Null Spanische Schule, nach RAFAEL SANZIO (Italien, 1483 - 1520); XVI Jahrhunder…
Beschreibung

Spanische Schule, nach RAFAEL SANZIO (Italien, 1483 - 1520); XVI Jahrhundert. "Heilige Familie". Öl auf Platte. Präsentiert Mängel und Restaurierungen. Maße: 57 x 39 cm; 83 x 65 cm (Rahmen). Dieses Werk ist von Raffaels Gemälde der Heiligen Familie inspiriert, die von Johannes dem Täufer und dem heiligen Josef begleitet wird. Die Anordnung der verschiedenen Figuren spiegelt die Hierarchie der Charaktere in dieser Ikonographie wider. So sehen wir den heiligen Josef im Hintergrund, fast versteckt im Schatten, während die Jungfrau und die beiden Kinder im Vordergrund stehen und direkt beleuchtet werden. Diese Figuren bilden ein typisch raphaeleskes Pyramidenschema, das von seinen Nachfolgern oft nachgeahmt wurde und eindeutig klassisch ist, das die Komposition verankert und ausbalanciert. Darüber hinaus dient dieses Schema dazu, die Aufmerksamkeit auf die beiden Hauptfiguren zu lenken: Jesus und Maria. Es handelt sich um eine in sich geschlossene Komposition, in der sich alle Figuren gegenseitig anschauen, wodurch ein kreisförmiger Leserhythmus entsteht, der den Betrachter nicht einbezieht, im Gegensatz zu dem, was später im Barock geschieht. Die Figuren schauen einander an, ohne auf alles andere zu achten: Elisabeth schaut Jesus an, er schaut Maria an, sie schaut Johnny an und er, der den Kreis schließt, schaut Jesus an. In dieses vollkommene Gleichgewicht bringt Raffael jedoch eine ausgeprägte Dynamik durch die schraubenförmige Bewegung des Körpers der Jungfrau ein. Die "schlangenartige" Form, die ihre Figur annimmt, stellt eine physische Verbindung zwischen den Figuren her und verstärkt den Dialog, der zuvor durch ihre Blicke hergestellt wurde. Trotz dieses vorherrschenden Klassizismus lassen sich jedoch bereits manieristische Züge erkennen, wie eine gewisse kompositorische Spannung und die etwas undefinierte Form des Raums, zwei Effekte, die eine expressive Spannung im Bild erzeugen sollen. Was die Thematik betrifft, so ist die Ikonographie, die die Figur des Johannes des Täufers in Szenen der Heiligen Familie oder Maria mit dem Kind einführt, nicht nur auf den Zustand des Heiligen als Verwandter Jesu zurückzuführen, sondern hat auch eine theologische Bedeutung. In diesen Bildern wird Johannes der Täufer als Prophet dargestellt, der die erlösende Mission Christi verkündet. Deshalb erscheint er, obwohl er als Kind dargestellt wird, vor seinem Rückzug in die Wüste mit der Haut eines Lamms oder Kamels und im Allgemeinen in Begleitung der üblichen ikonografischen Attribute in seinen Bildern, die auf die Passion Christi anspielen. Doch anders als in anderen Gemälden, sowohl von Raffael als auch von anderen Autoren, erscheinen die Kinder hier außerhalb des dramatischen Schicksals Jesu. Es zeigt Fehler und Wiederherstellungen.

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Spanische Schule, nach RAFAEL SANZIO (Italien, 1483 - 1520); XVI Jahrhundert. "Heilige Familie". Öl auf Platte. Präsentiert Mängel und Restaurierungen. Maße: 57 x 39 cm; 83 x 65 cm (Rahmen). Dieses Werk ist von Raffaels Gemälde der Heiligen Familie inspiriert, die von Johannes dem Täufer und dem heiligen Josef begleitet wird. Die Anordnung der verschiedenen Figuren spiegelt die Hierarchie der Charaktere in dieser Ikonographie wider. So sehen wir den heiligen Josef im Hintergrund, fast versteckt im Schatten, während die Jungfrau und die beiden Kinder im Vordergrund stehen und direkt beleuchtet werden. Diese Figuren bilden ein typisch raphaeleskes Pyramidenschema, das von seinen Nachfolgern oft nachgeahmt wurde und eindeutig klassisch ist, das die Komposition verankert und ausbalanciert. Darüber hinaus dient dieses Schema dazu, die Aufmerksamkeit auf die beiden Hauptfiguren zu lenken: Jesus und Maria. Es handelt sich um eine in sich geschlossene Komposition, in der sich alle Figuren gegenseitig anschauen, wodurch ein kreisförmiger Leserhythmus entsteht, der den Betrachter nicht einbezieht, im Gegensatz zu dem, was später im Barock geschieht. Die Figuren schauen einander an, ohne auf alles andere zu achten: Elisabeth schaut Jesus an, er schaut Maria an, sie schaut Johnny an und er, der den Kreis schließt, schaut Jesus an. In dieses vollkommene Gleichgewicht bringt Raffael jedoch eine ausgeprägte Dynamik durch die schraubenförmige Bewegung des Körpers der Jungfrau ein. Die "schlangenartige" Form, die ihre Figur annimmt, stellt eine physische Verbindung zwischen den Figuren her und verstärkt den Dialog, der zuvor durch ihre Blicke hergestellt wurde. Trotz dieses vorherrschenden Klassizismus lassen sich jedoch bereits manieristische Züge erkennen, wie eine gewisse kompositorische Spannung und die etwas undefinierte Form des Raums, zwei Effekte, die eine expressive Spannung im Bild erzeugen sollen. Was die Thematik betrifft, so ist die Ikonographie, die die Figur des Johannes des Täufers in Szenen der Heiligen Familie oder Maria mit dem Kind einführt, nicht nur auf den Zustand des Heiligen als Verwandter Jesu zurückzuführen, sondern hat auch eine theologische Bedeutung. In diesen Bildern wird Johannes der Täufer als Prophet dargestellt, der die erlösende Mission Christi verkündet. Deshalb erscheint er, obwohl er als Kind dargestellt wird, vor seinem Rückzug in die Wüste mit der Haut eines Lamms oder Kamels und im Allgemeinen in Begleitung der üblichen ikonografischen Attribute in seinen Bildern, die auf die Passion Christi anspielen. Doch anders als in anderen Gemälden, sowohl von Raffael als auch von anderen Autoren, erscheinen die Kinder hier außerhalb des dramatischen Schicksals Jesu. Es zeigt Fehler und Wiederherstellungen.

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