KUNISADA. Bijin-ga. Courtesan with toothpick. Kolorierter Holzschnitt. 175x115 mm. Ausgezeichneter Druck mit Metallpigmenten, Silber und Gold, und Blinddruck (weißer Kragen, Nasenbein), hinterlegt, Feuchtigkeitsflecken. Auf Karton geklebt. (356) Brustbildnis einer Kurtisane mit Zahnstocher, hinter dem Bildnis monströse Fische in rauschenden Fluten. Aus der Falte des Kimonos ragt eine Papierrolle hervor, eine offensichtliche Anspielung auf Murasaki Shibuku, den Autor des Genji Monogatari, von dem Kunisada eine berühmte Parodie illustrierte, den Roman "Nise Murasaki inaka Genji", der von 1829 bis 1842 in Serie erschien.Bijin-ga (Bild der schönen Person) ist ein Oberbegriff für Bilder schöner Frauen (bijin) in der japanischen Kunst, insbesondere im Holzschnitt des Ukiyo-e-Genres.

UTAGAWA KUNISADA I (TOYOKUNI III): EINE GRUPPE VON DREI HOLZSCHNITTEN, DIE BIJIN DARSTELLEN UTAGAWA KUNISADA I (TOYOKUNI III): EINE GRUPPE VON DREI HOLZSCHNITTEN MIT DARSTELLUNGEN VON BIJIN Utagawa Kunisada I (Toyokuni III) (1786-1864) Japan, 19. Jahrhundert, Edo-Zeit (1615-1868) Farbholzschnitte auf Papier. Vertikaler Oban. 1. Signiert Toyokuni ga. Betitelt Schauspieler Ichikawa Shinsha I als Kokonoe des Miuraya, aus der Serie Imayo oshi-e kagami (Spiegel für Collagenbilder im modernen Stil). GRÖSSE des Blattes 37,1 x 25,3 cm 2. Signiert Toyokuni ga. Betitelt Shamisen-bori (Shamisen-Kanal), aus der Serie Edo meisho hyakunin bijo (Hundert schöne Frauen an berühmten Orten in Edo). Größe des Blattes 35,1 x 25,3 cm 3. Signiert Ichiyosai Tokuni ga mit Siegel. Titel Bishamon, aus der Serie Haikai Shichifukujin no uchi (Haikai-Gedichte für die sieben Götter des Glücks). Dieses Gemälde stellt Bishamonten (auch bekannt als Varisravana), einen der sieben Glücksgötter, als schöne Frau dar. Auf dem Kimono der Frau ist eine Pagode gemalt, die der Gott in der Hand trägt, sowie das gewebte Muster des Kimonos und das Muster des Blumentopfes, der einen Kürbis enthält. GRÖSSE des Blattes 36,6 x 25,8 cm Zustand: Sehr guter Zustand mit Gebrauchsspuren und Bräunung des Papiers. Guter Druck und Farben. Einige Flecken, wenige Wurmlöcher, kleinere Verluste und beschnittene Ränder. Ein Blatt leicht auf ein Passepartout montiert. Provenienz: Familiensammlung entweder von Felix Tikotin (1893-1986) oder seinem Schwiegersohn Louis (Loek) Borensztajn (1935-2021), Niederlande. Felix Tikotin (1893-1986) war ein Architekt, Kunstsammler, Kunsthändler und Gründer des ersten Museums für japanische Kunst im Nahen Osten. Bereits im Alter von 18 Jahren wurde er zu einem der weltweit führenden Sammler japanischer Kunst. In den 1920er Jahren sammelte er weiter und arbeitete als Kunsthändler in Berlin. In den 1930er Jahren floh Felix Tikotin vor den Nazis und versteckte seine Sammlung in den Niederlanden. Nach dem Krieg beschloss er, seine Sammlung nach Israel zu bringen, wo 1959 mit Hilfe von Abba Hushi, dem Bürgermeister von Haifa, das Tikotin Museum of Japanese Art gegründet wurde. Die Sammlung des Museums umfasst mehr als 8.000 Kunst- und Handwerksgegenstände. Vergleich im Museum: Vergleichen Sie einen eng verwandten Druck des Schauspielers Ichikawa Shinsha I, in der Sammlung des Museum of Fine Arts Boston, Zugangsnummer 00.804. Vergleichen Sie einen eng verwandten Druck von Shamisen Canal, in der Sammlung des Museum of Fine Arts Boston, Zugangsnummer 11.29987. Vergleiche einen eng verwandten Druck von Bishamon mit ähnlichen Siegeln in der Sammlung des Omiya Bonsai Art Museum, Saitama, Nummer E-011.