Schlüssel zum Erfolg von Jacobsens Werk liegt in seinem eleganten und essentiellen Design, das heute in Sammlungen wie dem Victoria & Albert Museum in London und dem MoMA in New York zu finden ist, neben vielen anderen.

Schätzw. 1 000 - 1 200 EUR

Los 118 - Nach Modellen von ARNE JACOBSEN (Dänemark, 1902 - 1971). Stuhl "Schwan", 70-80er Jahre. Struktur aus verchromtem Stahl und Lederpolsterung. Maße: 91 x 71 x 68 cm. Der Schwan-Stuhl wurde 1958 von Arne Jacobsen für das Radisson SAS Royal Hotel in Kopenhagen entworfen und von der dänischen Firma Fritz Hansen herausgegeben. Er wurde bald zu einem Symbol des modernen Designs. Zu Arne Jacobsens weiteren Entwürfen für das SAS Royal gehören der "Egg Chair", der "Swan Chair", das "Swan Sofa", die "Serie 3300" und der "Drop Chair", Möbel, mit denen Jacobsen weltweit die Geschichte des dänischen Designs geschrieben hat. Der Architekt und Designer Arne Jacobsen studierte vier Jahre lang an der Kopenhagener Bauschule und wechselte dann an die Fakultät für Architektur der Königlichen Akademie der Schönen Künste. Zu seinen architektonischen Highlights zählen das St. Catherine's College in Oxford, das SAS Hotel in Kopenhagen, der Hauptsitz der Dänischen Nationalbank in Kopenhagen und die Königlich Dänische Botschaft in London. Als Designer hat er Möbel entworfen, die zu Klassikern geworden sind, darunter der Stuhl "Ameise" (1951) und die für das SAS-Hotel entworfenen Stühle "Schwan" und "Ei". Bekannt ist er auch für seinen Stuhl 3107 aus dem Jahr 1955, auch bekannt als "Stuhl Nummer 7", von dem mehr als fünf Millionen Stück verkauft wurden und der neben Christine Keeler in Lewis Morleys ikonischem Porträt zu sehen ist. Ein weiterer Beitrag zur Populärkultur in den Medien ist sein Designer-Besteck mit Löffeln für beide Hände, das wegen seines futuristischen Aussehens für den Film "2001: Odyssee im Weltraum" ausgewählt wurde. Der Schlüssel zum Erfolg von Jacobsens Werk liegt in seinem eleganten und essentiellen Design, das heute in Sammlungen wie dem Victoria & Albert Museum in London und dem MoMA in New York zu finden ist, neben vielen anderen.

Schätzw. 1 000 - 1 200 EUR

Los 119 - PHILIPPE STARCK (Paris, 1949) für Alfi. Hot Fredo Thermo, 1993. Polyester und Glas. Mit Originalverpackung. In perfektem Zustand. Abmessungen: 38 x 19 x 13 cm. Die abgerundeten und organischen Formen, die die Kreationen von Philippe Starck charakterisieren, finden sich im Design dieser attraktiven Thermoskanne wieder. Philippe Starck ist ein französischer Industriedesigner, der weltweit für die Funktionalität seiner Entwürfe ebenso anerkannt ist wie für ihre Ästhetik. Er ist Ritter des französischen Ordens der Künste und des Schrifttums und hat internationale Auszeichnungen wie den Interior Architecture Award und die Auszeichnung für hohe Designqualität erhalten. Philippe Starck erklärte gegenüber Casa Vogue: "Mein Konzept des demokratischen Designs basiert auf der folgenden Idee: Qualitätsstücke zu erschwinglichen Preisen für eine möglichst große Zahl von Menschen bereitzustellen. Den Preis zu senken und die Qualität zu erhöhen. Das ist mein politisches Gewissen." 1969 entwirft Starck eine aufblasbare Struktur, die auf der Idee der Materialität basiert und sein anfängliches Interesse an Wohnräumen widerspiegelt. Kurze Zeit später bietet ihm Pierre Cardin, der von seinem ikonoklastischen Design begeistert ist, die Position des künstlerischen Leiters seines Verlags an. 1970 gründet Philippe Starck sein erstes Unternehmen für Industriedesign, Starck Product, das später in Ubik umbenannt wird, nach dem berühmten Roman von Philip K. Dick. Hier begann er, mit den großen Designherstellern in Italien, Driade, Alessi, Kartell, und anderen in ganz Europa zusammenzuarbeiten, zum Beispiel mit Drimmer in Österreich, Vitra in der Schweiz und Disform in Spanien. 1983 beauftragte der damalige französische Präsident François Mitterrand auf Empfehlung seines Kulturministers Jack Lang Starck mit der Renovierung der Privatwohnungen des Präsidenten im Élysée-Palast. Im folgenden Jahr entwarf er das Café Costes. Im Laufe der Jahre arbeitete Starck mit führenden italienischen Möbelmarken zusammen und entwarf unter anderem den ikonischen Stuhl Generic für Kartell, den innovativen Tisch Lady Hio für Glass Italia sowie elegante Sofas und Sessel für Cassina und Driade. Starck erhielt renommierte Auszeichnungen wie den "Oscar du luminaire" (1980), den Silver Delta Award (1986), den Platinum Circle (1987), den Grand Prix National de la Création Industrielle (1988), den Interior Architecture Award (1990), den Twelfth Annual Interiors Award (1991), den Good Design Award (1995, 2000), die Auszeichnung für hohe Designqualität (1998) und den German Ranking Design Award (2000), um nur einige zu nennen. Im Jahr 1985 wurde er außerdem zum Ritter des französischen Ordens der Künste und der Literatur ernannt. Mit der Originalschachtel. In perfektem Zustand.

Schätzw. 350 - 400 EUR

Los 120 - ETTORE SOTTSASS (Österreich, 1917 - Italien, 2007). Thermo "Sherazade", 1996. Rostfreier Stahl und Kunststoff. Im Originalkarton. Abmessungen: 20,8 x 19,6 x 14,5 cm. Thermoskanne mit einem geschwungenen Design, inspiriert von der schönen Märchenerzählerin aus "Tausendundeiner Nacht". Diese Thermoskanne Sherazade wurde in den 1990er Jahren von Ettore Sottsass für Alessi entworfen. Die Karaffe, die in ihrer Schachtel präsentiert wird, hat die Form einer geschwungenen Sanduhr und ist aus hochglanzpoliertem Edelstahl gefertigt. Die Kontur des Deckels, des Ausgusses und des Griffs sowie der abgerundete Schraubverschluss sind aus einem Verbundprofil aus ABS-Kunststoff gefertigt. Sottsass ist einer der einflussreichsten Designer der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Einerseits entwickelte er eine erfolgreiche Karriere im Industriedesign für Olivetti, von Schreibmaschinen und Computern bis hin zu Büroeinrichtungen, andererseits schuf er auffällige und unkonventionelle Objekte, die die bürgerliche Klientel herausforderten, ihre Vorstellung von den Grenzen des "guten Geschmacks" neu zu definieren. Zwischen 1981 und 1988 schuf Sottsass zusammen mit einer kleinen Gruppe internationaler Architekten, mit denen er die Memphis-Gruppe bildete, ausgesprochen nonkonformistische Möbel. Die extremen Ideen, die Sottsass bereits in den Jahrzehnten zuvor ausgearbeitet und skizziert hatte, wurden in den 1980er Jahren in Zusammenarbeit mit den Memphis-Gründern mit einer spielerisch anmutenden Leichtigkeit umgesetzt. Gemeinsam mit ihnen verwarf Sottsass traditionelle Designprinzipien und verwandelte eine Disziplin, die bis dahin von Produktion und Funktionalität bestimmt war, in ein visuelles Kommunikationsspektakel. Wie Sottsass selbst wurde das Design zu einer Neuigkeit, einer visuellen Sensation und sogar zu einem taktilen Vergnügen. Derzeit ist er unter anderem im MoMA und im Metropolitan in New York, im Design Museum in London, im Centre Pompidou in Paris und im Art Institute of Chicago vertreten.

Schätzw. 200 - 250 EUR

Los 121 - ALESSANDRO MENDINI (Mailand, 1931-2019), DIETER SIEGER (München, 1938) und MASSIMO GIACON (Padua, 1961). Vier Kristallgläser. Für Ritzenhoff, 1997. 1 Bierglas, 1 Schnapsglas, entworfen von Alessandro Mendini. 1 Schnapsglas, entworfen von Dieter Sieger. 1 Bierglas, entworfen von Massimo Giacon. Mit 5 Untersetzern für jedes Glas. Alles in der Originalverpackung, außer einem Bierglas von Mendini. Abmessungen: 25 x 7,5 cm; 11,5 x 1 x 1 x 1 cm; 11,5 x 4 x 4 x 4 cm. Alessandro Mendini ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten der radikalen italienischen Designbewegung sowie ein wichtiger Planer, Designer und Kritiker in der italienischen Szene. Er wurde 1959 am Polytechnikum von Madrid ausgebildet und beschränkte sich nicht nur auf die Architektur, sondern zeichnete sich auch auf dem Gebiet des Designs aus. Seine theoretische Arbeit war ebenfalls sehr wichtig, sowohl mit dem berühmten Studio Alchimia als auch mit seinem Bruder Francesco, ebenfalls Architekt, mit dem er das Atelier Mendini (1989) gründete. Er war Direktor von Casabella (1970-1976) und Domus (1980-1985 und 2010-2011), und Gründer der Zeitschriften Modo (1977) und Ollo (1988). Mendini arbeitete mit renommierten internationalen Marken wie Alessi, Bisazza, Cartier, Hermès, Philips, Swatch und Venini zusammen, für die er Kollektionen von Haushaltsgegenständen, Objekten und Möbeln entwarf. Erwähnenswert sind auch der Korkenzieher Anna G. für Alessi (1994) und, im neuen Jahrhundert, die Luxussäule für Cartier (2002), der Sessel Magis Proust für Magis (2011) und die Lampe Amuleto (2013) für Ramun. Dieter Sieger studierte Architektur an der Werkkunstschule Dortmund und gründete nach seinem Examen 1964 sein eigenes Architekturbüro. Zunächst entwarf er Häuser, später gestaltete er die Innenräume von Segel- und Motoryachten, und ab 1980 begann er seine dritte Karriere mit Produkt- und Standdesigns. 1987 entwarf er für Duravit die Badserie Giamo. Sieger optimierte das neue Designkonzept durch die markante Form der Keramik und die perfekt darauf abgestimmten Badmöbel. In den folgenden Jahren entstanden weitere erfolgreiche Badserien wie Dellarco, Laviellette oder Darling. Dieter Sieger ist einer der innovativsten und erfolgreichsten Designer im Badbereich. Im Jahr 2003 übernahmen seine beiden Söhne das Unternehmen: Michael, der Kreativdirektor (Jahrgang 1968), studierte Industriedesign an der Universität Essen und Produktdesign an der Universität Münster. Gemeinsam mit seinem Bruder Christian (geb. 1965), dem Geschäftsführer, entwickeln sie weiterhin erfolgreiche Badkonzepte für Duravit: 2nd floor, Darling New, X-Large und Happy D.2. Sieger Design entwirft auch Produkte für Unternehmen wie Arzberg, Dornbracht, Sony oder WMF.

Schätzw. 200 - 250 EUR