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Live-Auktion läuft

Signierte Louis XV-Kommode von Jacques Dubois Rosenholz und Königsholz, furniert sowie Einlagen aus unterschiedlichen, teilw. gefärbten Edelhölzern. Dreiseitig bombierter Korpus, flankiert von weit ausgezogenen Ecklisenen, in sich konisch verjüngende, ausgestellte Beine übergehend. In der gegliederten Front zwei breite Schubladen sans traverse. Flächendeckend breit gerahmte, gespiegelt angeordnete Furnierfelder mit großzügig angelegten Blütenintarsien und Vögeln, von reliefplastischen Rocaillen aus vergoldeter Bronze begrenzt. Schlagstempel-Sign. I.DUBOIS (wird Meister 1742) sowie Pariser Jury-Stempel JME. Korrespondierende Deckplatte aus dunkelgrauem, hellgrau gemasertem Marmor. H. 88 cm. 112 cm x 55 cm. Jacques Dubois (1694-1763) gehörte zu den wichtigsten Pariser Ebenisten in der Zeit Louis XV. Im wesentlichen fertigte er Luxusmöbel wie kostspielige Sekretäre und Kommoden für die ´marchands-merciers`. Nach seinem Tod wurde die Werkstatt von seinem Sohn René übernommen. Vgl. Pradère, S. 169ff. und S. sowie, Kjellberg, S. 267. Provenienz: aus der Auflösung einer bedeutenden nordrhein-westfälischen Privatsammlung. A signed French rosewood and kingwood veneered Louis XV chest of drawers by Jacques Dubois. Frankreich. Paris. Um 1750-1760.

Schätzw. 3 600 - 7 200 EUR

Live-Auktion läuft

Signierte Louis XV-Kommode von Pierre Roussel Rosenholz und Königsholz, furniert sowie Einlagen aus unterschiedlichen, teilw. gefärbten Edelhölzern. Dreiseitig bombierter Korpus, flankiert von weit ausgezogenen Ecklisenen, in sich konisch verjüngende, ausgestellte Beine übergehend. In der gegliederten Front zwei breite Schubladen sans traverse. Flächendeckend breit gerahmte, gespiegelt angeordnete Furnierfelder mit großzügig angelegten Intarsien aus Rosenblüten mit Papagei von reliefplastischen Rocaillen aus vergoldeter Bronze begrenzt. Schlagstempel-Sign. P. Roussel (wird Meister 1745) sowie Pariser Jury-Stempel JME. Korrespondierende Deckplatte aus roséfarbenem, cremefarben gemasertem Marmor. H. 86 cm. 130 cm x 63 cm. Pierre Roussel (1723 - 1782) wurde 1745 Meister, er hielt ab 1762 alle wichtigen Ämter seiner Zunft inne und zählte zu den besten und produktivsten Pariser Ebenisten. Seine Luxusmöbel waren stilprägend für den Geschmack des Louis XV und Louis XVI. Roussel fertigte Möbel u.a. im Auftrag des französischen königlichen Hofes für das Palais Bourbon, das Schloss Chantilly und das Schloss Versailles an. Vgl. Kjellberg, S. 728 sowie Abb. S. 730. Provenienz: aus der Auflösung einer bedeutenden nordrhein-westfälischen Privatsammlung. A signed French rosewood and kingwood veneered Louis XV chest of drawers by Pierre Roussel. Frankreich. Paris. Um 1750-1760.

Schätzw. 5 000 - 10 000 EUR

Mi 15 Mai

Gotische Frontstollentruhe Eiche, Schmiedeeisen. Auf drei Seiten und dem Deckel dicht beschlagen mit Eisenbändern mit blütenförmigen Enden. Zwei der Deckelbänder ausgezogen zu Scharnieren, das mittlere als Überfallriegel für den Schmetterlingsbeschlag vor dem Frontschloss. Zwei Überfallriegel und zwei Stabilisierungsleisten im Deckel später. H 87,5, B 107, T 56 cm. Ende 15. / erste Hälfte 16. Jh. Die prachtvoll beschlagene, frühe und ungewöhnlich gut erhaltene Truhe war ein seltenes Luxusmöbel. Die Eisenbeschläge hatten keine konstruktive Funktion, sondern stellten lediglich den Reichtum des Auftraggebers zur Schau. Oft dienten solche Truhen als Tresore für wichtige Unterlagen, Geld oder Wertobjekte. Die Größe dieses Möbels lässt vermuten, dass es sich um eine Brauttruhe handelt, gefüllt mit der Mitgift, Leinen, Wäsche und wertvollem Hausrat. Die ursprüngliche Annahme, diese Art der Truhen würde nur aus Westfalen stammen, wurde bereits von Otto von Falke widerlegt. Heinrich Kreisel hat dies später genauer spezifiziert. Der Ursprung war wohl tatsächlich Westfalen, verbreitete sich aber dann über den Niederrhein rheinaufwärts bis in die Schweiz, das Elsass und Lothringen. Er konnte auch Stücke aus Thüringen, Sachsen und Böhmen nachweisen. Literatur Vgl. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels, 1. Bd. Von den Anfängen bis zum Hochbarock, München 1968, S. 26, Abb. 42 ff. Vgl. Colsman, Möbel. Gotik bis Jugendstil. Die Sammlung im Museum für Angewandte Kunst Köln, Köln 1999, Kat. Nr. 29.

Schätzw. 13 000 - 15 000 EUR