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Sa 18 Mai

Die Skulpturengruppe "Die Entführung der Sabiner", die in der Technik der Kupfergalvanisierung nach dem Modell des florentinischen Meisters Giovanni da Bologna, einem Vertreter des Frühbarocks, hergestellt wurde. Das Werk veranschaulicht eine bekannte Geschichte aus der römischen Geschichte, in der Räuber und Piraten, die mit Romulus verbündet waren, den benachbarten Stamm der Sabiner einluden, um sich Frauen zu holen. Auf ein Signal von Romulus hin eilten die Römer herbei, um sich die Jungfrauen zu schnappen und ihre Väter und Ehemänner zu vertreiben. Damit war die Zukunft der Ewigen Stadt gesichert. Das Werk schraubt sich spiralförmig nach oben: von den Besiegten, die um Gnade flehen, bis zur feierlichen Inbesitznahme der Beute an der Spitze. Der Ausdruck des Kampfes wird durch die Multidirektionalität der Hände gewährleistet. Der florentinische Meister Giovani da Bologna, auch Giambologna genannt, gilt als einer der besten Meister des späten Manierismus. Die von ihm geschaffene Skulpturengruppe verbindet die für die griechische Bildhauerei charakteristischen klassischen Aktformen mit der Dynamik des Manierismus. 1563 wird Giambologna Mitglied der angesehenen Akademie der Künste in Florenz. Er schafft sein erstes Meisterwerk für die Stadt Bologna: Nachdem er die Bezahlung für die Bronzeskulptur des Neptun erhalten hatte, schuf der Meister sie für den gleichnamigen Brunnen. Der Entwurf der Skulptur der Sabinerinnen beginnt im Jahr 1579. Ursprünglich hatte der Künstler nur zwei Figuren vorgesehen, wie aus den vorbereitenden Bronzerohlingen hervorgeht (Museum Capodimonte, Neapel), doch dann fügte er eine dritte Figur hinzu, wie Wachsmodelle zeigen (Victoria and Albert Museum, London). Ein maßstabsgetreues Gipsmodell der Skulptur ist in der Galleria dellAccademia in Florenz zu sehen. Die Statue illustriert die Legende vom Beginn des "Sabinerkrieges". Fast die gesamte Bevölkerung Roms bestand aus Männern, und die lokalen Stämme erlaubten ihren Frauen aufgrund ihrer Armut nicht, Römer zu heiraten. Romulus organisiert ein Fest in der Stadt, zu dem er viele Gäste einlädt, darunter auch seine Nachbarn, und an einem bestimmten Punkt des Festes kommt es zu einer gewaltsamen Entführung von Frauen, die der große Meister Giambologna anschließend in Stein festgehalten hat. Breite: 40cm, Höhe: 110cm, Tiefe: 40cm, Gewicht: 30kg, Zustand: Gut, Material: Kupfer, ID: ID-ANTQ-2758

Schätzw. 2 000 - 3 000 EUR

Di 21 Mai

Arturo Martini Treviso 1889-Milan 1947 Choral 1934 ca. Terracotta sculpture - Arturo Martini Treviso 1889 - Mailand 1947 Choral 1934 ca. Terrakotta-Skulptur Eingravierte Signatur 'Martini'. Das Werk, das der Künstler dem Journalisten und Literaturkritiker Enrico Falqui (1901 - 1974) schenkte, wurde in den 1930er Jahren modelliert und vielleicht 1936-37 verwendet, einer Zeit, in der Arturo Martini an der Gestaltung der (verstreuten) Modelle für den Wettbewerb des Arco della Vittoria arbeitete, der auf der Piazza Fiume in Mailand aufgestellt werden sollte; ein Wettbewerb, den Martini für das große Monumentalwerk gewann, das er mit den Architekten Mazzoleni und Carminati entworfen, aber nicht gebaut hatte (Gatalogo raisonné, Vicenza, Neri Pozza1998 n. 438). Es zeigt eine kompakte Gruppe von zwanzig weiblichen Figuren in stehender Position, die beim lauten Singen ertappt werden und sich zu einem Block zusammenschließen, der jedoch durch die verschiedenen Posen der einzelnen Figuren belebt wird, die intuitiv auf einer schrägen Terrasse platziert sind, was der Szene einen besonderen Reiz und eine ungewöhnliche Lebendigkeit verleiht (eine ähnliche Basis findet sich im Monaca von 1919 und im Palinuro von 1946). In der Tat scheint die Chorkomposition auf eine Theaterszene anzuspielen, wie sie im antiken Theater vorkam, oder jedenfalls auf eine öffentliche Veranstaltung. Die Lösung ähnelt anderen Kompositionen wie der Gruppe der Briganten (262), die in mehreren Versionen, Terrakotta und Majolika, vorgeschlagen wurde, und der Gruppe der Kollegien (Werkverzeichnis Nr. 267), die in einer kreisförmigen Komposition mit einer Leere in der Mitte konzipiert wurde, alles Werke aus den frühen 1930er Jahren; die einzigartige Terrakotta mit dem Titel Griechische Tragödie (Werkverzeichnis Nr. 317) schließlich stammt ebenfalls aus der Zeit um 1932 und ist wahrscheinlich mit der vorliegenden Skulptur verbunden, wenn auch nur wegen des Theaterthemas. In Anbetracht dieser Einschätzungen und der Tatsache, dass wir den vom Künstler vergebenen Titel für das vorliegende Werk nicht kennen, wird der vorläufige Titel: Frauenchor vorgeschlagen. Die vorliegende Skulptur wird in die nächste Ausgabe des Gesamtkatalogs der Skulpturen von Arturo Martini aufgenommen werden, der sich derzeit in Vorbereitung befindet. Nico Stringa Wir danken Prof. Nico Stringa für die Bestätigung der Echtheit und die Erstellung der Beschreibung des Werkes 41x28x19 cm - in Vitrine 35x48x25 cm

Schätzw. 5 000 - 10 000 EUR

Sa 25 Mai

27 Auguste RODIN (1840-1917) Büste von Suzon, ca. 1900 Bronze mit natürlicher Patina, Sandguss. Signiert A. RODIN auf dem Sockel, Inschrift 'Cie des Bronzes Bruxelles' am Schnitt der linken Schulter. H. 39 cm (ohne Sockel), 54 cm (mit Sockel aus schwarzem Marmor, später) Entworfen um 1875; die "Compagnie des Bronzes de Bruxelles". veröffentlichte dieses Modell zwischen 1875 und 1939 in verschiedenen Materialien: Biskuit, Marmor, Bronze, Terrakotta, und in verschiedenen Formaten. Bibliografie für ähnliche Exemplare: A. E. Elsen, Rodin, New York 1963, S. 206. R. Descharnes und J.-F. Chabrun, Auguste Rodin, Paris 1967, p. 46. I. Jianou und C. Goldscheider, Rodin, Paris, 1967, S. 85. J. L. Tancock, The Sculpture of Auguste Rodin, The Collection of the Rodin Museum Philadelphia, Philadelphia, 1976, S. 581, Nr. 106-2, S. 582. C. Goldscheider, Auguste Rodin, Catalogue raisonné de l'oeuvre sculpté, Paris, 1989, Vol. I, S. 84, Nr. 64. A. E. Elsen, Rodin's Art, The Rodin Collection of the Iris & B. Gerald Cantor Center for Visual Arts at Stanford. University, New York, 2003, S. 447, Nr. 129 (Abb. 370). A. Le Normand-Romain, Rodin et le bronze, Catalogue des œuvres conservées au Musée Rodin, Paris, 2007, Vol. II, S. 662-665, Nr. S. 961, S. 662 und 664-665). Geprägt von den Jahren, die er gerade in im Atelier von Carrier-Belleuse, im Januar 1871, ging Rodin nach Brüssel, um dort an der Baustelle der der Handelsbörse mitzuwirken. Rodin hatte von Carrier-Belleuse, den Ton vor dem Brennen nachzubearbeiten um jedem Probedruck einen originellen Charakter zu verleihen. Die Suzon-Büste wurde von der Compagnie des Bronzes aus Brüssel, die 1881 41 Bronzen herausgab, ein großer Erfolg für die damalige Zeit, was Rodin erlaubte, weitere Projekte zu planen. persönliche Arbeiten, wie die Marmorübersetzung der Büste L'Homme au nez cassé (Der Mann mit der gebrochenen Nase) und L'Âge d'airain (Das eherne Zeitalter).

Schätzw. 6 000 - 8 000 EUR

Do 30 Mai

Giorgio de Chirico (Volos, 1888- Rom/Roma 1978) - Bucephalus, 1940/1988-1991 Polierte Bronze mit Goldpatina, H. 35 cm, Gips von 1972, der von einer Terrakotta von 1940 stammt Auf dem Werk sind die Signatur, die Nummerierung und die Punze der Fonderia Bonvicini aus Verona sowie das Zeichen des hundertsten Geburtstages des Meisters Giorgio De Chirico eingraviert. Dieses Werk gehört zu einer Auflage von 9 Exemplaren, von denen 7 mit I/VII nummeriert sind, sowie zwei Probedrucke E/A I/II und E/A II/II und ein nicht nummerierter Probedruck, der für die GIORGIO ED ISA DE CHIRICO FOUNDATION bestimmt ist. Signatur und Nummerierung (VII/VII) auf dem Sockel eingraviert Bibl: C. Bruni Sakraischik, Catalogo generale Giorgio de Chirico, Electa, Mailand, Band II, Nummer 297/3 (Abbildung einer anderen Version) Das Werk wird von einer Beglaubigung auf einer Fotografie begleitet, die von Claudio Bruni Sakraischik unterzeichnet ist. Provenienz: Privatsammlung Giorgio de Chirico schuf mehrere Skulpturen in Terrakotta und Bronze. Von diesen Werken wurden in den Jahren zwischen 1988 und 1991 im Auftrag und mit Genehmigung von Isabella De Chirico und Lisa Sotilis und anlässlich seines hundertsten Todestages mehrere Bronzen geschaffen. Diese wurden von der Gießerei Bonvicini in Verona in einer Auflage von 9 Exemplaren hergestellt, von denen 7 nummerierte Exemplare von I/VII plus zwei Künstlerabzüge E/A I/II E/A II/II und ein nicht nummerierter Abzug, der der STIFTUNG GIORGIO UND ISA DE CHIRICO zugeteilt wurde. Von diesem Werk werden 4 Skulpturen aus einer bedeutenden Südtiroler Sammlung präsentiert: Penelope und Telemachus, Koloniale Schaufensterpuppen, Orpheus, Bucephalus

Schätzw. 16 000 - 25 000 EUR

Do 30 Mai

Giorgio de Chirico (Volos, 1888- Rom/Roma 1978) - Penelope und Telemachus, 1970/1988-1991 Bronze mit schwarzer Patina, H. 41,5 cm, nach einem unveröffentlichten Originalgipsabguss von 1970 Auf dem Werk sind die Signatur, die Nummerierung und die Punze der Fonderia Bonvicini aus Verona sowie das Zeichen des hundertsten Geburtstages des Meisters Giorgio De Chirico eingraviert. Dieses Werk gehört zu einer Auflage von 9 Exemplaren, von denen 7 mit I/VII nummeriert sind, sowie zwei Probedrucke E/A I/II und E/A II/II und ein nicht nummerierter Probedruck, der für die GIORGIO ED ISA DE CHIRICO FOUNDATION bestimmt ist. Signatur und Nummerierung (VII/VII) auf dem Sockel eingraviert Bibl: C. Bruni Sakraischik, Catalogo generale Giorgio de Chirico, Electa, Mailand, Band II, Nummer 297/3 (Abbildung einer anderen Version) Das Werk wird von einer Beglaubigung auf einer Fotografie begleitet, die von Claudio Bruni Sakraischik unterzeichnet ist. Provenienz: Privatsammlung Giorgio de Chirico schuf mehrere Skulpturen in Terrakotta und Bronze. Von diesen Werken wurden in den Jahren zwischen 1988 und 1991 im Auftrag und mit Genehmigung von Isabella De Chirico und Lisa Sotilis und anlässlich seines hundertsten Todestages mehrere Bronzen geschaffen. Diese wurden von der Gießerei Bonvicini in Verona in einer Auflage von 9 Exemplaren hergestellt, von denen 7 nummerierte Exemplare von I/VII plus zwei Künstlerabzüge E/A I/II E/A II/II und ein nicht nummerierter Abzug, der der STIFTUNG GIORGIO UND ISA DE CHIRICO zugeteilt wurde. Von diesem Werk werden 4 Skulpturen aus einer bedeutenden Südtiroler Sammlung präsentiert: Penelope und Telemachus, Koloniale Schaufensterpuppen, Orpheus, Bucephalus

Schätzw. 20 000 - 30 000 EUR

Do 30 Mai

Giorgio de Chirico (Volos, 1888- Rom/Roma 1978) - Orpheus, 1970/1988-1991 Polierte Bronze mit Goldpatina, H. 46,3 cm, nach einem Originalgipsabguss von 1970 Auf dem Werk sind die Signatur, die Nummerierung und die Punze der Fonderia Bonvicini aus Verona sowie das Zeichen des hundertsten Geburtstages des Meisters Giorgio De Chirico eingraviert. Dieses Werk gehört zu einer Auflage von 9 Exemplaren, von denen 7 mit I/VII nummeriert sind, sowie zwei Probedrucke E/A I/II und E/A II/II und ein nicht nummerierter Probedruck, der für die GIORGIO ED ISA DE CHIRICO FOUNDATION bestimmt ist. Signatur und Nummerierung (VII/VII) auf dem Sockel eingraviert Bibl: C. Bruni Sakraischik, Catalogo generale Giorgio de Chirico, Electa, Mailand, Band II, Nummer 297/3 (Abbildung eines anderen Abgusses) Das Werk wird von einer Beglaubigung auf einer Fotografie begleitet, die von Claudio Bruni Sakraischik unterzeichnet ist. Provenienz: Privatsammlung Giorgio de Chirico schuf mehrere Skulpturen in Terrakotta und Bronze. Von diesen Werken wurden in den Jahren zwischen 1988 und 1991 im Auftrag und mit Genehmigung von Isabella De Chirico und Lisa Sotilis und anlässlich seines hundertsten Todestages mehrere Bronzen geschaffen. Diese wurden von der Gießerei Bonvicini in Verona in einer Auflage von 9 Exemplaren hergestellt, von denen 7 nummerierte Exemplare von I/VII plus zwei Künstlerabzüge E/A I/II E/A II/II und ein nicht nummerierter Abzug, der der STIFTUNG GIORGIO UND ISA DE CHIRICO zugeteilt wurde. Von diesem Werk werden 4 Skulpturen aus einer bedeutenden Südtiroler Sammlung präsentiert: Penelope und Telemachus, Koloniale Schaufensterpuppen, Orpheus, Bucephalus

Schätzw. 16 000 - 25 000 EUR

Do 30 Mai

Giorgio de Chirico (Volos, 1888- Rom/Roma 1978) - Koloniale Schaufensterpuppen, 1969/1988-1991 Polierte Bronze mit vergoldeter Patina, H. 47,5 cm, nach einem Originalgipsabguss von 1969 Auf dem Werk sind die Signatur, die Nummerierung und die Punze der Fonderia Bonvicini aus Verona sowie das Zeichen des hundertsten Geburtstages von Maestro Giorgio De Chirico eingraviert. Dieses Werk gehört zu einer Auflage von 9 Exemplaren, von denen 7 mit I/VII nummeriert sind, sowie zwei Probedrucke E/A I/II und E/A II/II und ein nicht nummerierter Probedruck, der für die GIORGIO ED ISA DE CHIRICO FOUNDATION bestimmt ist. Signatur und Nummerierung (VII/VII) auf dem Sockel eingraviert Bibl: C. Bruni Sakraischik, Catalogo generale Giorgio de Chirico, Electa, Mailand, Band II, Nummer 297/3 (Abbildung eines anderen Abgusses) Das Werk wird von einer Beglaubigung auf einer Fotografie begleitet, die von Claudio Bruni Sakraischik unterzeichnet ist. Provenienz: Privatsammlung Giorgio de Chirico schuf mehrere Skulpturen in Terrakotta und Bronze. Von diesen Werken wurden in den Jahren zwischen 1988 und 1991 im Auftrag und mit Genehmigung von Isabella De Chirico und Lisa Sotilis und anlässlich seines hundertsten Todestages mehrere Bronzen geschaffen. Diese wurden von der Gießerei Bonvicini in Verona in einer Auflage von 9 Exemplaren hergestellt, von denen 7 nummerierte Exemplare von I/VII plus zwei Künstlerabzüge E/A I/II E/A II/II und ein nicht nummerierter Abzug, der der STIFTUNG GIORGIO UND ISA DE CHIRICO zugeteilt wurde. Von diesem Werk werden 4 Skulpturen aus einer bedeutenden Südtiroler Sammlung präsentiert: Penelope und Telemachus, Koloniale Schaufensterpuppen, Orpheus, Bucephalus

Schätzw. 18 000 - 35 000 EUR

Do 30 Mai

Jacques LIPCHITZ (1891-1973) - Mann mit Gitarre, Bilbao, 1920 Abguss aus Terrakotta, mit den Initialen auf der Basis signiert, datiert XII-20 und nummeriert 4/7. H. 46,5 cm Sockel: 22,6 x 21,6 cm. Wir danken Prof. Dr. Kosme de Barañano für die Bestätigung, dass es sich hierbei um eine Original-Terrakotta von Jacques Lipchitz handelt. Sein Gutachten vom 9. April 2024 wird dem Käufer ausgehändigt. Herkunft : - Privatsammlung Bibliografie : - A.G. Wilkinson, The Sculpture of Jacques Lipchitz, A Catalogue Raisonné, volume one, the Paris Years, 1910-1940, Thames and Hudson, London, 1996, S. 212, Nr. 112 bis 114 (Exemplare aus rekonstruiertem Stein, Bronze und Marmor, abgebildet). - Kosme de Barañano, Jacques Lipchitz, The plasters, A Catalogue Raisonné, 1911-1973, Fundación BBK Fundazioa, Bilbao, 2009, S. 130, Nr. 58 (reproduzierter Gips) Der aus Litauen stammende Jacques Lipchitz ließ sich 1909 in Paris nieder. Er wird einer der Pioniere der kubistischen Skulptur mit geometrischen Formen, die sich am Primitivismus der afrikanischen Skulptur orientieren. Musiker sind in seinem Werk zwischen 1915 und 1920 sehr präsent und die Themen Harlekin, Pierrot und Musiker spiegeln seine Ikonografie wider, die vom Nachtleben der Pariser Kabaretts wie Le Bœuf sur le toit inspiriert ist. Ein erster Vertrag verband ihn ab 1916 mit dem Kunsthändler Léonce Rosenberg. Dieser widmete ihm im Januar 1920 eine erste Einzelausstellung in der Galerie L'Effort Moderne, doch noch im selben Jahr nahm Lipchitz seine Freiheit wieder in Anspruch, um "das zu schaffen, was er will und nicht das, was man ihm aufzwingt". Mit der Hilfe einiger Freunde kaufte er dem Kunsthändler seine Werke ab. Der Mann mit der Gitarre wurde im Dezember 1920 geschaffen und der Künstler beschreibt diese Skulptur als ein Übergangswerk, das eine Rückkehr zu einem gewissen Klassizismus ankündigt. In My Life in sculpture (Jacques Lipchitz und H.H. Arnason, USA, Viking Press, 1972) schreibt Lipchitz: "Ich wurde mir des negativen Raums bewusst und (...) begann, seine Wirkung zu nutzen. Es ging ganz einfach darum, feste Formen um eine Leere zu wickeln, um diese einzurahmen, indem man tatsächlich die Leere statt des Volumens des Steins nutzte, um die Form eines Kopfes oder einen Teil des Torsos anzudeuten." Dieser Homme à la guitare wird auch Homme assis à la guitare (Musée National d'Art Moderne Paris, Centre Pompidou) oder Pierrot à la clarinette (Maurice Raynal, Jacques Lipchitz, Paris 1947) genannt. Der Originalgips wird im Musée National d'Art Moderne Paris, Centre Pompidou aufbewahrt (Schenkung Jacques und Yulla Lipchitz Foundation, New York, 1976). Von dieser Skulptur gibt es ein Exemplar aus rekonstruiertem Stein (Kunstmuseum, Basel, Schweiz) und eines aus Marmor (Rijksmuseum Kröller-Muller, Otterlo, Niederlande) sowie zwei Editionen von je sieben Exemplaren, eine aus Bronze und eine aus Terrakotta. Für diese Terrakotta-Serie des Mannes mit der Gitarre sind insbesondere verzeichnet: - Ein Exemplar, das Jean Cocteau vom Künstler geschenkt wurde, (im Mai 1982 in New York verkauft). - Die Nummer 2/7, Sammlung Martin und Rena Blackman (aufgelöst im November 2021). - Die Nummer 5/7, Sammlung Hubert de Givenchy (aufgelöst in Paris im Juni 2022). - Das hier abgebildete Exemplar mit der Nummer 4/7.

Schätzw. 400 000 - 450 000 EUR