Beschreibung

Nachahmer des Meisters der Madonna von Zabraslav (Königsaal). Böhmen,1762. H 41 cm, B 26 cm (Originaltafel ohne späteren Rahmen). Tempera auf Buchenholz, Goldgrund mit Blätterranken graviert, Golddetails in Kleidung, Punzierungen. Lateinischer Titulus "Maria in aula regia" im unteren Bildteil. Verso Lateinische Inschrift mit Datierung: "Atracta ad Originale, Thaumam.. Aula Regia, [...] gentis Ord. Cisterciensis, Anno 1762. die 26 Novem". Mit Wachssiegel der Jesuiten des Bistums Prag, welches das Gemälde als Berührungsreliquie zertifiziert. Klebereste eines Schriftstückes. Datiert! Mit Wachssiegel der Jesuiten als Berührungsreliquie zertifiziert! Vorzügliche Kopie der Madonna von Zabraslav (1350-1360), die sich heute in der Nationalgalerie von Prag befindet. Diese gilt als eines der bedeutendsten Madonnenbilder aus der Zeit Karls IV. und stellt in vieler Hinsicht ein Schlüsselwerk dar. Als eines der berühmtesten Marienbilder Böhmens befand sich dieses ursprünglich in der Kirche des Zisterzienserklosters in Zbraslav, wo die böhmischen Könige aus der Dynastie der Premysliden begraben wurden. Manche glauben, dass Karl IV. selbst das Bild in Auftrag gegeben hat. Die ikonografischen und formalen Motive der Madonnen von Most und Veverí sind hier zu einer neuen monumentalen Komposition verschmolzen, die in den späteren Varianten des Gemäldes wiederkehrt. Der Ring am Finger der Madonna verweist auf die mystische Verlobung von Christus und Maria, die die christliche Kirche symbolisiert. Diese allegorische Identifizierung Marias mit der Kirche ist charakteristisch für den zisterziensischen Kontext und geht auf die Predigten des heiligen Bernhard von Clairvaux zurück. Die Zbraslaver Madonna wurde sehr verehrt und es existieren zahlreiche Kopien, die hauptsächlich aus der Barockzeit stammen. Die Zbraslaver Madonna wurde als 43. Kapelle des Heiligen Weges von Prag nach Mladá Boleslav eingeweiht, der zwischen 1674 und 1690 von den Jesuiten angelegt worden war. Sehr gut erhalten. Leichter Goldabrieb, Holzabsplitterung im Titulus. Provenienz: Ex Privatsammlung H.L., Rheinland, seit vor 2000.

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Nachahmer des Meisters der Madonna von Zabraslav (Königsaal). Böhmen,1762. H 41 cm, B 26 cm (Originaltafel ohne späteren Rahmen). Tempera auf Buchenholz, Goldgrund mit Blätterranken graviert, Golddetails in Kleidung, Punzierungen. Lateinischer Titulus "Maria in aula regia" im unteren Bildteil. Verso Lateinische Inschrift mit Datierung: "Atracta ad Originale, Thaumam.. Aula Regia, [...] gentis Ord. Cisterciensis, Anno 1762. die 26 Novem". Mit Wachssiegel der Jesuiten des Bistums Prag, welches das Gemälde als Berührungsreliquie zertifiziert. Klebereste eines Schriftstückes. Datiert! Mit Wachssiegel der Jesuiten als Berührungsreliquie zertifiziert! Vorzügliche Kopie der Madonna von Zabraslav (1350-1360), die sich heute in der Nationalgalerie von Prag befindet. Diese gilt als eines der bedeutendsten Madonnenbilder aus der Zeit Karls IV. und stellt in vieler Hinsicht ein Schlüsselwerk dar. Als eines der berühmtesten Marienbilder Böhmens befand sich dieses ursprünglich in der Kirche des Zisterzienserklosters in Zbraslav, wo die böhmischen Könige aus der Dynastie der Premysliden begraben wurden. Manche glauben, dass Karl IV. selbst das Bild in Auftrag gegeben hat. Die ikonografischen und formalen Motive der Madonnen von Most und Veverí sind hier zu einer neuen monumentalen Komposition verschmolzen, die in den späteren Varianten des Gemäldes wiederkehrt. Der Ring am Finger der Madonna verweist auf die mystische Verlobung von Christus und Maria, die die christliche Kirche symbolisiert. Diese allegorische Identifizierung Marias mit der Kirche ist charakteristisch für den zisterziensischen Kontext und geht auf die Predigten des heiligen Bernhard von Clairvaux zurück. Die Zbraslaver Madonna wurde sehr verehrt und es existieren zahlreiche Kopien, die hauptsächlich aus der Barockzeit stammen. Die Zbraslaver Madonna wurde als 43. Kapelle des Heiligen Weges von Prag nach Mladá Boleslav eingeweiht, der zwischen 1674 und 1690 von den Jesuiten angelegt worden war. Sehr gut erhalten. Leichter Goldabrieb, Holzabsplitterung im Titulus. Provenienz: Ex Privatsammlung H.L., Rheinland, seit vor 2000.

Schätzwert 2 240 - 2 800 EUR
Startpreis 2 240 EUR

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In der Auktion am Dienstag 16 Jul : 14:00 (MESZ)
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