Milch- oder Buttergefäß chkou der Amazigh-Kultur. Berber, Kabylen, Nord-Algerien…
Beschreibung

Milch- oder Buttergefäß chkou der Amazigh-Kultur. Berber, Kabylen, Nord-Algerien oder Rif-Region, Marokko. H 42cm. Das bauchige, ovale Gefäß aus gelblich-beige geschlämmter Terrakotta hat eine leicht konisch zulaufende, große, runde Öffnung mit zwei seitlich angebrachten Griffen. Intakt. Provenienz: Ex Galerie Helga Exler, Frankfurt a.M.; ex Zemanek-Münster, Auktion 97, Würzburg 6. Nov. 2021, Los 117.

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Milch- oder Buttergefäß chkou der Amazigh-Kultur. Berber, Kabylen, Nord-Algerien oder Rif-Region, Marokko. H 42cm. Das bauchige, ovale Gefäß aus gelblich-beige geschlämmter Terrakotta hat eine leicht konisch zulaufende, große, runde Öffnung mit zwei seitlich angebrachten Griffen. Intakt. Provenienz: Ex Galerie Helga Exler, Frankfurt a.M.; ex Zemanek-Münster, Auktion 97, Würzburg 6. Nov. 2021, Los 117.

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A Berber Head Ornament (Headband) Kopfschmuck (Stirnband) Berber, Marokko Ohne Sockel / without base Silber, Email, Koralle. H 16,5 cm. Provenienz: Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf. Seit jeher begleitet und fasziniert Schmuck in verschiedensten Formen und Materialien die Menschen aller Kulturen. Aus kultureller Sicht sind Arm- und Fussreife, Amulette, Fingerringe und Colliers aber viel mehr als nur Schmuckstücke. In weiten Teilen Afrikas werden die meisterhaft gefertigten Preziosen zwar für ihre Schönheit geschätzt, aber die wertvollen Ornamente sind vor allem auch Teil der religiösen Überzeugungen. Sie sind daher Zeugnisse für die Zugehörigkeit, den Rang und den Glauben der Träger. Des weiteren verordnen Heiler das Tragen von schützendem Schmuck zur Genesung oder um Unheil abzuwenden. Die Kostbarkeiten wurden somit auch als magische, schützende und kraftgebende Objekte getragen. Zur Herstellung der wertvollen Unikate wurde nebst einheimischen Materialien, wie z.B. , Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Stein, Elfenbein, Muschel oder Harz, auch gerne beliebte Importwaren verwendet (Glas, Koralle, Kaurischnecken, usw.). Indische Steinperlen waren z.B. schon sehr früh über die Handelswege Vorderasiens nach Afrika gelangt. Später, während der Blütezeit Muranos zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert, fanden vor allem Glasperlen italienischer Herstellung reissenden Absatz. Aufgrund des Wertes der verarbeiteten Rohstoffe waren die Schmuckstücke auch Wertanlage, und wurden auch als Tausch- und Zahlungsmittel verwendet. Diese vormünzlichen Zahlungsmittel (sog. Primitivgeld) in standardisierten Formen wurden über weite Strecken gehandelt. Weiterführende Literatur: Draguet, Michel (2021). Mémoires berbères. Des bijoux et des femmes au Maroc, Bruxelles: Fonds Mercator. ----------------------------------------------------- Gérald Minkoff und Muriel Olesen Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe. Beide erlangen als Künstler Bekanntheit und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 war das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte so den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis Patagonien. Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst. Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten. CHF 100 / 200 Gewicht in Gramm: 255 Zustand: Der Zustand dieses Lots (Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw. , falls zutreffend) ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Bitte zögern Sie nicht, Hammer Auktionen bei Fragen zu diesem Lot zu kontaktieren ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Auslassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht der Beschreibung im Katalog entspricht, ist Hammer Auktionen für Sie da. Käufer können das Lot für für eine vollständige Rückerstattung zurückgeben, vorausgesetzt Hammer Auktionen wurde innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigt.