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Beschreibung

Große Tiermaske agbanabo. Igala, Nigeria. H 48cm. Publiziert und ausgestellt! Abgebildet in: K.-F. Schaedler, Encyclopedia of African Art and Culture, (2009), S. 281. Ausgestellt: 2010 in der Galerie Pixis, München, Kurfürstenstraße. Die Igala sind eine große ethnische Gruppe, die südöstlich des Zusammenflusses von Niger und Benue lebt und etwa 400.000 Menschen zählt. An zwei Tagen im Jahr - einem Tag in der Regenzeit und einem in der Trockenzeit - ehren die Igala ihre Vorfahren, die im Land der Toten leben. Diese Tage werden Ote Egu genannt, wörtlich Getränke für die Geister, und alle Ahnenmasken erscheinen und tanzen. Daneben gibt es eine Reihe von königlichen Masken, von denen die wichtigste aus einem mit verschiedenen Appliqué-Emblemen versehenen Stoffkostüm besteht, das wieder interessanterweise Motive der rituellen Gewänder der Jukun aufweist. Die hier angebotene, äußerst seltene Helmmaske, hat die Gestalt eines Paviankopfes mit typischer langgezogener Schnauze und weiß umrandeten Augen. Die Frisur besteht aus einer schwarzen Masse, in die - wie bei den Masken menschlicher Konzeption - Abrusbohnen eingesetzt waren (nur noch wenige vorhanden). Bisher ist nur eine weitere Pavianmaske veröffentlicht worden. Sie wurde in situ in Idah, der Hauptstadt der Igala, von Kenneth Murray im Jahr 1949 aufgenommen, ebenfalls mit weiß umrandeten Augen. Affenmasken kommen gelegentlich auch bei anderen Volksgruppen Afrikas vor, so zum Beispiel bei den Hemba in der D.R. Kongo (soko mutu), jedoch dürfte es sich bei dieser Spezies um die physiognomische Nachbildung eines Schimpansen handeln. Ansonsten sind Pavianmasken bei keiner anderen Volksgruppe Afrikas bekannt und auch bei den Igala tritt sie nur bei bestimmten Maskeraden, den Festen für die Toten, auf.

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Große Tiermaske agbanabo. Igala, Nigeria. H 48cm. Publiziert und ausgestellt! Abgebildet in: K.-F. Schaedler, Encyclopedia of African Art and Culture, (2009), S. 281. Ausgestellt: 2010 in der Galerie Pixis, München, Kurfürstenstraße. Die Igala sind eine große ethnische Gruppe, die südöstlich des Zusammenflusses von Niger und Benue lebt und etwa 400.000 Menschen zählt. An zwei Tagen im Jahr - einem Tag in der Regenzeit und einem in der Trockenzeit - ehren die Igala ihre Vorfahren, die im Land der Toten leben. Diese Tage werden Ote Egu genannt, wörtlich Getränke für die Geister, und alle Ahnenmasken erscheinen und tanzen. Daneben gibt es eine Reihe von königlichen Masken, von denen die wichtigste aus einem mit verschiedenen Appliqué-Emblemen versehenen Stoffkostüm besteht, das wieder interessanterweise Motive der rituellen Gewänder der Jukun aufweist. Die hier angebotene, äußerst seltene Helmmaske, hat die Gestalt eines Paviankopfes mit typischer langgezogener Schnauze und weiß umrandeten Augen. Die Frisur besteht aus einer schwarzen Masse, in die - wie bei den Masken menschlicher Konzeption - Abrusbohnen eingesetzt waren (nur noch wenige vorhanden). Bisher ist nur eine weitere Pavianmaske veröffentlicht worden. Sie wurde in situ in Idah, der Hauptstadt der Igala, von Kenneth Murray im Jahr 1949 aufgenommen, ebenfalls mit weiß umrandeten Augen. Affenmasken kommen gelegentlich auch bei anderen Volksgruppen Afrikas vor, so zum Beispiel bei den Hemba in der D.R. Kongo (soko mutu), jedoch dürfte es sich bei dieser Spezies um die physiognomische Nachbildung eines Schimpansen handeln. Ansonsten sind Pavianmasken bei keiner anderen Volksgruppe Afrikas bekannt und auch bei den Igala tritt sie nur bei bestimmten Maskeraden, den Festen für die Toten, auf.

Schätzwert 6 400 - 8 000 EUR
Startpreis 6 400 EUR

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In der Auktion am Dienstag 16 Jul : 14:00 (MESZ)
munich, Deutschland
Gorny & Mosch
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