DROUOT
Montag 29 Jul um : 16:30 (MESZ)

OLYMPISCHE SPIELE: Fackeln, Medaillen, Plakate, Memorabilia

Vermot et Associés - +33171194216 - Email

Parc de la Villette - Village Olympique 75019 Paris, Frankreich
Exposition des lots
dimanche 28 juillet - 11:00/18:00, Pavillon des Collectionneurs
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243 Ergebnisse

Los 16 - Olympische Spiele/ Coubertin, der verkannte Champion, der visionäre und humorvolle Redner. Einband der seltenen Zeitschrift des Touring Club de France (in der NB nicht vorhanden), mit zwei kompletten Jahrgängen. Einband: "Revue Mensuelle du Touring Club de France" (1901 und 1902 zusammen). Mit den bekanntesten Unterschriften (A.Ballif, Carlo Bourlet, Davin de Champclos, Dr. Léon Petiting).Léon Petit) und den originellsten Artikeln über Radtourismus, Straßen, Erfindungen, Bremsen und die Berge (berühmter Wettbewerb in den Pyrenäen) und über all dem mindestens zwei sehr wenig bekannte Artikel von Baron de Coubertin: Der erste berichtet über sein fabelhaftes Sporterlebnis im März 1901 in Cannes, wo er beweist, dass es für den Menschen besser ist, sechs verschiedene Sportarten fünfmal im Jahr zu betreiben, als "dreißigmal in einem Jahr eine einzige Sportart". Drei fabelhafte Seiten über den Kollegen Coubertin, "ohne Training und ohne Müdigkeit...". Das zweite ist der Bericht über seinen Vortrag im Saal der Geographischen Gesellschaft am Donnerstag, den 20. März 1902. Mit einer olympischen Einleitung (Athen, St. Louis, Marathon des großen Marey. Sechs monumentale Seiten voller Humor, auf denen der Baron Lachen und Applaus im Publikum entfesselt....Der Titel dieses flammenden Vortrags: "Eine neue Form der körperlichen Erziehung...". Insgesamt über 1000 Seiten (Pp 1 bis 575 für 1901, und 1 bis 576 für 1902 (mit Abschlusstabellen)) 27x21.TBE.

Schätzw. 200 - 300 EUR

Los 26 - Olympische Spiele/ Sommer, 1912/ Stockholm/ Marathon. Das offizielle Programm für den 14. Juli 1912, den Tag des Marathons (aber auch der 1600m-Staffel, des 4x400, des Zehnkampfs): "Olympiska Spelen, Stockholm, 1912, Stadion Program, Söndagen den marathondagen, 14 july, 25 öre...". Auf 40 Seiten (22x14) alles über diesen großen Tag (mit Reklame im Schlussteil, kleine Lücke auf der Rückseite). Der Marathon ist 40km200 lang und die Startnummern der Teilnehmer: Der Südafrikaner Ken McArthur (der spätere Sieger in 2h36): 613, die Franzosen sind Pautex d'Uzes (Nr. 695, krank, muss aufgeben und wird von Bouins Betreuer Evelyn gepflegt), G.Heuet (187) und Renon Boissière (553), der als einziger in 2h51 als 13. ins Ziel kommt. Er stammte aus Amfreville im Departement Eure und fiel 1915 im Kampf.....Im Zehnkampf sieht man den großen Jim Thorpe (701), den späteren Sieger, den Franzosen Géo André (758), und den späteren IOC-Präsidenten Avery Brundage (Nr. 33, der im Fünfkampf den sechsten Platz belegte) in der 4x400-Staffel der Trikolore (1600m), Pierre Failliot (345, Fußball-Rugby-Nationalspieler, Held des Spiels Frankreich-Schottland 1911), Poulenard, Lelong und Schurer, unsere Musketiere, holten die Silbermedaille in diesem ersten Rennen, das noch nicht 4x400-Staffel genannt wurde. In gebrauchtem Zustand. Sehr selten. Dieser Marathon ist auch deshalb so historisch, weil der Portugiese Francisco Lazaro, der Zimmermann von Benfica (Nr. 518), am nächsten Tag starb, nachdem er bei Kilometer 33 einen Sonnenstich erlitten hatte. Ein Drama, das Peixoto zu seinem großen Roman "Der Friedhof des Klaviers" inspirierte.

Schätzw. 150 - 200 EUR

Los 46 - Olympische Spiele/ Sommer, Winter, 1924/ Paris/Chamonix/Lille/Reichel/Géo André/ Crapouillot. Erstaunliche Sammlung von 6 Broschüren, Zeitschriften oder Heften über oder um die französischen Spiele: a) Programm "Fêtes de la Paix, Olympiades du Nord, Fêtes Franco-Belges, 8. Juni 1924", mit Stadtwappen, 24 Seiten, mit Fotos; b und c) Les Jeux Olympiques, (1. und 3. Buch, Nr. 344 und 353 der Livres roses, Larousse, 28 Seiten) von Albert Lorbert (alias Lorentz, geboren in Dijon, 1892-1952, Artillerie-Kdt). Eine Einführung in die Spiele, kurz vor den Spielen in Paris, in der man die Antike, die Gesellschaft "Sans Nom" des späteren Dr.Charcot, aber auch Glandaz, Reichel usw.); "Histoire d'une volonté" Nr. 370 (Fortsetzung der vorherigen Serie, Livres roses, Larousse, 1925), wo man überraschend die ersten Schritte von Géo André und Sonja Hénie in Chamonix (28 Seiten), eine Kuriosität, wiederfindet; d) "Les Jeux Olympiques de Paris, VIIIè Olympiade" (Die Olympischen Spiele von Paris, VIII. Olympiade), Sonderdruck eines sensationellen Artikels von Frantz-Reichel, der die Vergabe der Spiele an Paris und den schwierigen Weg in die Olympiastadt Colombes detailliert beschreibt. 29P, mit bisher unveröffentlichten technischen Details und einer starken Betonung der Freiwilligkeit; e) Ausgabe der "La Revue des Colonies" vom Okt. 1921 mit einem Artikel von H. Bert (von der VGA) über den gewünschten Beitrag farbiger Athleten zu den Olympischen Spielen 1924; f) Sonderausgabe "Le Sport" der Zeitschrift "Crapouillot", die anlässlich der Olympischen Spiele veröffentlicht wurde. Mit Artikeln über die Spiele von André Obey, Marcel Berger, Alexandre Arnoux, Dominique Braga und Louis Chéronnet. Illustrationen von A.D.de Segonzac. 28 Seiten, 33x25.

Schätzw. 150 - 200 EUR

Los 67 - Olympische Spiele/ Sommer, 1924/ Paris/ Polo/ Mascaux/ Claude-Léon MASCAUX (1882-1965). Außergewöhnliche Riesenmedaille aus Bronze. Signatur auf halber Höhe auf der linken Seite. Durchmesser: 15,4 cm. Gewicht: 316,4 gr Dieses Werk, mit dem Polo bei den Spielen der VIII. Olympiade in Paris offiziell gefeiert wurde, ist Teil eines erstaunlichen künstlerischen Beitrags zu den von Baron de Coubertin ins Leben gerufenen Olympischen Kunstwettbewerben (1. Ausgabe 1912). Er erhielt die Bronzemedaille (3. Platz ex aequo mit dem Dänen Gauguin) für eine geniale Serie von sieben Medaillen, die die Disziplinen des offiziellen Programms der Spiele mit dem Genie bestimmter Insekten oder Tiere verbindet (der Hase mit dem Laufen, das Schwimmen mit dem Fisch, der Affe mit der Gymnastik usw.), doch hier widmete er seine Kreation dem Polo, das seit den Spielen von 1900 gespielt wird, aber immer noch eine Randerscheinung ist. Diese Medaille ist übrigens im offiziellen Bericht mit dem Porträt des damals 42-jährigen Künstlers abgebildet. Der im reinen Art-déco-Stil gehaltene Polospieler auf seinem sich aufbäumenden Pferd, der im Profil nach rechts abgebildet ist, ist eine leidenschaftliche Hommage an eine vielleicht komplexe, aber wesentliche Disziplin. Polo war das Vorrecht des Vereinigten Königreichs, das bei allen fünf Auftritten von Polo bei den Spielen (1900, 1908, 1920, 1924, 1936) eine Medaille gewann, aber auch Mannschaften aus den USA, Frankreich, Deutschland, Argentinien, Spanien und Mexiko nahmen daran teil. Dieses Kunstwerk ist also ein Botschafter dieser fünf Spiele und sechs Nationen. Gut aufgehängt oder über einem schönen Tisch erweckt es das Leben, das der Bildhauer ihm verliehen hat. Dieses authentische Stück könnte die siebte Medaille sein, die Claude-Léon Mascaux zusammen mit den sechs bei den Spielen ausgezeichneten Medaillen 1929 den Grand Prix der Internationalen Ausstellung für dekorative Künste einbrachte. Seltener als die Medaillen der Olympiasieger scheint dieses Werk nur in zwei Exemplaren bekannt zu sein, von denen das erste in der Abteilung für Münzen und Medaillen der Bibliothèque de France aufbewahrt wird, das zweite haben Sie gerade vor sich. Ein kleiner Hinweis: Am olympischen Skulpturenwettbewerb hatten 67 Künstler aus 14 Nationen teilgenommen.

Schätzw. 6 000 - 8 000 EUR

Los 82 - Olympische Spiele/ Sommer, 1934-1988-1992/ Originalplakat: "Badminton, Un vrai Sport". Auf dieser fabelhaften Lithografie, die der große Maurice Lauro (1878-1934) Ende der 1920er Jahre signiert hat, wird intensiv um die Anerkennung von Badminton gekämpft. Und die damaligen Animateure und Amateure des "Bad" versuchen auf clevere und künstlerische Weise, in die verlassene und offene Doppellücke im Lawn-Tennis zu stoßen. Denn nach den Spielen von Paris verschwand das Lawn-Tennis aus dem olympischen Programm, und die behauptete "sportliche" Kreation war ein Versuch, die Macht zu übernehmen, und das Bad könnte die Rolle übernehmen, oder? Der Haken an der Sache ist, dass diese, wenn man so will, verlassene Lücke ab 1927 von den Musketieren gefüllt wird, indem sie den Davis Cup erobern und verteidigen. Die Möglichkeit einer Nachfolge wurde weniger offensichtlich, und beide Disziplinen blieben bis in die 1980er Jahre im olympischen Schatten. Tennis wird 1984 und Bad 1988 in seiner Heimat Seoul demonstriert. Beide lassen sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Mit dieser ikonischen Arbeit ist Lauro der Schlüssel zu diesem langen Abenteuer um eine Anerkennung, die 1934, im Jahr seines Todes, mit der Gründung eines internationalen Verbands für diese Disziplin erste Früchte getragen hatte! Diese grafische Konstruktion ist so treffend, dass man davon ausgehen kann, dass der Künstler selbst ein Sportler gewesen sein muss und dass der Ausruf "Badminton ist ein echter Sport" sein eigener war, und vor allem nicht das Ergebnis eines Zufalls oder eines Auftrags, denn dann hätte er nicht so weit gehen und so treffend "spielen" können. Kurz gesagt: Bad konnte sich nur wegen seiner Schönheit und seiner sportlichen Dimension, die Lauro hier auf beeindruckende Weise verkörpert, halten, entwickeln und die ganze Welt mit mittlerweile 400 Millionen begeisterten Federballfans erobern. Diese Kommandoaktion endet 1988 in Seoul, wo die Disziplin, wie in ganz Asien, eine Königsdisziplin ist. Nur als Demonstration durchschritt sie 1992 in Barcelona das olympische Tor. Seitdem ist sie zwar nicht unverzichtbar, aber doch wesentlich für das olympische Programm geworden. Auch wenn Asien die Lokomotive bleibt, gibt Europa mit Spanien oder Dänemark dem Drachen nicht die Zunge, was der diskrete, aber talentierte Vertreter Frankreichs bei den Spielen von 1996, Etienne Thobois, nicht bestreiten kann. Die Franzosen sind mittlerweile auch zu Assen des Federballs geworden, die olympisch gesehen mindestens genauso wettbewerbsfähig sind wie ihre Verwandten im Tennis. Bitte lächeln, Herr Lauro, und zwar richtig...Lithographie, mit Rahmen, 64x44. Außergewöhnliche Frische. Maurice Lauro (1878-1934). Plakat "Badminton". Dim.: 64 x 44 cm. Restaurierungen. Dem Künstler gelang es, in dieser Lithografie die ganze lebendige Seele eines Sports unterzubringen, der manchmal an Tanz grenzt. Dabei hatte er mit Pressekarikaturen begonnen und sich vor dem großen Krieg in "Le Rire" einen Namen gemacht, ebenso wie in "Le Journal", "Le Pêle-Mêle" oder "L'Almanach Vermot" (1906-1919), seiner längsten Zusammenarbeit. Danach übertrafen ihn die "années folles", die wilden Jahre, und sein Wechsel zur Mode und zum Plakat war ein Erfolg. So entstanden seine Plakate für Trouville, La Baule oder Nizza (Palais de la Méditerranée) sowie seine Arbeiten für das Bier Champigneules oder die Cycles Automoto. Er verschwand 1934, im Jahr der Gründung des Internationalen Badmintonverbands. Ein Experte hat die Hypothese aufgestellt, dass dieses Bild aus den Jahren 1925 für die Stadt Dieppe bestimmt war, die ab 1908 eine der ersten Hochburgen des Sports war. Die Sportart ist seit 1992 olympisch.

Schätzw. 3 800 - 4 000 EUR

Los 92 - Olympische Spiele/ Sommer, 1936/ Berlin/ Riefenstahl. Außergewöhnlicher Satz von 7 offiziellen Stücken, um diese Spiele im Relief wiederzufinden (wenn, wenn) :a) Zwei Plaketten (13,5x18), um in jeweils 24 Ansichten die olympischen Stätten und das Leben und den Verkehr in Berlin im Relief zu sehen, "Das Reichfpostfeld im Roumbild" und " Berlin im Seftfchmuck" Herausgeber Max Wendt, mit Pappbrille, rot-blaue "Gläser" (4,5x14) (gebrauchter Zustand, sehr selten); b) "Deutschland, Berlin", mit dem Stadtplan von Berlin und allen touristischen Details, auf dem 2:"Xiès JO Berlin 1936", auf dem 3. Umschlag Aufschlag für die Wagner-Festspiele in Bayreuth 1936, 38,5x43; d) Buch von Carl Diem, das die Spiele in Berlin vorstellt, mit einem Rückblick auf die Spiele in Los Angeles: "Das Olympiade Buch". Auf 96 Seiten, etwa 130 Fotos oder Plänen, ist die deutsche Sprache kein Hindernis mehr. 1935, 28x21. Gebrauchter Zustand; e) die beiden klassischen Alben "Olympia 1936" (Garmisch, Berlin) in ihren schönen blauen Leineneinbänden (Band 1, Winter: 128 Seiten, Band 2, Sommer: 168 Seiten)...Alle Bilder sind da (aber auch die ganzseitigen Farb-Liskas), sehr guter Zustand; f) das berühmte Buch-Album über den großen Olympiafilm von Leni Riefenstahl (1902-2003): "Schönheit im Olympischen Kampf...". Unter seinem Leineneinband findet man die Schlüsselbilder der Dreharbeiten zu diesem unbestrittenen Meisterwerk (antike Bilder, Bilder der Spiele mit Owens, Hammerwerfer Hein, Kitei Son, Lovelock, usw.) (S. 2-248), dann die Kulissen, Tricks und Techniker der Dreharbeiten von innen (S. 251-281). Einleitung von Leni Riefenstahl, 285 Fotos, Legenden in 5 Sprachen. 1937, 31,5x24. Der ideale Überblick. Zum Greifen...im Flug.

Schätzw. 400 - 600 EUR

Los 96 - Olympische Spiele/ Sommer, 1936-1940/ Berlin-Tokio/. Modell der Ausgabe. Außergewöhnliches und einzigartiges Editionsmodell im Originalzustand (Paginierung mit Bleistift, roter Fettstift, geklebte Stempel, Nummerierung der Fotos, zusammengesetzte Ausgänge der Einleitungen und Textseiten), aber glücklicherweise geschützt durch einen prächtigen und stabilen Leineneinband mit rotem Lederschild zur Präsentation und goldenen Buchstaben (10x10): "Nippon auf der Olympiade Deutschland 1936"....Der Band, der auf Deutsch den Übergang bezeugt, der zwischen der ausrichtenden Stadt (Berlin 1936) und der Stadt, die die Spiele ausrichten sollte (Tokio 1940), bestand. Dim.: 35,5 x 45 x 5cm. Es fehlt das Foto auf Seite 2. Der Krieg machte diese Stafette hinfällig und lässt dieses Dokument umso interessanter erscheinen. Hier werden also die Leistungen und das Leben der japanischen Delegation in Berlin, in den Stadien und Schwimmbecken sowie im olympischen Dorf in aller Breite und bitte in 113 Fotos gewürdigt. Das bringt uns Bilder, die wir noch nie zuvor gesehen haben. Der Band bietet eine doppelte Paginierung, kleinerer deutscher Text (45 Seiten) und große illustrierte Seiten (37)...Er endet natürlich mit den glänzenden japanischen Erfolgen sowohl in der Leichtathletik als auch im Schwimmen und anderen Disziplinen (10 Gold, 4 Silber, 8 Bronze) und dem Foto des Abfahrtszuges, aber vorher gibt es noch viele Abenteuer zu Pferd, beim Fußball, beim Basketball....... Nichts fehlt, man entdeckt, dass das Olympiastadion dem Schwimmbad gleichkam und dass Nishida, Tajima oder Son die Stars dieser ehrgeizigen Delegation waren, die für 1940 viel versprach. Die Wintersportarten in Garmisch werden nicht vergessen, in der Eröffnung werden die wunderschönen japanischen Vogelmänner vorgestellt, der Kaiser ist gekommen, um sie anzufeuern... Das große Foto von Führer Hitler, der zusammen mit dem japanischen Kaiser Geschenkpakete öffnet, ist erstaunlich....Die Einleitung ist gesetzt und druckfertig, erstreckt sich über sieben Seiten und mehrere kalibrierte Spalten und ist von Dr. Lewald, dem Vorsitzenden der Organisation dieser Xiè Spiele, und dem Vorsitzenden der Deutsch-Nipponischen Freundschaft, der ihm antwortet, unterzeichnet. Das Gesamtbild vom Oktober 1937 ist beeindruckend.

Schätzw. 5 000 - 6 000 EUR