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Beschreibung

Italienische Schule; Ende des sechzehnten Jahrhunderts. "Madonna mit Kind". Öl auf Leinwand. Neu gefasst. Maße: 121 x 94 cm; 123 x 105 cm (Rahmen). In diesem Gemälde stellt der Autor eine Szene dar, die in der Kunstgeschichte vor allem seit der Renaissance sehr häufig vorkommt: die Jungfrau mit dem Jesuskind in ihren Armen. Dieses Thema war in der Renaissance und im Barock weit verbreitet, da es den menschlichen Aspekt Christi, die Unschuld und das Glück seiner Kindheit, in dramatischem Gegensatz zu seinem Opferschicksal hervorhob. So erscheint der Erlöser als ein Kind von zarter Schönheit und weicher Anatomie, das von der mütterlichen Gestalt Marias beschützt wird, deren Gesicht in seiner Ernsthaftigkeit das Wissen um das bittere Schicksal ihres Sohnes zeigt. Seit dem Ende des Mittelalters bestanden die Künstler darauf, das Band der Zuneigung, das Christus mit seiner Mutter verband, und die enge Beziehung zwischen den beiden immer intensiver darzustellen; dies wurde in der Renaissance und natürlich im Barock gefördert, als die Übersteigerung der Gefühle einen Großteil der künstlerischen Produktion kennzeichnete. Das Thema der Jungfrau mit dem Jesuskind, genauer gesagt mit ihm auf dem Schoß, sitzend oder stehend, hat seinen Ursprung in den östlichen Religionen des Altertums, in Bildern wie dem der Isis mit ihrem Sohn Horus, aber der direkteste Bezug ist der der Jungfrau als "Sedes Sapientiae" oder Thron Gottes in der mittelalterlichen christlichen Kunst. Mit dem Voranschreiten des Naturalismus wird die Jungfrau allmählich vom einfachen "Thron" des Kindes zur Darstellung einer Beziehung der Zuneigung, beginnend in der Gotik. Von da an bewegen sich die Figuren, nähern sich einander an, und schließlich verschwindet das Konzept des Throns und damit auch die untergeordnete Rolle der Jungfrau. Auf diese Weise wird das Bild zu einem Beispiel für die Liebe zwischen Maria und ihrem Sohn, ein Bild der Zärtlichkeit, der Nähe, das den Geist der Gläubigen bewegen soll.

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Italienische Schule; Ende des sechzehnten Jahrhunderts. "Madonna mit Kind". Öl auf Leinwand. Neu gefasst. Maße: 121 x 94 cm; 123 x 105 cm (Rahmen). In diesem Gemälde stellt der Autor eine Szene dar, die in der Kunstgeschichte vor allem seit der Renaissance sehr häufig vorkommt: die Jungfrau mit dem Jesuskind in ihren Armen. Dieses Thema war in der Renaissance und im Barock weit verbreitet, da es den menschlichen Aspekt Christi, die Unschuld und das Glück seiner Kindheit, in dramatischem Gegensatz zu seinem Opferschicksal hervorhob. So erscheint der Erlöser als ein Kind von zarter Schönheit und weicher Anatomie, das von der mütterlichen Gestalt Marias beschützt wird, deren Gesicht in seiner Ernsthaftigkeit das Wissen um das bittere Schicksal ihres Sohnes zeigt. Seit dem Ende des Mittelalters bestanden die Künstler darauf, das Band der Zuneigung, das Christus mit seiner Mutter verband, und die enge Beziehung zwischen den beiden immer intensiver darzustellen; dies wurde in der Renaissance und natürlich im Barock gefördert, als die Übersteigerung der Gefühle einen Großteil der künstlerischen Produktion kennzeichnete. Das Thema der Jungfrau mit dem Jesuskind, genauer gesagt mit ihm auf dem Schoß, sitzend oder stehend, hat seinen Ursprung in den östlichen Religionen des Altertums, in Bildern wie dem der Isis mit ihrem Sohn Horus, aber der direkteste Bezug ist der der Jungfrau als "Sedes Sapientiae" oder Thron Gottes in der mittelalterlichen christlichen Kunst. Mit dem Voranschreiten des Naturalismus wird die Jungfrau allmählich vom einfachen "Thron" des Kindes zur Darstellung einer Beziehung der Zuneigung, beginnend in der Gotik. Von da an bewegen sich die Figuren, nähern sich einander an, und schließlich verschwindet das Konzept des Throns und damit auch die untergeordnete Rolle der Jungfrau. Auf diese Weise wird das Bild zu einem Beispiel für die Liebe zwischen Maria und ihrem Sohn, ein Bild der Zärtlichkeit, der Nähe, das den Geist der Gläubigen bewegen soll.

Schätzwert 8 500 - 9 000 EUR
Startpreis 5 000 EUR

* Zzgl. Aufgeld.
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In der Auktion am Mittwoch 26 Jun : 12:45 (MESZ)
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