DROUOT
Dienstag 25 Jun um : 14:30 (MESZ)

RASTER UND WASSERZEICHEN (ISLAMISCHE KUNST)

Rim Enchères - +33676644941 - Email CVV

Salle 3 - Hôtel Drouot - 9, rue Drouot 75009 Paris, Frankreich
Exposition des lots
samedi 22 juin - 11:00/18:00, Salle 3 - Hôtel Drouot
lundi 24 juin - 11:00/18:00, Salle 3 - Hôtel Drouot
mardi 25 juin - 11:00/12:00, Salle 3 - Hôtel Drouot
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121 Ergebnisse

Los 39 - BEAU CARREAU D'IZNIK AU COBALT ÉCLATANT - TÜRKEI, OSMANISCHE KUNST, UM 1560-1570 Aus Silikatkeramik, mit bemaltem Dekor in Rot, Türkis und Kobaltblau auf weißem Grund unter einer transparenten Bleiglasur. Dekoriert mit einem Blumennetz, zweigeteilten Palmetten und festonierten Konturen. Risse und Sprünge in der Emaille. Eingebaut in einen Rahmen aus Massivholz, montiert auf vier Kugelfüßen. Sehr altes Herkunftsetikett, mit Feder auf mit dem Holz verschraubtem Karton beschriftet, teilweise lesbar: Souvenir de Constantinople, Mosquée de Soliman le Magnifique, (...), 1947. Maße bei Ansicht: 20 x 20 cm. Privatsammlung aus Südfrankreich (vor 1947). Fliesen aus dieser Serie schmücken die Wände der Rustam-Pascha-Moschee in Istanbul. Die Farbpalette der vorliegenden Fliese ist typisch für diese Gruppe: Tomatenrot, Seifenweiß und Türkis auf einem in tiefem Kobaltblau gestrichenen Hintergrund. Die Rustam-Pascha-Moschee wurde von 1560 bis 1564 von dem osmanischen Architekten Sinan erbaut. Rustam Pascha war der Großwesir von Suleiman dem Prächtigen und der Ehemann seiner Tochter Mihrimah, die mit Roxelane verheiratet war. Es scheinen jedoch nur zwei weitere Fliesen desselben Musters bekannt zu sein. Sie befinden sich im Victoria and Albert Museum, London (erworben von der Myers Collection im Jahr 1900; Abb.6) und ein Fragment im Louvre (OA3919/160; Abb.7). Eine dritte Fliese, deren Fundort unbekannt ist, wurde bei Sotheby's, London, 1982, Los 258 angeboten. Diese Fliese ist von außergewöhnlicher Qualität und Gestaltung. Sie steht in engem Zusammenhang mit den Randfliesen, die für das Mausoleum Hürrem Su

Schätzw. 3 000 - 4 000 EUR

Los 54 - SECTION DE DEUX JUZ' (25 ET 26) D'UN RARE CORAN ENLUMINÉ - NORDAFRIKA, 15. bis 16. Jahrhundert Arabisches Manuskript auf Papier, 86 Blätter. Der Text wurde in schöner kalligrafischer Maghribi in Sepiatinte mit 7 Zeilen pro Seite in einem Rahmen aus drei roten und blauen Netzen kopiert. Die Vokal- und Orthoepikzeichen sind in Rot, Grün, Gelb und Blau gehalten. Die Verse sind nicht getrennt. Goldene Symbole - Tropfen oder dreilappiges Muster - im Haupttext verweisen auf die am Seitenrand erwähnten Texteinteilungen in stilisierter Kufischrift mit goldener Tinte. Die Hizb-Einteilung ist in ein mehrfarbiges Medaillon eingebettet. Die mit Gold kalligraphierten Titel in ornamentalem Kufi werden am Rand durch Vignetten aus goldenen Pflanzenranken verlängert. Der Band endet mit einer Seite, die aus vier Textzeilen besteht und durch einen Rahmen mit einer lanzettförmigen Vignette getrennt ist. Diese Stelle hätte für ein Kolophon verwendet werden sollen, ist aber leer geblieben. Moderner, rotbrauner Lederklappeneinband, der auf dem Kopf stehend montiert ist (Klappe auf dem rechten Deckel). Die ersten acht Blätter - ebenfalls in Maghribi kopiert - stammen aus einer späteren Restaurierungsphase. Zustand: Der Band weist Spuren von Wasserflecken auf. Der Text wurde an diesen Stellen mit lila Tinte gebügelt. Einige Einrisse am unteren Rand auf den ersten und letzten Originalfolien. Text: 18 x 11,5 cm; Seite: 22 x 18 cm. Zwei Abschnitte eines sehr ähnlichen Korans, von denen einer auf das Jahr 802 der Hedschra (1400 C.E.) datiert ist und im Auktionskatalog : Sotheby's, Art of the Islamic World, London, 23. Oktober 2019, Los 101. Für einen ebenfalls sehr ähnlichen Abschnitt, der als aus dem 14. Jahrhundert beschrieben wird, siehe: Christie's, Islamic Art, London, 10. Oktober 2006, Los 5.

Schätzw. 4 000 - 5 000 EUR

Los 63 - BEAU CORAN HARARI SIGNÉ ET DATÉ - ETHIOPIEN, KOPIERT VON MUHAMMAD AL-BASHIR AL-NADHIR KABIR 'ABD AS-SALAM IBN SIM JARAD ABU BAKR. DATIERT: DIENSTAG, DEN 4. DES MONATS RABI' AL-AWWAL 1193 H./22. MÄRZ 1779 Arabisches Manuskript auf westlichem Vergé-Papier mit Wasserzeichen (tre lune). 299 Folios + 2 Deckblätter. Der Text wurde in einer Variante des Bihari-Stils mit 13 Zeilen pro Seite in schwarzer Tinte (Kohlenstofftinte) abgeschrieben. Ein Vorwort von 4 Folios, das von derselben Hand mit roter Tinte kopiert wurde, geht dem Korantext voraus. Diesem folgt ein Nachwort mit einem einseitigen Index, der ebenfalls mit roter Handschrift kopiert wurde und die Gesamtzahl der Verse nach den verschiedenen regionalen Schulen angibt. Die anfängliche Doppelseite ist in ein mit roter und schwarzer Tinte illuminiertes Rechteck mit zwei Seitenstreifen eingeschrieben, die ein weißes Flechtwerk auf rotem Grund zeigen. Diakritische Zeichen und Vokale sind in Schwarz gehalten. Orthoepische Zeichen und Verstrenner in Rot. Zwischen jeder Sure steht eine Formel in Rot, die den Titel der kommenden Sure, den Ort der Offenbarung und die Anzahl der Verse angibt. An den Rändern hat der Kopist in Rot die Unterteilungen des Textes (in Hizb, Viertel und Hälfte von Hizb und Juz') und in Blau Glossen zur Schreibweise des Konsonantengerüstes angegeben. Originaleinband, im 20. Jahrhundert restauriert. Textbereich: 15,5 x 10,5 cm; Seite:: 22,5 x 16 cm Dieses Manuskript, das 1193H./1779 kopiert wurde, weist formale Merkmale - Dekor, Kalligraphie, Formate - auf, die typisch für die ostafrikanische Manuskripttradition sind, insbesondere für die Produktion in der Stadt Harar, die im Osten Äthiopiens liegt. Die ältesten datierten Zeugnisse sind nur wenige Jahrzehnte älter als das hier vorgestellte Beispiel (siehe das Manuskript aus der Khalili-Sammlung QUR706, datiert auf 1162 H./1749). Die Korane aus Harar zeichnen sich zunächst durch ihre Fähigkeit aus, visuelle Elemente aus manchmal weit entfernten handschriftlichen Traditionen wie der des Indiens der Sultanate zu entlehnen und neu zu interpretieren (siehe die Arbeiten von S. Mirza). Ein weiteres bemerkenswertes Element dieser Koranproduktion ist die Einfügung eines langen Vorworts - inspiriert von der gereimten Abhandlung der Shatibiyya, verfasst von al-Shatibi (m. 590/1194) -, das als Leseanleitung dient und ein einzigartiges Zeugnis für den Gebrauch des Mushaf innerhalb der muslimischen Gemeinschaft in diesen Regionen darstellt.

Schätzw. 2 000 - 3 000 EUR

Los 65 - TRÈS BEAU ET GRAND CORAN QAJAR COPIÉ PAR ISMAI'L SHEREKI ET COMMANDITÉ PAR MUHAMMAD HASSAN KHAN (L'UN DES KHAN DES TRIBUS DES BAKHTIARI), - IRAN, DATIERT: 1249 H./1832-33. ERSATZEINBAND DATIERT: 1295 H./1878 Tinte, Gouache und Gold auf Papier. 289 ff. davon 4 blanko. Doppelseite der Eröffnung mit den Gebeten des Anfangs in Rot und Blau in geflammten Rauten, Doppelfrontispiz reich illuminiert in Polychromie und Gold, und Doppelseite mit den Gebeten des Endes, ebenfalls in goldgrundierten Rauten in roter und blauer Tinte. Korantext in 15 Naskh-Zeilen pro Seite in brauner Tinte in Reserven auf goldenem Grund eingetragen. Titel der Suren in blauem Thuluth in illuminierten Kartuschen. Persische Übersetzung in kleinerem roten Naskh in den Zwischenzeilen. Die Unterteilungen des Korans in illuminierten Randmedaillons mit Thuluth-Inschriften. Zahlreiche große Medaillons in Anhängern, illuminiert und mit Hadithen des Propheten sowie einigen Hadithen der schiitischen Imame beschriftet. Der Koran endet mit Gebeten, gefolgt von sieben Zeilen, die darauf hinweisen, dass das Manuskript am letzten Dienstag der ersten zehn Tage des Monats Shawwal des Jahres 1249 H./Dienstag, den 28. Mai 1833 für Muhammad Hasan Khan, den Sohn des verstorbenen Zahrabâb Khan, bekannt als Bakhtiyâr, angefertigt wurde. Das Manuskript endet mit zwei Seiten Erklärung der Falnama aus dem Koran, begleitet vom Anfangsgebet der Weissagung und den Entsprechungen in Versform. Der Einband, später, datiert: 1295 H./1878, aus Pappmaché und Lack, mit "gul-o-bolbol" verziert, die Innenseiten der Deckel mit einem goldenen Blütenzweig auf schwarzem Grund, in einer mit Thuluth beschrifteten Umrahmung mit Empfehlungen des Propheten zum Lesen des Korans, ausgekleidet. Textbereich: 26 x 14 cm; Seite: 34 x 21,5 cm. Seit seiner Ankunft in Frankreich im Jahr 1962 in der gleichen Familie aufbewahrt. Wurde durch Nachkommenschaft an die heutigen Besitzer weitergegeben.

Schätzw. 4 000 - 5 000 EUR

Los 68 - SIX FARMANS (DÉCRETS) DÉCERNÉS À MIRZA MUHAMMAD 'ALI JALAʾ AL-SALTANA (m. 1316 H. /1898-1899) - IRAN, QAJAR-KUNST, DATIERT: MUHARRAM 1292 H./FEBRUAR 1875) UND SHA'BAN 1302 AH./MAI-JUNI 1885 Persische Manuskripte. Tinte, Gouache und Gold auf Papier. - Ein mit dem kaiserlichen Siegel von Nasir al-Din Shah Qajar sowie seiner Unterschrift verzierter Erlass aus dem Jahr 1292 H./1875-76 erklärt die Auszahlung des Gehalts des verstorbenen Muhammad Reza an Mirza Muhammad 'Ali Shirazi (sar-rishteh-dar). Auf der Rückseite mehrere Siegel und Unterschriften. - Ein Erlass, der das kaiserliche Siegel von Mas'ud Mirza, Zill al-Sultan (dem ältesten Sohn von Nasir al-Din Shah Qadjar), und das des Gouverneurs von Isfahan mit seinem geprägten Abdruck zeigt. Datiert auf sha'ban 1302 H./1885. Dieser Erlass zeichnet Mirza Muhammad 'Ali Khan, Hauptbuchhalter der Armee (lashkar nevis), aus. Auf der Rückseite drei ovale Siegel, darunter das Siegel von Mushir al-mulk, dem Premierminister von Muẓafar al-Din Shah Qadjar, und das Datum 1301H./1883-84. - Ein mit dem kaiserlichen Siegel von Nasir al-Din Shah Qajar und seiner Unterschrift verzierter Erlass, datiert auf das Jahr 1302 H./1885, der einen an Zill al-Sultan gerichteten Befehl zur Belohnung von Mirza Muhammad 'Ali erteilt. Auf der Rückseite mehrere Siegel und Unterschriften. -Ein mit dem kaiserlichen Siegel von Zill al-Sultan verzierter Erlass, datiert auf Muharram 1303H./Oktober-November 1885. Mit diesem Orden wird Mirza Muhammad 'Ali Khan ausgezeichnet, der viele Jahre seines Lebens im Dienste des Staates und der Armee verbracht hat. Auf der Rückseite mehrere Siegel und Unterschriften. - Ein mit dem kaiserlichen Siegel von Nasir al-Din Schah Qadschar sowie seiner Unterschrift verzierter Erlass, datiert auf Rajab 1309 H./Februar 1892. Es ist ein an Zill al-Sultan gerichteter Befehl, in dem Mirza Muhammad 'Ali Khan gratuliert wird. Auf der Rückseite befinden sich mehrere Siegel und Unterschriften. - Ein mit dem kaiserlichen Siegel von Nasir al-Din Shah Qadjar sowie seiner Unterschrift verzierter Erlass, datiert auf Dhu-al-hijja 1312 H./April-Mai 1895, der Mirza Husayn Khan, Sohn von Mirza Muhammad 'Ali Khan Jalaʾ al-Saltana, den Titel Jalaʾ al-Salṭana verleiht. Auf der Rückseite mehrere Siegel und Unterschriften. Maße: 60 x 36,5 cm; 51,5 x 33,5 cm; 73 x 50 cm; 62 x 41 cm; 65,5 x 46,5 cm; 67 x 46,5 cm.

Schätzw. 600 - 800 EUR

Los 69 - TROIS FARMANS (DÉCRETS) ADRESSÉS À MIRZA HUSAYN KHAN (NÉ EN 1292 H./1875 ET MORT EN 1368 H./1948) - VON NASIR AL-DIN SHAH QAJAR UND ZIL AL-SULTAN, DATIERT: 1303 H./1885, 1309 H./1892 UND DHU-AL-QI'DA 1312 H./APRIL-MAI 1895 Persische Manuskripte auf Papier. Schwarze Tinte. - Ein mit dem kaiserlichen Siegel von Nasir al-Din Shah Qadjar sowie seiner Unterschrift verzierter Erlass aus dem Jahr 1313 H./1896, der an Mirza Husayn Khan, Sohn von Mirza Muhammad 'Ali Khan Jalaʾ al-Saltana, gerichtet ist und ihn für seine Taten belohnt, indem er ihm den Titel Sartipi verleiht, mit einem Schultergurt (Hamayil) und dem Medaillon dieses Titels. Dieser Titel war ihm vom Premierminister Mushir al-Mulk empfohlen worden. - Ein Erlass mit dem imperialen Siegel von Muzafar al-Din Shah Qadjar, datiert auf Ramadan 1316 H./Dezember 1898 - Januar 1899. Dieser Farman verleiht Mirza Ḥusayn Khan, Heeresberichterstatter und auch Muʿtamid al-Dawla, nach dem Tod seines Vaters Mirza Muḥammad ʿAli Khan Jalaʾ al-Saltana den Titel Jalaʾ al-Saltana. Auf der Rückseite drei ovale Siegel, zwei davon von Mushir al-Mulk, dem Premierminister, eines mit seinem Namen und einem Datum: 1311H./1893-94. Das andere mit der Aufschrift "sadr aʿzam " und dem Datum: 1314 H./1896-97. - Ein Erlass mit dem kaiserlichen Siegel von Muẓafar al-Din Shah Qadjar, datiert auf Rabi II 1316 H./August-September 1898. Dieser Befehl betrifft das Erbe von Mirza Muḥammad ʿAli Khan Jalaʾ al-Saltana, das auf seinen ältesten Sohn, Mirza Ḥusayn Khan, übertragen werden soll. Auf der Rückseite mehrere Siegel und Unterschriften, also die Siegel, die Mushir al-Mulk gehörten, eines mit seinem Namen UND dem Datum: 1311 H./1893-94 und ein weiteres mit seinem Titel "ṣadr aʿzam ", datiert 1314 H./1896-97. Schließlich das Siegel von Amin al-Sultan, dem gerade ernannten Premierminister der Qadscharen. Maße: 44 x 34 cm; 52 x 43,5 cm; 50 x 37 cm Mirza Husayn Khan wurde am 12. Safar 1292 H./20. März 1875 geboren und starb am 18. Muharram 1368 H./20. November 1948. Er ist auf dem Friedhof Takht-e Fulad in Isfahan begraben.

Schätzw. 300 - 400 EUR

Los 70 - BELLE COMPOSITION CALLIGRAPHIQUE MONTÉE EN PAGE D'ALBUM : QUATRAIN ET EXTRAITS D'UN HAFT-O-RANG DE JAMI (TUHFAT AL-AHRAR) - UNTERZEICHNET VON 'ALI REZA 'ABBASSI, IRAN ODER INDIEN, spätes 16. Gouahe-Tinte und Gold auf Karton, 4 Zeilen persische Poesie in Nast'aliq, in Reserve auf blauem, goldgesprenkeltem Hintergrund und illuminiertem Hintergrund mit polychromen Girlanden auf Goldgrund. Ein dreieckiges Register auf identischem Hintergrund enthält die Signatur des Kalligraphen: "Katabahu 'Ali Reza al-'Abbassi ghafara thunubahu wa satara 'uyubahu".In Reserven eingeschriebener Wolkenfries auf illuminiertem Hintergrund, lachsfarbener Außenrand mit goldenem Blumenmotiv. Kalligraphie: 20 x 14 cm; Seite: 36,5 x 26,5 cm. Für eine weitere Kalligraphie desselben Künstlers siehe : Christie's, Art of the Islamic and Indian Worlds Including A Private Collection Donated to Benefit The University of Oxford, Part V, London, 10. APRIL 2014, Los 29. 'Ali Reza 'Abbasi war Kalligraph am Hof von Schah 'Abbas. Er wurde in Täbriz geboren, doch nach der osmanischen Invasion zog er nach Qazwin. Zunächst wurde er mit Farhad Khan Qaramanlu, einem Offizier am Hof von Schah 'Abbas, in Verbindung gebracht. Danach wurde er an den Hof des Schahs in Isfahan eingeladen, zu dem er eine enge Beziehung aufbaute und als sein Bibliothekar fungierte. Seine veröffentlichten Arbeiten werden zwischen 1000 und 1025 H./1591 und 1617 datiert (Mehdi Bayani, Ahval va Asar-e Khosh-Nevisan, Teheran, 1363/1984, S. 456-61). Von ihm signierte Albumseiten wurden bei der Ausstellung im British Museum, Shah 'Abbas: The Remaking of Iran, gezeigt (Sheila R. Canby, Shah 'Abbas. The Remaking of Iran, Ausstellungskatalog, London, 2009, S.44, Nr.6).

Schätzw. 800 - 1 200 EUR

Los 83 - COFFRET DE STYLE "NÉO-ACHÉMÉNIDE" - IRAN, QAJAR-KUNST, spätes 19. Jahrhundert Viereckige Form, auf vier Beinen stehend, mit einem Deckel mit Metallbefestigung in Form eines Fisches, aus Holz mit Mikromosaik (Khatamkari) überzogen und mit Knochen und Elfenbein eingelegt, verziert mit getriebenen Silberplatten. Bitte beachten Sie, dass dieses Los Elefantenelfenbein enthält und dass gemäß der EU-Verordnung 2021/2280 vom 16. Dezember 2021 die Ausfuhr von Gütern, die dieses Material enthalten, aus der EU verboten ist, mit Ausnahme des Erwerbs durch eine kulturelle oder museale Einrichtung zu nicht-kommerziellen Zwecken. Rim Auctions wird in der Lage sein, dem Käufer die innergemeinschaftliche Bescheinigung (CIC, K-Genehmigung) auszustellen, die den Verkauf und den Verkehr dieses Gutes in der Europäischen Union bedingt. Größe: 31,2 x 21 x 11,5 cm. Wird seit mehreren Generationen in derselben Familie durch Nachkommenschaft weitergegeben bis zum aktuellen Besitzer. Der sogenannte neoachämenidische Stil war zunächst auf die Steinreliefs der Qadscharen beschränkt, von denen die bekanntesten von Fath'Ali Shah in Auftrag gegeben wurden. Er wurde nach den 1880er Jahren populär (Fellinger, L'Empire des roses, Chefs d'œuvre de l'art persan du XIXe siècle, Musée du Louvre-Lens und Hrsg. Snoek, Gent, 2018, S. 61). Inspiriert von den achämenidischen Skulpturen in Persepolis und den sassanidischen Flachreliefs machte dieser Stil in der Region um Shiraz Furore. Eine Kaminplatte aus geschnitztem Alabaster zeigt die gleiche Szene wie auf dem Deckel der Schatulle (Lerner, Three Achaemenid "Fakes": A reevaluation in the light of 19th century Iranian architectural sculpture, Expedition Magazine, Penn Museum, 1980, S. 13-15).

Schätzw. 800 - 1 000 EUR

Los 85 - PAGE D'UN ALBUM PROBABLEMENT ASSEMBLÉ PAR SHUJA' AL-DAWLA (NAWAB DE OUDH) - INDIEN, MOGULKUNST, OUDH, UM 1760 Goldgehöhte Gouache auf Papier mit einem feinen dunkelblauen Innenrand, verziert mit goldenen Blumengirlanden, montiert auf chamoisfarbenen, goldgesprenkelten Rändern, beherbergt eine Inschrift in Nasta'liq in einer Kartusche: "tasvir-e shaykh sa'di"/Portrait of Seikh Sa'di, die Rückwand des Rahmens trägt ein altes Sammleretikett (Joseph Soustiel) und eine handschriftliche Beschreibung. Gemälde: 20 x 12,8 cm; Seite: 36,8 x 27,2 cm Ex-Sammlung Joseph Soustiel (1904-90), Paris. Diese Seite stammt aus einem Album, das möglicherweise vom Nawab von Udh, Shuja al-Daula, um 1770 zusammengestellt wurde. Einige der Bilder in dem Album tragen das Siegel von Sir Elijah Impey, dem ersten Obersten Richter von Bengalen von 1774 bis 1983. Diese könnten Sir Elijah geschenkt worden sein oder von ihm kurz nach seinem Tod von der Familie des Nawab erworben worden sein (Leach, Mughal and Other Indian Paintings From the Chester Beatty Library, 1995, Bd.II, S.655-6). Es wurde auch vorgeschlagen, dass der Mäzen dieses Albums Najm al-Din 'Ali Khan gewesen sein könnte, der auf einer Seite eines Albums, das mit unserer Seite identisch ist, in einem Palast dargestellt wird (siehe Sotheby's London, 14. Dezember 1987, Los 31). Für weitere Seiten, die versteigert wurden, siehe : Christie's, London, 8. April 2008, Lose 293 und 294; 25. April 2013, Los 175; Sotheby's London, 25. Oktober 2017, Los 83 und 19. Oktober 2016, Los 18. Weitere Folianten dieses Albums befanden sich in der Sammlung Pozzi in Paris (siehe J. Soustiel und M. Beurdeley, Collection Jean Pozzi - Miniatures Indiennes et Orientales, Mes Rheims et Laurin, Palais Galleria, Paris, 5. Dezember 1970, Nr.17-20, 24, 71 und 82). Die Chester Beatty Library besitzt achtzehn Seiten, von denen acht am Mogulhof im späten 16. und im 17. Die restlichen zehn Gemälde stammen aus dem 18. Jahrhundert und wurden Awadhi-Künstlern wie Mihr Chand, Sital Das und Bahadur Singh zugeschrieben (Leach, ebd., S. 656-664; Nr. 6.232-6.241). Die Seiten dieses Albums haben alle dunkelblaue Innenränder, große, goldgesprenkelte Ränder auf chamoisfarbenem Papier und eine markante Kartusche am oberen Rand, die in persischer Sprache in Nasta'liq beschriftet ist. Die meisten dieser Inschriften bezeichnen Hosns Protrait "tasvir-i husn...", weshalb das Album manchmal auch als "Hosn-Album" bezeichnet wird. Ecken und Kanten des Folios leicht schuppig, Ränder mit kleineren Staunässen, kleiner Verlust an der Außenkante des rechten Randes, das Bild mit kleinen Bereichen von Bereibung und Verlust an Pigmenten, kleine Risse, einige Einbrennungen und verstreute Flecken von Verfall, die Pigmente auf den Figuren sind stark, wie gesehen. NOTWITHSTANDING THIS REPORT OR ANY DISCUSSIONS CONCERNING THE CONDITION OF A LOT, ALL LOTS ARE OFFERED AND SOLD "AS IS" IN ACCORDANCE WITH THE SALE CONDITIONS PRINTED IN THE CATALOGUE.

Schätzw. 7 000 - 8 000 EUR