Null Toraja-Tor, Insel Sulawesi (Celebes)
Indonesien
Holz
Höhe: 98 cm (ohne Ange…
Beschreibung

Toraja-Tor, Insel Sulawesi (Celebes) Indonesien Holz Höhe: 98 cm (ohne Angeln) Breite: 51 cm Herkunft: Ehemalige Sammlung Fargeix Die Toraja haben den Brauch, ihre Verstorbenen in Höhlen in den Klippen zu beerdigen. Diese Grabhöhlen werden mit beeindruckenden Holztüren verschlossen, die mit Darstellungen von verehrten Ahnen und Büffelköpfen reich geschnitzt sind, wobei letztere, Kerbau genannt, sowohl Fruchtbarkeit als auch Wohlstand symbolisieren. Darüber hinaus werden diese geschnitzten Türen aufgrund ihrer symbolischen Bedeutung auch zum Verschließen von Dachböden verwendet. Als für die Ewigkeit in Holz eingefrorene Bilder ehren diese totemistischen Darstellungen von stilisierten Büffeln die Opfertiere und begleiten die Verstorbenen in die Welt nach dem Tod. Die rechteckige Tür bietet die klassische Darstellung eines Rindes, dessen im Hochrelief geschnitzter Kopf weitgehend von den langen, gebogenen Hörnern dominiert wird, die sich in der Mitte treffen. Das Gesicht des Tieres, dessen Blick durch zwei rautenförmig geschnitzte Augen verdeutlicht wird, wird von breiten Ohren eingerahmt. Das zwischen den Hörnern des Büffels geschnitzte vertikale Element könnte auf eine mögliche Verbindung zur indonesischen Kosmologie hinweisen, die mit dem Baum des Lebens oder dem Weltenbaum verbunden ist.

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Toraja-Tor, Insel Sulawesi (Celebes) Indonesien Holz Höhe: 98 cm (ohne Angeln) Breite: 51 cm Herkunft: Ehemalige Sammlung Fargeix Die Toraja haben den Brauch, ihre Verstorbenen in Höhlen in den Klippen zu beerdigen. Diese Grabhöhlen werden mit beeindruckenden Holztüren verschlossen, die mit Darstellungen von verehrten Ahnen und Büffelköpfen reich geschnitzt sind, wobei letztere, Kerbau genannt, sowohl Fruchtbarkeit als auch Wohlstand symbolisieren. Darüber hinaus werden diese geschnitzten Türen aufgrund ihrer symbolischen Bedeutung auch zum Verschließen von Dachböden verwendet. Als für die Ewigkeit in Holz eingefrorene Bilder ehren diese totemistischen Darstellungen von stilisierten Büffeln die Opfertiere und begleiten die Verstorbenen in die Welt nach dem Tod. Die rechteckige Tür bietet die klassische Darstellung eines Rindes, dessen im Hochrelief geschnitzter Kopf weitgehend von den langen, gebogenen Hörnern dominiert wird, die sich in der Mitte treffen. Das Gesicht des Tieres, dessen Blick durch zwei rautenförmig geschnitzte Augen verdeutlicht wird, wird von breiten Ohren eingerahmt. Das zwischen den Hörnern des Büffels geschnitzte vertikale Element könnte auf eine mögliche Verbindung zur indonesischen Kosmologie hinweisen, die mit dem Baum des Lebens oder dem Weltenbaum verbunden ist.

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