DROUOT
Mittwoch 26 Jun um : 13:30 (MESZ)

Möbel und Kunstgegenstände

Eric Caudron - +33142662448 - Email CVV

Salle 13 - Hôtel Drouot - 9, rue Drouot 75009 Paris, Frankreich
Exposition des lots
mardi 25 juin - 11:00/18:00, Salle 13 - Hôtel Drouot
mercredi 26 juin - 11:00/12:00, Salle 13 - Hôtel Drouot
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305 Ergebnisse

Los 16 - DÜRER Albrecht (1471 - 1528) - "Der heilige Hieronymus in seiner Zelle" (Saint Jerome in His Study). 1514. Originale Ätzung. Signiert mit dem Monogramm des Künstlers und datiert in der Komposition rechts. Referenz: Bartsch, Nr. 60. Meder, Nr. 59c. Abzug des Zustands c/f (laut Meder), vor dem gebogenen Kratzer an der Decke, auf Vergé-Papier. Der Gelehrte Hieronymus (um 347-420 n. Chr.) übersetzt eifrig die Bibel, während er in seinem gemütlichen Arbeitszimmer sitzt. Begleitet wird er von einem Löwen, der sein treuer Begleiter wurde, als Hieronymus ihm einen Dorn aus der Pfote zog. Hieronymus war nicht nur tierlieb, sondern auch bescheiden, aber äußerst gebildet. Er war in der Lage, die Bibel aus dem Griechischen und Hebräischen ins Lateinische zu übersetzen, eine Sprache, die auch einfache Leute lesen konnten. Dürer bietet uns eine spektakuläre Show, bei der das Licht durch winzige runde Glasscheiben einfällt. Dürer befasst sich in seinem druckgrafischen Werk sieben Mal mit dem Thema des heiligen Hieronymus, einer der am häufigsten dargestellten Heiligenfiguren in der Kunst, jenseits oder diesseits der Alpen, und der zu Beginn des 16. Jahrhunderts für die Humanisten zum beispielhaften Symbol des christlichen Gelehrten wurde. Betrachtet man die Folge von Dürers drei "Meisterstichen" oder Meisterstücken - Der Ritter, der Tod und der Teufel, Der Heilige Hieronymus in seiner Zelle und Die Melancholie -, so erreicht der Heilige Hieronymus einen Grad der Vollkommenheit, der in seinem Werk und in der Kunst des Kupferstichs einzigartig ist. Dürers Heiliger Hieronymus wird einstimmig als das vollendetste Meisterwerk der Stichelkunst angesehen. Durch eine außergewöhnliche Behandlung der Konturlinien und der an jede Modellierung angepassten Schraffuren gibt der Künstler gleichzeitig die grafische Form des Objekts und die malerischen Effekte der Texturen wieder. 24 x 18,6 cm. Zustand B (oben und unten auf das Motiv beschnitten, kleine Restaurierungen).

Schätzw. 15 000 - 18 000 EUR

Los 27 - MIRO Joan (1893 - 1986) - "Grand Duc I". 1965. Original Radierung und Aquatinta, in Farbe gedruckt. Ref.: Dupin, Nr. 394. Schöner Abzug auf Arches-Velin, vom Künstler mit Bleistift signiert und gewidmet "à Marguerite Benhoura, affectueusement 7/XI/68". Gedruckt und verlegt von Maeght in Paris. Gesamtauflage von 75 Exemplaren (nummeriert und signiert) und einige signierte Exemplare außerhalb des Handels. Alle Seitenränder. Von 1959 bis 1966 arbeitete Miro hauptsächlich mit Robert Dutrou im Atelier der Galerie Maeght in Levallois, danach mit demselben in der Druckerei Arte in der Rue Daguerre. [...] In Levallois radierte der Künstler bis 1966 etwa fünfzig Drucke, die meisten davon in Radierung und Aquatinta. Das hier gezeigte Exemplar außerhalb des Handels ist mit einer Widmung an Marguerite Benhoura versehen. Marguerite Benhoura (1903-1987), eine Mitarbeiterin der Galerie Maeght und leidenschaftliche Kunstsammlerin, verwaltete Mirós Radierungen, der sie als "wundersame Fee des Archivs" oder als "wohlwollenden Engel [seiner] Radierungen" (in seinen Widmungen) bezeichnete. Sie verband eine enge Beziehung der Freundschaft und Wertschätzung mit dem Künstler, der ihr zwischen 1970 und 1979 mehrere seiner Bücher schenkte, oftmals nicht im Handel erhältliche Exemplare, die er für seine Verwandten aufbewahrte. 1974 war Marguerite Benhoura eine der Autorinnen des Katalogs "Miró: l'oeuvre graphique" für die Ausstellung im Musée d'art moderne de la ville de Paris. 68 x 53 cm für das Sujet. 90 x 63,5 cm für das Blatt. Zustand A (brauner Fleck auf der Rückseite, der durch eine alte Montage verursacht wurde. Sehr seltene kleine Spuren von Manipulation. Guter Zustand).

Schätzw. 6 000 - 8 000 EUR