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27 Ergebnisse

Mi 21 Aug

DU CHESNE (André). Histoire généalogique des Ducs de Bourgongne de la Maison de France. À laquelle sont adioustez les Seigneurs de Montagu, de Sombernon, & de Couches issues des mesmes Ducs. [...] [Gefolgt von:] Histoire des comtes d'Albon, et Daufins de Viennois. [Gefolgt von:] Histoire généalogique des comtes de Valentinois et de Diois, seigneurs de Saint-Valier, de Vadans & de la Ferté, de la Maison de Poitiers (Genealogische Geschichte der Grafen von Valentinois und Diois, Herren von Saint-Valier, Vadans und La Ferté, aus dem Haus Poitiers). Paris, Sébastien Cramoisy, 1628. 3 Teile von [16] 168 179 S.; 69 [1] 107 S.; 127 [1 Bl.] 115 [5] S. gebunden in einem Band in 4 Bänden in elfenbeinfarbenem Velin, glatter Rücken mit handgeschriebenem Titel, Deckel mit geprägtem Klosterwappen fleur-de-lysées (Buchbinderei der Zeit). Allgemeiner Titel in Rot und Schwarz. 5 in Kupferstich gestochene Wappen im Text. Historische Abhandlung über das Haus Burgund und die verbündeten Häuser, unterteilt in drei Teile, denen jeweils die Beweise folgen, insgesamt also sechs Teile. André du Chesne (1584-1640), geboren in der Touraine, war Geograf und Historiograf des Königs, Autor historischer Werke und von Genealogien der großen Häuser des Königreichs (Saffroy I, 10749). Handschriftliches Exlibris "Ex bibl[ioteca] Fuliens[ium] Paris[iensis] S. Bernardi" (Bibliothek des königlichen Klosters Saint-Bernard des Feuillants in Paris), kleiner schwarzer Feuchtstempel dieses Klosters und handschriftlicher Vermerk "Ex dono autoris" auf dem Titel. Die Vorderseiten sind mit dem Fleur-de-lysées-Wappen dieses Klosters versehen. Anfang des 19. Jh. handschriftliches Exlibris auf dem Vorsatzblatt: "François-Charles-Antoine du Faure-Basillier acquis à Paris en 1805". Schönes Exemplar.

Schätzw. 400 - 600 EUR

Fr 23 Aug

[Schnitten mit verdeckter Bemalung]. La Sainte Bible, ou l'Ancien et le Nouveau Testament. Traduits en François sur les textes hébreu et grec par les Pasteurs et les Professeurs de l'Eglise et de l'Académie de Genève. Genf, Paschoud, 1805. 3 Bände in 8 Bänden aus violettem Langkornmaroquin, Rücken mit goldgeprägten Kreisen, goldgeprägter Titel und Titelblatt, goldgeprägtes Filet und blindgeprägte Rahmendekoration, innere Spitze, vergoldeter und bemalter Schnitt, in einer modernen Schachtel aus ungebleichtem Toiel mit einem roten Maroquinstück als Titel (Einband der Zeit). Schöne Ausgabe der Genfer Bibel in französischer Sprache, deren Buchrücken im Auftrag des ersten Besitzers dieser drei Bände, Georges Haldimand (1781-1851), einem in Genf lebenden Londoner Bankier (handschriftliches Exlibris mit dem Datum 1812 auf dem Vorsatzblatt), von einem englischen Künstler zeitgenössisch bemalt wurden. Die gemalten Motive auf den Buchdeckeln sind nur sichtbar, wenn man die Blätter zusammenkneift, um Szenen sichtbar zu machen. Die Buchränder sind vergoldet, damit die Motive nicht sichtbar sind, wenn das Buch geschlossen ist. Die Kunst der Randbemalung (oder Fore-edge painting) kam im 16. Jahrhundert in Italien auf, entwickelte sich aber erst im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert in England dank des Buchbinders William Edwards (1725-1808). Die bemalten Schnittflächen zeigen Ansichten der Kathedrale Notre-Dame de Paris von der Seine aus, der Kirche Notre-Dame de Saint-Lô und der Kathedrale Notre-Dame de Rouen. Stammt aus der berühmten Sammlung von Estelle Doheny (1875-1958), der zweiten Ehefrau des kalifornischen Ölmagnaten Edward Lawrence Doheny (1856-1935). "Sie begann ihre Büchersammlung Mitte der 1920er Jahre und zeigte eine starke Vorliebe für Bücher mit bemalten Seitenrändern, so dass sie im Laufe der Jahre eine der bedeutendsten Sammlungen in diesem speziellen Bereich der Buchkunst zusammenstellte." (BnF).

Schätzw. 3 000 - 4 000 EUR

Fr 23 Aug

Pater. ["Das kleinste Buch der Welt."] Mainz, Gutenberg Museum und Brüssel, Plantin, 1952. Set aus sechs Bänden im mikroskopischen Format 5 x 5 mm : - Le Pater, gedruckt in sieben Sprachen (Französisch, Englisch, Deutsch, Amerikanisch, Holländisch, Schwedisch, Expagnol). Schwarzer Ledereinband mit goldenem Kreuz auf dem Vorderdeckel, eingebettet in einen silbernen Metallschuber mit Plexiglasgehäuse. - Das Vaterunser, gedruckt in sieben Sprachen (Französisch, Englisch, Deutsch, Amerikanisch, Holländisch, Schwedisch, Spanisch). Schwarzer Ledereinband mit goldenem Kreuz auf dem Vorderdeckel, in einem Plexiglasgehäuse. - Das Ave Maria, gedruckt in Latein. Schwarzer Ledereinband mit vergoldetem Kelch auf dem Vorderdeckel, in einem Plexiglasgehäuse. - Das Pater, gedruckt auf Französisch. Roter Ledereinband mit goldenem Kreuz auf dem Vorderdeckel, in einem Plexiglaskasten und einer weißen Plastikbox. - Le Pater, gedruckt auf Italienisch. Einband aus versilbertem Metall mit getriebenem Kreuz auf dem Vorderdeckel. - Le Pater, gedruckt in 7 Sprachen, broschiert. Das Set wird begleitet von : - einer kleinen Mappe des Herausgebers mit einer Tasche, die zwei Bleidruckstöcke für die Textblöcke, 6 Textdrucke und den Titel enthält, - einer Bleimatrize für den Vaterunser, mit einem blauen Plastikumschlag aus dem Gutenberg-Museum in Mainz, - einer Mikroform auf Rodhoid, die die 1245 Seiten der Heiligen Bibel (773.746 Wörter) wiedergibt, natürlich nur unter einem 100-fachen Mikroskop zu lesen! Sehr guter allgemeiner Zustand. Seltene mikroskopische Ausgaben, gesucht.

Schätzw. 800 - 1 200 EUR

Sa 24 Aug

SILVESTRE (Israel). Sammlung von Ansichten. Sl, sd (1654). In-8 länglich, rotes Maroquinleder mit reich verziertem Rückenschild, doppeltem goldgeprägtem Netz auf den Deckeln mit Fleurons en écoinçons, goldgeprägtem Schnitt (Buchbinderei der Zeit). Gelenke und Nerven berieben, Ecken stark beschädigt, Deckel verschmutzt, einige Tafeln verblasst oder mit Wasserflecken. Eine sehr große Anzahl von Ansichten, die von Israel Silvestre gestochen wurden und zusammenhängende oder nicht zusammenhängende Serien bilden, die zwischen 1647 und 1655 erschienen sind, wurden zusammengebunden; sie wechseln zwischen Paris (und Umgebung), Lyon (und Umgebung), einigen anderen französischen Provinzen und Rom ab: I. Les Lieux les plus remarquables de Paris et des environs [...] 1654. 12 Tafeln. II. Diverses veües de Lion [...] 1652, 12 Tafeln einschließlich des gestochenen Titels. III. Diverses veües faictes par Israël Silvestre. À Monseigneur le comte de Vivonne (...).1652. 13 Tafeln, einschließlich des Titels (vuesde Paris). IV. [Ansichten von Lyon, Burgund und der Champagne]. S.l.n.d., 7 Tafeln. V. [Ansichten von Paris]. S.l.n.d., 5 Tafeln. VI. [Ansichten von Bourbonnais und Burgund]. S.l.n.d., 4 Tafeln. VII. [Vues de Paris et des environs]. sd., 8 Tafeln. VIII. Livre de diverses paisages faicts sur le naturelle. sd, 42 planches including the title (en place 3). IX. Divers veuës du chasteau et des bastiments de Fontainebleau [...] sd, 9 planches. X. [Vues données par Israël Silvestre et son oncle Israël Henriet]. sd [1655], 11 planches. XI. [Verschiedene Ansichten]. S.l.n.d., 9 Tafeln. XII. Divers paysages sur le naturel de la duché de Bourgongne [...] S.l., 1650, 11 Tafeln, darunter der Titel. XIII. Divers paisages faits sur le naturel [surtout la Bourgogne et Rome]. S.l., 1650, 23 Tafeln einschließlich des Titels. XIV. Livre de diverses veuës de France, Rome, et Florence. Sd., 15 Tafeln einschließlich Titel. XV. Diverse vedute di porti di mare. S.l., 1647, 5 Tafeln. XVI. Diverse veües de ports de mer d'Italie et autres lieus. sd., 11 planches. XVII. Diverses veües de France et d'Italie. s.d., 12 Tafeln mit den Chiffren 1-12. XVIII. Divers veuës d'Italie et autre lieu. sd., 6 Tafeln (zwei Themen pro Tafel). XIX. Divers veuës faites par Israël Silvestre et mises en lumière par Israël Henriet. S.l.n.d. [Paris], 5 Tafeln (zwei Themen pro Tafel). D. H. INSGESAMT 219 TAFELN. Darüber hinaus findet sich ganz am Ende des Bandes die berühmteste Suite von Jacques Callot, die als Les Grandes misères de la guerre bezeichnet wird und zwei Jahre vor dem Tod des Künstlers nach der Suite von 1632 (Les Petites misères de la guerre) erschien: Les Misères et les mal-heurs de la guerre (Das Elend und die Missgeschicke des Krieges). Dargestellt von Iacques Callot noble Lorrain. Et mis en lumière par Israël son amy. Paris, 1633, 16 Tafeln mit den Chiffren 1-17, darunter der Titel. Es fehlen die Tafeln 4 [der Marodeur] und 18 [Verteilung von Belohnungen] (ungeschickte Papierreparatur auf Tafel 5). Plan, Jacques Callot, Chronologischer Katalog, Nummern 803-820.

Schätzw. 5 000 - 6 000 EUR

So 25 Aug

GEDIK (Simon) & ACIDALIUS (Valens). Disputatio perjucunda, qua Anonymus probare nititur Mulieres Homines non esse; Cui Opposita est Simonis Gedicci Sacros. Theologiae Doctoris Defensio Sexus Muliebrus, Qua singular Anonymi argumenta distinctis Thesibus Proposita Viriliter Enervantur. Editio Novissima. Den Haag, Isaac Burchoorn, 1638. In-12 von 132 pp. Rotes Maroquinleder, glatter Rücken mit goldgeprägten vertikalen Filets, goldgeprägter Titel, goldgeprägtes doppeltes Netz um das Deckblatt, goldgeprägte Tr. (posth. Einband). Einband, der durch eine handschriftliche Bleistiftnotiz im Inneren Derome zugeschrieben wird. Die 1595 anonym erschienene "Disputatio nova contra mulieres, qua probatur eas homines non esse" (Neue Argumentation gegen Frauen, die beweist, dass sie keine menschlichen Wesen sind) wurde dem deutschen Literaten Valens Acidalius (1567-1595) zugeschrieben, doch er bestritt, der Autor zu sein. In Wirklichkeit sollte das Buch die Argumente, mit denen die "Wiedertäufer" (eigentlich die Socinianer) die Göttlichkeit Christi leugneten, lächerlich machen, indem es zeigte, dass man mit ähnlichen, ebenfalls aus der Bibel stammenden Argumenten die Menschlichkeit der Frauen leugnen konnte. Diese Schmähungen der Heiligen Schrift wurden von der katholischen Kirche mehrmals auf den Index gesetzt. Der sächsische lutherische Theologe Simon Gedik (1551-1631) widerlegte das Acidalius zugeschriebene Werk Punkt für Punkt, indem er sich auf biblische Texte berief, um zu beweisen, dass Frauen tatsächlich menschliche Wesen sind. Wuff! Schönes Exemplar. (Brunet II, 759.)

Schätzw. 80 - 100 EUR

Di 24 Sep

Dem Partner des Misselmeisters Arcimboldi zugeschrieben. Verkündigung Historisierte D-Initiale aus einem Chorbuch. Tempera und flüssiges Gold, auf Pergament. Italien, Lombardei (Brescia oder Mantua (?)), um 1492-1495. Miniatur auf einen Kartonträger geklebt. 20,8 x 19 cm Eingebettet in eine klassische, humanistische Architekturkulisse, vor dem Hintergrund einer bläulichen Landschaft mit einem majestätischen Pfau auf einer Mauer, zeigt diese Verkündigung einen Engel Gabriel, der auf die vor einem Gebet kniende Jungfrau zueilt. Das Licht, eine perspektivisch sorgfältige Komposition und eine Palette von Pastelltönen tragen dazu bei, dieser illuminierten historisierenden Initiale eine gewisse Sanftheit und Eleganz zu verleihen. Diese monumentale Buchmalerei stammt aus dem späten Quattrocento und ist höchstwahrscheinlich einem Chorbuch (Graduale oder Antiphonare) entnommen. Wir vergleichen diese schöne Miniatur mit einer Gruppe von historisierten Initialen, die einem anonymen Meister zugeschrieben werden, der ein enger Mitarbeiter des Malers des Arcimboldi-Messbuchs war (Mailand, Bibl. Capitolare, MS. II.D.I.13). Dieser Künstler mit dem Namen "Associé du Maître du Missel Arcimboldi" wurde von Suida (1947) untersucht und scheint in Brescia oder in der näheren Umgebung zu arbeiten. Er wurde von Mailänder Künstlern der vorherigen Generation, wie Cristoforo de Predis, beeinflusst, was sich auch in der Architektur und der Verarbeitung des Schachbrettmusters widerspiegelt. Es ist eine kleine Gruppe von historisierten Initialen aus demselben Chorbuch bekannt, die in der Behandlung der Figuren und der Palette Ähnlichkeiten mit unserer Verkündigung aufweisen. Es gibt eine erste Gruppe von neunzehn bekannten Initialen, eine Zeit lang in der Sammlung von Rodophe Kann, die verwandte Figuren und Striche aufweisen (Paris, 1907; siehe die Zählung und Lokalisierungen von P. Kidd, Illuminated Leaves and Cuttings From the Collection of Rodolphe Kann, siehe Link unten). Auch wenn die vorliegende Verkündigung nicht zu den Miniaturen in der Kann-Sammlung gehört, gibt es offensichtlich deutliche stilistische Vergleiche, angefangen bei der Linienführung der Buchstaben mit pastellfarbenen Motiven und einer pastellfarbenen Palette (und insbesondere das Violett/Mauve der Linienführung des Buchstabens mit Perlenmotiven und grünem und rosa Akanthuslaub). Auf der linken Seite der Verkündigung sind Reste eines blauen Stabes zu erkennen: Eine historisierte Initiale, die Johannes den Täufer darstellt (ehemalige Burke Collection, San Francisco, jetzt Stanford University, M2223), weist denselben blauen Stab als Verlängerung auf. Einige verwandte Initialen sind im Musée Marmottan, Wildenstein Collection, M 6103-6105, aufbewahrt. Einen Überblick über die bekannten Initialen gibt C. Quattrini in Dizionario biografico dei miniatori italiani secoli IX-XVI, ed. M. Bollati, Mailand, 2004, S. 619-620. Siehe Suida, W., "Italian Miniatures Paintings from the Rodolphe Kann Collection?", in Art in America 35 (1947), S. 26-27. Bergamo and Brescia, Tesori miniati, codici ed incunaboli dai fondi antichi di Bergamo e Brescia, exp. cat. 1995. P. Kidd https://mssprovenance.blogspot.com/2021/04/illuminated-leaves-and-cuttings-from.html Diese Zeichnung wird gemeinsam mit Frau Marianne Aveline, 40, rue Gay-Lussac 75005 Paris, präsentiert.

Schätzw. 3 000 - 4 000 EUR