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Beschreibung

Großer Gedenkkopf mma. Akan, Ghana, 18. / 19. Jahrhundert. H 20,5cm, aus grau geschlämmter Terrakotta, vermutlich aus Hemang Twifo. Mit geschürzten Lippen und aufgeweiteten Nasenflügeln, Kaffeebohnenaugen und Schläfenskarifikationen. Die Hochsteckfrisur mit applizierten Perlen auf der Vorder- und Rückseite, die Rückseite mit eingeritzten linearen Verzierungen, die Oberseite ursprünglich mit Aufbauten, die Rückseite des Halses mit handgeschriebener Sammlungsnummer "08391". Obwohl als Porträts ausgegeben, sind diese Köpfe dies im westlichen Sinne ebenso wenig wie die Figuren, die man auch, wie die Köpfe, auf heilige Haine stellte. Es wurden lediglich Eigenheiten der oder des Verstorbenen, wie Frisur, Narbentatauierung oder Schmuck wiedergegeben, die sie oder ihn für die Angehörigen kenntlich machten. Zufolge mündlicher Überlieferung blickte der Künstler allerdings in eine Schüssel voll Wasser oder Palmöl, um die Gesichtszüge der oder des Toten zu erahnen. Solche Köpfe mma waren nur den königlichen Familien und denen, die ihnen gedient hatten, vorbehalten und wurden meist 40 Tage nach dem Ableben (im Idealfall, wenn der Tote den Ahnenstatus erreicht hatte) bei den Trauerfeierlichkeiten verwendet und auf einen besonderen Hain, das Grab oder den Grabplatz gestellt. Bruchstellen auf der Rückseite. Provenienz: Ex Galerie Sonnenfels, Wien; ex Privatsammlung Australien und UK; ex Woolley & Wallis, Auktion, Salisbury 8.6.2021, Los 318.

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Großer Gedenkkopf mma. Akan, Ghana, 18. / 19. Jahrhundert. H 20,5cm, aus grau geschlämmter Terrakotta, vermutlich aus Hemang Twifo. Mit geschürzten Lippen und aufgeweiteten Nasenflügeln, Kaffeebohnenaugen und Schläfenskarifikationen. Die Hochsteckfrisur mit applizierten Perlen auf der Vorder- und Rückseite, die Rückseite mit eingeritzten linearen Verzierungen, die Oberseite ursprünglich mit Aufbauten, die Rückseite des Halses mit handgeschriebener Sammlungsnummer "08391". Obwohl als Porträts ausgegeben, sind diese Köpfe dies im westlichen Sinne ebenso wenig wie die Figuren, die man auch, wie die Köpfe, auf heilige Haine stellte. Es wurden lediglich Eigenheiten der oder des Verstorbenen, wie Frisur, Narbentatauierung oder Schmuck wiedergegeben, die sie oder ihn für die Angehörigen kenntlich machten. Zufolge mündlicher Überlieferung blickte der Künstler allerdings in eine Schüssel voll Wasser oder Palmöl, um die Gesichtszüge der oder des Toten zu erahnen. Solche Köpfe mma waren nur den königlichen Familien und denen, die ihnen gedient hatten, vorbehalten und wurden meist 40 Tage nach dem Ableben (im Idealfall, wenn der Tote den Ahnenstatus erreicht hatte) bei den Trauerfeierlichkeiten verwendet und auf einen besonderen Hain, das Grab oder den Grabplatz gestellt. Bruchstellen auf der Rückseite. Provenienz: Ex Galerie Sonnenfels, Wien; ex Privatsammlung Australien und UK; ex Woolley & Wallis, Auktion, Salisbury 8.6.2021, Los 318.

Schätzwert 1 200 - 1 500 EUR
Startpreis 1 200 EUR

* Zzgl. Aufgeld.
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Aufgeld: 28 %
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In der Auktion am Dienstag 16 Jul : 14:00 (MESZ)
munich, Deutschland
Gorny & Mosch
+4989.242.264.30
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