Beschreibung

Peeter Bout (1658 Brüssel – 1719 ebenda) und Adriaen Frans Boudewyns (1644 Brüssel – 1711), zugeschrieben

Gemäldepaar BLICK DES TOUR DE NESLE UND DER PONT NEUF und BLICK DER PONT NEUF MIT REITERDENKMAL HENRY IV Öl auf Leinwand. Doubliert. 93 x 143 cm sowie 100 x 140 cm. Verso mit einem Etikett des Getty Museums. In feinen geschnitzten und vergoldeten Rahmen. Jeweils im Vordergrund mit üppiger Figurenszenerie mit Reitern, die teils zu Pferde das Wasser der Seine durchqueren sowie zahlreichen Figuren, die zu Fuß in kleinen Gruppen, zu Pferd oder in der Kutsche sich über die Pont Neuf bewegen. Die historisch wertvollen Parisansichten bieten einen lebendigen Eindruck des Lebens und Treibens der französischen Hauptstadt im ausgehenden 17. Jahrhundert, dabei ist das eine Gemälde in kräftigerer Farbigkeit wiedergegeben, das andere wie eine Grisaille. Die Quellenlage zu dem in seiner Zeit sehr bekannten Maler ist recht spärlich, bekannt ist jedoch, dass er 1671 in der Lukasgilde in Brüssel aufgenommen wurde und es wird davon ausgegangen, dass er zwischen 1675-1677 in Paris arbeitete, wo dann auch die vorliegenden Gemälde entstanden sein könnten. Hier arbeitete er öfters mit Adriaen Frans Boudewijns zusammen, einem flämischen Maler, der ebenfalls in Paris zu jener Zeit lebte. 1677 kehrte er dann nach Brüssel zurück, wo er bis zu seinem Lebensende aktiv als Künstler blieb. Obwohl er sich in unterschiedlichen Genres betätigte ist er vor allem für seine Landschaftsgemälde bekannt, hier insbesondere für die Ansicht von Städten und Dörfen, sowie Häfen und Flussbänken. Diese Ansichten stehen in der Tradition Jan Brueghels d. Ä., zeigen aber auch Einflüsse von David Teniers d. J. und seinem Landsmann Boudewijns. Während das farbigere Gemälde deutlich detailreicher und damit realistischer in der Architektur ausgearbeitet ist, und damit ein beredetes Zeugnis für die Architektur der französischen Hauptstadt um 1675 ablegt, ist das Gemälde mit dem Nesle-Turm durch die Verwendung der Grisaille-Technik schon fast abstrakt in seiner Darstellungsweise und übt gleichzeitig eine ganz besondere Faszination und Anziehungskraft auf den Betrachter aus. (1402091) (10) Peeter Bout (1658 Brussels– 1719 ibid.) and Adriaen Frans Boudewyns (1644 Brussels – 1711), attributed A pair of paintings VIEW OF THE TOUR DE NESLE AND PONT NEUF and VIEW OF PONT NEUF WITH EQUESTRIAN STATUE OF HENRY IV Oil on canvas. Relined. 93 x 143 cm and 100 x 140 cm. These views are of historical significance and give vivid impression of the life and hustle and bustle of the French capital at the end of the 17th century. One painting shows more vibrant colours, the other appears more like a grisaille painting. The sources on the painter are quite sparse even though he was well known in his day. However, it is known that he was admitted to the Guild of Saint Luke in Brussels in 1671 and it is assumed that he was active in Paris between 1675 and 1677.

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Peeter Bout (1658 Brüssel – 1719 ebenda) und Adriaen Frans Boudewyns (1644 Brüssel – 1711), zugeschrieben

Schätzwert 100 000 - 120 000 EUR
Startpreis 100 000 EUR

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In der Auktion am Donnerstag 27 Jun : 10:00 (MESZ)
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