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Do 09 Mai

Hortulus anime cum aliis q(uam)plurimis orationibus pristine impressione superadditis. Mit koloriertem Titelholzschnitt, 69 fast blattgroßen kolorierten Textholzschnitten mit seitlichen Bordüren (ca. 70-75 x 50 mm), 2 halbseitigen kolorierten Kalender-Holzschnitten (Sonne und Mond), 14 kolorierten Miniatur-Holzschnitten (22 x 17 mm), einigen kolorierten Holzschnitt-Initialen (teils wiederholt) und kolorierter Holzschnitt-Druckermarke unter dem Text. (Am Textende:) Lyon, J. Clein für A. Koberger in Nürnberg, III. no(ni)s iulii (= 6. Juli), 1511. 20 nn. Bl., 240 num. Bl., 4 nn. Bl. (Register). 14 x 10 cm. Kalblederband der Zeit über Holzdeckeln mit Blindprägung von Platten- und Einzelstempeln und 1 mittig angebrachten Messingschließe (etwas berieben, Rücken mit wenigen kleinen Wurmspuren, Vorsätze später erneuert, wenige sorgfältige Restaurierungen). Erste Clein/Koberger-Ausgabe in einem schön kolorierten und durchgehend rubrizierten Exemplar. - Oldenbourg, Hortulus animae L 38 - Baudrier XII, 284 - Mortimer II, 318 - LGB II, 137 (unter Clein, mit Nennung dieses Titels). - Beginn der zahlreichen Hortulus-Editionen bei Koberger. Der Text durchgehend in Rot und Schwarz gedruckt und mit den hier erstmals erscheinenden Holzschnitten der sogenannten "Lyoner Serie". Sie ist als Werk mehrerer Holzschneider qualitativ nicht einheitlich: 37 Holzschnitte sind Nachahmungen bzw. Kopien nach der Straßburger Ausgabe von Knobloch. "Die andere Hälfte der Holzschnitte besteht aus ganz unabhängigen Kompositionen z.T. ausgesprochen erzählerischer Natur. Sie machen den weitaus besseren Teil aus und zugleich denjenigen, der auf Beteiligung von Grünigers Holzschneidern schließen lässt." (Oldenbourg S. 100). Alle Holzschnitte in sauberem Altkolorit mit meist kräftigen Farben. Die Rückseite des letzten Registerblattes enthält als Hinzufügung von zeitgenössischer Hand ein Stundengebet zur Hl. Birgitta. Nachfolgend zwei alte, ganzflächig hinterlegte Vorsatzblätter, das erste mit zeitgenössischem Besitzvermerk "Liber mo(na)sterii s(an)cti ... (unleserlich) pro usu fr(atr)is anthonii", darunter eine in Rot und Schwarz geschriebene Ergänzung/Variante zu der im vorderen kalendarischen Teil gedruckten "Tabula signorum seu minutionum". Das zweite Blatt mit einem etwas späteren Vermerk von anderer Hand: "Anno d(omi)ni 1542 die vero ... obiit mater mea cui(us) anima requiescat in sancta pace. Ame(n)". - Die Einband-Deckel mit einem ca. 2 cm breiten, durch 2 x 3 Streicheisen-Linien begrenzten Rahmen, in den oben und unten je einer, an den Seiten je drei kleine rautenförmige Einzelstempel mit Adler eingefügt sind (vgl. Kyriss Tafel 363, 10). Das dadurch gebildete Zentralfeld zeigt auf dem Vorderdeckel die Bewirtung eines Pilgers durch eine Hausfrau. Auf dem hinteren Deckel eine von der Komposition her ähnliche Darstellung, die aber - ebenso wie die ovalen Umschriften - wegen mangelnder Relieftiefe nicht mehr klar erkennbar ist. - Bemerkenswert gut erhaltenes Exemplar dieses vorreformatorischen Andachtsbuches. Oldenbourg (S. 5) verweist auf die große Seltenheit der auf uns gekommenen Exemplare, da diese als Gebrauchsbücher oft bis zur Unansehnlichkeit zerlesen wurden. - Durchgehend etwas fingerfleckig, vereinzelt etwas braunfleckig, 4 Blatt mit kleinem Eckabriss ohne Textverlust, einige Blatt mit kleiner Randläsur durch entfernte Blattweiser, Blatt 52 vor Blatt 49 verheftet, einige Blatt mit kurzen Textstreichungen von alter Hand, Titel mit unkenntlichem späteren Besitzvermerk, die letzten 2 Blatt des Registers mit kleiner Wurmspur. VAT: *

Schätzw. 9 000 - 12 000 EUR

Fr 10 Mai

Bauhaus - Gefesselter Blick. 25 kurze Monographien und Beiträge über neue Werbegestaltung. Mit Unterstützung des "Rings der Werbegestalter des Schweizer Werkbundes" u.a., herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Heinz und Bodo Rasch. Mit 140 Abbildungen. Stuttgart, Zaugg, 1930. 112 S. 26 x 21,5 cm. Original-Leinenband mit Vorderdeckel aus durchsichtigem Zelluloid (dieser etwas vergilbt und kratzspurig, Leinwand leicht berieben und fleckig). Erste Ausgabe. - Fleischmann, Drucksachen, S. 354 - Heidtmann 8618 - Dok.-Bibl. VI, 91 - Jäger/Heiting, Autopsie II, 350ff. - Äußerst seltene Original-Ausgabe der berühmten Publikation über Werbegestaltung. Mit 26 (und nicht wie auf dem Titel angegeben 25) kurzen biographischen Texten über die besten und innovativsten Werbegestalter und Typographen der späten zwanziger Jahre. Mit Beiträgen und Abbildungen von B. O. Baumberger, Willi Baumeister, Bill, Max Burchartz, Walter Dexel, Cesar Domela, Werner Gräff, John Heartfield, Geschwister Leistikow, El Lissitzky, Robert Michel, Moholy-Nagy, Hans Richter, Brüder Rasch, Paul Schuitema, Kurt Schwitters, Mart Stam, Karel Teige, Jan Tschichold, Vordemberge-Gildewart, Piet Zwart u.a. - Die Abbildungen teils in Rot und Schwarz gedruckt. - Typographisch hervorragend gestaltet und mit wirkungsvollem Einband in Zelluloidfolie. - Mit beiliegendem Druckfehler-Zettel. - Blattränder teils leicht gebräunt, untere Ecke teils mit kleiner Knickspur, sonst schönes Exemplar. VAT: *

Schätzw. 7 000 - 9 000 EUR

Mi 15 Mai

CHAPELAIN (Jean) La Pucelle ou la France délivrée, poëme heroïque (Die Jungfrau oder das befreite Frankreich, heroisches Gedicht). Paris, Augustin Courbé, 1656. [Fortsetzung folgt]: LE MOYNE (Pierre) : Les Oeuvres poetiques du P. Le Moyne. Paris, Louis Billaine, 1671. 2 Werke in 1 starken Folioband, braunes, gesprenkeltes Kalbsleder, mit goldgeprägten Kassetten verzierte Rückentitel, rote Maroquin-Rückenschilder, braun gesprenkeltes Schnittmuster. Buchbinderei der Zeit, restaurierte Backen und Kapitale. Heraldisches Exlibris auf dem Vorderdeckel von J.-B. Pinel und Etikett von Touvenent de Sablonière, Berater des Königs, zertifizierender Berichterstatter der Versteigerungen am Châtelet von Paris. Chapelain: Frontispiz h.t. von Claude Vignon, gestochen von Abraham Bosse, Porträt h.t. von Henry d'Orléans von Champaigne, gestochen von Nanteuil, Porträt h.t. von Chapelain, gezeichnet und gestochen von R. Nanteuil, 12 Abb. h.-t., in der Mitte des Buches.t. (in der Paginierung enthalten) von Claude Vignon, gestochen von Abraham Bosse, zahlreiche gestochene Kopf-, Fuß- und Fußzeilen im Text, (26) ff (einschließlich Frontispiz und 2 Porträts), 518 S. von 522 (6) ff, (1) leeres f.. Es fehlen die S. 37-38 und 229-230. Es gibt einige wenige Staubflusen. Le Moyne: 18 geätzte h.-t. Abbildungen, 26 Kopfzeilen, 26 Lettrinen und 8 in Kupferstich gestochene Culs-de-lampe, (16) ff., 235 S., (4) ff. (Widmung an den Präsidenten de Mesme und Vorwort zu den Lettres poétiques), S. 237-450, (1) S. Staubflecken, Wasserflecken am oberen Rand der letzten zehn ff. mit kleiner Papierfehlstelle (ohne Beeinträchtigung des Textes). Ohne Frontispiz und Porträt. Originalausgabe des berühmten epischen Gedichts von Jean Chapelain (1595-1674) über Jeanne d'Arc. Erste Auflage der von Abraham Bosse gestochenen Figuren von Claude Vignon (Tours 1593 - 1670), die als eines der Meisterwerke der Illustration im 17. Jahrhundert gelten. Canivet zufolge ist die Illustration von La Pucelle "ganz von einer vorzeitigen Romantik geprägt, die Vignons Kunst charakterisiert und die wir noch in den Stichen der Ariadne antreffen werden: tragische Effekte des Helldunkels, dramatische Bewegungen, unordentliche Haare, mittelalterliche, fantasievolle oder orientalisierende Kostüme, Transvestiten, eine gewisse Sinnlichkeit schließlich beleben diese Seiten". Canivet fährt fort, auf den südlichen Aspekt von Vignons Kunst hinzuweisen, da der Maler sich in Italien und Spanien aufgehalten hatte. Canivet, S. 45-46 und Nr. 90; Tchemerzine-Scheler II, 239; Brunet I, 1794; Cioranescu, 18494; Duportal, S. 273-275; Lanéry d'Arc, 1719; Taschereau, 1519; Grands siècles et grandes images (coll. R. Paultre), Nr. 62. Letzte gemeinsame Ausgabe, die vollständigste und schönste der poetischen Werke von Pater Le Moyne. Sie enthält hauptsächlich sein episches Gedicht mit dem Titel Saint Louis ou la sainte couronne reconquise (dem Kanzler Séguier gewidmet), dem die Dissertation sur le poème héroïque vorangestellt ist. Die erste Ausgabe, die 1653 in Folio erschien, enthielt nur die ersten sieben Gesänge. Die vorliegende, erheblich erweiterte Ausgabe umfasst alle 18 Gesänge dieses umfangreichen epischen Gedichts in der Nachfolge von Chapelains La Pucelle oder Desmarets de Saint-Sorlins Clovis. Der zweite Teil der Ausgabe, der dem Präsidenten de Mesme gewidmet ist, versammelt die anderen poetischen Werke von Pater Le Moyne: die drei Bücher der Lettres morales et poétiques, die Hymnes et éloges poétiques, die Tapisseries et peintures poétiques sowie die Diversitez et jeux poétiques. Schöne Ausgabe, geschmückt mit 18 großen, anonymen, geätzten Figuren. Unser Exemplar enthält weder das Frontispiz noch das Porträt, die in den Exemplaren mit dem Datum 1671 nicht systematisch vorhanden zu sein scheinen, aber in der Neuauflage von 1672 üblicherweise anzutreffen sind. Dieses Buch ist wesentlich seltener als Chapelains La Pucelle. Cioranescu, 42396; Sommervogel V, 1370; Canivet, Nr. 116; Goujet XVII, 246-259; Nourry, Poètes français (1929), Nr. 478 (zählt nur 16 Tafeln). Schönes Set mit zwei der berühmtesten französischen epischen Gedichte des 17. Jahrhunderts.

Kein Schätzwert

Mi 15 Mai

[BELEUCHTETES MANUSKRIPT AUS DEM 15. JAHRHUNDERT]. NORMANDIE] Heures à l'usage de Rouen, Nordfrankreich (Rouen?), letztes Viertel des 15. Jahrhunderts, ca. 1470-1480. Umfang: 224 × 165 × 52 mm. [162] Blätter aus Velin. Seite 213: × 152 mm. Kalender. Schreibfläche: 65 × 90 mm; oberer Rand 37 mm; unterer Rand 85 mm; innerer Rand 27 mm; äußerer Rand 22 mm. Eine Spalte mit 16 Zeilen, Zeilenabstand 6 mm. Große Initialen: 28 × 14 mm; kleine Initialen: 11 × 7 mm. Der Textkörper. Schreibfläche: 95 × 65 mm; oberer Rand 38 mm; unterer Rand 25 mm. 85 mm; innen: 27 mm; außen: 22 mm. Eine Spalte mit 15 Zeilen, Zeilenabstand 6 mm. Große Initialen: 30 × 27 mm; mittlere Initialen: 26 × 20 mm bis 17 × 14 mm; kleine Initialen: 15 × 5 mm. Jahrhundert, Rücken mit drei breiten, vorspringenden falschen Bünden, goldgeprägter Titel und Datum, blindverzierte und mit goldgeprägten Filets und Röllchen eingefasste Kassetten, mit mehreren Rahmen aus goldgeprägten und blindgeprägten Filets und Röllchen verzierte Deckel, Raute in der Mitte, gerändelte Schnitte, grünes Maroquinfutter und Vorsätze, ehemals vergoldeter und mit Blumenmotiven in zwei Farbtönen bemalter Schnitt (leichte Bereibungen, ausgerissen). PROVENTION Die Hypothese eines weiblichen Auftraggebers, die durch die Darstellung einer betenden Frau vor der Jungfrau mit dem Kind (f. 149r) nahegelegt wird, wird durch den Zusatz des Namens der heiligen Katharina unter dem Datum des 25. November von einer anderen Hand als der des Kopisten unterstützt. Kalender (f. 1r-12v) Der Kalender ist in französischer Sprache und bezieht sich auf den Brauch in Rouen. Er erwähnt insbesondere den heiligen Sever (1. Februar) und die heilige Austreberin (10. Februar), die beide in einem Brevier aus Rouen aus dem 15. Jahrhundert (Leroq. B. 539); St. Vigor (5. März), Bischof von Bayeux von 511 bis 538; St. Valery (1. April), Bischof von Rouen, belegt in mehreren Handschriften aus Rouen aus dem 15. Jahrhundert; St. Méen (15. April), Gründer der gleichnamigen Abtei in Ille-et-Vilaine; Vaast (16. April und 16. Juli), dem ein Dutzend Kirchen in der Somme geweiht sind; die Translation der Reliquien des heiligen Ursin (12. Juni), die in den Diözesen Rouen, Lisieux und Sées gefeiert wird (Leroq. B.539, Lat. 1323, B.631, Lat. 1334); St. Maclou (15. Juli); St. Vivien (28. August), der in einer Handschrift der Diözese Rouen aus dem 15. Jahrhundert am 26. gefeiert wird (Lat. 1334); St. Mellon, Bischof von Rouen (21. Oktober); St. Maclou (15. November und 10. Juli), der in mehreren Brevieren der Diözesen Bayeux, Coutances, Troarn, Lisieux und Sées im 15, B.469, Lat. 1323, Leroq. B.620, B.571, B.544, B.545, B.661); und St. Ursin (30. Dezember), der in einer Reihe von Brevieren und Missalen für Rouen und Bayeux gefeiert wird (Leroq. B.539, B.572, B.571, M.725, M.724, Lat. 1334). Inhalt Sequenzen aus den vier Evangelien (f. 13r-18v): Joh 1,1-14 (f. 13r- 15r); Lk 1,27-38 (f. 15r-16r); Mt 2,1-12 (f. 16r-17v); Mk 16,14-20 (f. 17v-18v). Orationen an die Jungfrau Maria (f. 18v-25v): "Obsecro te" (f. 18v-21v); "O Intemerata" (f. 21v-25v). Stundengebet der Jungfrau Maria (27r-78v) [die Rubriken, die das nächste Offizium angeben, stehen normalerweise nach den Gebeten des vorhergehenden Offiziums; so ist sichergestellt, dass der Band vollständig ist, was die Reihenfolge der Blätter bestätigt]: Matutin (f. 27r-37v); Laudes (f. 38r-51v), die mit einer Reihe von Antiphonen und Gebeten zum Heiligen Geist, zu St. Michael, St. Johannes dem Täufer, St. Laurentius, St. Nikolaus, St. Katharina, St. Margareta, für den Frieden [f. 52 Jungfrau]; Prim (f. 53r-58r); Terz (f. 58v-61v); Sext (f. 62r- 64v); Non (f. 65r-67v); Vesper (f. 68r-73v); Komplet (f. 74r-78v). Bußpsalmen (f. 79r-91v), gefolgt von den Litaneien der Heiligen (f. 91v-95v), in denen der heilige Mellon von Rouen (f. 93r) und der heilige Maclou (f. 93v) vorkommen [f. 96 Jungfrau]. Abgekürztes Stundenbuch des Kreuzes (f. 97r-100r): Matutin (f. 97r-98r); Prim (f. 98r-v); Terz (f. 98v); Sext (f. 98v-99r); Nonen (f. 99r); Vesper (f. 99r-v); Komplet (f. 99v-100r). Verkürztes Stundenbuch des Heiligen Geistes (f. 100v-103v): Matutin und Laudes (f. 100v-101v); Terz und Sext (f. 101v-102r); None (f. 102r-v); Vesper (f. 102v-103v) [f. 104 Jungfrau]. Stundengebet der Verstorbenen (f. 105r-147v) [in diesem Abschnitt fehlen die Überschriften, die die Gottesdienste voneinander trennen]; [f. 148 leer]. Der Band endet mit zwei Gebeten auf Französisch. Das erste (f. 149r-154v) ist der Jungfrau Maria gewidmet und folgt dem Text der Quinze joies Notre Dame, deren Verse sich mit dem Ave Maria abwechseln. Die zweite (f. 154v-162v) ist eine andächtige Oration an Christus, die sich mit dem Pater noster abwechselt. Der Erfolg dieser Orationen in den letzten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts beruht weitgehend auf dem Aufschwung der Rosenkranzbruderschaften und der Verbreitung des Buches und der Ordnung der frommen Bruderschaft des Psalteriums der glorreichen Jungfrau Maria. Der besondere Erfolg dieser Texte in der Bretagne, der Heimat des Dominikaners Alain de la Roche, der diese Frömmigkeit förderte, ist angesichts der Herkunft unseres Manuskripts nicht überraschend. D

Schätzw. 20 000 - 25 000 EUR

Mi 15 Mai

STUNDENBUCH ZUM GEBRAUCH VON UTRECHT. In der niederländischen Übersetzung von Geert GroteManuskript, Region IJssel (Zwolle?), um 1470-90. In-12, [186 ff;] 140 x 100 mm (83 x 60 mm); 19 lange Zeilen in Kohletinte auf Pergament, Bleistiftlinien; textualis libraria, eine Hand für die gesamte Handschrift; 5 historisierte Initialen und eine gemalte Initiale über 10 Zeilen mit Rahmen, 22 Feldbuchstaben mit Antennen, die mit goldenen dreiflügeligen Blumen, freien grünen Blättern und goldenen Besants verziert sind, Blattgold, roten und blauen Lettern, Endzeilen (Litaneien), Rubriken. Jahrhunderts im Geschmack des 18. Jahrhunderts: marmoriertes Kalbsleder, Rücken mit 5 Bünden, die mit goldgeprägten Kassetten verziert sind, doppeltes Rahmennetz auf den Deckeln mit kleinen Eisenstempeln an den Ecken und der Zahl "JV"(?) in gotischen Buchstaben mit Markgrafenkrone in der Mitte, silberne Schließen, Schnitt blau, gelb und rot gesprenkelt, Ecken berieben mit kleiner Fehlstelle an einer Ecke, kreisförmige Spur der Schließe auf dem Rücken, abgeschabte Zahl auf dem unteren Deckel (150 x 110 mm). Stundenbuch für den Gebrauch in Utrecht, das in der Ikonographie der Gruppe der Sarijshandschriften von Zwolle ähnelt. TEXT - f.1-12: Kalender: in niederländischer Sprache, wie in Utrecht üblich; Monatsnamen in Latein und Niederländisch; die sieben Feste der Diözese sind rubriziert: Pontiaen mr. (14. Januar), Pancraes mr. (12. Mai), Odulf confessor (12. Juni), Lebuijn confessor (25. Juni und 12. November), S. Martijns ?hessinghe (4. Juli); Augustijn bisscop (28. August) und Willibrord bisscop (7. November). Die Namen der Heiligen sind manchmal noch in lateinischer Sprache. Der Kalender folgt streng dem Utrechter Brauch und weist nicht die Besonderheiten der Sarijshanschriften auf, die L. Wierda in seinem Artikel von 1989 und seiner Dissertation von 1995 hervorgehoben hat. - f.13r-50v: Getijden der Heiligen Maagd: Stunden der Jungfrau. Rubr: "Hier beghinnen die gethide van onser vrouwen". - f.51r-74v: Getijden der Eeuwige Wijsheid: Stunden der ewigen Weisheit von Henricus Suso. Rubr. "Hier beghint die prologus vander ewigher wijsheit" - f.75r-102v: Getijden van de Heilige Geest: Stunden des Heiligen Geistes: Rubr. "Hier beghinnen die gethide vanden heilighen gheeste". - f.103r-127v: Lange Getijden van het Heilige Kruis: Lange Stunden des Kreuzes: Rubr. "Hier beghinnen die langhe gethide vanden heiligehen cruis". - f.128r-137r: Boetpsalmen: Bußpsalmen - f.137r- 148r: Litanei: Hier finden sich die in Utrecht geehrten Heiligen wieder: Bonifatius, Lebuin, Willibrord, Aldebert, Ludger usw. - f.137r- 148r: Litanei: Hier finden sich die in Utrecht geehrten Heiligen wieder: Bonifatius, Lebuin, Willibrord, Aldebert, Ludger usw. - f.149r-186r: Vigilie: Totenoffizium. ICONOGRAPHIE Historisierte gemalte Initialen: - f.13: Jungfrau mit Kind (Madonna), Umrahmung des Typs 4a, beschrieben von L. Wierda - f.51: Salvador Mundi, Rahmung vom Typ 3c - f.75: Verkündigung (Pinksteren), Rahmung vom Typ 6c - f.103: Schmerzensmann (Man van Smarten), Rahmung vom Typ 3e - f.128Die historisierten Initialen werden von einer 10-zeiligen gemalten Initiale mit Rahmen des Typs 3c gefolgt, die von 22 Champions mit Antennen mit dreilappigen Blumen, freien grünen kommaförmigen Blättern und Besants begleitet wird (Rahmen des Typs 3b laut L. Wierda; siehe auch die von L. Wierda aufgelisteten Zeichnungen, S. 131-134), "pennerondjes", Tekening 12, mit "kommavormig blaadje", Tekening 25). Die verschiedenen Themen folgen dem klassischen ikonographischen Zyklus, der in Wierdas Stundenbuch für den Gebrauch in Utrecht aufgeführt ist Wir danken Laura Lebarbey für die Erstellung dieser Notiz. Detailansicht (S. 70): Die Jungfrau mit dem Kind für das Marienstundenbuch, Salvador Mundi für das Stundenbuch der ewigen Weisheit, die Verkündigung für das Heilig-Geist-Stundenbuch, der Schmerzensmann für das Kreuzesstundenbuch und das Jüngste Gericht für die Bußpsalmen. Der Stil der historisierten Initialen und der Rahmen ist dem in Zwolle aufbewahrten Manuskript HCO: Coll. GAZ 57 sehr ähnlich, das als Teil der Sarijs-handischriften identifiziert wurde. Auch die Hand des Kopisten scheint der unseren ähnlich zu sein. Der Künstler des Manuskripts unterscheidet sich vor allem im Gesicht der Jungfrau Maria, aber alle Kompositionen sind nach demselben Muster gestaltet. Die Gesichtszüge der verschiedenen Christusdarstellungen in unserem Manuskript ähneln denen des Jüngsten Gerichts in Zwolle, aber es gibt etwas in den Augen, das auf eine andere Hand hindeutet. Zwei weitere Manuskripte in Leiden sind ebenfalls nahe verwandt: Leiden, UB: ms. LTK 298 (anderer Kopist, aber gleiche Einrahmung vom Typ 3b) und LTK 299 (gleiche Komposition der Jungfrau Maria und gleiche Einrahmungen vom Typ 4a und 3b). BIBLIOGRAPHIE Wierda, L., De Sarijs-handschriften, laatmiddeleeuwse handschriften uit de IJsselstreek. Zwolle, [1995]. - Georgette Epiney-Burgard, Gérard Grote, 1340-1384, und die Anfänge der modernen Frömmigkeit, Wiesbaden, 1970. - Lydia S. Wierda, "Some Observations on the Importance of Texts for the Study

Schätzw. 15 000 - 18 000 EUR

Mi 15 Mai

[BELEUCHTETES MANUSKRIPT AUS DEM 15. Jhdt.] [NORMANDIE] Heures à l'usage de Rouen, Nordfrankreich, zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts, ca. 1460-1470. Umfang: 187 × 137 × 50 mm einschließlich Einband, [125] Blätter aus Velin. Seite: 179 × 125 mm. Kalender: unterer Rand: 57 mm; oberer Rand: 21 mm; innerer Rand: 22 mm; äußerer Rand: 42 mm; Schreibfläche: 61 × 100 mm; eine Spalte mit 16 Zeilen; Zeilenabstand: 6 mm; kleine Initialen: 9 × 7 mm; mittlere Initialen: 12 × 26 mm. Textkörper: unterer Rand: 63 mm; oberer Rand: 20 mm; innerer Rand: 24 mm; äußerer Rand: 40 mm; Schreibfläche: 95 × 62 mm, eine Spalte mit 14 Zeilen pro Seite, Zeilenabstand 7 mm; kleine Initialen: 12 × 7 mm; mittlere Initialen: 15 × 15 mm bis 27 × 15 mm; große Initialen: 28 × 25 mm. Gelöschte Besitzermarke am unteren Rand von f. 13r. Einige Blätter fehlen. Elfenbeinfarbener Velineinband aus dem 19. Jh., Rücken auf 5 Bünden, goldgeprägter Titel "Missale", mit Kleingedrucktem verzierte Kassetten, Deckel mit Kleingedrucktem und doppelter Filetierung, alles goldgeprägt, goldgeprägtes Rückenschild, Schnitt altgoldgeprägt. Kalender Das Manuskript wird mit einem Kalender in französischer und lateinischer Sprache eröffnet, der nur noch die Monate März bis September enthält (die anderen fehlen). Die darin enthaltenen liturgischen Gedenktage weisen die Handschrift auf den Gebrauch in der Diözese Rouen hin. Sie enthält unter anderem den Heiligen Vaast (16. Juli) und den Heiligen Valery, der vor Ort am 1. April gefeiert wird. Der Heilige Hugues (9. April) ist in einem Brevier und zwei Missalen aus Rouen aus dem 15. Jahrhundert belegt (Leroq. B.539, M.725, M.724), in denen auch der Heilige Eutrope (30. April) vorkommt. Der Heilige Gildart (8. Juni) wird in zahlreichen Brevieren, Missalen und Diurnalen der Diözesen Bayeux, Coutances, Evreux, Rouen und Sées erwähnt (Leroq. B.539, B.572, Lat. 1323, B.620, B.571, B.544, B.545, B.631, B.661, B.660, M.725, M.724, Lat. 1334). Saint Cler (18. Juli) wird in sechs Brevieren und einem Missale für den Gebrauch in Bayeux, Coutances, Rouen, Sées und Troarn (Leroq. B.620, B.571, B.572, B.544, B.631, B.661, M.725). Die Translation der Reliquien des heiligen Ouen (6. Mai) ist ebenfalls mit dem Brauch in Rouen verbunden, ebenso wie das Fest des heiligen Martial (3. Juli), dessen Name in Goldtinte eingetragen ist. Inhalt Sequenzen aus den vier Evangelien (f. 8r-12v): Joh 1,1-13 [der letzte Vers und die Schlussrede fehlen]; Lk 1,27-38 (f. 9r-10r) [der Titel und der Vers Lk 1,26 fehlen]; Mt 2,1-12 (f. 10r-11v); Mk 16,14-20 (f. 11v-12v). Stundengebet der Jungfrau Maria [am Anfang unvollständig], f. 13r-55r: Matutin (f. 13r-23v); Laudes (f. 24r-35v); Orationen zu Ehren des Heiligen Geistes (f. 35v-36r), der Dreifaltigkeit (f. 36r-v), des Heiligen Nikolaus (f. 36v-37r), der Heiligen Katharina (f. 24r-35v), aller Heiligen (f. 35v-36r), des Heiligen Geistes (f. 35v-36r) und der Dreifaltigkeit (f. 36r-v). 37r-v), alle Heiligen (f. 37v-38r), für den Frieden (f. 38r-v); Prim (f. 39r-43v); Terz (f. 43v-46v); Sext (f. 46v-50v) [der Anfang von None fehlt]; Vesper (f. 50v-55r); Angelus-Oration (f. 55r). Verkürzte Kreuzstunden (f. 55v-59r): Matutin (f. 55v-56r); Prim (f. 56r-v); Terz (f. 56v-57r); Sext (f. 57r-v); Non (f. 57v- 58r); Vesper (f. 58r); Komplet (f. 58r-59v). Stundengebet des Heiligen Geistes (f. 59v) [es fehlen Matutin, Prim, Terz und Sext]; Ende der Sext (f. 60r); None (f. 60r-v); Vesper (f. 60v-61r); Komplet (f. 61r-v) [f. 62 Jungfrau, geregelt]. Bußpsalmen (f. 63r-74r) [fehlender Anfang]; Litaneien der Heiligen (f. 74v-81r). Stundengebet der Verstorbenen [Beginn fehlt]; Vesper (f. 81v-86r); Matutin (f. 86r-108v); Laudes (f. 109r-112v); Orationen an die Jungfrau Maria: "Obsecro te Domina" (f. 113r-117r); "O Intemerata" (f. 117r-121r); die Fünfzehn Freuden Unserer Lieben Frau (auf Französisch) (f. 121r-124v). Dekoration Der Kalender ist mit 7 mittelgroßen (12 × 26 mm) und 57 kleinen (9 × 7 mm) Lettern zu Beginn der Namen der Heiligen geschmückt, die mit roter und blauer Tinte kalligraphiert sind, einige davon mit Goldtinte. Der Beginn der Kanonischen Stunden wird durch 7 große, mit blauer, purpurroter und roter Tinte gemalte Lettinen (28 × 25 mm) mit weißer Hervorhebung auf goldenem Hintergrund angezeigt. Die Psalmen und Gebete des Offiziums weisen 99 mittelgroße Initialen auf, die mit Goldtinte auf blauem und purpurnem Hintergrund gemalt sind (15 × 15 mm bis 27 × 15 mm). Kleine Initialen (12 × 7 mm) markieren den Beginn jedes Bibelverses und sind in denselben Farbtönen gehalten, ebenso wie die Verzierungen am Zeilenende. Der Stil dieser Lettern, der mit mehreren Stundenbüchern vergleichbar ist, die im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts in Rouen in Gebrauch waren, ist mit einem Stundenbuchblatt zu vergleichen, das dem Meister des Missel de Troyes zugeschrieben wird, der in den Jahren 1460-1470 tätig war (Cleveland Museum of Art, Inv. 2011.61). Die gemalte Dekoration konzentriert sich auf die Vorblätter der wichtigsten Gottesdienste. Die inneren, unteren und oberen Ränder dieser Blätter sind mit blauen und goldenen Ranken verziert, die mit Blumenmotiven punktiert sind und sich mit in schwarzer Tinte gezeichneten Rankenwickeln abwechseln, die Blätter sind vergoldet. Diese Ornamente erscheinen zu Beginn der Laudes der Jungfrau Maria (f. 24r), der Terz (f. 43v), der Sext (f. 43v) und der Laudes der Jungfrau Maria (f. 24r).

Schätzw. 4 000 - 6 000 EUR

Mi 15 Mai

Clark Gable Document Signed - DS mit Klammerbindung, 48 Seiten, 8,5 x 11,25, 1. November 1958. Vertrag zwischen Paramount Pictures und Clark Gable, der sich bereit erklärt, "die Hauptrolle in zwei (2) Kinofilmen der Klasse 'A' während eines Zeitraums von [3 Jahren], beginnend am 1. Januar 1959, zu spielen und auszuführen". Unterzeichnet am Ende in blauem Kugelschreiber von Gable. In einem ergänzenden Vertrag ist vermerkt, dass das erste Fotoplay den Titel "It Started in Naples" trägt. Untergebracht in der Original-Aktenmappe, auf deren Registerkarte auch der Name des Films aufgeführt ist. Enthält zwei Entwürfe der Vertragsunterlagen sowie Korrespondenz im Zusammenhang mit Gables Vergütung für Teacher's Pet, It Started in Naples und But Not for Me. In gutem Zustand, mit Flecken nur auf dem Rücken der Mappe. Ein faszinierender Vertrag, der einen Einblick in Gables Macht und Einfluss als Top-Hollywood-Schauspieler bietet - von der Gage und den Drehzeiten bis hin zu den Hauptdarstellerinnen und Regisseuren musste alles von Gable genehmigt werden. Der am 7. August 1960 von Paramount Pictures veröffentlichte Film It Started in Naples, eine romantische Komödie, die in Italien spielt und in der Clark Gable und Sophia Loren die Hauptrollen spielen, war Gables letzter Film, der zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde, und sein letzter Film in Farbe. Er starb am 16. November an einem Herzinfarkt, wenige Monate vor der Veröffentlichung seines letzten Films, The Misfits.

Schätzw. 200 - 400 USD

Di 21 Mai

1848 PONT DE VESLE CATALOGUE DE BIBLIOTHEQUE Techner In-8 broschiert (fehlender Rücken durch einen Papierstreifen ersetzt. 279 pp. qq braunfleck. Und wasserrandig. Bibliothek, die das Theater und die dramatischen Künste betrifft. 2472 n° Ein weiteres Exemplar in einem späteren Einband liegt bei (braunfleckig und wasserrandig). 1850 MARESCHAL CATALOGUE DES LIVRES RARES ET PRECIEUX DE LA BIBLIOTHEQUE DE M. M*** (MARESCHAL DE METZ) DONT LA VENTE AURA LIEU LE LUNDI 11 NOVEMBRE ET JOURS SUIVANTS À SIX HEURES ET DEMI DU SOIR RUE DE LA BIBLIOTHEQUE DU LOUVRE N°4.PAR LE MINISTERE DE Me BOULOUZE TECHENER IN 8 broschiert (abgenutzt, Rücken verblasst, leichte Stockflecken) 3649 N°, 476 PP. 1853 N ......(LORD) CATALOGUE DE BEAUX LIVRES ANCIENS EDITION ELZEVIRIENNES POETES Français et ITALIENEN FACETIES HISTOIRE LA PLUPART EN BELLES RELAIURES ANCIENNES P JANNET SUCCESSEUR DE SILVESTRE IN 8 Broschur, bedruckter grüner Umschlag. 512 N° 72 PP 1853 VIOLLET LE DUC BIBLIOTHEQUE DE M.VIOLLET LE DUC :THEOLOGIE, JURISPRUDENZ, SCHÖNE KÜNSTE, THEATER, GESCHICHTE; 2. TEIL P JANNET SUCCESSEUR DE SILVESTRE IN 8 Broschur mit bedrucktem Umschlag (Rücken abgegriffen, Umschlag verblasst) 42PP. Ungeschnitten 1856 PARIS LOUIS ESSAI HISTORIQUE SUR LA BIBLIOTHEQUE DU ROI AUJOURD' HUI BIBLIOTHEQUE IMPERIALE. AU BUREAU DU CABINET HISTORIQUE ET CHEZ LE CONCIERGE DE LA B,I IN 12 broschiert (Umschlag verschlissen, Fehlstellen am Rücken, braunfleckig). 466 PP. 1861 LECHAUDE D' ANISY LOUIS-AMEDEE. (MEMBRE DE LA SOCIETE DES ANTIQUAIRES DE LONDRES DE LA SOCIETE DES ANTIQUAIRES DE NORMANDIE CORRESPONDANT DU MINISTERE DE L' INSTRUCTION PUBLIQUE DE FRANCE ETC.... ETC...) CATALOGUE DES LIVRES RARES ET DES MANUSCRITS PRECIEUX COMPOSANT LA BIBLIOTHEQUE DE FEU M. LECHAUDE D ANISY (Member of the SOCIETE DES ANTIQUAIRES DE LONDRES DE LA SOCIETE DES ANTIQUAIRES DE NORMANDIE CORESPONDANT DU MINISTERE DE L'INSTRUCTION PUBLIQUE DE France ETC...). ETC...) PARIS RENE MUFFAT IN 8 broschiert (Rücken abgenutzt mit kleinen Papierfehlstellen, braunfleckig, Exlibris-Stempel von Dominique Messager). 1802 N°, 199 PP. 1865 SAINT VICTOR (BIBLIOTHEQUE DE L'ABBAYE DE ) HISTOIRE DE LA BIBLIOTHEQUE DE L' ABBAYE DE SAINT VICTOR A PARIS D'APRES DES DOCUMENTS INEDITS AVEC DES EXTRAITS DES CATALOGUES DE 1513-1623-1677-PAR ALFRED FRANKLIN. AUBRY AUGUSTE IN 8 Broschur (kleine Risse an den Kapitalen). Envoi de l'auteur sur le couverture (nom du destinataire effacé). EX LIBRISFRANCOIS HUET 1867 EPERNAY EXTRAIT DU CATALOGUE GENERALE METHODIQUE SUIVI DE LA TABLE ALPHABETIQUE DES AUTEURS BOUCARD NOEL IN 8 Broschur, bedruckter grüner Deckel (Exlibris-Stempel von Dominique Messager auf dem Titel) 883 N°, 105 PP. Schönes Exemplar. 1871 M.. MARQUIS DE CATALOGUE D'UNE IMPORTANTE COLLECTION DE LIVRES RARES ET DE MANUSCRITS PRECIEUX PROVENANT DE FEU M.LE MARQUIS DE M... MM. SCHLESINGER FRERES IN-8 broschiert (abgegriffen, Stempel, qq Anmerkungen.) 5252N°, 736 PP. 1872 DANYAU (DOCTEUR) CATALOGUE DES LIVRES ANCIENS ET MODERNES RARES ET CURIEUX PROVENANT DE FEU M. LE DOCTEUR DANYAU-OFFICIER DE LA LEGION D' HONNEUR, ANCIEN PROFESSEUR ET CHIRURGIEN EN CHEF DE L' HOSPICE DE LA MATERNITE. PARIS IN 8 broschiert (kleine Mängel und Stockflecken, Exlibris-Stempel von Dominique Messager auf dem Titel) 311PP-2035 N° TOME 1 seul

Schätzw. 150 - 200 EUR

Di 21 Mai

1848 SAINT MAURICE VICTOR DE (COMTE) CATALOGUE DE BIBLIOTHEQUE DE M. DE SAINT M****TRES BEAUX LIVRES COLLECTION DE CLASSIQUES Français ET ETRANGERS EN PAPIER VELIN ET EN GRAND PAPIER VELIN CATALOGUE DE BELLES ESTAMPES ANCIENNES ET MODERNES PORTRAITS POUR SERVIR A L'HISTOIRE DE France. SAMMLUNG FRANZÖSISCHER UND AUSLÄNDISCHER VIGNETTEN. POTIER ET DEFER IN 8 Pappband aus der Zeit (grob ausgebessert, vereinzelte Braunflecken, Exlibris-Stempel von Dominique Messager) 389 PP. LA VENTE A EUUTE LIEUTE EN 1849; notierte Zuschlagspreise; gefolgt von einem Katalog von MR BOLLE 1868 VAN DER HELLE KATALOG DER BIBLIOTHEK VON M. VAN DER HELLE: REICHE EINBÄNDE-SCHÖNE HANDSCHRIFTEN MIT MINIATUREN.......VON DEN BERÜHMTESTEN ALTEN UND MODERNEN KÜNSTLERN EUROPAS. BACHELIN DEFLORENNE Grand IN 8 schwarzes Halbleder der Zeit, mit verziertem Rückenschild (qq leichte Bereibungen, , Ecken berieben, leichte Stockflecken, Exlibris-Stempel von Dominique Messager auf dem Titel). 276 PP, 2372 N° mit den an den Rändern notierten Zuschlagspreisen. 1868 GANCIA M.G KATALOG DER BIBLIOTHEK VON M.G.GANCIA COMPOSEE EN PARTIE DES LIVRES DE LA PREMIERE BIBLIOTHEQUE DU CARDINAL MAZARIN ET D' OUVRAGES PRECIEUX PROVENANT DES PRINCIPAUX CABINETS DISPERSES PENDANTES LES VINGT DERNIERES ANNEES BACHELIN DEFLORENNE IN 8 Halbbasan braun d'époque, dfos lisse orné (Exlibris-Stempel von Dominique Messager auf dem Titel). 189 Seiten, Tafeln außerhalb des Textes. Gedruckt auf Vergé-Papier. 1150 Nummern mit notierten Zuschlagspreisen. 1869 ESPAULARD AD. D' ET M.G*** R*** CATALOGUE DE BONS LIVRES EN TOUS LES GENRES ANCIENS ET MODERNES COMPOSANT les BIBLIOTHEQUES DE FEU M.AD D ESPAULART (DU MANS)(1er PARTIE) ET DE M.G*** R***(ANCIEN PROFESSEUR DE L'UNIVERSITE) IMP ED MONNOYER .CP O.MOUSSOIR IN 8 halbbasane bleue d'époque, dos lisse orné (Stempel ex-libris de Dominique Messager auf dem Titel). 2639 N°, 194 PP. Schönes Exemplar. 1874 FONTAINE AUGUSTE KATALOG ALTER UND MODERNER, SELTENER UND KURIOSER BÜCHER AUS DER BUCHHANDLUNG A. FONTAINE LIBRAIRIE FONTAINE Grand IN 8 demi-maroquin vert à grain long d'époque, dos lisse orné ( coiffes, coins et coupes frottés, rousseurs éparses) 2716 N°, 504 PP. ( Exlibris-Stempel von Dominique Messager auf dem Titel. ) 1874 RIGAUD AMEDEE CATALOGUE DE SA BIBLIOTHEQUE PAR P. L. JACOB BIBLIOPHILE ET LE BARON O. DE WATTEVILLE AUGUSTE AUBRY Grand IN 8 demi-basane bordeaux d'époque, dos à nerfs ornés (qq frottés, rares rousseurs, Cachet ex-libris de Dominique Messager sur le titre. ) "Die Bibliothek des verstorbenen Amédée Rigaud ist also vor allem eine kleine, anmutige Bibliothek des achtzehnten Jahrhunderts. Man kann also auf den Katalog dieser Bibliothek den Titel anwenden, den der Buchhändler Mérigot der Ältere 1782 dem anonymen Katalog der Bibliothek eines freundlichen und intelligenten Finanziers namens Desbrière gab: Catalogue de livres singuliers, facétieux, choisis et amusants (Katalog der singulären, scherzhaften, ausgewählten und lustigen Bücher). In der Tat findet man in der Bibliothek von Amédée Rigaud nicht viele Werke des langweiligen Genres, des gefürchteten Genres, das so viele und so viele bemerkenswerte Bände hervorgebracht hat, die man respektiert und nie berührt. In dieser Bibliothek bietet die Theologie nur achtundvierzig Nummern, und auch das sind nur schöne handgeschriebene oder gedruckte Stundenbücher, Bände in altem Maroquin mit Wappen, Raritäten oder vielmehr Singularitäten. Die Jurisprudenz hat nur acht Nummern, darunter die Verfassungscharta mit den Figuren von Monnet. Die Klasse der Wissenschaften und Künste ist viel reicher und es mangelt nicht an Büchern, den großen Büchern mit Figuren. Der wahre Reichtum der Bibliothek liegt jedoch in der Klasse der Schönen Literatur, und das ist das achtzehnte Jahrhundert: Gedichte, Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Scherzartikel, Polygraphen. Und dann, vor allem und überall, Drucke und Vignetten von der schönsten Auswahl. [...]" 1875 POCHET-DEROCHE CATALOGUE DE LIVRES PROVENANT DE LA BIBLIOTHEQUE DE M.P.D. (POCHET-DEROCHE) OUVRAGES SUR LES BEAUX ARTS, LIVRES A FIGURES, SUITES DE VIGNETTES, Œuvres de RETIF DE LA BRETONNE, JOURNAUX RARES SUR LA REVOLUTION PARIS ET L' ILE DE France , DONT LA VISTE AUTEAU LIEUTE LE LUNDI 3 MAI 1875 ET SIX JOURS SUIVANFS. ANTONIN CHOSSONNERY SUCCESSEUR DE J.F. DELION LIBRAIRE DE LA BIBLIOTHEQUE DE L'ARSENAL ET DE L'ECOLE SPECIALE DES LANGUES ORIANTALES VIVANTES IN 8 roter Halblederband der Zeit (Gelenke berieben, Exlibris-Stempel von Dominique Messager auf dem Titel. , qq Kreuze in den Rändern). 136 PP., 1377 N°. DIESER KATALOG FEHLT IN DER BNF UND IN BLOGIE 1877 FONTAINE AUGUSTE KATALOG ALTER UND MODERNER, SELTENER UND KURIOSER BÜCHER DER BUCHHANDLUNG A. FONTAINE LIBRAIRIE FONTAINE Großes gebundenes IN 8 (abgenutzt, Rücken grob erneuert, Exlibris-Stempel von Dominique Messager auf dem Titel. ) 1862 N°, 478 PP. 1880 COHEN HENRY GUIDE DE L'AMATEUR DE LIVRES A VIGNETTES ET A FIGURINES DU XVIII SIECLES 4° EDITIONS ROUQUETTE Grand in-8 demi-chagrin marron à coins

Schätzw. 150 - 200 EUR

Di 21 Mai

SEHR SCHÖNE KORANHANDSCHRIFT Kaschmir, Anfang des 19. Jahrhunderts Arabisches Manuskript auf Papier, 364 ff, jedes Blatt mit 15 Zeilen von schwarzem Naskh, jeweils in einer Wolke auf goldenem Grund, die Verse durch Goldplättchen getrennt, die Surentitel in blauem Thuluth auf goldenem Grund in illuminierten Kartuschen, jadval mit Gold, zahlreiche illuminierte Randmedaillons, Reklamen, mehrere Doppelseiten, darunter das Frontispiz, vollständig mit Gold und Blau illuminiert, Vorsatzblätter aus geprägtem Papier, in seinem Originaleinband aus lackiertem Papiermaché mit Blumendekor, das Innenfutter mit einer großen Palmette bemalt. boteh. Maße: 22,5 x 14,7 cm (Blätter) A Very Fine Qur'an in its Original Binding, Kashmir, Early 19th century Dieses luxuriöse Manuskript wurde reichlich illuminiert. Neben der ersten Doppelseite (dem Frontispiz), die traditionell die ganze Aufmerksamkeit des Illuminators erhält, hat dieses Manuskript nicht weniger als sieben weitere Seiten, die vollständig illuminiert sind. Es handelt sich um die Seiten mit den Titeln der Suren al-ma'ida, yunis, bani isra'il, al-shu'ara, al-saffat, qaf sowie das Finispice. Wie viele andere Korane aus Kaschmir ist auch dieses Manuskript weder signiert noch datiert, doch sein Stil ist typisch für die Kaschmiri-Kunst des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Die große Palmette "Boteh", die auf das Innenfutter des Einbands gemalt wurde, ist das Motiv schlechthin, das mit der Verzierung der berühmten Kaschmir-Schals in Verbindung gebracht wird. Siehe zwei schöne Kaschmir-Korane, die bei Christie's, London, am 6. Oktober 2011, Nr. 131, und bei Sotheby's, London, am 8. Oktober 2014, Nr. 42, verkauft wurden.

Schätzw. 5 000 - 7 000 EUR

Mi 22 Mai

DU TRONCHET (Étienne). - Lettres missives et familières. Paris, De l'Imprimerie de Nicolas du Chemin, 1569. In-4, schwarzes Maroquinleder mit dreifachem Goldschnitt, goldenem Wappen in der Mitte, Rückenverzierung mit wiederholter Zahl, doppeltem Innennetz, schokoladenbraunem Moire-Futter und -Vorhängen, goldgeprägtem Schnitt, Etui (Honegger). Sehr seltene Originalausgabe, die von Nicolas du Chemin und Lucas Breyer geteilt wurde. Die von Du Verdier erwähnte Ausgabe von 1568, die nur auf den Namen Lucas Breyer lautete, scheint nicht zu existieren. Étienne du Tronchet, ein Dichter aus dem Forez, starb um 1585 in Rom, wo er die letzten Jahre seines Lebens verbracht hatte. Seine "Lettres missives et familiières", die in Prosa oder manchmal auch in Versen verfasst sind, sind an eine Vielzahl von Personen gerichtet, von denen die meisten in Lyon und im Forez wohnten oder arbeiteten. Einige der Briefe sind mit dem Anagramm des Autors unterzeichnet: En heur content se dit. Besonders hervorzuheben sind einige Gedichte des Autors, darunter das Sonett Pour exemple de chasteté, das Sonett Sur les loüanges de sa maîtresse und das Sonnet au Roy, sur la pacification des premiers troubles (Sonett an den König über die Befriedung der ersten Unruhen). Seine Gedichte erschienen nur in dieser Form, vermischt mit den Lettres missives (siehe die handschriftliche Notiz am Anfang des Bandes aus dem Katalog der poetischen Bibliothek von Édouard Turquety, 1868, Nr. 155). Sehr schöner Druck von Nicolas du Chemin. Der Titel befindet sich in einem hübschen Holzschnitt-Rahmen mit zwei Satyrn, die jeweils einen Früchtekorb tragen; es handelt sich um denselben Rahmen, der auch für die 1573 in Paris bei Galiot du Pré erschienene Sammelausgabe der Werke von Pontus de Tyard verwendet wurde. Der Text hingegen ist mit schönen, großen, verzierten Initialen versehen, die sehr dekorativ sind. Exemplar in Maroquin mit dem Wappen des Sammlers. Exlibris von Frédéric Lachèvre, das wahrscheinlich aus dem alten Einband mitgebracht wurde. Fehlt das zweite Blatt mit dem Porträt des Autors. Feuchtigkeitsfleck am Rand der letzten 30 Blätter mit restauriertem unteren Rand der letzten beiden Blätter. Renouard, Breyer, Nr. 7. - Picot, Rothschild, Nr. 1876 (für die Ausgabe von 1615). - Diane Barbier-Mueller, Inventar..., Nr. 324.

Schätzw. 1 000 - 1 500 EUR

Mi 22 Mai

RONSARD (Pierre de). - Elegien, Maskeraden und Bergerie. Paris, Gabriel Buon, 1565. In-4, braunes Maroquinleder, von einem goldenen Netz eingerahmte und mit einem großen mosaikartigen Flechtwerkdekor aus fauvem Maroquin verzierte Deckel, Rückenverzierung mit wiederholter goldener Ziffer in von Leisten aus fauvem Maroquin gezeichneten Kassetten, Futter aus fauvem Maroquin mit einem goldenen Netz, Vorsätze aus schokoladenbraunem Moire, goldgeprägter Kopf, Etui (G. Plumelle). Zweite Ausgabe, die im selben Jahr wie das Original erschien: Exemplar des ersten Zustands. Eines von zwei bekannten Exemplaren laut J. P. Barbier-Mueller und N. Ducimetière, zusammen mit dem in der Münchner Bibliothek aufbewahrten. Eine Sammlung von Gelegenheitsstücken, die auf Anregung von Katharina von Medici verfasst wurden und Gedichte enthalten, die an Königin Elisabeth von England und Mitglieder ihrer Regierung sowie an französische Herrscher, Prinzen und Hocharistokraten wie Katharina von Medici, Karl IX. und Louis de Condé gerichtet sind. Es gibt auch eine Maria Stuart, der Königin von Schottland, gewidmete Bergerie, deren Darsteller die Kinder der königlichen Familie mit Henri de Navarre und Henri de Guise sein sollten, die jedoch nie aufgeführt wurde, sowie Gedichte, die für die Feste des Hofes verfasst wurden und unter dem Titel Mascarades, combatz et cartelz, faitz à Paris et au carnaval de Fontainebleau zusammengefasst sind. Mit dieser Sammlung machte sich Ronsard zum offiziellen Botschafter von Katharina von Medici: Am 11. April 1564 hatten Frankreich und England den Friedensvertrag von Troyes unterzeichnet, der den uralten kontinentalen Ansprüchen der britischen Krone ein Ende setzte. Die Zeit war reif für eine Versöhnung, und Katharina von Medici, die um ein herzliches Verhältnis zu Königin Elisabeth bemüht war, gab diese Verse bei Ronsard, ihrem poetischen Sprachrohr, in Auftrag (N. Ducimetière). Besonders hervorzuheben ist die Elegie an Mylord Robert Du-Dlé, Graf von L'Encestre (Robert Dudley, Graf von Leicester, Minister der englischen Königin), dessen Qualitäten Ronsard rühmt, seinen Mut im Kampf, seine Begabung für Musik und Tanz und vieles mehr. Während seine bekannten Vorlieben für Bibliophilie - die für ihn angefertigten Einbände tragen sein Emblem, einen an einen Baumstamm geketteten Bären - nicht erwähnt werden, klärt uns der Dichter hingegen über die Leidenschaft dieses Würdenträgers für die Jagd auf (12 Verse): Nul mieux que toy ne suit par les bocages, / Les Cerfs rameux, ou les Sangliers sauvages ... (Niemand folgt besser durch die Hecken als toy, / Les Cerfs rameux, ou les Sangliers sauvages ...). Gewaschenes Exemplar in einem hübschen Einband mit Mosaikdekor im Stil der Renaissance. Es stammt aus der Sammlung Maggs und wurde früher von Marmin gebunden (vgl. Seymour de Ricci, Catalogue of unique early editions of Ronsard, 1927, Nr. 55, S. 126-127). Obere Ecke mehrerer Blätter restauriert. Ohne das letzte Blatt, weiß. J. P. Barbier-Mueller, II-1, Nr. 45. - Ronsard: La trompette et la lyre (Die Trompete und die Leier), Nr. 242. - N. Ducimetière, Mignonne..., Nr. 13 (dieses Exemplar). - Diane Barbier-Mueller, Inventar..., Nr. 738.

Schätzw. 4 000 - 5 000 EUR

Mo 27 Mai

Pierre-Paul Dubuisson (Franzose, 1707-1762) Königlicher Almanach, Schaltjahr 1768 A Paris, chez Le Breton, Premier Imprimeur ordinaire du Roi, rue de la Harpe. Avec approbation et privilège du Roi (1767). In-8, 542 Seiten. Rotes Vollmaroquin mit einer reichen Plakette von Pierre-Paul Dubuisson. Rücken auf 5 Bünden, mit Lilienblüten verziert, Roulette an den Schnitten; prächtige Vorsätze aus Augsburger Papier mit seladongrünen Ranken auf Goldgrund. Alle Kanten mit Goldschnitt. (winziger Papierfehler auf Blatt V6, der 2 Buchstaben auf der Rückseite betrifft: "Montma...e" für "Montmartre"). Pierre-Paul Dubuisson. A royal almanac for the year 1768. Der 1684 von Laurent d'Houry erdachte königliche Almanach erhielt 1699 die Genehmigung von Ludwig XIV. Er wurde von 1700 bis 1792 jedes Jahr veröffentlicht. Der Almanach Royal enthält wichtige Informationen über die Verwaltung Frankreichs und die europäischen Höfe sowie über die Sitten und Gebräuche der Zeit. Er enthält Einzelheiten über die königlichen Höfe und die staatlichen Körperschaften, die Liste der Mitglieder der Akademien, des Parlaments, der Kanzlei, des Hauses der Königin, der Armeekorps, der Admiralität, der Ferme Générale usw., aber auch die Namen der Inspektoren der Manufakturen, der Börsenmakler und Bankiers, der Ärzte und Chirurgen des Königs, der "Maistres en l'art et science de chirurgie de la Ville de Paris", der Okulisten und Apotheker... Etwa 40 Seiten sind reserviert für "L'ordre général des courriers, avec le jour et l'heure de leur départ pour les lettres, tant dedans que dehors le royaume" sowie für "Messageries Royales, coches et carosses, avec le jour de leur départ", wobei auch die Wasserkutschen nicht vergessen werden. Das Werk endet mit einer beeindruckenden Liste der "Foires les plus considérables du royaume" (die bedeutendsten Messen des Königreichs). Der Almanach war für fast alle Gesellschaftsschichten nützlich und hatte einen beachtlichen Erfolg. Die "einfachen" Einbände bestehen aus Basan oder Kalbsleder. Wichtige oder wohlhabende Personen wünschten sich jedoch Einbände aus reich verziertem Maroquin, auf denen sie gelegentlich ihr Wappen anbringen lassen konnten. Die Nachfrage nach diesen Maroquineinbänden war so groß, dass die modischen Buchbinder für ihre Verzierungen statt der kleinen Eisen vergoldete Dekorplatten verwendeten. Die schönsten dieser Platteneinbände sind die von Pierre- Paul Dubuisson (1707-1762), die später von seinen Nachfolgern geprägt wurden. Es sind etwa 15 verschiedene Platten von Dubuisson bekannt, von denen 12 in dem von Edouard Rahir 1910 zusammengestellten Katalog der Librairie Morgand mit dem Titel Livres dans des riches reliures beschrieben und illustriert wurden, und 2 weitere in der um 2005 vertriebenen Broschüre von Pierre Bérès mit dem Titel "Collection d'almanachs royaux". Dieser Almanach aus dem Jahr 1768 ist mit der sogenannten "Rahir184 d, année 1765", "Bérès c, année 1763" Plakette in einem perfekten, frischen Zustand verziert. Die Genehmigung dieses Exemplars ist auf den 23. Dezember 1767 datiert.

Schätzw. 1 800 - 2 500 EUR

Mo 27 Mai

Alfred Jarry (Franzose, 1873-1907) "Gesten und Meinungen des Doktor Faustroll, Pataphysiker", 1898 [Paris, Le Phalanstère], [1898]. Autographes Manuskript, dreimal signiert, einmal in Großbuchstaben im Layout der Titelseite und zweimal am Ende des Textes. In-8 (H. 201 B. 154mm - ohne Berücksichtigung der Register). Kollation: 211 autographe Seiten auf 206 Blättern, paginiert 1-218, in schwarzer Tinte von Alfred Jarry. Zweite Nummerierung mit blauem Bleistift durch den Drucker. Illustrationen: Originallithografien von Alfred Jarry, die in zwei oder vier Teile zerschnitten wurden und 36 Fragmente bilden, auf deren Rückseite Jarry das Manuskript verfasste. Die Fragmente sind im Einzelnen wie folgt aufgeführt: - Tafel 47 (Nummerierung im Catalogue raisonné von 1968): siebzehn Fragmente: erstes Viertel vier Fragmente, zweites Viertel fünf Fragmente, drittes Viertel fünf Fragmente, viertes Viertel drei Fragmente: d.h. drei vollständige Lithographien (ca. 300 x 220 mm, nach dem Zusammensetzen der Fragmente) und fünf Fragmente ; - Tafel 49: acht Fragmente: d.h. eine vollständige Lithografie (ca. 275 x 185 mm, nach dem Zusammensetzen der Fragmente) und vier Fragmente ; - Tafel 54: elf Fragmente: entweder eine vollständige Lithographie (es fehlen einige Zentimeter, um die Viertel vollständig zu machen) und sieben Fragmente ; Einband der Zeit: wahrscheinlich für Victor Lemasle angefertigt. Schwarze Chagrin-Rückenleder mit Bünden und marmorierten Papierdeckeln. Provenienz : - Victor Lemasle (1876-1932), Autographenhändler und Verleger, unter anderem von Alfred Jarrys letztem Buch Albert Samain (Souvenirs) aus dem Jahr 1907. Er verkaufte einige der Manuskripte Jarrys, die er besaß, an - Louis Libaude, pseud. Louis Lormel (1869-1922), Gemäldehändler; durch Nachkommenschaft ; - Privatsammlung. Ausstellung dieses Manuskripts : - "Expojarrysition", Galerie Jean Loize, Paris (18 palotin au 8 gidouille 80), 7. Mai bis 20. Juni 1953, Nr. 1 (mit Reproduktion) ; - "Alfred Jarry 1873-1917", Graphisches Kabinett, Kunsthaus Zürich, 14. Dezember 1984 bis 10. März 1985. Alfred Jarry, 1898. An autograph manuscript entitled "Gestes et Opinions du Docteur Faustroll, pataphysicien" (Gesten und Meinungen des Doktor Faustroll, Pataphysiker). Unterzeichnet. Bibliografie : - Œuvres complètes (hrsg. von Henri Béhar), III, Paris, 2013, S. 9 f. (Notiz von Alain Chevrier) ; - Œuvres complètes (pléiade) I, Paris, 1972, S. 655 ff. und S. 1216 f.; in; - Patrick Besnier, Alfred Jarry, Paris, 2005, S. 358 ff; - Peintures, gravures et dessins d'Alfred Jarry, Paris, Collège de Pataphysique, 1968 ; - Äußerungen Apollinaires über Jarry: Le Courrier des Arts , in Paris-Journal, 28. Juni 1914. Webographie: - heute bekannte Manuskripte von Jarry: http://alfredjarry.fr/amisjarry/fichiers_ea/etoile_absinthe_132_133.pdf (S.18 ff.) ; Vollständiges autographisches Manuskript eines der wichtigsten Werke von Alfred Jarry: au coeur de la pataphysique. Dieses Manuskript wurde zum Teil auf der Rückseite von Alfred Jarrys großen, halbierten oder vierfach geschnittenen Originallithographien verfasst: Zwei dieser Lithographien sind heute nur durch dieses Manuskript bekannt. Das Manuskript gehörte Louis Lormel, einem Freund Alfred Jarrys aus der ersten Stunde und Vermittler der Avantgarde. Das Manuskript wird mit seinem Exportzertifikat verkauft. Text der Präsentation auf der Website rouillac.com. https://www.rouillac.com/fr/news-3746-la_naissance_pataphysique?p=655

Schätzw. 50 000 - 70 000 EUR

Di 28 Mai

Papa PIO IX (Giovanni Mastai-Ferretti; Senigallia, 13 maggio 1792 – Roma, 7 febbraio 1878) - Viaggio a Velletri - Sehr seltenes bibliographisches Dokument, im Querformat, Maße ca. 28x41 cm, zeitgenössischer Einband in Ganzleinen, fester Einband in rotem Kunstleder, goldgeprägte Tafeln mit dem päpstlichen Wappen von Mastai Ferretti in der Mitte und Rahmen und Ecken mit floralen Hinweisen, 52 Seiten plus eine weiße am Ende, großes, durch Seidenpapier geschütztes Foto 18x23 cm Seiner Heiligkeit PIO IX auf dem Frontispiz, 7 Fotos und künstlerische Reproduktionen (Albumin) v.t. mit Schutzpapier. Titelblatt in schwarzen Buchstaben "REISE SEINER HEILIGKEIT PAPST PIUS IX. IN DIE STADT UND PROVINZ VELLETRI / GESCHRIEBEN UND ZUSAMMENGESTELLT / VON KANON LUIGI ANGELONI / VELLETRI / DRUCK VON ANGELO SARTORI UND KOMPONENT / 1863". Der Bericht einer viertägigen Reise, im Buch unterteilt in 1. TAG / 2. TAG / 3. TAG / 4. TAG, die Pius IX. in der Provinz Velletri unternahm, wobei er die verschiedenen Besuchsgebete der "Veliterno"-Leute gewährte, die am 11. Mai 1863 mit einem Besuch in der Abtei von Valvisciolo aufbrachen. Die einleitende Bemerkung des Autors: "Hier wird keine Geschichte beschrieben, sondern eine Reise erzählt, einfach und nackt, wie sie sich ereignet hat und vor allem von uns Zeugen erfahren wurde. Und wir hatten Glück; denn wir trafen auf ein Thema, das mit einer solchen Größe glänzte, dass es die Kunstgriffe der Kunst, derer wir beraubt sind, völlig ablehnte. Es genügte uns jedoch, in wenigen Seiten und in sehr kurzen Stunden unserer leidenschaftlichen Seele Luft zu machen, vor der die menschlichen Ereignisse, und insbesondere die, die mit der Religion verbunden sind, nicht unbemerkt bleiben. Es ist gerade davon, die stärksten Eindrücke von ihnen mitzubringen, die am meisten gehegten Bilder zu bilden; die, nur im Katholischen, hier unten den Anfang zu jenem Leben geben, das im Schoße Gottes, von dort aus geht." Anmerkung in der letzten Zeile: "Die hier beigefügten Fotografien, mit Ausnahme derjenigen von Valmontone, wurden nach Skizzen angefertigt, die vor Ort und nach der oben beschriebenen Reise gemacht wurden". Einband mit Alterungsspuren und leichter Randbeschädigung, Klappen in weißem Marmorpapier mit leichten Flecken, Seiten in sehr gutem Zustand, Seidenpapier mit Fehlstellen und Knicken

Schätzw. 1 000 - 1 200 EUR

Di 28 Mai

1790-1993. BUCH: (BIBLIA-SCIO). SCIO DE SAN MIGUEL, PHELIPE [übersetzt]: LA BIBLIA VULGATA LATINA TRADUCIDA EN ESPAÑOL, Y ANOTADA CONFORME AL SENTIDO DE LOS SANTOS PADRES Y EXPOSITORES CATHÓLICOS POR EL PADRE.... GEWIDMET DEM KÖNIG, UNSEREM HERRN DON CARLOS IV. Valencia: Büro von Joseph und Thomas de Orga, 1790-1993. 10 Bände in folio minor, 8 Bände für das Alte Testament und zwei für das Neue Testament. I: Frontis gezeichnet von Camarón und gestochen von V. Capilla +1 h. + XIV p. + 1 h. (Warnung) + 4 p. + 646 p. + 646 p. + 1 h. II: 1 Std. + 4 S. + 591 S. III: 1 Std. + 4 S. + 578 S. + 1 h. IV: 1 Std. + 4 S. + 699 S. + 699 S. V: 1 Std. + 603 S. VI: 1 Std. + 649 S. VII: 1 Std. + 669 S. VIII: 1 Std. + 480 S. + CXLV S. mit Indizes und Zeittafeln. I (N.T.): 3 Std. + XXXIV S. + 581 S. II (N.T.): 1 Std. + 811 S. In jedem Band ein von Camarón gezeichneter und von M. Peleguer gestochener Tiefdruckkopf. Text in zwei Spalten (Latein und Spanisch) und Kommentare. Alle Bände in gutem Zustand, nur der erste Band hat einen feuchten Fleck auf dem oberen Teil des Bandes. Alle enc. in Spanisch Zellstoff, Nerven, Wirbelsäule mit tejuelo und vergoldet verziert, gemalt Schnitte, in der oberen Schnitt aller Bände Pyrographie "JHS". Erste kastilische Übersetzung der Vulgata und erste Veröffentlichung des Textes in Kastilisch auf spanischem Gebiet. Das Konzil von Trient verbot die Lesung der Heiligen Schrift in der Vulgärsprache, aber das Dekret des Inquisitionstribunals vom 20. Dezember 1782 tolerierte die Versionen, solange sie historische und dogmatische Anmerkungen enthielten. Palau beschreibt diese Ausgabe als prächtig und von einer Korrektheit, die den valencianischen Verlagen zur Ehre gereicht. Die Tafeln wurden separat verkauft; dieses Exemplar hat sie nicht. Brunet I/896. Palau 28948. CCPB 58808-3, gibt nur 4 vollständige Exemplare in spanischen öffentlichen Bibliotheken an.

Kein Schätzwert

Di 04 Jun

FOUCQUET, Jehan. Werk von Jehan Foucquet. Heures de Maîstre Estienne Chevalier (Stundenbuch von Maîstre Estienne Chevalier). Text wiederhergestellt von M. l'abbé Delaunay. Paris, Léon Curmer, 1866-1867. 2 Bände in 4. XVI-220, VIII-168-42 S., 32 S. unbeziffert. -Band I: 53 chromolithographierte H.T.-Tafeln + Vortitel, Namensblatt, Zierblatt, 4 S. "Souvenirs de Famille", Porträt von Pius IX., 2. Vortitel, 3. Vortitel, Titel, Blatt "Office de la Ste Vierge" und 4 Kapitelblätter, vollständig chromolithographiert. Band II: 5 H.T.-Tafeln in Chromolithogrphie und 17 Titel ebenfalls in Chromolithographie, 1 von F. Fossey gezeichnete Figur, die von Colin gestochen und auf China gedruckt wurde. Am Ende des Vorworts Frauenporträt von Pauquet, auf China gedruckt. Blauer Maroquin-Ganzledereinband mit Rückenschild, goldgeprägtem Schnitt und goldgeprägter Spitze als Innenrahmung. (signierter Einband von Gruel). Identischer Einband für den zweiten Band, jedoch in Halbmaroquin mit Ecken. Das gesamte Werk ist auf Registerkarten montiert. Vicaire III-766. Limitierte Auflage von 550 Exemplaren. Band 1 enthält die Reproduktion der Miniaturen von Jean Foucquet. Band 2 enthält die Biografie von Foucquet, die Beschreibung der Werke, die Beschreibung der in Band 1 reproduzierten Miniaturen, eine Notiz über die mutmaßlichen Werke von Foucquet,..... Außergewöhnliche, vollständig chromolithographierte Publikation, 99 Tafeln; außerdem sind alle Seiten von Band 1 mit sehr reichen chromolithogaphischen Einrahmungen verziert.

Schätzw. 300 - 400 EUR