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Beschreibung

[BARBAT (Louis)]. Evangelien der Sonn- und Feiertage. Illustriert von Barbat Vater und Sohn. Châlons-sur-Marne: Imprimerie lithographique Barbat, 1844. - In-4, 268 x 202: (1 f.), 148 S., (2 ff.), S. (149)-315, (1 f.), (1 f.), bedruckter Deckel. Marmorierter Papiereinband à la Bradel, gemalter Dekor auf den Deckeln, bestehend aus einem grün gemalten Rautenrahmen, Ecken und einem goldfarbenen Kreuzmotiv in der Mitte, glatter Rücken mit dem grün und gold gemalten Titel des Buches, begleitet von goldfarbenen Filets und zwei Kompositionen, goldgeprägter Schnitt, Deckel und Rücken beibehalten, Etui (Einband des 20. Jh.). Remy Bellenger, Le papier porcelaine et ses utilisations, une histoire oubliée, in: Art et métiers du livre, 2020, Nr. 341, S. 55-61. EINES DER ERSTEN BÜCHER, DIE GANZ IN POLYCHROM-LITHOGRAPHIE GEDRUCKT WURDEN, und eines der schönsten Werke, die von den Brüdern Barbat hergestellt wurden. Der Text, der in verschiedenen Farben und manchmal in Goldschrift gedruckt ist, ist in fast jedes Mal anders gestalteten Rahmen mit Arabesken und Rocaille- oder Architekturmotiven im gotischen Stil enthalten. Der Passionstext weist eine hübsche Reihe von stilisierten Kreuzen auf. Diese Ausgabe wurde nur in 55 Exemplaren auf Porzellanpapier gedruckt, wobei dieses eines von 50 Exemplaren auf weißem, doppelseitigem Porzellanpapier ist. "1827 wurde in Deutschland ein Patent für "Porzellanpapier" angemeldet; 1837 patentierte Godefroy Engelmann, Lithograph in Mulhouse, die Chromolithographie für seinen Traité de lithographie, der zwei Jahre später erschien und dessen Titelseite in Chromolithographie gedruckt war ... auf Porzellanpapier. Etwas mehr als 45 Jahre lang wurde das Porzellanpapier in ganz oder fast ganz Europa für eine Vielzahl von Zwecken verwendet - Bücher, Geschäfts-, Visiten- und Mitgliedskarten, Einladungen ... -, dann geriet es allmählich in Vergessenheit und wurde oft durch eine andere Innovation ersetzt: das beschichtete Papier. Der Träger - Papier, Karte oder Karton - wird mit deckend weißer Ceruse überzogen, die ihm eine makellose Oberflächenqualität verleiht, und zwar in einem bis dahin unbekannten Weiß, dem Grund für seinen Namen: Porzellanpapier" (Remy Bellenger, Le papier porcelaine et ses utilisations, une histoire oubliée, in: Art et métiers du livre, 2020, Nr. 341, S. 55). Sehr gut erhaltenes Exemplar.

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[BARBAT (Louis)]. Evangelien der Sonn- und Feiertage. Illustriert von Barbat Vater und Sohn. Châlons-sur-Marne: Imprimerie lithographique Barbat, 1844. - In-4, 268 x 202: (1 f.), 148 S., (2 ff.), S. (149)-315, (1 f.), (1 f.), bedruckter Deckel. Marmorierter Papiereinband à la Bradel, gemalter Dekor auf den Deckeln, bestehend aus einem grün gemalten Rautenrahmen, Ecken und einem goldfarbenen Kreuzmotiv in der Mitte, glatter Rücken mit dem grün und gold gemalten Titel des Buches, begleitet von goldfarbenen Filets und zwei Kompositionen, goldgeprägter Schnitt, Deckel und Rücken beibehalten, Etui (Einband des 20. Jh.). Remy Bellenger, Le papier porcelaine et ses utilisations, une histoire oubliée, in: Art et métiers du livre, 2020, Nr. 341, S. 55-61. EINES DER ERSTEN BÜCHER, DIE GANZ IN POLYCHROM-LITHOGRAPHIE GEDRUCKT WURDEN, und eines der schönsten Werke, die von den Brüdern Barbat hergestellt wurden. Der Text, der in verschiedenen Farben und manchmal in Goldschrift gedruckt ist, ist in fast jedes Mal anders gestalteten Rahmen mit Arabesken und Rocaille- oder Architekturmotiven im gotischen Stil enthalten. Der Passionstext weist eine hübsche Reihe von stilisierten Kreuzen auf. Diese Ausgabe wurde nur in 55 Exemplaren auf Porzellanpapier gedruckt, wobei dieses eines von 50 Exemplaren auf weißem, doppelseitigem Porzellanpapier ist. "1827 wurde in Deutschland ein Patent für "Porzellanpapier" angemeldet; 1837 patentierte Godefroy Engelmann, Lithograph in Mulhouse, die Chromolithographie für seinen Traité de lithographie, der zwei Jahre später erschien und dessen Titelseite in Chromolithographie gedruckt war ... auf Porzellanpapier. Etwas mehr als 45 Jahre lang wurde das Porzellanpapier in ganz oder fast ganz Europa für eine Vielzahl von Zwecken verwendet - Bücher, Geschäfts-, Visiten- und Mitgliedskarten, Einladungen ... -, dann geriet es allmählich in Vergessenheit und wurde oft durch eine andere Innovation ersetzt: das beschichtete Papier. Der Träger - Papier, Karte oder Karton - wird mit deckend weißer Ceruse überzogen, die ihm eine makellose Oberflächenqualität verleiht, und zwar in einem bis dahin unbekannten Weiß, dem Grund für seinen Namen: Porzellanpapier" (Remy Bellenger, Le papier porcelaine et ses utilisations, une histoire oubliée, in: Art et métiers du livre, 2020, Nr. 341, S. 55). Sehr gut erhaltenes Exemplar.

Schätzwert 800 - 1 200 EUR

* Zzgl. Aufgeld.
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In der Auktion am Freitag 28 Jun : 14:00 (MESZ)
paris, Frankreich
Ader
+33153407710

Exposition des lots
jeudi 27 juin - 10:00/18:00, Ader
vendredi 28 juin - 10:00/12:00, Ader
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