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Beschreibung

ALBERT GLEIZES (Paris, 8. Dezember 1881 - Avignon, 23. Juni 1953). "Lumiere Jeune", 1933. Öl auf Leinwand. Signiert und datiert auf der Rückseite. Rückseitig mit Etikett des Museums Ostwall, Dortmund. Hist: Sammlung Juliette Roche-Gleizes; Passedoit Gallery, New York (?); Marlborough Fine Art Ltd, London; galerie Suzanne Feigel, Båle; galerie Françoise Tournié, Paris; galerie Félix Vercel, Paris; vente Paris, Drouot- Montaigne, 11 octobre 1989, no. 131 (repr.). Exp.: 1936-1937 New York, Nr. 51; 1943 Paris, Nr. 26 (?): 1947 Lyon, Nr. 27 (?); 1949 New York, Nr. 19; 1956 London, Nr. 31; 1964 New York, Nr. 153 (repr.): 1964-1965 Paris, Nr. 70 (repr.); 1965 Dortmund, Nr. 70 (repr.): 1969 Bâle, Nr. 40 (repr.); 1971 Courbevoie, Nr. 86; 1972 Paris, Nr. 14 (repr.). Ausstellungen und Veröffentlichungen: Rene Gimpel Galerie, New York, 1937, Nr. 51. Passedoit Galerie, New York, 1949, Nr. 19. Ostwell Museum, 1965. Erwähnt 1933 in Heft 18 der Porza Nouvelles Briefes, S. 5, unter dem Titel Rhythmic Composition, the Yellows. Da das Ölgemälde in den Katalogen von Paris 1943 und Lyon 1947 nicht abgebildet ist, bleiben diese Hinweise hypothetisch. Katalogisiertes Werk in der Monografie "Albert Gleizes", Guggenheim Museum, New York, S. 95. Echtheitszertifikat beigefügt. Maße: 89,5 x 114 cm; 114 x 138 cm (Rahmen). "Junges Licht" ist der Titel dieses bedeutenden Werks von Albert Gleizes, das zu seiner reifen Periode gehört. Das Licht ist das große Thema dieses Künstlers, der einmal schrieb: "Das Problem des Lichts ist ein Problem des Glaubens. Denn das Licht ist nicht konkret, sondern vollkommen metaphysisch, unaussprechlich". Der Künstler führte die kubistischen Experimente über die Zerlegung von Formen und Gegenständen in geometrische Flächen hinaus und betrachtete Raum, Zeit und Licht als ein und dasselbe. Diese Integration zwischen materieller und immaterieller Realität wird in "Junges Licht" (Lumiere jeune) aufgegriffen, ein Titel, der auf die aufgehende Sonne und auch auf die Öffnung des Farbspektrums eines Regenbogens anspielt. Die Kreise evozieren die Idee des Absoluten, indem sie konzentrische Wellen auf ein Stillleben ausstrahlen, das die ersten Strahlen der Morgendämmerung empfängt. In seinen jungen Jahren arbeitet Gleizes im Atelier für Industriedesign seines Vaters in Paris. Nach dem Abitur geht er für vier Jahre in die Armee und beginnt dann seine Karriere als Maler, zunächst mit Landschaften. Seine ersten Werke sind dem Impressionismus zuzuordnen, wie z. B. "La Seine à Asnières", das 1902 in der Société Nationale des Beaux-Arts ausgestellt wird. Im folgenden Jahr nimmt er am ersten Salon d'Automne in Paris teil und kommt bald in Kontakt mit Fernand Léger, Robert Delaunay, Jean Metzinger und Heri Le Fauconnier. 1910 schloss er sich dem Kubismus an, zu dessen ersten und wichtigsten Theoretikern er zusammen mit Metzinger gehörte. Im selben Jahr stellt er auf dem Salon des Indépendants aus. Drei Jahre später nimmt er am Kollektiv der Armory Show in New York teil. Während des Krieges meldete er sich erneut zur Armee, und nach dem Krieg zog er nach New York. Er reiste auch nach Barcelona und auf die Bermudas, und 1916 hatte er seine erste Einzelausstellung in den Dalmau Galleries in Barcelona. Zwei Jahre später widmet er sich voll und ganz der Suche nach spirituellen Werten, die sich sowohl in seiner Malerei als auch in seinen Texten widerspiegeln werden. 1927 gründet er in Sablons Moly-Sabata eine utopische Gemeinschaft von Künstlern und Handwerkern, gewissermaßen eine Fortsetzung der Abbaye de Créteil, die er 1906 zusammen mit anderen Künstlern und Schriftstellern am Rande von Paris gegründet hatte. 1931 nimmt Gleizes am Komitee Abstraction-Création teil, das als Forum für die internationale nicht-figurative Kunst fungiert. Zu diesem Zeitpunkt spiegelt sein Werk die Stärkung seiner religiösen Überzeugungen wider und 1932 untersucht er in seinem Buch "La Forme et l'histoire" die keltische, romanische und orientalische Kunst. In diesen Jahren hält er Vorträge in Polen und Deutschland und wird für die Pariser Weltausstellung von 1937 als Wandmaler engagiert. Fast ein Jahrzehnt später, zwischen 1949 und 1950, arbeitet er an Illustrationen für Blaise Pascals Buch "Pensées sur l'homme et Dieu". 1951 wurde Gleizes zur Jury des Prix de Rome ernannt, und die französische Regierung verlieh ihm die Ehrenlegion. Als großer Erneuerer der religiösen Kunst schuf er 1951 sein letztes großes Werk, ein Fresko mit dem Titel "Eucharistie", das er für die Jesuitenkapelle in Chantilly malte. Albert Gleizes ist derzeit unter anderem in den Guggenheim-Museen in Venedig und New York, im Centre Georges Pompidou in Paris, in der Albright-Knox Gallery in Buffalo, im MoMA und im Metropolitan in New York, im National Museum of Western Art in Tokio, im Reina Sofia in Madrid, in der Tate Gallery und im Thyssen-Bornemisza vertreten.

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ALBERT GLEIZES (Paris, 8. Dezember 1881 - Avignon, 23. Juni 1953). "Lumiere Jeune", 1933. Öl auf Leinwand. Signiert und datiert auf der Rückseite. Rückseitig mit Etikett des Museums Ostwall, Dortmund. Hist: Sammlung Juliette Roche-Gleizes; Passedoit Gallery, New York (?); Marlborough Fine Art Ltd, London; galerie Suzanne Feigel, Båle; galerie Françoise Tournié, Paris; galerie Félix Vercel, Paris; vente Paris, Drouot- Montaigne, 11 octobre 1989, no. 131 (repr.). Exp.: 1936-1937 New York, Nr. 51; 1943 Paris, Nr. 26 (?): 1947 Lyon, Nr. 27 (?); 1949 New York, Nr. 19; 1956 London, Nr. 31; 1964 New York, Nr. 153 (repr.): 1964-1965 Paris, Nr. 70 (repr.); 1965 Dortmund, Nr. 70 (repr.): 1969 Bâle, Nr. 40 (repr.); 1971 Courbevoie, Nr. 86; 1972 Paris, Nr. 14 (repr.). Ausstellungen und Veröffentlichungen: Rene Gimpel Galerie, New York, 1937, Nr. 51. Passedoit Galerie, New York, 1949, Nr. 19. Ostwell Museum, 1965. Erwähnt 1933 in Heft 18 der Porza Nouvelles Briefes, S. 5, unter dem Titel Rhythmic Composition, the Yellows. Da das Ölgemälde in den Katalogen von Paris 1943 und Lyon 1947 nicht abgebildet ist, bleiben diese Hinweise hypothetisch. Katalogisiertes Werk in der Monografie "Albert Gleizes", Guggenheim Museum, New York, S. 95. Echtheitszertifikat beigefügt. Maße: 89,5 x 114 cm; 114 x 138 cm (Rahmen). "Junges Licht" ist der Titel dieses bedeutenden Werks von Albert Gleizes, das zu seiner reifen Periode gehört. Das Licht ist das große Thema dieses Künstlers, der einmal schrieb: "Das Problem des Lichts ist ein Problem des Glaubens. Denn das Licht ist nicht konkret, sondern vollkommen metaphysisch, unaussprechlich". Der Künstler führte die kubistischen Experimente über die Zerlegung von Formen und Gegenständen in geometrische Flächen hinaus und betrachtete Raum, Zeit und Licht als ein und dasselbe. Diese Integration zwischen materieller und immaterieller Realität wird in "Junges Licht" (Lumiere jeune) aufgegriffen, ein Titel, der auf die aufgehende Sonne und auch auf die Öffnung des Farbspektrums eines Regenbogens anspielt. Die Kreise evozieren die Idee des Absoluten, indem sie konzentrische Wellen auf ein Stillleben ausstrahlen, das die ersten Strahlen der Morgendämmerung empfängt. In seinen jungen Jahren arbeitet Gleizes im Atelier für Industriedesign seines Vaters in Paris. Nach dem Abitur geht er für vier Jahre in die Armee und beginnt dann seine Karriere als Maler, zunächst mit Landschaften. Seine ersten Werke sind dem Impressionismus zuzuordnen, wie z. B. "La Seine à Asnières", das 1902 in der Société Nationale des Beaux-Arts ausgestellt wird. Im folgenden Jahr nimmt er am ersten Salon d'Automne in Paris teil und kommt bald in Kontakt mit Fernand Léger, Robert Delaunay, Jean Metzinger und Heri Le Fauconnier. 1910 schloss er sich dem Kubismus an, zu dessen ersten und wichtigsten Theoretikern er zusammen mit Metzinger gehörte. Im selben Jahr stellt er auf dem Salon des Indépendants aus. Drei Jahre später nimmt er am Kollektiv der Armory Show in New York teil. Während des Krieges meldete er sich erneut zur Armee, und nach dem Krieg zog er nach New York. Er reiste auch nach Barcelona und auf die Bermudas, und 1916 hatte er seine erste Einzelausstellung in den Dalmau Galleries in Barcelona. Zwei Jahre später widmet er sich voll und ganz der Suche nach spirituellen Werten, die sich sowohl in seiner Malerei als auch in seinen Texten widerspiegeln werden. 1927 gründet er in Sablons Moly-Sabata eine utopische Gemeinschaft von Künstlern und Handwerkern, gewissermaßen eine Fortsetzung der Abbaye de Créteil, die er 1906 zusammen mit anderen Künstlern und Schriftstellern am Rande von Paris gegründet hatte. 1931 nimmt Gleizes am Komitee Abstraction-Création teil, das als Forum für die internationale nicht-figurative Kunst fungiert. Zu diesem Zeitpunkt spiegelt sein Werk die Stärkung seiner religiösen Überzeugungen wider und 1932 untersucht er in seinem Buch "La Forme et l'histoire" die keltische, romanische und orientalische Kunst. In diesen Jahren hält er Vorträge in Polen und Deutschland und wird für die Pariser Weltausstellung von 1937 als Wandmaler engagiert. Fast ein Jahrzehnt später, zwischen 1949 und 1950, arbeitet er an Illustrationen für Blaise Pascals Buch "Pensées sur l'homme et Dieu". 1951 wurde Gleizes zur Jury des Prix de Rome ernannt, und die französische Regierung verlieh ihm die Ehrenlegion. Als großer Erneuerer der religiösen Kunst schuf er 1951 sein letztes großes Werk, ein Fresko mit dem Titel "Eucharistie", das er für die Jesuitenkapelle in Chantilly malte. Albert Gleizes ist derzeit unter anderem in den Guggenheim-Museen in Venedig und New York, im Centre Georges Pompidou in Paris, in der Albright-Knox Gallery in Buffalo, im MoMA und im Metropolitan in New York, im National Museum of Western Art in Tokio, im Reina Sofia in Madrid, in der Tate Gallery und im Thyssen-Bornemisza vertreten.

Schätzwert 140 000 - 160 000 EUR
Startpreis 70 000 EUR

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In der Auktion am Dienstag 25 Jun : 16:00 (MESZ)
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