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Di 25 Jun

Alfred Pierre Noël Cazaubon (1895-1979) Orpheus erhebt seine Leier Circa 1940 Signiert CAZAUBON auf der Terrasse. Bedeutende Figur aus bemaltem Gips mit Bronzeimitation Getekend CAZAUBON op het terras. Grote figuur in gips geschilderd in imitatie van brons Signiert CAZAUBON auf der Terrasse. Große Figur in Gips, bemalt in Imitation von Bronze 287 x 75 x 58 cm (112.9 x 29.5 x 22.8 in) Fußnoten: Provenance Erworben in Paris in den 1970er Jahren vom derzeitigen Besitzer. Wir haben nur wenige Informationen über Pierre Cazaubon (1885-1979). Er wurde in Pau geboren und lernte im Studio von Joseph Alexandre und Ernest Gabard (1879-1957). Er stellte regelmäßig in der Société des amis des Arts de Pau aus. Er setzte seine Ausbildung in Paris bei Injalbert (1845-1933) fort. Zwischen 1927 und 1928 verbrachte er dann einige Zeit in Amerika, wo er die Basreliefs für die Saint John's Church in New York und den Palais des Congrès in Havanna schuf. Als er 1929 nach Paris zurückkehrte, wurde er mit dem Bernheim de Villier-Preis Mitglied des Salon d'Automne und stellte dort zum ersten Mal neben Künstlern wie Bugatti, Maillol, Pompom und Dejean aus. Seine Skulptur 'Wasserträgerin' (Water Bearer), die am Eingang zu Raum IV aufgestellt wurde, erregte große Aufmerksamkeit und wurde wegen ihrer 'Qualitäten der aufmerksamen Einfachheit und der insinuierenden, sanften, aber perfekt akkuraten Modellierung' als Offenbarung betrachtet (a.a.O., Le Temps, 5. November 1929). Er stellte daraufhin regelmäßig Skulpturen aus verschiedenen Materialien, Stein, Bronze und Gips, im Salon d'Automne aus. Er gewann Auszeichnungen bei den Universal Exhibitions 1930 und 1937 und 1947 eine Goldmedaille in der Kategorie Monumentalkunst bei der Exposition internationale de l'habitation et de l'urbanisme im Grand Palais. Wir wissen auch von einer monumentalen Bronzeskulptur, die Herakles darstellt, der eine Schlange erlegt, die am 17. Juni 2000 im Auktionshaus Pau-Pyrénées, Etude Gestas, verkauft wurde. Die französische Regierung beauftragte mehrere Skulpturen von ihm, so dass er in französischen öffentlichen Sammlungen relativ gut vertreten ist (Musée de Pau, Musée d'Art Moderne de Paris, Théâtre National de Chaillot, Centre National des Arts Plastiques, usw.). Pierre Cazaubons Werke sind typisch für die Zeit um 1930 und stark von Maillol und Bourdelle inspiriert. Wie Bourdelle strebte er danach, seinen Skulpturen eine monumentale Dimension zu verleihen. Die hier gezeigte Figur ist ein gutes Beispiel dafür und ist mit ziemlicher Sicherheit der Gipsabguss für die schwindelerregende, gleich große Bronzefigur von Attilio Valsuani (aktiv 1927-1960), die sich heute in der Galerie Nicolas Bourriaud in Paris befindet. Vergleichende Literatur F. Roches, 'Le salon d'automne 1941' , L'Architecture française: architecture, urbanisme, décoration 1940 - 1975, Paris. Dossier d'artiste du musée des années Trente, Boulogne-Billancourt, Le Temps, 5 Nov. 1929 Dossier d'artiste des œuvres et documentation des musées de la ville de Pau (Künstlerdossier der Werke und Dokumentation der Museen der Stadt Pau) Isabelle d'Amécourt Sachverständige - Mitglied SFEP [email protected] Dieses Los unterliegt den folgenden Los-Symbolen: AR AR Für Lose, denen das Symbol AR vorangestellt ist, wird von den Käufern ein zusätzlicher Prozentsatz für Folgerechtsvergütungen an Künstler gemäß den Urheberrechtsbestimmungen von 2006 verlangt. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte den Verkaufsbedingungen. De koper is ons een extra premie verschuldigd ter dekking van onze kosten in verband met de betaling van royalty's krachtens de Artists Resale Right Regulations 2006. Zie onze algemene voorwaarden for meer informatie. An Additional Premium will be payable to us by the Buyer to cover our Expenses relating to the payment of royalties under the Artists Resale Right Regulations 2006. Weitere Einzelheiten finden Sie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Für weitere Informationen zu diesem Los besuchen Sie bitte Bonhams.com.

Schätzw. 4 000 - 6 000 EUR

Do 27 Jun

Paul Landowski, 1875 Paris – 1961 Boulogne-Billancourt - HERKULES UND DIE KERYNITISCHE HINDIN, 1922 Höhe: 49,3 cm. Breite: 60,9 cm. Tiefe der Plinthe: 23 cm. Tiefe insgesamt: 25 cm. Auf der länglichen eckabgerundeten Rasenplinthe signiert, mit Gießermarke „F. BARBEDIENNE Fondeur Paris“. Bronze, versilbert. Große Figurengruppe mit Darstellung des jugendlichen Herkules, der gemäß dem griechischen Mythos die Hirschkuh zu fangen hatte, als die dritte seiner zwölf Aufgaben. Herkules ist im Sinn des Art déco hier jugendlich schlank dargestellt, was Anlass bot, die Plastik auch als Sporttrophäe zu verstehen. Die Plastik war 1922 auch Trophäe für den internationalen Skipokal; ein weiterer Guss wurde 1922 auch für die schwedische olympische Delegation produziert. Entstanden nach dem Modell von 1921. Das Gipsmodell befindet sich im Museum der 30er-Jahre in Boulogne Billancourt. Landowski bekannte in seinem Tagebuch seine Bewunderung für den Bildhauer Bourdelle, indem er die Ähnlichkeit des Jünglingskopfes mit dem des Herkules von jenem sah. Werke finden sich im Metropolitan Museum New York. Nur wenige der Güsse wurden in Silber patiniert, ein Exemplar mit Goldpatina wurde 2018 verauktioniert.Die Familie des Bildhauers war polnischer Herkunft. Seit 1926 gehörte er der Académie des Beaux-Arts Paris an, deren Direktor er später wurde. Zudem war er Direktor der Villa Medici in Rom. A.R. Literatur: Vgl. Jules Romaines, Gérard Caillet, Pierre Berdoy, Paul Landowski, 1875-1961. La main et l’esprit, Paris 1961. (1401586) (11) Paul Landowski, 1875 Paris – 1961 Boulogne-Billancourt HERCULES AND THE CERYNEIAN HIND, 1922 Height: 49.3 cm. Length: 60.9 cm. Depth of plinth: 23 cm. Overall depth: 25 cm. Signed on long grass knoll plinth with rounded corners with foundry mark “F. BARBEDIENNE Fondeur Paris”. Bronze; silvered. Large figural group depicting the youthful Hercules, who, according to Greek mythology, had to capture the Ceryneian hind as the third of his twelve labours. Hercules appears youthful and slim in the spirit of Art Deco, which gave rise to the idea that the sculpture could also be considered a sports trophy: in 1922 it was used as an international ski trophy. The plaster model is held at the “Museum of the 1930s” in Boulogne Billancourt. Literature: Jules Romaines, Gérard Caillet, Pierre Berdoy, Paul Landowski, 1875-1961. La main et l’esprit, Paris 1961.

Schätzw. 10 000 - 12 000 EUR

Do 27 Jun

Jean-Baptiste Carpeaux, 1827 Valenciennes – 1875 Courbevoie - UGOLIN Höhe: 48 cm. Breite: 37,2 cm. Tiefe: 27,3 cm. An der Vorderseite des Rasensockels signiert „B. Carpeaux“, rückseitig Ateliersiegel „Propriété Carpeaux“. Guss zu Lebzeiten, 1870. Nach Modell von 1861. Bronze, dunkel patiniert. Bronzegruppe, die in ausdrucksmächtiger Weise ein historisches Ereignis nahebringt, nämlich das Schicksal des toskanischen Adeligen Ugolino della Gherardesca, Graf von Donoratico, der 1289 aus politischer Rivalität in Pisa zusammen mit seinen beiden Söhnen und zwei Enkeln im Kerker den Hungertod erlitt. Bereits Dante hatte das tragische Thema in seiner „Göttlichen Kommödie“ aufgegriffen. Carpeaux, 1854 mit dem Prix de Rome ausgezeichnet, verbrachte die folgenden Jahre in Italien, was wohl zu diesem Thema Anregung gab. Michelangelos „Jüngstes Gericht“, aber auch der antike Laokoon, boten Anregungen. Als Bildhauer, stets auch ein Meister psychologischen Ausdrucks, schuf er hier eine ergreifende Darstellung der körperlichen wie seelischen Qual der vier verzweifelt verhungernden Gestalten. Der Vater widersteht dem Drängen, seine Kinder als Nahrung anzunehmen, eine ungeheuerliche Situation, die in der Figurengruppe höchst deutlich wird. Die plastische Realisierung entstand zwischen 1857-1861 in Lebensgröße, als Abschlussarbeit des Romstipendiums. Eine Version in Marmor (Höhe: 197,5 cm) erwarb das Metropolitan Museum New York. Ein Gipsbozzetto (54 cm) befindet sich im Musée des Beaux-Arts, Valenciennes, ein weiterer im Musée d’Orsay Paris, ein „Ugolino“ 1861, im Petit Palais, Paris. Die Bronzeausführung entstand als Reduktion erstmals 1863, nach dem Modell von 1861. Carpeaux war Schüler von Fernand Liet, Duret und Rude. Nach Studien in Italien und dort als „neuerstandener Michelangelo“ bezeichnet, stellte er in der Villa Medici aus. Er ließ er sich 1862 in Paris nieder, wo er als Freund von Géricault mit dem Bildhauer Albert-Ernest Carrier-Belleuse zusammentraf. Von François Rude beeinflusst, wurde er an der Akademie Schüler von Francisque Joseph Duret. Alsbald mit hochrangigen Aufträgen geehrt, schuf er zahlreiche Büsten, Ganzfiguren und Figurengruppen, stets ausdrucksstark, dem Naturalismus entsprechend. Dalou und Forain zählten zu seinen Schülern. Entsprechende Bronzen in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe (Inv.Nr. P 232), sowie in der Hamburger Kunsthalle (Inv.Nr. S-1979-7). A.R. Literatur: Michel Poletti, Alain Richarme, Jean-Baptiste Carpeaux, Sculpteur, Catalogue raisonné de l´oeuvre édité. Paris 2003, S. 71ff. Ausstellung: Elegant-Expressiv, Von Houdon bis Rodin Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Französische Plastik des 19. Jahrhunderts in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. (1401583) (11) Jean-Baptiste Carpeaux, 1827 Valenciennes – 1875 Courbevoie UGOLIN Height: 48 cm. Width: 37.2 cm. Depth: 27.3 cm. Signed on the front of the grass plinth “B. Carpeaux”, on the back studio seal “Propriété Carpeaux”. Lifetime cast, 1870. Model 1861. Bronze with dark patina. Figural bronze group expressively depicting a historical event, namely the fate of the Tuscan nobleman Ugolino della Gherardesca, Count of Donoratico, who starved to death in prison in Pisa in 1289 due to political rivalry, together with his two sons and two grandchildren. Carpeaux, who won the Prix de Rome in 1854, spent the following years in Italy, which probably inspired him to create this subject. Michelangelo’s Last Judgement and the ancient Laocoon served as inspiration. The sculpture was created between 1857 and 1861 in life size, as the final work of his fellowship in Rome. A version in marble (H: 197.5 cm) was acquired by the Metropolitan Museum in New York. A plaster bozzetto (54 cm) is held at the Musée des Beaux-Arts, Valenciennes, another at the Musee d’Orsay Paris, an Ugolino dating 1861 in the Petit Palais, Paris. The bronze version was first created as a reduction in 1863 based on the model of 1861. Literature: Michel Poletti, Alain Richarme, Jean-Baptiste Carpeaux, Sculpteur, Catalogue raisonné de l’oeuvre édité, Paris 2003, pp. 71.. Exhibitions: Elegant – Expressiv. Von Houdon bis Rodin, Französische Plastik des 19. Jahrhunderts, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Siegmar Holsten (ed. et. al.), 2007.

Schätzw. 250 000 - 300 000 EUR

Fr 28 Jun

BALDUS, Édouard Der Louvre. 1149 kaschierte Originalfotos auf 462 Tafeln, 1 Radierung und 2 Pläne. Zusammengefasst in 9 Etuis. Die Fotografien sind Abzüge auf Salzpapier von Papiernegativen (bei kleinen Formaten: Details der Skulpturen) oder Kollodiumglasnegativen (bei großen Formaten: Pavillons des Neuen Louvre), zwischen 1855 und 1857.Der Bau des Neuen Louvre war Gegenstand einer gewaltigen Fotoaktion, die vom Staatsminister Achille Fould und Lefuel in Auftrag gegeben wurde. Im Mai 1854 bat Lefuel auf mündliche Anweisung des Ministers den Louvre-Historienfotografen Baldus (1813-1882), mithilfe der aufkommenden Fotografie ein Bild der außergewöhnlichen Baustelle des neuen Louvre zu bewahren. Lefuels Ziel war es, einen fotografischen Fundus aufzubauen, der die großen Momente der Errichtung des neuen Louvre nachzeichnet. Baldus fotografierte daher die einzelnen Etappen des Baus des neuen Louvre. Dies ist die Serie der "Sonntagsansichten" oder "Sonntagsprüfungen". Baldus fotografierte jeden Sonntag von verschiedenen Standpunkten aus die verschiedenen Pavillons und Flügel des im Bau befindlichen Louvre, vom Abriss der alten Bauwerke bis hin zur Erhöhung der Stockwerke und der Anbringung von Statuen an den Fassaden. Heute kann man anhand dieser Fotografien Schritt für Schritt verfolgen, wie die neuen Gebäude errichtet werden. Für die verschiedenen Bauphasen des Louvre schuf Baldus qualitativ hochwertige Fotos mit einem akribischen Bildausschnitt und einer Aufnahme, die den Eindruck von Raum, Volumen und Monumentalität vermittelt. Qualitäten, die nur wenige Fotografen der damaligen Zeit erreichen konnten. Baldus vermied das Pittoreske und seine Tafeln werden von Fachleuten als Höhepunkt der Kunst angesehen. Im Jahr 1855 erhielt Baldus einen neuen Auftrag. Er sollte alle Statuen und Dekorationen an den Fassaden des Louvre fotografieren. Diese Arbeit ist eine einzigartige Quelle für die Kenntnis der Statuen, die während dieser Blütezeit der Bildhauerkunst ausgeführt wurden. Alle Statuen wurden fotografiert, die, die man heute sieht, aber auch die, die Lefuel vorgeschlagen und abgelehnt wurden, die, die aufgegeben wurden, die, die zerstört oder verschoben wurden. Alle Statuen wurden von 1855 bis 1868 fotografiert, mit Ausnahme von zwei Statuen von Préault, Krieg und Frieden (wahrscheinlich wegen der schnellen Ausführung durch den Autor). Die Fotografien der Statuen und Dekorationen wurden von Baldus aufgenommen, wobei er jeden künstlerischen Effekt ablehnte und sich auf die strengste Wiedergabe der Statuen konzentrierte (alle Fotos wurden streng mit Blick auf das Kunstwerk aufgenommen, ohne jegliche perspektivische Verzerrung). Die Statuen werden im Stadium des Gipsmodells fotografiert, als sie von den Bildhauern auf der Schwaneninsel bereitgestellt werden. Jede Fotografie wird von einem Kommentar begleitet, um den Autor, den Namen des Werkes oder in Ermangelung dessen die Art des Werkes (Giebel, Krönungsgruppe...), den Ort der Aufstellung und das Jahr der Ausführung anzugeben. Diese Fotografien und Angaben bilden einen Fundus von unschätzbarem Wert für Forscher und Historiker. Dieser außergewöhnliche Dokumentationsbestand umfasst mehrere Tausend Fotos, etwa fünftausend. Diese Fotos wurden bei der Restaurierung der "Hommes illustres" und "Génies avec attributs" zwischen 1990 und 1993 weitgehend als Referenz verwendet. Diese Fotos sind auch wesentlich, um den Überblick über all die Autoren zu behalten, die zur Dekoration des Louvre beigetragen haben, insbesondere über diejenigen, die zu den weniger bekannten gehören. Als Baldus den Auftrag für den Louvre erhielt, war er bereits als Architekturfotograf bekannt. Er war von der Kommission für historische Monumente ausgewählt worden, um im Rahmen der 1851 gestarteten Mission Heliographique (zusammen mit den drei anderen Fotografen Henri Le Secq, Gustave Le Gray und O. Mestral) die historischen Monumente Frankreichs zu fotografieren. Im Jahr 1855 erhielt er den Auftrag, die Landschaften zu fotografieren, durch die die Eisenbahnlinie von Paris nach Boulogne führt. Eine ähnliche Reportage fertigte er 1859 für die Verbindung Paris Lyon Méditerranée an. Im Jahr 1856 wurde er außerdem vom Innenminister beauftragt, die Landschaften an der Rhône nach den Überschwemmungen von 1856 zu verewigen. Nach 1868 und bis zu seinem Tod (1889) beschränkte sich Baldus darauf, seinen fotografischen Fundus zu verwerten, indem er seine Fotos in Form von Alben veröffentlichte und an internationalen Veranstaltungen (Paris, Brüssel, London...) teilnahm.

Schätzw. 2 000 - 3 000 EUR

Fr 28 Jun

Joseph CSAKY (1888-1971) Teryicorh Gips aus dem Atelier (kleine Fehlstellen). Auf der Vorderseite betitelt, auf der Seite signiert und datiert (19)65. H. 56 cm. Historisch: In der griechischen Mythologie ist Terpsichore die Muse des Tanzes. Herkunft : - Verkauf Atelier von Joseph Csaky, Claude Boisgirard und Axel de Heeckeren, Hôtel Drouot, Paris, 10. März bis 28. Juni. 1978, Los Nr. 86 (Gips, der mit den Druckrechten für eine Auflage von 1.000 Stück verkauft wurde). 8 Exemplare) ; - Verkauf Sammlung Patrick Trigano, Christie's, Paris, 5. Juli. 2005, Nr. 80 (alle neun Musen zusammen). Bibliografie : Félix Marcilhac, Joseph Csaky, du cubisme historique à la la figuration réaliste - Catalogue raisonné des sculptures, Éditions de l'Amateur, Paris, 2007, Modell mit der Referenz Nr. Nr. 1965-FM.364/a und auf S. 387 und S. 267 abgebildet. eine Fotografie der neun Gipsabgüsse. 158 JUGENDSTIL - ART DÉCO OGER - BLANCHET Freitag, 28. Juni 2024 85 159 Joseph CSAKY (1888-1971) Haleia Gips aus dem Atelier (kleine Fehlstellen). Auf der Vorderseite betitelt, auf der Seite signiert und datiert (19)65. H. 56 cm . 3.000 / 4.000 €. Historisch: In der griechischen Mythologie ist Thalia die Muse der Komödie. Herkunft : - Verkauf Atelier von Joseph Csaky, Claude Boisgirard und Axel de Heeckeren, Hôtel Drouot, Paris, 10. März bis 28. Juni. 1978, Los Nr. 81 (Gips, der mit den Druckrechten für eine Auflage von 1.000 Stück verkauft wurde). 8 Exemplare) ; - Auktion Sammlung Patrick Trigano, Christie's, Paris, 5. Juli 2005, Nr. 80 (alle neun Musen zusammen); Sammlung Privatperson, Paris. Bibliografie : Félix Marcilhac, Joseph Csaky, du cubisme historique à la la figuration réaliste - Catalogue raisonné des sculptures, Éditions de l'Amateur, Paris, 2007, Modell mit der Referenz Nr. Nr. 1965-FM.360/a und auf S. 386 und S. 267 abgebildet. eine Fotografie der neun Gipsabgüsse

Schätzw. 3 000 - 4 000 EUR

Sa 29 Jun

Sébastien de BOISHERAUD (1847-1927) "Wenn ich vorwärts gehe, folgt mir; wenn ich zurückweiche, tötet mich; wenn ich sterbe, rächt mich - Henri de La Rochejacquelein", 1882. Gips, signiert, betitelt und datiert. Höhe: 70,5 cm. Breite: 38 cm. Tiefe: 31,5 cm (Fehlstellen, Unfälle und Restaurierungen). Diese kraftvolle Figur von Monsieur Henri (1772-1794) erinnert wahrscheinlich an die Schlacht von Les Aubiers und ist ein Echo auf das Gemälde von Pierre-Narcisse Guérin. Hier stürmt der 21-jährige General auf dem Höhepunkt des Kampfes, wie das von einer Kugel verursachte Loch in seinem Hut zeigt. Mit gezogenem Säbel, seine Männer anfeuernd, steigt er über einen Mörser und ein zerbrochenes Gewehr hinweg. Mit der linken Hand hält er die Fleurdelisé-Fahne fest umklammert. Der 19-jährige Henri de La Rochejaquelein weigerte sich, seiner Familie in die Emigration zu folgen, und entschied sich stattdessen, den Thron in der konstitutionellen Garde von Ludwig XVI. zu verteidigen, in die er 1791 berufen wurde. Am 10. August 1792 verteidigte er zusammen mit den unglücklichen Schweizern den Tuilerienpalast. Als er in seine Heimat zurückkehrte, entdeckte er die Vendéens, die sich gegen die religiöse Verfolgung, die Wehrpflicht und die Hinrichtung des Königs auflehnten. Am 13. April 1793 jubelten ihm 3000 aufständische Bauern im Schloss La Durbellière in Mauléon zu und forderten ihn auf, sich an ihre Spitze zu setzen. Dort sprach er die ewigen Worte: "Wenn ich vorwärts gehe, folgt mir! Wenn ich zurückweiche, tötet mich! Wenn ich sterbe, rächt mich!". Am selben Tag erringt er in Les Aubiers einen Sieg über die Truppe von General Quétineau. Der Norden des Departements Deux-Sèvres kippt in den Aufstand. Sébastien de Boishéraud hatte als Grenadier während seiner siebenjährigen Dienstzeit "das Feuer kennengelernt". Er war ein begabter Zeichner und interessierte sich für die Bildhauerei, als er 1871 aus der deutschen Gefangenschaft zurückkehrte. Er war Schüler von Amédée Ménard und Charles Lebourg und stellte in Salons in Nantes und Paris aus. Als figurativer Künstler schuf er Skulpturen von Menschen aus seinem Land und aus der Geschichte. So bewahrt das Musée d'Art et d'Histoire in Cholet eine Terrakotta-Statue von ihm auf, die François-Athanase de Charette darstellt. Sie ist 1885 datiert und hat ähnliche Maße wie unser Werk, das übrigens auch das Titelbild der Broschüre "Les Boishéraud dans la Tourmente révolutionnaire, archives familiales, 2005" ziert. Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand sind einige wenige Exemplare dieses Gipses bekannt, die sich alle in Privatsammlungen befinden.

Schätzw. 500 - 800 EUR

Sa 29 Jun

Francis RENAUD (Saint-Brieuc, 1887-1973) VONNICK. Außergewöhnliche Skulptur aus direkt geschnittenem Marmor, um 1929. Auf der Basis betitelt und an der Seite signiert "RENAUD". Höhe: 67 cm. (Kleine Abnutzungen). Die 1927 geschaffene Gipsstudie von Vonnick wurde in Terrakotta herausgegeben und auf dem Salon von 1935 präsentiert. Unsere einzigartige und bemerkenswerte Skulptur ist höchstwahrscheinlich der Marmor, der 1929 im Salon des Artistes Français präsentiert wurde. Vonnick, ein Mädchen aus Daoulas, ist eine zarte und kraftvolle Skulptur, die das sensible Genie von Francis Renaud verkörpert, in dem die Reinheit der Linien sich in den Dienst des Ausdrucks der Tiefe der menschlichen Seele stellt. Vonnick ist dieses Kunststück, die Synthese zwischen Naturalismus und geometrischer Stilisierung, zwischen Alt und Neu, die durch die Sanftheit, die von dieser jungen Bretonin ausgeht, klar und deutlich wird. Vonnick ist schließlich eine einzigartige Skulptur aus Marmor, einem edlen und schwer zu bändigenden Material, das den idealen Schmelztiegel für dieses Meisterwerk der bretonischen Bildhauerei darstellt. Francis Renaud, Sohn eines Kaufmanns in der Rue Saint-Guillaume in Saint-Brieuc, besuchte die städtische Zeichenschule in Saint-Brieuc und trat 1903 als Maler in die Ecole des Beaux-Arts in Rennes und 1908 in die ENSBA in Paris ein, wo er im Atelier von Fernand Cormon studierte. Erst nach seinem Militärdienst schrieb sich Francis Renaud für Bildhauerei im Atelier von Jean-Antoine Injalbert ein. Er stellte im Salon des Artistes Français aus, wo er 1932 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Seine Werke werden im Musée des beaux-arts de Rennes, im Musée d'art et d'histoire de Saint-Brieuc, im Musée des beaux-arts de Quimper und im Musée breton de Quimper aufbewahrt. Bibliografie : - JR Rotté, "Francis Renaud, sculpteur breton" in Briochin du temps passé, les cahiers de l'Iroise, 1985. - Collectif, sous la direction de Philippe Le Stum, "La puissance et la grâce, sculpteurs bretons 1900-1950", Château de Kerjean, 1998.

Schätzw. 6 000 - 8 000 EUR

Mi 03 Jul

MARIUS JEAN ANTONIN MERCIÉ (1845-1916) David besiegt Goliath Modell geschaffen in Rom 1869-70; Ausgabe von Barbedienne (1810-1892) ab 1875. Bronze mit brauner Patina Auf der Terrasse mit "A MERCIE" signiert. Trägt den Stempel des Gießers "F. BARBEDIENNE. Fondeur" auf der Rückseite der Basis. (Kleine Verformung des Schwertes) David defeating Goliath, Bronzeskulptur mit brauner Patina von Marius Jean Anthonin Mercié. HOCH. 62,50 CM - BREIT. 24,6 IN. Verwandte Werke Antonin Mercié, David, um 1872, Bronze, H. 184,1; B. 76,8; T. 83,2 CM, Paris, Musée d'Orsay, Inv. RF 186. Verwandte Literatur Florence Rionnet, Les bronzes Barbedienne, l'oeuvre d'une dynastie de fondeurs (1834-1954), Paris, Arthena, 2016, Modell aufgelistet unter Nr. 1072, S. 372. Mit dieser Sendung aus Rom hatte Antonin Mercié sofortigen Erfolg und auch die Anerkennung des Staates, der ihm die Ehrenlegion verlieh und 1872 eine Bronzeversion in Auftrag gab, die 1874 im Musée des artistes vivants aufgestellt wurde. Der Erfolg war auch populär: Das Werk wurde in allen Zeitungen abgebildet. Die Zahl der Bronzeverkleinerungen nahm zu und die Gießerei Barbedienne gab sechs Versionen in verschiedenen Größen heraus. Die Zeitung l'Écho berichtete am 18. Dezember 1916 über eine Begebenheit, die die allgemeine Begeisterung für diese Figur recht gut zusammenfasst: "Die populärste Statue, die Antonin Mercié gemacht hat, ist sicherlich sein "David vainqueur" (siegreicher David). Die kleinen Italiener, die in den Straßen von Paris Gipsabgüsse verkaufen, tragen fast immer mehrere Modelle dieser Figur in ihrem Korb. [...] " Antonin Merciés Zeitgenossen sahen in dieser Skulptur, die 1870 aus Rom geschickt wurde, ein Echo auf die Ereignisse, die Frankreich damals erschütterten. Nach dem preußischen Sieg erhob sich der französische Geist und erwartete bereits eine baldige Rückeroberung. Mercié sieht in dem biblischen Helden einen Ausdruck dieser Hoffnung. Er macht David zu einer Personifizierung Frankreichs und Goliath zu einem Symbol des preußischen Unterdrückers. Mit dieser Verwendung des biblischen Themas reiht sich Mercié in die Reihe der Florentiner Bildhauer der Renaissance ein, insbesondere in die von Donatello, der seinem David eine staatsbürgerliche und politische Dimension verliehen hatte. Von dem florentinischen Meister übernimmt Mercié auch die anmutige Ausstrahlung, die durch den Körperkanon und das leichte Contrapposto vermittelt wird. Mercié fügte dieser jugendlichen Sanftheit dynamischere und realistischere Details hinzu, die seine Skulpturen zu beliebten Schöpfungen der Dritten Republik machten. So erhielt Mercié nach diesem David zahlreiche Aufträge für öffentliche Denkmäler, die das Vaterland und seine Helden verherrlichen sollten.

Schätzw. 1 500 - 2 000 EUR

Mi 03 Jul

AUGUSTE BARTHOLDI (1834-1904) Kopf von Amerika Um 1856-1863 Patinierter Gips zur Vorbereitung des Bruat-Denkmals, Colmar. (Kleine Unfälle) Head of America, Skulptur in patiniertem Gips von Auguste Bartholdi, ca. 1856-1863. HOCH. 58 CM - H. 22,8 IN. Herkunft Durch mündliche Überlieferung vom Vorbesitzer direkt von den Nachkommen der Familie Bartholdi erworben. Verwandte Werke - Auguste Bartholdi, Statue des Admirals Bruat, 1857-1864, Bronze, Champs de Mars, Colmar ; - Auguste Bartholdi, Entwurf für das Bruat-Denkmal, Modell aus gefärbtem Gips, 1856, Bartholdi-Museum, Colmar ; - Auguste Bartholdi, Afrikakopf, Fragment des alten Brunnens, rosafarbener Sandstein, 1863, Bartholdi-Museum, Colmar ; - Auguste Bartholdi, Kopf von Amerika, Fragment des alten Brunnens, rosa Sandstein, 1863, Bartholdi-Museum, Colmar. Verwandte Literatur - Stanislas Lami, Dictionnaire des sculpteurs de l'École française au dix-neuvième siècle, t. I, Ausgabe von S. 65 ; - Jacques Betz, Bartholdi, Les éditions de Minuits, Paris, 1954, S. 46, 47 und 49 ; - Robert Belot und Daniel Bermond, Bartholdi, Perrin,2004, S.117-119; - Robert Belot, Bartholdi, l'homme qui inventa la liberté, Sammlung Biographies et mythes historiques, Ellipses, 2019, S.159-169, 314, 527. Dieser selten moderne und kraftvoll geformte Gipskopf von Amerika entspricht dem endgültigen Zustand der Allegorie des Neuen Kontinents. Amerika wird "von einem jungen Mann dargestellt, dessen Aussehen noch etwas Wildes hat; er stößt mit dem linken Fuß alte Idole beiseite, unter seinem Ellbogen symbolisiert ein Zahnrad die Industrie und ein Ruder das Genie der Seefahrt". Seine Stirn ist mit einem Stern bedeckt. Dieser Stern zierte ursprünglich die Stirn der Frau, die Europa "als Symbol des Lichts, dessen Mittelpunkt Europa ist", darstellen sollte. Zwar wurde darauf hingewiesen, dass es sich bei dem hinzugefügten Stern um ein freimaurerisches Zeichen handelte, das diskret Bruats freimaurerisches Engagement bezeugte, doch seine Verlegung der Stirn von "Altem Europa" nach "Jungem Amerika" hat eine symbolische und wegweisende Dimension in der Geste Bartholdis, der schon damals über die Kunst eine humanistische Botschaft verbreiten wollte. Mehr als ein Jahrzehnt bevor Bartholdi, der der abolitionistischen Strömung nahestand, sich 1865 dem gemäßigten Republikaner Édouard de Laboulaye angenähert hatte, der Amerika als Modell der Freiheit ansah und seinen Entwurf für eine Freiheitsstatue vorlegte, präsentierte er hier ein optimistisches Bild des Kontinents, das das demokratische Ideal und die Aufnahme von Einwanderern symbolisierte.

Schätzw. 30 000 - 50 000 EUR

Mi 03 Jul

AUGUSTE BARTHOLDI (1834-1904) Kopf von Afrika Um 1863 Patinierter Gips zur Vorbereitung des Bruat-Denkmals, Colmar. (Kleine Unfälle) Head of Africa, Skulptur in patiniertem Gips von Auguste Bartholdi, ca. 1863. HOCH. 58 CM - H. 22,8 IN. Herkunft Durch mündliche Überlieferung vom Vorbesitzer direkt von den Nachkommen der Familie Bartholdi erworben. Verwandte Werke - Auguste Bartholdi, Statue des Admirals Bruat, 1857-1864, Bronze, Champs de Mars, Colmar ; - Auguste Bartholdi, Entwurf für das Bruat-Denkmal, Modell aus gefärbtem Gips, 1856, Bartholdi-Museum, Colmar ; - Auguste Bartholdi, Afrikakopf, Fragment des alten Brunnens, rosafarbener Sandstein, 1863, Bartholdi-Museum, Colmar ; - Auguste Bartholdi, Kopf von Amerika, Fragment des alten Brunnens, rosa Sandstein, 1863, Bartholdi-Museum, Colmar. Verwandte Literatur - Stanislas Lami, Dictionnaire des sculpteurs de l'École française au dix-neuvième siècle, t. I, Ausgabe von S. 65 ; - Jacques Betz, Bartholdi, Les éditions de Minuits, Paris, 1954, S. 46, 47 und 49 ; - Robert Belot und Daniel Bermond, Bartholdi, Perrin,2004, S.117-119; - Robert Belot, Bartholdi, l'homme qui inventa la liberté, Sammlung Biographies et mythes historiques, Ellipses, 2019, S.159-169, 314, 527. Dieser Kopf, der einen schwarzen Mann mit kräftigen, harten Gesichtszügen darstellt, die in einem würdevollen, stolzen und zugleich bitteren Ausdruck erstarrt sind. Im Kontext des Abolitionismus der 1860er Jahre bot Bartholdi hier sowohl ein starkes Bild des Afrikaners, der Opfer der Sklaverei wurde, aber entschlossen war, sich von seinen unterdrückenden Ketten zu befreien, als auch sein erstes Werk, das sein politisches Engagement und seine Verbundenheit mit universalistischen Werten vermittelte. Diese Darstellung Afrikas wirkte sich übrigens unmittelbar auf einige Persönlichkeiten aus, die denselben Werten anhingen, wie der Arzt und Philosoph Dr. Schweitzer, der 1952 den Friedensnobelpreis erhielt und dessen Museum Bartholdi ein bewegendes Zeugnis mit dem Titel "Bin ich unter dem Einfluss eines Traums oder einer Halluzination" aufbewahrt, das in Robert Belots Biografie von 2019 vollständig wiedergegeben wird: "... Was ich als das edelste Juwel von Colmar betrachte, ist "der Neger" (ein Begriff aus der damaligen Zeit, der unverändert übertragen wurde, um dem Originaltext treu zu bleiben), der mit seinen über den Knien gefalteten Händen und einem benommenen, tiefen Blick am Fuß des Admirals liegt. Ja, dieser "Neger" ist das edelste, originellste Werk unserer bildhauerischen Epoche. Ich kenne keine Statue, die bei mir eine so wunderbare Emotion hervorgerufen hat, die mich so stark bis in die Tiefen meiner Seele bewegt. Die Wahrheit der Natur und (die) des Ideals sind in einem so wunderbaren Grad miteinander verschmolzen...".

Schätzw. 30 000 - 50 000 EUR

Mi 10 Jul

SALVADOR DALÍ I DOMÈNECH (Figueras, Girona, 1904 - 1989). "Madonne au serpent", 1966. Vergoldeter Gips. Die Auflage besteht zum einen aus drei Gipsstücken, die an drei katalanische Restaurants in Barcelona, Tarragona und Figueres verschenkt wurden, und zum anderen aus einigen weiteren Exemplaren aus demselben Material, die für Freunde und Verwandte von Joan Duran, dem Schöpfer des Rahmens, der die Skulptur umgibt, angefertigt wurden (zu dieser letzten Gruppe gehört das ausgeschriebene Werk). Ein letztes Exemplar in vergoldeter Bronze ist ebenfalls Teil der Edition. Signiert und datiert in der linken unteren Ecke. Der Rahmen wurde von Joan Durán angefertigt. Katalogisiert in: "Le dur et le mou", Eccart, R&N Descharnes, S. 204, Abb. 496. Maße: 49,5 x 33 x 6,5 cm (Gips); 62,7 x 46,5 x 12,5 cm (Rahmen). Typische Dalí-Elemente schmücken den Rahmen dieses Reliefs der Unbefleckten Empfängnis: eine Reihe von Schnecken, die auf die Begegnung des surrealistischen Meisters mit Sigmund Freud anspielen, werden von zwei Eiern flankiert, die die Fruchtbarkeit symbolisieren - ein Motiv, das sich in Dalís Repertoire mehrfach wiederholt und sogar das Dach des Salvador-Dali-Museums in Figueras ziert, In seinen frühen Jahren entdeckte Dalí die zeitgenössische Malerei bei einem Familienbesuch in Cadaqués, wo er die Familie von Ramon Pichot kennenlernte, einem Künstler, der regelmäßig nach Paris reiste. Auf Anraten von Pichot begann Dalí, bei Juan Núñez Malerei zu studieren. Im Jahr 1922 wohnte Dalí in der berühmten Residencia de Estudiantes in Madrid, um ein Studium der Schönen Künste an der Akademie San Fernando zu beginnen. Vor seiner Abschlussprüfung im Jahr 1926 wurde er jedoch von der Schule verwiesen, weil er behauptete, dass es dort niemanden gab, der ihn hätte prüfen können. Im selben Jahr reiste Dalí zum ersten Mal nach Paris. Dort lernte er Picasso kennen und legte einige formale Merkmale fest, die von da an für sein gesamtes Werk charakteristisch sein sollten. Während dieser Zeit stellte Dalí regelmäßig in Barcelona und Paris aus und schloss sich der surrealistischen Gruppe im Pariser Viertel Montparnasse an. Dank des Kunsthändlers Julian Levy landet der Maler 1934 in Amerika. Mit seiner ersten Einzelausstellung in New York wurde sein internationaler Ruf endgültig gefestigt, und seither stellt er seine Werke in der ganzen Welt aus und hält Vorträge. Der größte Teil seines Werks befindet sich im Dalí-Theater-Museum in Figueras, gefolgt von der Sammlung des Salvador-Dalí-Museums in St. Petersburg (Florida), der Reina Sofía in Madrid, der Salvador-Dalí-Galerie in Pacific Palisades (Kalifornien), dem Espace Dalí in Montmartre (Paris) oder dem Dalí Universe in London.

Schätzw. 10 000 - 12 000 EUR

Mi 10 Jul

Winfield Scott Autograph Document Signed - ADS, eine Seite, beidseitig, 5,5 x 10,75, 17. Juni 1852. Eine handschriftliche Anweisung von Winfield Scott auf der Rückseite eines teilweise gedruckten Konnossements, das bescheinigt, dass das "gute Schiff namens Niagara, dessen Kapitän für diese Reise J. B. Haynes ist..., das jetzt im Hafen von Leghorn vor Anker liegt und nach New York fährt", "eine Kiste mit einer Marmorbüste von cube ft 13.6" enthält. Auf der Rückseite schreibt Scott Anweisungen für die Lieferung der Büste: "Liefern Sie die hier erwähnte Marmorbüste von Mr. Ives, einem gebürtigen New Yorker, der zur Zeit als Bildhauer in Rom und Florenz tätig ist, an Major Thomas Williams, U.S. Army, der alle Kosten übernimmt". Der untere Teil ist mit Anmerkungen versehen und von der Referenz Williams unterzeichnet, datiert Fort Mackinac, Michigan, 28. Juni 1852, im vollen Wortlaut: "Bitte liefern Sie die Marmorbüste an Sidney Brooks, Esqr, N. York." Williams war ein Berufsoffizier, der im Mexikanischen Krieg kämpfte und einige Jahre lang als Adjutant von Scott diente. Als Unionsgeneral im Bürgerkrieg kämpfte er in North Carolina und dann entlang des Mississippi und wurde im August 1862 in Baton Rouge getötet. In gutem Zustand, mit durchscheinenden Schriftzügen von den Gegenseiten. Das Datum von Scotts Anweisung ist bemerkenswert, da er kurz davor stand, zum Präsidentschaftskandidaten der Whigs gewählt zu werden. Die Whigs eröffneten ihren Parteitag in Baltimore am 17. Juni, dem Tag, an dem Scott dieses Dokument verfasste, und drei Tage später wählten sie ihn zu ihrem Kandidaten für das Präsidentschaftsrennen 1852. Dieses Dokument bezieht sich auf die Büste von Scott, die um 1851 von Chauncey B. Ives (1810-1894) geschaffen wurde. Ives, ein amerikanischer Bildhauer des Neoklassizismus, arbeitete zunächst in New Haven, Boston und New York und schuf zahlreiche Porträtbüsten, doch 1844 ging er aus gesundheitlichen Gründen nach Italien. Dort verbrachte er den Rest seiner Karriere und fertigte weiterhin Porträtbüsten von amerikanischen Besuchern an, aber auch Gipsbüsten, die er zu Hause modelliert hatte. Es ist wahrscheinlich, dass die hier besprochene Büste von Scott in die letztgenannte Kategorie fällt.

Schätzw. 200 - 400 USD

Do 11 Jul

ANGELA CONNER (BRITISH B. 1935), ANDREW CAVENDISH, 11TH DUKE OF DEVONSHIRE - ANGELA CONNER (BRITISCH, geb. 1935)ANDREW CAVENDISH, 11TH DUKE OF DEVONSHIRE Bemalter Gips 45 cm hoch Angela Conner und Andrew Cavendish, der 11. Duke of Devonshire, wurden enge Freunde, nachdem sie von Angela Conners Schwager und Dramatiker John Osborne einander vorgestellt worden waren. Von diesem ersten Treffen an war er ein eifriger Sammler ihrer Werke und besaß zu einem bestimmten Zeitpunkt über vierzig ihrer Skulpturen, darunter Büsten prominenter britischer Politiker, Adeliger, Schriftsteller und Prominenter sowie größere Gartenskulpturen. Beeindruckt von ihren Arbeiten wurde Conner dann gebeten, Porträts des Herzogs von Devonshire und seiner Familie anzufertigen, die 1975 in der Chatsworth Theatre Gallery neben Bildern von Lucian Freud ausgestellt wurden. Cavendish war ein britischer Aristokrat und Politiker, der vor allem für seinen Beitrag zur Erhaltung und Verwaltung historischer Güter und kultureller Einrichtungen in England bekannt ist. Er erbte und restaurierte nicht nur Chatsworth House in Derbyshire, sondern war auch Vorsitzender der Historic Houses Association und der Georgian Group, Organisationen, die sich für den Erhalt historischer Gebäude und Landschaften in England einsetzen. Er engagierte sich auch aktiv in der Politik, war fast zwanzig Jahre lang Mitglied des Parlaments und bekleidete verschiedene Regierungsämter, darunter auch das des Staatsministers für Commonwealth-Beziehungen. Es ist ziemlich ungewöhnlich, wie ich sie kennen gelernt habe. Ich war im Theater und [...] saß neben einer Dame, die ich noch nie zuvor gesehen hatte und die sagte, sie sei Bildhauerin und fange gerade an, Skulpturen zu machen. Sie hat einen Kopf von Roy Strong gemacht, und ich sagte, ich würde ihn mir gerne ansehen. [...] Und so fing alles an. The Duke of Devonshire, 3. Januar 2001, aus einem Interview mit Helen Dempsey Provenienz: Direkt aus der Ateliersammlung des Künstlers

Schätzw. 400 - 600 GBP