Null BLOY (Léon).
Ein Brelan von Exkommunizierten.
Paris: Nouvelle librairie par…
Beschreibung

BLOY (Léon). Ein Brelan von Exkommunizierten. Paris: Nouvelle librairie parisienne, Albert Savine, 1889. - In-12, 182 x 118: 128 S., (2 ff. letzte Leerstelle), bedruckter Deckel. Rotes Bradel-Halbperkalin, glatter Rücken, konservierter Deckel (Buchbinderei der Zeit). Originalausgabe, von der kein Abzug auf großem Papier gemacht wurde. In diesem Buch verteidigt Bloy die Werke von Jules Barbey d'Aurevilly ("L'Enfant terrible"), Ernest Hello ("Le Fou") und Paul Verlaine ("Le Lépreux"), die seiner Meinung nach von ihren Zeitgenossen angegriffen und verachtet und von der katholischen Kirche verurteilt werden. In seinem Vorwort erklärt der Autor: "Die modernen Katholiken hassen die Kunst mit einem wilden, grausamen, unerklärlichen Hass. Zweifellos wird diese arme Kunst in der heutigen Gesellschaft nicht sehr geliebt, und ich schäme mich, das immer wieder zu betonen. Aber die glücklichen Ausnahmen sollten, so scheint es, in dieser Linie der großen Brutstätte der Intelligenz zu finden sein, der die Welt ihre glänzendsten Meisterwerke verdankt" (S. 11). Exemplar des Dichters Alfred Pouthier (1866-1946), mit dieser eigenhändig unterschriebenen Sendung des Autors auf dem ersten leeren Blatt: an Alfred Pouthier // Léon Bloy Pouthier wurde in den letzten Lebensjahren von Léon Bloy ein enger Freund des Schriftstellers. Dieses Exemplar wurde ihm sicherlich in den 1910er Jahren geschenkt. Alfred Pouthier übertrug auf das erste weiße Vorsatzblatt einen Brief, den Léon Bloy am 8. September 1888 an den Verleger Albert Savine über das Werk geschrieben hatte und in dem er darum bat, "diese Broschüre zu vergrößern": "Rien ne me serait plus facile que de multiplier sur l'épreuve les alinéas. Auf diese Weise würde ich enorm viel Geld sparen & mindestens ein Dutzend Seiten einsparen. Vor allem aber würde mein Werk lesbarer und künstlerischer werden." Anschließend sprach er über sein Buch Le Désespéré: "Sie haben vor, neue Titelbilder drucken zu lassen. Warum lassen Sie nicht gleichzeitig ein Errata & einen Schlüssel drucken, die ich Ihnen geben werde?". Auf Seite 38 findet sich eine handschriftliche Korrektur und das Exemplar ist außerdem mit einem Text von René Martineau mit dem Titel Bloy et Verlaine aus der Ausgabe vom 15. November 1922 der Zeitschrift Les Marges angereichert. Einrisse mit Fehlstellen am falschen Titel. Einige wenige Staubflusen. Der Einband trägt den Vermerk "Deuxième édition" (Zweite Ausgabe). Provenance : Alfred Pouthier, mit Sendung.

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BLOY (Léon). Ein Brelan von Exkommunizierten. Paris: Nouvelle librairie parisienne, Albert Savine, 1889. - In-12, 182 x 118: 128 S., (2 ff. letzte Leerstelle), bedruckter Deckel. Rotes Bradel-Halbperkalin, glatter Rücken, konservierter Deckel (Buchbinderei der Zeit). Originalausgabe, von der kein Abzug auf großem Papier gemacht wurde. In diesem Buch verteidigt Bloy die Werke von Jules Barbey d'Aurevilly ("L'Enfant terrible"), Ernest Hello ("Le Fou") und Paul Verlaine ("Le Lépreux"), die seiner Meinung nach von ihren Zeitgenossen angegriffen und verachtet und von der katholischen Kirche verurteilt werden. In seinem Vorwort erklärt der Autor: "Die modernen Katholiken hassen die Kunst mit einem wilden, grausamen, unerklärlichen Hass. Zweifellos wird diese arme Kunst in der heutigen Gesellschaft nicht sehr geliebt, und ich schäme mich, das immer wieder zu betonen. Aber die glücklichen Ausnahmen sollten, so scheint es, in dieser Linie der großen Brutstätte der Intelligenz zu finden sein, der die Welt ihre glänzendsten Meisterwerke verdankt" (S. 11). Exemplar des Dichters Alfred Pouthier (1866-1946), mit dieser eigenhändig unterschriebenen Sendung des Autors auf dem ersten leeren Blatt: an Alfred Pouthier // Léon Bloy Pouthier wurde in den letzten Lebensjahren von Léon Bloy ein enger Freund des Schriftstellers. Dieses Exemplar wurde ihm sicherlich in den 1910er Jahren geschenkt. Alfred Pouthier übertrug auf das erste weiße Vorsatzblatt einen Brief, den Léon Bloy am 8. September 1888 an den Verleger Albert Savine über das Werk geschrieben hatte und in dem er darum bat, "diese Broschüre zu vergrößern": "Rien ne me serait plus facile que de multiplier sur l'épreuve les alinéas. Auf diese Weise würde ich enorm viel Geld sparen & mindestens ein Dutzend Seiten einsparen. Vor allem aber würde mein Werk lesbarer und künstlerischer werden." Anschließend sprach er über sein Buch Le Désespéré: "Sie haben vor, neue Titelbilder drucken zu lassen. Warum lassen Sie nicht gleichzeitig ein Errata & einen Schlüssel drucken, die ich Ihnen geben werde?". Auf Seite 38 findet sich eine handschriftliche Korrektur und das Exemplar ist außerdem mit einem Text von René Martineau mit dem Titel Bloy et Verlaine aus der Ausgabe vom 15. November 1922 der Zeitschrift Les Marges angereichert. Einrisse mit Fehlstellen am falschen Titel. Einige wenige Staubflusen. Der Einband trägt den Vermerk "Deuxième édition" (Zweite Ausgabe). Provenance : Alfred Pouthier, mit Sendung.

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