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Beschreibung

ANTONI TÀPIES PUIG (Barcelona, 1923 - 2012). "Suite Catalana". 1972. Aquatinta, Malerei und Collage auf Karton. Signiert und handschriftlich gewidmet. Es befindet sich im Archiv des Gesamtwerks von Tàpies, Bildnummer T-9685. Das beigefügte Zertifikat wurde von der Comissió Tàpies ausgestellt (Antoni Tàpies Barba, 2015). Maße: 80 x 105 cm; 100 x 124 cm (Rahmen). Diese Gravur mit Malerei und Collage ist Teil der Mappe "Suite Catalana", die Tàpies 1972, ein Jahr vor Francos Tod, anfertigte. Er gehört also in den Kontext der Verteidigung der katalanischen Kultur und Identität, als diese stark unterdrückt wurde. In dieser Aquatinta mit Farbe werden die vier Balken durch symbolisch "blutige" Fingerabdrücke ausgedrückt; das griechische Kreuz (ein weiteres allgegenwärtiges Element in Tàpies' Werk) symbolisiert den Triumph der Spiritualität und des Widerstands im Angesicht der institutionalisierten Gewalt. Die dicken schwarzen Striche nähern sich der Kalligrafie an. Für Tàpies gingen die Buchstaben über ihre Funktion, sinnvolle Worte zu bilden, hinaus, denn für ihn war die Grafik mit kryptischen Botschaften durchdrungen. Die "Suite Catalana" ist eine Serie von 34 Stichen, die Antoni Tàpies 1972 anfertigte und die von Editorial Gustavo Gili in Barcelona veröffentlicht wurde. Sie gilt als eines der wichtigsten und repräsentativsten Werke von Tàpies. Sie sind ein mutiger Kommentar zu den harten Realitäten des Lebens in Katalonien unter dem Franco-Regime. Als Mitbegründer von "Dau al Set" im Jahr 1948 begann Tàpies, auf den Salones de Octubre in Barcelona sowie auf dem Salón de los Once in Madrid im Jahr 1949 auszustellen. Nach seiner ersten Einzelausstellung in den Galerien Layetanas reist er 1950 mit einem Stipendium des Institut Français nach Paris. Im Jahr 1953 hatte er eine Einzelausstellung in der New Yorker Galerie von Martha Jackson. Von da an fanden seine Ausstellungen, sowohl Kollektiv- als auch Einzelausstellungen, in der ganzen Welt statt, in herausragenden Galerien und Museen wie dem Guggenheim in New York oder dem Museum of Modern Art in Paris. Seit den siebziger Jahren wurden ihm Anthologien in Tokio (1976), New York (1977 und 2005), Rom (1980), Amsterdam (1980), Madrid (1980), Venedig (1982), Mailand (1985), Wien (1986) und Brüssel (1986) gewidmet. Als Autodidakt hat Tàpies seinen eigenen Stil innerhalb der Avantgarde-Kunst des 20. Jahrhunderts geschaffen, der Tradition und Innovation in einem abstrakten, aber symbolträchtigen Stil verbindet und dem materiellen Substrat des Werks große Bedeutung beimisst. Bemerkenswert ist der ausgeprägte spirituelle Sinn, den der Künstler seinem Werk verleiht, in dem der materielle Träger über seinen Zustand hinausgeht und eine tiefgreifende Analyse der menschlichen Existenz bedeutet. Das Werk von Tàpies wird international hoch geschätzt und in den renommiertesten Museen der Welt ausgestellt. Im Laufe seiner Karriere hat er zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, darunter den Praemium Imperiale von Japan, den Nationalen Kulturpreis, den Großen Preis für Malerei in Frankreich, die Wolf-Stiftung der Künste (1981), die Goldmedaille der Generalitat de Catalunya (1983), den Prinz-von-Asturien-Preis für die Künste (1990), die Picasso-Medaille der Unesco (1993) und den Velázquez-Preis für plastische Kunst (2003). Als großer Verfechter der katalanischen Kultur, von der er zutiefst überzeugt ist, ist Tàpies ein großer Bewunderer des mystischen Schriftstellers Ramón Llull sowie der katalanischen Romanik und der Architektur Gaudís. Gleichzeitig schätzt er die östliche Kunst und Philosophie, die wie sein eigenes Werk die Grenze zwischen Materie und Geist, zwischen Mensch und Natur verwischen. Beeinflusst vom Buddhismus zeigt er in seinen Gemälden, wie der Schmerz, sowohl der körperliche als auch der geistige, dem Leben innewohnt. Antoni Tàpies ist in bedeutenden Museen auf der ganzen Welt vertreten, so in der nach ihm benannten Stiftung in Barcelona, im Reina Sofía in Madrid, im Guggenheim in Berlin, Bilbao und New York, im Fukoka Art Museum in Japan, im MoMA in New York und in der Tate Gallery in London.

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ANTONI TÀPIES PUIG (Barcelona, 1923 - 2012). "Suite Catalana". 1972. Aquatinta, Malerei und Collage auf Karton. Signiert und handschriftlich gewidmet. Es befindet sich im Archiv des Gesamtwerks von Tàpies, Bildnummer T-9685. Das beigefügte Zertifikat wurde von der Comissió Tàpies ausgestellt (Antoni Tàpies Barba, 2015). Maße: 80 x 105 cm; 100 x 124 cm (Rahmen). Diese Gravur mit Malerei und Collage ist Teil der Mappe "Suite Catalana", die Tàpies 1972, ein Jahr vor Francos Tod, anfertigte. Er gehört also in den Kontext der Verteidigung der katalanischen Kultur und Identität, als diese stark unterdrückt wurde. In dieser Aquatinta mit Farbe werden die vier Balken durch symbolisch "blutige" Fingerabdrücke ausgedrückt; das griechische Kreuz (ein weiteres allgegenwärtiges Element in Tàpies' Werk) symbolisiert den Triumph der Spiritualität und des Widerstands im Angesicht der institutionalisierten Gewalt. Die dicken schwarzen Striche nähern sich der Kalligrafie an. Für Tàpies gingen die Buchstaben über ihre Funktion, sinnvolle Worte zu bilden, hinaus, denn für ihn war die Grafik mit kryptischen Botschaften durchdrungen. Die "Suite Catalana" ist eine Serie von 34 Stichen, die Antoni Tàpies 1972 anfertigte und die von Editorial Gustavo Gili in Barcelona veröffentlicht wurde. Sie gilt als eines der wichtigsten und repräsentativsten Werke von Tàpies. Sie sind ein mutiger Kommentar zu den harten Realitäten des Lebens in Katalonien unter dem Franco-Regime. Als Mitbegründer von "Dau al Set" im Jahr 1948 begann Tàpies, auf den Salones de Octubre in Barcelona sowie auf dem Salón de los Once in Madrid im Jahr 1949 auszustellen. Nach seiner ersten Einzelausstellung in den Galerien Layetanas reist er 1950 mit einem Stipendium des Institut Français nach Paris. Im Jahr 1953 hatte er eine Einzelausstellung in der New Yorker Galerie von Martha Jackson. Von da an fanden seine Ausstellungen, sowohl Kollektiv- als auch Einzelausstellungen, in der ganzen Welt statt, in herausragenden Galerien und Museen wie dem Guggenheim in New York oder dem Museum of Modern Art in Paris. Seit den siebziger Jahren wurden ihm Anthologien in Tokio (1976), New York (1977 und 2005), Rom (1980), Amsterdam (1980), Madrid (1980), Venedig (1982), Mailand (1985), Wien (1986) und Brüssel (1986) gewidmet. Als Autodidakt hat Tàpies seinen eigenen Stil innerhalb der Avantgarde-Kunst des 20. Jahrhunderts geschaffen, der Tradition und Innovation in einem abstrakten, aber symbolträchtigen Stil verbindet und dem materiellen Substrat des Werks große Bedeutung beimisst. Bemerkenswert ist der ausgeprägte spirituelle Sinn, den der Künstler seinem Werk verleiht, in dem der materielle Träger über seinen Zustand hinausgeht und eine tiefgreifende Analyse der menschlichen Existenz bedeutet. Das Werk von Tàpies wird international hoch geschätzt und in den renommiertesten Museen der Welt ausgestellt. Im Laufe seiner Karriere hat er zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, darunter den Praemium Imperiale von Japan, den Nationalen Kulturpreis, den Großen Preis für Malerei in Frankreich, die Wolf-Stiftung der Künste (1981), die Goldmedaille der Generalitat de Catalunya (1983), den Prinz-von-Asturien-Preis für die Künste (1990), die Picasso-Medaille der Unesco (1993) und den Velázquez-Preis für plastische Kunst (2003). Als großer Verfechter der katalanischen Kultur, von der er zutiefst überzeugt ist, ist Tàpies ein großer Bewunderer des mystischen Schriftstellers Ramón Llull sowie der katalanischen Romanik und der Architektur Gaudís. Gleichzeitig schätzt er die östliche Kunst und Philosophie, die wie sein eigenes Werk die Grenze zwischen Materie und Geist, zwischen Mensch und Natur verwischen. Beeinflusst vom Buddhismus zeigt er in seinen Gemälden, wie der Schmerz, sowohl der körperliche als auch der geistige, dem Leben innewohnt. Antoni Tàpies ist in bedeutenden Museen auf der ganzen Welt vertreten, so in der nach ihm benannten Stiftung in Barcelona, im Reina Sofía in Madrid, im Guggenheim in Berlin, Bilbao und New York, im Fukoka Art Museum in Japan, im MoMA in New York und in der Tate Gallery in London.

Schätzwert 22 000 - 24 000 EUR
Startpreis 14 000 EUR

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