DROUOT
Freitag 19 Jul um : 14:00 (MESZ)

EINE VISION DES OLYMPISMUS: SAMMLUNG JEAN-LOUIS LAMOT

Vermot et Associés - +33171194216 - Email

20, rue Drouot 75009 Paris, Frankreich
Exposition des lots
jeudi 18 juillet - 11:00/18:00, La Salle
vendredi 19 juillet - 10:00/12:00, La Salle
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215 Ergebnisse

Los 34 - Olympische Spiele/ Sommer, 1896/ Athen/. Drei bedeutende Stücke um den ersten Olympiasieger der modernen Geschichte, den amerikanischen Studenten James Brendan Connolly (1868-1957) : a) "An Olympic Victor, a study of the modern games" von James Brendan Connolly, illustriertes Titelbild, der Parthenon in Athen, mit sechs Illustrationen von André Castaigne (1861-1929). 1908, 186 Seiten (Originalausgabe). b) kleiner handschriftlicher Brief von 1906 mit schöner Unterschrift von James B.Connolly (sehr, sehr selten); c) "Sea Borne, thirty years Avoyaging" von James B.Connolly, 1944, 246 Seiten. Der erste Olympiasieger der Geschichte (6. April 1896 im Dreisprung mit 13,71 m) war auch ein hervorragender Journalist und Schriftsteller, der etwa 20 Romane verfasste. Bevor er mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde, hatte er die neue olympische Bestenliste eröffnet und sie sogar noch um einen zweiten Platz im Hochsprung (1,65 m) und einen dritten Platz im Weitsprung (6,11 m) erweitert (sein Buch erzählt davon). Im Jahr 1900 in Paris verbesserte er seine Leistung um das Dreifache (13,97 m) und belegte den 2. Er war nur 1,52 m groß und musste 1896 im Alter von 27 Jahren seinen Vertrag als Student in Harvard kündigen, um nach Athen zu gehen. Das bedeutet, dass diese originelle Zusammenstellung über einen außergewöhnlichen Athleten (vierfacher Olympiamedaillengewinner und Pulitzer-Preisträger) außergewöhnlich ist. Von der Erzählung seiner fabelhaften anfänglichen Erfahrungen bis hin zu seinem Ruhm oder dem Sprungbrett Sport für einen Dreispringer, was könnte banaler sein.

Schätzw. 200 - 400 EUR

Los 51 - Olympische Spiele/ Sommer, 1912/ Stockohlm/ Thorpe/. Jim Thorpe Set aus 10 Stücken rund um Jim Thorpe, seine Erfolge, seine indianische Abstammung und die Atmosphäre der Spiele: a) signiertes Programm (vom Champion mit Bleistift) der 20. Jahresausstellung der amerikanischen Indianer in Anadarko, Oklahoma, zu Ehren von Jim Thorpe, Titelbild von Y.Lores, 13. bis 18. August 1951 (am 18. Thorpe-Tag), 20 S., 28x22, BE, selten; b) SuperBowl-Umschlag vom 19. Januar 1985, mit Jim Thorpe (USA, 20c) als US-Footballer, San Francisco 49, National Conference Champions 85, Briefmarke; c) zwei private Originale in Schwarzweiß von Jim Thorpe vor einem Tipi mit Freunden, 9x9; d) Original-Pressefoto von Jim Thorpe in Los Angeles am 29. Juni 1931. Mit zeitgenössischer Bildunterschrift. Der Champion mit den Attributen seines Stammes Sac Fox, 20x15,5; e) Bild Greatest Olympians, Vth Olympiad 1912, Stockholm, USA, Jim Thorpe, 1983; f) zwei seltene lithografierte Farb-CPAs mit Ansichten des Olympiastadions von 1912 aus zwei Blickwinkeln, 9x14; g) Ausgabe 848 von "Tip Top Weekly, vom 13. Juli 1912, 5 Cent, eine ideale Publikation für die amerikanische Jugend, der Held Dick Merriwell in Stockholm...". 20 von 32 Seiten (28x20)L zwei kleine Fehlstellen auf dem Einband (Street and Smith Publischers, NY). In der gleichen Serie sind auch die Ausgaben 847 und 49 den Spielen gewidmet; h) Großes offizielles Foto von Jim Thorpe beim Hochsprung, herausgegeben von The Olympic Comittee United States, s/w, 41x30,5.

Schätzw. 300 - 400 EUR

Los 79 - Olympische Spiele/ Sommer, 1924/ Paris/ Emile Louis Bracquemond (1889-1970) und Octave Guillonnet (1872-1967). Vase aus Sèvres im antiken Stil mit ihrem unvergleichlichen Blau und dem luftigen Hals, die den Siegern der Spiele von 1924 überreicht wurde. Eines von vier Modellen, von denen nur 81 Exemplare in einer Gesamtauflage von 324 Exemplaren gedruckt wurden. Unser Exemplar bietet also vier der 16 Disziplinen des Programms, und wir haben das Glück, neben Rudern und Wasserspringen auch die beiden großen Mannschaftssportarten der Pariser Spiele, Vereinsfußball und Fußball-Rugby, mit blassem Grün und goldenen Lorbeerzweigen subtil hervorgehoben zu haben. Durchmesser oben: 6,5 cm, unten: 8 cm; Höhe 33 cm. Perfekter Zustand Die Darstellungen stammen von dem großen Octave Guillonnet und die Keramikarbeiten von dem nicht minder berühmten Emile Louis Bracquemond (1889-1970). Das Fußball-Rugby hatte hier seinen letzten olympischen Auftritt (es war 1900, 1908 und 1920 dabei), bevor es 2016 in Rio in einem neuen Format (mit 7 Spielern) wieder auftauchen wird. Das Mini-Turnier war von Gewalt geprägt und wurde wie 1920 von den USA gewonnen. Der Vereinsfußball wurde in Paris mit dem Team von Uruguay, das im Finale die Schweiz mit 3:0 besiegte, erstmals einem breiten Publikum bekannt. Die südamerikanischen Zauberer spielen wirklich Ball und ermöglichen die Schaffung der Weltmeisterschaft, die 1930 zum ersten Mal in Südamerika ausgetragen wird. Mit dieser unvergleichlichen Vase begegnen wir auch dem Genie von Octave Guillonnet (1872-1967), der 1899 das Parloir des Lycée Lakanal in Sceaux mit dem schönsten jemals geschaffenen Fußball-Rugby-Wunder, einem 4 m x 15 m großen Wunderwerk, dekoriert hatte...Dieses Gymnasium, das mit seiner 1889 gegründeten Association Athletique ein Pionier des Sports in Frankreich war, hatte als Lokomotive einen jungen Schüler namens Frantz-Reichel... Er ist auf dem Gemälde zu sehen, ebenso wie er 1924 in der olympischen Organisation zu finden sein wird. Ein hochkarätiges Stück, nicht nur wegen seines Kragens.

Schätzw. 5 000 - 7 000 EUR

Los 87 - Olympische Spiele/ Winter, 1924/ Chamonix/ Coubertin/ Euro/ Hockey-sur-Glac/. Großformatiges Fotoalbum, das wahrscheinlich einzigartig ist und von André G. Poplimont, dem akribischen belgischen Leiter der belgischen Eislaufliga, zusammengestellt wurde. Hier werden auf 42 kalligraphisch gestalteten Seiten (im alten Stil) in 136 Fotoabzügen alle Facetten der Winterspiele von 1924 in Chamonix-Mt. Blanc gezeigt. Dazu kommen Pressespiegel-Berichte mit 28 Fotos von den Eishockey-Europameisterschaften in Mailand (1924), Prag (1925) und Davos (1916). Größe: 35 x 26 cm. Hier entdecken wir endlich unbekannte Facetten der Spiele von Chamonix: Angefangen mit "dem großen Gemüse" (Baron de Coubertin, Graf Clary, Frantz-Reichel und General Kentish), springen uns alle Disziplinen und Spezialitäten mit qualitativ hochwertigen, gut beschrifteten und in Kapiteln zusammengefassten Fotos ins Gesicht...Eine kleine Idee: 3 Seiten über Militärrennen, 5 über Bobs (wo man entdeckt, dass der Fünferbob eine Realität war), 3 über Sprünge, 10 Seiten über Hockey (28 Fotos), 9 über Eiskunstlauf (mit Melle Sabouret, Joly oder Hénie), 4 Seiten über Eisschnelllauf, die anderen Seiten zeigen uns die Parade, die Pisten, die Tribünen, etc.Die französischen Bob-, Eishockey- und Eislaufsportler sind hier ebenso zu finden wie alle Weltklasseleute und der windschnittige Gaston Vidal. Die Formate variieren: 13,5x9, 9x11,5, 9x12, 16x8,5, 10,5x16, 6,5x16, Durchmesser: 7,5 für einige Runden. Sind die Fotos von M.Poplimont? Nicht unmöglich.

Schätzw. 800 - 1 500 EUR

Los 88 - Olympische Spiele/ Sommer, 1924/ Paris/Bal/ Gontscharowa/ Russisch/ Kuppel/ Closerie des Lilas/. Poster Olympischer Ball beidseitig. Gerahmt 65 x 25,5 cm Kleine Nagelspur oben links, ursprüngliche Farbe weggeblasen, es war grün oder rosa. Das wichtigste und seltenste Plakat der Spiele von 1924 ist vielleicht gar kein Plakat, da es beidseitig bedruckt ist und das Aufkleben (seine Berufung) daher bedeuten würde, es in zwei Teile zu schneiden. Vorderseite. "Bal Olympique, echter Kostümball, organisiert von der Union des Artistes Russes in Paris, am Freitag, den 11. Juli 1924, von Mitternacht bis 6 Uhr morgens in der Taverne de l'Olympia (28 bd des Capucines). Der Ball wurde von Victor Barthe (1887-1954) mit einer Kreation eines antiken Athleten eröffnet, die Musik stammte von der großen Germaine Tailleferre (1892-1983). Der Ball ist Apollon, dem Gott der Olympiade, und dem Ruhm der Olympiade von Colombes gewidmet, sowie einer schönen Auswahl an Champions, darunter Carpentier, Dempsey, Zbysko, Lenglen, Tilden, Babe Ruth usw. Die Luftfahrt wird nicht vergessen mit Ikarus, Ader, den Wrights, Blériot, Leonardo da Vinci und Blériot usw...Die von Marie Wassilieff gesteuerte Dekoration wird im Schnelldurchlauf von 50 Künstlern übernommen, darunter Aragon, Bourdelle, Géo Charles, Chana Orloff, Foujita, Picabia, Ravel oder Segonzac....300 Plakate mit Originalzeichnungen von bekannten Künstlern werden in Paris ausgestellt...Eintrittskarten sind in der Closerie des Lilas, im Dôme, in der Rotonde und im Deux Magots erhältlich. Revers. Zeichnung von Natascha Gontscharowa (1881-1962), ein Entwurf für ein Kostüm für den Olympischen Ball, das beiden Geschlechtern dienen kann, empfohlen für Eilige. Materialien: farbiges Tet-Papier und Kattun. Im Programm mehrere parodistische Sportübungen (Allgemeiner Fußball, rhythmische Gymnastik usw.), bei denen man Foujita, Tristan Tzara, Larionov, Mane Katz, Martinou usw. findet oder wiederfindet.Eintrittspreis: 30f, 15 für Künstler.Ein Wunderwerk, das die Fröhlichkeit und Dynamik der damals beträchtlichen russischen Künstlerkolonie in Paris zeigt. Keine Kulturolympiade könnte heute eine solche Besetzung aufbieten. Aufgrund seiner Zerbrechlichkeit und der geringen Auflage sind nur sehr wenige Exemplare überliefert.

Schätzw. 700 - 1 500 EUR