TEAM CHRONIK 
 Rafael Solbes und Manolo Valdés, 1964-1981 
 
 Gefährliches Spiel…
Beschreibung

TEAM CHRONIK Rafael Solbes und Manolo Valdés, 1964-1981 Gefährliches Spiel. 1971 Siebdruck auf Arches-Papier Mit Bleistift signiert Nummeriert 118/300 Maße 65,5 x 50 cm Herausgegeben von Galería Sen, Madrid 1971 URSPRUNG Galerie Sen, Madrid Privatsammlung BIBLIOGRAPHIE Michèlle Dalmace-Rognon, "Chronik des Teams. Katalogisierung der grafischen Werke und Multiples 1965-1982", Hrsg. Museum der Schönen Künste von Bilbao 1988, Nr. 26 . Seite 49

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Isadore Ressler, attr., Landschaftsidyll lichte Sommerlandschaft mit großen knorrigen Olivenbäumen am Wegesrand vorm Dorf mit Bauernjungen und im Schatten der Bäume rastender Frau, zwischen den Bäumen hindurch Blick auf ein im Tal liegendes Dorf, hierzu bemerkt ein Artikel des "DETROIT JEWISH CHRONICLE" vom 04.07.1941: "... Nur sehr wenige Kunstausstellungen, die in den letzten 25 Jahren in Detroit gezeigt wurden, kamen ohne die Werke des bescheidenen, freundlichen und netten Isadore Ressler aus. Herr Ressler, der seit mehr als einem halben Jahrhundert als Künstler tätig ist, ist kleinwüchsig, tritt aber immer dann groß hervor, wenn seine Werke das Genie des Mannes offenbaren. ... Seine Landschaftsstudien sind beeindruckend ... In all seinen Werken findet man seine Reaktionen auf die Schönheiten der Natur. ...", teils pastose Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unten links nicht eindeutig signiert und datiert "...Ressler 1909", Craquelure, sehr kleine Retuschen, in ca. 11 cm breiter, mit stilisierten Blättern verzierter goldbronzierter Stuckleiste gerahmt (geringe Verluste), Falzmaße ca. 61 x 86,5 cm. Künstlerinfo: schweizerisch-amerikanischer jüdischer Landschaftsmaler, Redakteur, Gebrauchs- und Werbegraphiker sowie Kunstjuror (1869 Genf bis 1947), in seiner Jugend künstlerische Ausbildung in Deutschland bei Rudolf Reschreiter (1868-1939) in München und Leopold Berger in Leipzig, 1887 Übersiedlung nach Kanada, hier zeitweise in Montreal und Québec lebend, 23 Jahre lang Redaktions-Mitarbeiter der "Montreal La Presse" und später des "Montreal Daily Herald", 1916 Übersiedlung nach Detroit, hier Mitglied des Temple Beth El, beschickte unter anderem die Michigan Artists Exhibition im Detroit Institute of Arts, die Fine Arts Gallery von San Diego und Ausstellungen in Tampa /Florida, in Washington D.C., Kalifornien und Saint Petersburg /Florida, tätig in Detroit, Quelle: Artikel der "Detroit Free Press" vom 30.11.1930, Artikel im "The Detroit Jewish Chronicle and the Legal Chronicle" vom 04. 7.1941 und Internet.

Equipo Crónica (Valencia, 1964 - 1981). "El Guernica". 1971 Siebdruck auf Papier, Exemplar 82/100. Mit Bleistift signiert und nummeriert. Maße: 75 x 55 cm; 81 x 61 cm (Rahmen). Equipo Crónica, oder Crónicas de la Realidad, war eine Gruppe spanischer Maler, die zwischen 1964 und 1981 aktiv war. Gegründet wurde sie von Manolo Valdés, Juan Antonio Toledo, der die Gruppe bald wieder verließ, und Rafael Solbes, dessen Tod 1981 das Projekt beendete. Der Historiker und Kritiker Tomás Llorens war ebenfalls Mitglied der Gruppe. Er erläutert die theoretischen Grundlagen des Equipo in einem Text mit dem Titel "La distanciación de la distanciación" (Die Distanzierung der Distanzierung). Ebenso unterzeichneten die drei Maler 1965 ein Manifest, in dem sie sich als eine Arbeitsgruppe mit kollektiven Methoden und überindividuellen Zielen definierten. Die Equipo Crónica wendet sich vom vorherrschenden Informalismus ab und pflegt eine figurative Malerei, die eng mit der Pop-Art verbunden ist. Diese Künstler hatten genug von der Selbstbeobachtung und gingen auf die Straße, um die Welt um sie herum zu beobachten, eine Gesellschaft mit beginnender Industrialisierung und Touristen. In ihren Themen setzten sie sich kritisch mit der politischen Situation in Spanien und der Kunstgeschichte auseinander, wofür sie sich von klassischen Werken wie Picassos "Guernica" oder Velázquez' "Las Meninas" inspirieren ließen. Ihr Stil war eine einzigartige Mischung aus Realismus, Kritik, Pop, Bildzitaten, Anachronismen und bittersüßen Pastiches. Im Gegensatz zu dem grandiosen und pittoresken Bild Spaniens, das das Franco-Regime im Ausland vermitteln wollte, konzentrierte sich die Equipo Crónica auf ein düsteres und dunkleres Bild des Landes und griff dabei stets auf Ironie zurück. Ausgehend von ihrem eigenen, direkten Stil mit klaren, für jedermann lesbaren Bildern versuchten sie, eine "Chronik der Realität" zu erstellen, eine Art sozialen Realismus, der jedoch aktuelle visuelle Systeme verwendet. Die Gruppe schuf Gemälde, Skulpturen und Stiche und arbeitete in Serien, die es ihnen ermöglichten, ein und dasselbe Thema in verschiedenen Variationen zu analysieren. Die Equipo Crónica beginnt mit einer sehr einfachen Sprache, mit monochromen und sich wiederholenden Bildern, die den zeitgenössischen Medien, wie dem Zeitungsfoto, sehr nahe kommen. Nach dem Wendepunkt von "Latin Lover" im Jahr 1966 haben die Mitglieder der Gruppe ihre Sprache nach und nach bereichert, um sie in den Dienst der politischen Satire zu stellen. Indem sie die Werke klassischer spanischer Meister wie Velázquez, Goya oder El Greco entmystifizierten und dekontextualisierten, ließen sie ihre Figuren (der Herr mit der Hand auf der Brust, die Herzogin von Alba usw.) als Bilder in Zeitungen oder Anzeigen, bei der Einweihung von Gebäuden oder inmitten von Waschmaschinen und Kochtöpfen erscheinen. Werke der Equipo Crónica befinden sich u. a. im IVAM in Valencia, im Museum Reina Sofía in Madrid, im MACBA in Barcelona, in der Stiftung Juan March und im Museum Patio Herreriano in Valladolid. Im Jahr 2007 wurde im Museo de Arte Abstracto in Cuenca eine Ausstellung zu Equipo Crónica organisiert.

Equipo Crónica (Valencia, 1964 - 1981). "Akt auf der Treppe", 1971. Siebdruck auf Papier, H.C. Kopie. Signiert und gerechtfertigt. Verlag Gustavo Gili, Barcelona. Maße: 100 x 70 cm. Dem mythischen "Akt, der die Treppe hinabsteigt" von Duchamp setzt die Equipo Crónica ein Band auf die Brust, dessen Farben die spanische Flagge zeigen. Darüber hinaus verzichten sie auf den Originalhintergrund und führen ihren eigenen Kontext ein, der ein palastartiges Interieur zeigt. Equipo Crónica, oder Crónicas de la Realidad, war eine Gruppe spanischer Maler, die zwischen 1964 und 1981 aktiv war. Gegründet wurde sie von Manolo Valdés, Juan Antonio Toledo, der die Gruppe bald wieder verließ, und Rafael Solbes, dessen Tod 1981 dem Projekt ein Ende setzte. Der Historiker und Kritiker Tomás Llorens war ebenfalls Mitglied der Gruppe. Er erläutert die theoretischen Grundlagen des Equipo in einem Text mit dem Titel "La distanciación de la distanciación" (Die Distanzierung der Distanzierung). Ebenso unterzeichneten die drei Maler 1965 ein Manifest, in dem sie sich als eine Arbeitsgruppe mit kollektiven Methoden und überindividuellen Zielen definierten. Die Equipo Crónica wendet sich vom vorherrschenden Informalismus ab und pflegt eine figurative Malerei, die eng mit der Pop-Art verbunden ist. Diese Künstler hatten genug von der Selbstbeobachtung und gingen auf die Straße, um die Welt um sie herum zu beobachten, eine Gesellschaft mit beginnender Industrialisierung und Touristen. Ihr Stil ist eine einzigartige Mischung aus Realismus, Kritik, Pop, bildlichen Zitaten, Anachronismen und bittersüßen Pastiches. Die Gruppe produzierte Gemälde, Skulpturen und Stiche und arbeitete in Serien, die es ihnen ermöglichten, ein und dasselbe Thema in verschiedenen Variationen zu analysieren. Die Equipo Crónica geht von einer sehr einfachen Sprache aus, mit monochromen und sich wiederholenden Bildern, die den zeitgenössischen Medien, insbesondere Zeitungsfotos, sehr nahe kommen. Werke von Equipo Crónica befinden sich unter anderem im IVAM in Valencia, im Museum Reina Sofía in Madrid, im MACBA in Barcelona, in der Stiftung Juan March und im Museum Patio Herreriano in Valladolid. Im Jahr 2007 wurde im Museo de Arte Abstracto in Cuenca eine Ausstellung zu Equipo Crónica organisiert.