Beschreibung

EIN KONTINENTALER VERGOLDETER UND BEMALTER TRUMEAU-SPIEGEL FRANZÖSISCH ODER ITALIENISCH, ERSTE HÄLFTE 19. die gewölbte Platte in einem mit Bändern geschmückten Rahmen, darunter ein ovales Gemälde einer jungen Dame mit einem Vogel 160,3 x 50 cm

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EIN KONTINENTALER VERGOLDETER UND BEMALTER TRUMEAU-SPIEGEL FRANZÖSISCH ODER ITALIENISCH, ERSTE HÄLFTE 19. die gewölbte Platte in einem mit Bändern geschmückten Rahmen, darunter ein ovales Gemälde einer jungen Dame mit einem Vogel 160,3 x 50 cm

Schätzwert 200 - 300 GBP

* Zzgl. Aufgeld.
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Aufgeld: 31.2 %

In der Auktion am Mittwoch 03 Jul - 10:00 (BST)
wiltshire, Vereinigtes Königreich
Woolley & Wallis
+4401722424500
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PAAR TORCHIERHALTER AUS DER ZEIT LOUIS XVI Im Geschmack von Georges Jacob Aus geschnitztem und redoriertem Holz, die runde Platte ist mit einem Perlenfries umgürtet, der balusterförmige Schaft wird von Ringen mit Perlenfries, Godrons und Akanthusblättern gekrönt, kanneliert mit Blattwerk, ruht auf einem mit Ranken verzierten Polygon, das von einer von drei Meerjungfrauen flankierten Vase gestützt wird, die dreieckige Basis mit geschwungenen Seiten ist in der Mitte mit einer Blattkrone verziert, eine der beiden mit Tinte beschriftet L. Figini auf dem Revers;Restaurierungen H.:161 cm (63 ¼ in.) l.:52 cm (20 ½ in.) A pair of Louis XVI gusswood porte-torcheres, in the taste of Georges Jacob Unser Fackelpaar, das aufgrund seiner Ikonografie ein außergewöhnliches Modell darstellt, fällt durch seinen Reichtum und seine Vielfalt an Verzierungen sowie durch die Feinheit und Präzision der Schnitzereien auf. Es stammt aus den 1780er Jahren und wurde wahrscheinlich von einer hochrangigen Persönlichkeit in Auftrag gegeben, die dem Hof oder der Finanzwelt angehörte, Kunst liebte und mit den Moden der Innendekoration vertraut war. Frauenfiguren in Form von Meerjungfrauen werden mit der Mode der Turqueries in Verbindung gebracht, die der Graf d'Artois ab Mitte der 1770er Jahre in Paris einführte, als er 1776 sein erstes türkisches Boudoir im Palais du Temple einrichtete. Der Konsolentisch, den Georges Jacob 1781 für das zweite türkische Kabinett des Grafen von Artois im Schloss von Versailles anfertigte, ist eines der bekanntesten Zeugnisse dieser Mode und mit Meerjungfrauen verziert, die an der Spitze jedes der vier Beine lehnen(1). Georges Jacob verwendete dieses Motiv auch für andere seiner Möbel, wie zum Beispiel auf der geprägten, zerbrochenen Chaiselongue, die er um 1780-1785 anfertigte und die aus dem Besitz des Pariser Antiquitätenhändlers Seligmann und später aus der Sammlung von Nélie Jacquemart stammte und heute im Musée Jacquemart André aufbewahrt wird(2). Interessanterweise wurde eine Meerjungfrau, die ebenfalls Figuren auf unseren Fackeln sehr ähnlich ist, geschnitzt, um eine der Armlehnenkonsolen auf dem Wachsmodell einer Schäferin zu bilden, das um 1780 von Jacques Gondoin (1737-1818), dem Zeichner des Garde Meuble de la Couronne, für Marie-Antoinettes Sitzmöbel im Pavillon de Belvédère in Versailles angefertigt wurde und heute im Musée du Louvre zu sehen ist(3). Zwei weitere Beispiele sind eine Halbmondkonsole aus der Zeit Ludwigs XVI. aus geschnitztem und vergoldetem Holz aus der ehemaligen Sammlung Eugène Kraemer(4), die auf Karyatiden ruht, die mit unseren vergleichbar sind, sowie ein Nachtlicht aus der ehemaligen Sammlung Diane de Castellane(5), das ebenfalls eine Meerjungfrau an der Oberseite der Rückenlehne zeigt. Jean-Demosthène Dugourc und der arabeske Geschmack Die Originalität des Dekors und die Kombination der zahlreichen Ornamente im türkischen Stil lassen vermuten, dass hier ein Ornamentalist am Werk war. In erster Linie ist hier an François Joseph Bélanger (1744-1818) zu denken, der seit 1777 erster Architekt des Grafen von Artois war, oder auch an seinen Schwager Jean-Demosthène Dugourc (1749- 1825), der 1780 zum "Zeichner des Kabinetts von Monsieur, Bruder des Königs" ernannt wurde. Für den Hofbankier Laborde und den Marineschatzmeister Saintes James, die beiden reichsten Privatleute Frankreichs, fertigte er auf dieselbe Weise Lustschlösser und Gärten nach englischem Vorbild von großer Ausdehnung an. 1782 veröffentlichte Dugourc eine Sammlung von Ornamenten unter dem Titel Arabesken, eine Bezeichnung, die schließlich die Ornamentmode der frühen 1780er Jahre charakterisieren sollte. Darin sind weibliche Figuren abgebildet, die in Akanthuswicklungen enden und sich auf beiden Seiten einer Vase aneinander lehnen oder sich gegenüberstehen. Diese Motive finden sich in den bemalten Wänden der Kabinette oder in den Bronzearbeiten der Möbel(6). Auf einem Entwurf desselben Dugourc für die Dekoration eines französischen Kabinetts für den Pardo, der nie ausgeführt wurde, sind Fackeln zu beiden Seiten eines Alkoven abgebildet, deren Muster an unsere Fackeln(7) oder an die Fackeln im Hotel Parisien der Prinzessin Kinsky in der Rue Saint Dominique(8) erinnert. (1) Inv. OA 5234, siehe Décors, mobilier et objets d'art du Musée du Louvre, de Louis XIV à Marie-Antoinette, Paris, Louvre Éditions, 2014, S. 432-433, Kat. 179. (2) Inv. MJAP-M 1445, siehe B.G.B. Pallot et al, Le Mobilier français du Musée Jacquemart André, Tome 1, Dijon, 2006, pp.182-185. (3) Musée national des châteaux de Versailles et des Trianon, Depot im Musée du Louvre, Inv. V 6159, s. C. Gougeon, Deux exceptionnelles maquettes de meubles en cire provenant du Garde-Meuble de la Couronne, La revue des musées de France. Revue du Louvre, 3, 2014, S. 88-93 und insbesondere Abb. 4. (4) Verkauf Galerie Georges Petit, 28.-29. April 1913, Nr. 168;Verkauf in Paris, Hotel Drouot, Couturier Nicolay, am 31. März 1994;S. de Ricci, Le style Louis XVI, Paris 1913, abgebildet auf S.74. (5) Sotheby's Monaco,