Walcha,O.
Meißner Porzellan. Hrsg. U. Bearb. V. H.Reibig. Drsdn., Vlg. Der Kunst…

Beschreibung

Walcha,O. Meißner Porzellan. Hrsg. u. bearb. v. H.Reibig. Drsdn., Vlg. der Kunst (1973). 4°. Mit zahlr. tls. farb. Abb. im Text u.a. Taf. 514 S., 1 Bl. Olwd. mit farb. illustr. Orig.-Schutzumschl. (Dieser tls. mit etw. Gebrauchssp.). Erste Ausgabe. - ╔Dabei: Klein,A.╗ Fayencen Europas. Brschwg. 1980. Mit zahlr. Abb. - ╔Danckert,L.╗ Handbuch des Europäischen Porzellans. 2. Aufl. Mchn. 1967. - Zus. 3 Bde.

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Walcha,O.

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Schätzw. 2 400 - 4 800 EUR

Großes Unikat-Wandbild von Volkmar Bretschneider "Flammenpunkt" (Originaltitel) Rechteckige Platte auf Holz. Zentral der Wandung explosiv ausgeprägter Flammenkreis, teilw. im Relief gearbeitet, auf meergrünem Fond. Überwiegend polychrome Unterglasurmalerei. Dekor-Entw. Volkmar Bretschneider, 1990. Sign. und Dat. "V. Bretschneider (19)91". Schwertermarke. 43,5 cm x 43 cm. Volkmar Bretschneider, ab 1949 ausgebildeter Porzellanmaler für Frucht- und Blumenmalerei der Porzellan-Manufaktur Meissen, war seit 1977 Teil des "Kollektivs Künstlerische Entwicklung" mit Prof. Heinz Werner, Peter Strang, Ludwig Zepner und Rudi Stolle. Er schuf zahlreiche Dekore für Atelierporzellane, die "Künstlerische Wandplattengestaltung" und setzte sich in diesem Zusammenhang u.a. intensiv mit dem Sujet Landschaft oder mit den Elementen Erde, Wasser, Feuer, Licht, auseinander. Studienreisen in die USA oder nach Japan nutzte er für seine Entwürfe. Ein nicht datiertes s/w Foto mit Blick auf das Atelier und Maler Gunnar Arnold zeigt eine weitere Variante des Wandbilds "Flammenpunkt" im Hintergrund. Vgl. Meissener Manuskripte, Sonderheft I, Wandbilder 1976 bis 1992, S. 16, 22 u. 23. A large porcelain wall plaque, called "flame point", designed by V. Bretschneider. Unique work. Crossed swords mark. Meissen. 1991.

Schätzw. 3 900 - 7 800 EUR

Jugendstil-Tiergruppe "Vier Königspinguine" Auf unregelmäßigem, eisschollenförmigem Sockel stehende Gruppe von vier, naturalistisch gestalteten Königspinguinen in unterschiedlicher Haltung. Polychrome Unter- und Aufglasurmalerei. Entw. Erich Hösel, 1913. Modell-Nr. V 145. Schwertermarke. H. 27,5 cm; L. 26,5 cm. Der Bildhauer Erich Hösel (1869 - 1953) studierte an der Dresdner Kunstakademie, später auch unter Johannes Schilling und Robert Diez. 1903 wurde er zum Leiter der Gestaltungsabteilung berufen, 1904 erhielt er den Professorentitel, 1912 beförderte man ihn zum Gestaltungsdirektor. Als entwerfender Künstler war er Mitglied im Deutschen Werkbund. Für die Meissener Manufaktur schuf er zahlreiche naturalistische, vornehmlich lebendig gestaltete Tierfiguren. Als Pendant entwarf Hösel - ebenfalls 1913 - eine weitere, in der Körperhaltung abweichende Gruppe (Modell-Nr. V 144). Vgl. Walcha, Meißener Porzellan, Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Dresden 1973, Tafel 212. (Modell-Nr. V 144). An Art Nouveau porcelain figure group of four King penguins modelled by E. Hösel. Crossed swords mark. Meissen. Nach 1934.

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Schätzw. 9 000 - 18 000 EUR

Große seltene Meissen Figur "Susanne". Originaltitel Runder, naturalistisch gestalteter Sockel mit reliefierten Wellen, aufgelegten Schilfpflanzen und Muscheln. Am Ufer, auf einem hohen, farnbewachsenen Fels sitzender, weiblicher Akt mit die Scham bedeckendem, von Kakiemonblüten gemustertem Tuch, den Kopf in starker Drehung nach links gewandt. Der rechte Arm ausgestreckt während sie mit dem Linken ihre Brust bedeckt. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Entw. Emmerich Andresen, um 1889. Modell-Nr. O 142. Unw. rest.; Schwertermarke. Meissen. Ende 19. Jh. H. 50 cm. Das in der bildenden Kunst mehrfach rezipierte, biblische Sujet "Susanna im Bade", bei dem das Mädchen von zwei älteren Männern während des Badens überrascht wird, formt Andresen hier mit antikisierendem, klassisch anmutendem Habitus aus. Susanna ist in dem Moment dargestellt, in dem sie ihre Beobachter bemerkt, sich erschrocken umwendet und sich bedeckt. Der in Hamburg und Dresden bei Ernst Gottfried Vivié bzw. Ernst Hähnel ausgebildete Bildhauer Emmerich Andresen (1843 - 1902) wurde 1886 zum Vorsteher der Gestaltungsabteilung der Meissener Porzellanmanufaktur berufen. Er wurde vor allem durch großformatige Bronze- und Marmorskulpturen sowie Denkmäler in Dresden, Meißen und Tübingen bekannt. Seine, zumeist allegorischen Modelle sind von einem klassisch-realistischen Stil geprägt, die stiltypische Merkmale der Großplastik aufweisen. Vgl. Jedding, Meißner Porzellan des 19. und 20. Jhs., S. 141; Thieme-Becker, Bd. I, S. 481. A large rare porcelain figure of a female nude "Susanne". Insignificantly restored. Crossed swords mark. Meissen. Ende 19. Jh.

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