Null EIN SATZ VON ELF BRONZENEN GÜRTELORNAMENTEN, SECHS DYNASTIEN

China, 3.-6. …
Beschreibung

EIN SATZ VON ELF BRONZENEN GÜRTELORNAMENTEN, SECHS DYNASTIEN China, 3.-6. Jahrhundert. Jh. Bestehend aus acht rechteckigen Plaketten mit rechteckigen Schlitzen unter einem Vogelmotiv, einer rechteckigen Schnalle mit gewölbtem Ende, die alle einen sauber getupften Grund tragen, und zwei vergoldeten Bronzeplaketten mit geformten Schlitzen. Jede von ihnen ist fein verziert und zeigt Vögel mit Blattzweigen und Bändern im Schnabel. Provenienz: Sammlung von Madame L. Wannieck. Hotel Drouot Paris, 22. März 1961, Los 267. Sammlung von Dr. Wou Kiuan. Wou Lien-Pai Museum, Sammlungsnr. T.5.19., erworben von der oben genannten Person. Die Rückseite der größten Schnalle mit einem alten Etikett mit der chinesischen Aufschrift "[...] vergoldete Bronze [...]". Marie-Madeleine Wannieck (1871-1960) war von Anfang des 20. Jahrhunderts bis zu ihrem Tod eine bekannte Sammlerin und Kunsthändlerin. Sie war mit Leon J.B. Wannieck (1875-1931) verheiratet. Gemeinsam gründeten sie das Maison L. Wannieck, das 1902 auf dem Tiananmen-Platz in Peking eröffnet wurde. Obwohl keiner der beiden eine formale Ausbildung genossen hatte, konnte sich ihre Galerie mit denen der wohlhabendsten und prominentesten Persönlichkeiten der damaligen Zeit messen. Die Galerie importierte Kunstobjekte aus China und handelte direkt mit lokalen Antiquitätenhändlern und archäologischen Ausgrabungen. Der legendäre Ching Tsai Loo (C. T. Loo, 1880 - 1957), ein berühmter Antiquitätenhändler für chinesische Kunst, gehörte zu den Freunden und Konkurrenten von Léon Wannieck. Das Ehepaar engagierte sich auch stark in der Société des Amis du Musée Cernuschi, der Léon Wannieck seit ihrer Gründung im Juli 1922 als Vizepräsident angehörte. Bei den Versammlungen der Gesellschaft verkehrte das Paar mit führenden Sinologen wie Paul Pelliot (1878-1945). Léon Wannieck stand auch in regelmäßigem Kontakt mit Henri d'Ardenne de Tizac (1877-1932), dem Kurator des Musée Cernuschi. Über diese direkte Verbindung oder über die Société des Amis schenkten oder verkauften die Wanniecks dem Musée Cernuschi zahlreiche Werke. Dr. Wou Kiuan (1910-1997) war ein chinesischer Diplomat und renommierter Wissenschaftler für chinesische Kunst. Sein Vater, Wou Lien-Pai (1873-1944), war eine der führenden politischen Persönlichkeiten Chinas zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die in den turbulenten Jahren der republikanischen Ära als Sprecher und Vorsitzender des Parlaments in Erscheinung trat. Dr. Wou selbst schlug eine glänzende Karriere in der Diplomatie ein, bis er 1952 in den Ruhestand ging, sich in London niederließ und den Rest seines Lebens dem Studium der chinesischen Kunst widmete. Es war zweifellos ein Glücksfall, dass die Jahre, in denen Dr. Wou sammelte, mit einem reichhaltigen Angebot an außergewöhnlicher chinesischer Kunst auf dem Londoner Markt zusammenfielen. Von Mitte der 1950er bis Ende der 1960er Jahre konnte er eine Sammlung von weit über 1.000 Werken aufbauen, die praktisch alle Kategorien der chinesischen Kunst repräsentieren. Im Mittelpunkt von Dr. Wous Sammeltätigkeit stand der brennende Wunsch, die in Europa verstreuten Relikte der reichen historischen Vergangenheit Chinas zu bewahren und die chinesische Kunst und Kultur zu fördern. Es ist unklar, wann Dr. Wou auf die Idee kam, einen Ort für seine Sammlung zu schaffen, aber 1968 öffnete er die Türen des Wou Lien-Pai Museums, das zu Ehren seines Vaters benannt wurde. Im Laufe der Jahre wurde das Museum zu einem "Muss" für Sammler, Wissenschaftler und Würdenträger, und Dr. Wou führte seine Besucher gerne durch die Galerien und erzählte ihnen Geschichten aus Chinas glorreicher Geschichte. Zustand: Guter, altersgemäßer Zustand mit alten Abnutzungserscheinungen und starken Gebrauchsspuren. Verwitterungs- und Erosionsspuren, Verkrustungen, kleine Kerben, erwartete Verluste und Korrosion. Die Bronze hat eine natürlich gewachsene Patina mit Malachitverkrustungen und Cuprit. Gewicht: 252 g (gesamt) Abmessungen: 5,9 x 3,4 cm (größte), 3,4 x 3 cm (kleinste) Mit einem passenden Samtständer. (12) Vergleich aus der Literatur: Vergleiche eine eng verwandte Gürtelplakette mit ähnlichem Guss, gepunktetem Grund, ovalem Gürtelschlitz und zoomorphen Verzierungen, 3,5 x 3,8 cm, datiert auf die Sechs Dynastien, im Metropolitan Museum of Art, Zugangsnummer 24.100.11.

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EIN SATZ VON ELF BRONZENEN GÜRTELORNAMENTEN, SECHS DYNASTIEN China, 3.-6. Jahrhundert. Jh. Bestehend aus acht rechteckigen Plaketten mit rechteckigen Schlitzen unter einem Vogelmotiv, einer rechteckigen Schnalle mit gewölbtem Ende, die alle einen sauber getupften Grund tragen, und zwei vergoldeten Bronzeplaketten mit geformten Schlitzen. Jede von ihnen ist fein verziert und zeigt Vögel mit Blattzweigen und Bändern im Schnabel. Provenienz: Sammlung von Madame L. Wannieck. Hotel Drouot Paris, 22. März 1961, Los 267. Sammlung von Dr. Wou Kiuan. Wou Lien-Pai Museum, Sammlungsnr. T.5.19., erworben von der oben genannten Person. Die Rückseite der größten Schnalle mit einem alten Etikett mit der chinesischen Aufschrift "[...] vergoldete Bronze [...]". Marie-Madeleine Wannieck (1871-1960) war von Anfang des 20. Jahrhunderts bis zu ihrem Tod eine bekannte Sammlerin und Kunsthändlerin. Sie war mit Leon J.B. Wannieck (1875-1931) verheiratet. Gemeinsam gründeten sie das Maison L. Wannieck, das 1902 auf dem Tiananmen-Platz in Peking eröffnet wurde. Obwohl keiner der beiden eine formale Ausbildung genossen hatte, konnte sich ihre Galerie mit denen der wohlhabendsten und prominentesten Persönlichkeiten der damaligen Zeit messen. Die Galerie importierte Kunstobjekte aus China und handelte direkt mit lokalen Antiquitätenhändlern und archäologischen Ausgrabungen. Der legendäre Ching Tsai Loo (C. T. Loo, 1880 - 1957), ein berühmter Antiquitätenhändler für chinesische Kunst, gehörte zu den Freunden und Konkurrenten von Léon Wannieck. Das Ehepaar engagierte sich auch stark in der Société des Amis du Musée Cernuschi, der Léon Wannieck seit ihrer Gründung im Juli 1922 als Vizepräsident angehörte. Bei den Versammlungen der Gesellschaft verkehrte das Paar mit führenden Sinologen wie Paul Pelliot (1878-1945). Léon Wannieck stand auch in regelmäßigem Kontakt mit Henri d'Ardenne de Tizac (1877-1932), dem Kurator des Musée Cernuschi. Über diese direkte Verbindung oder über die Société des Amis schenkten oder verkauften die Wanniecks dem Musée Cernuschi zahlreiche Werke. Dr. Wou Kiuan (1910-1997) war ein chinesischer Diplomat und renommierter Wissenschaftler für chinesische Kunst. Sein Vater, Wou Lien-Pai (1873-1944), war eine der führenden politischen Persönlichkeiten Chinas zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die in den turbulenten Jahren der republikanischen Ära als Sprecher und Vorsitzender des Parlaments in Erscheinung trat. Dr. Wou selbst schlug eine glänzende Karriere in der Diplomatie ein, bis er 1952 in den Ruhestand ging, sich in London niederließ und den Rest seines Lebens dem Studium der chinesischen Kunst widmete. Es war zweifellos ein Glücksfall, dass die Jahre, in denen Dr. Wou sammelte, mit einem reichhaltigen Angebot an außergewöhnlicher chinesischer Kunst auf dem Londoner Markt zusammenfielen. Von Mitte der 1950er bis Ende der 1960er Jahre konnte er eine Sammlung von weit über 1.000 Werken aufbauen, die praktisch alle Kategorien der chinesischen Kunst repräsentieren. Im Mittelpunkt von Dr. Wous Sammeltätigkeit stand der brennende Wunsch, die in Europa verstreuten Relikte der reichen historischen Vergangenheit Chinas zu bewahren und die chinesische Kunst und Kultur zu fördern. Es ist unklar, wann Dr. Wou auf die Idee kam, einen Ort für seine Sammlung zu schaffen, aber 1968 öffnete er die Türen des Wou Lien-Pai Museums, das zu Ehren seines Vaters benannt wurde. Im Laufe der Jahre wurde das Museum zu einem "Muss" für Sammler, Wissenschaftler und Würdenträger, und Dr. Wou führte seine Besucher gerne durch die Galerien und erzählte ihnen Geschichten aus Chinas glorreicher Geschichte. Zustand: Guter, altersgemäßer Zustand mit alten Abnutzungserscheinungen und starken Gebrauchsspuren. Verwitterungs- und Erosionsspuren, Verkrustungen, kleine Kerben, erwartete Verluste und Korrosion. Die Bronze hat eine natürlich gewachsene Patina mit Malachitverkrustungen und Cuprit. Gewicht: 252 g (gesamt) Abmessungen: 5,9 x 3,4 cm (größte), 3,4 x 3 cm (kleinste) Mit einem passenden Samtständer. (12) Vergleich aus der Literatur: Vergleiche eine eng verwandte Gürtelplakette mit ähnlichem Guss, gepunktetem Grund, ovalem Gürtelschlitz und zoomorphen Verzierungen, 3,5 x 3,8 cm, datiert auf die Sechs Dynastien, im Metropolitan Museum of Art, Zugangsnummer 24.100.11.

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