Null Kopf des Honos. 2. Hälfte 2. Jh. N. Chr. H 13cm. Patinierter feinkristallin…
Beschreibung

Kopf des Honos. 2. Hälfte 2. Jh. n. Chr. H 13cm. Patinierter feinkristalliner Marmor. Fast vollplastischer Reliefkopf einer nach rechts gewandten Frau mit langer, orientalisierender Korkenzieherlockenfrisur, die von einer Binde zusammengehalten wird. Auf der linken, dem Reliefgrund zugewandten Seite befindet sich eine Bruchkante. Mit Zertifikat von Dei Bardi Art! Wegen der scheinbar orientalischen Einschläge hat man versucht, das Köpfchen als Bildnis der Kleopatra VII. von Ägypten zu interpretieren. Es findet sich allerdings eine ikonographisch ganz ähnliche Figur auf einem bekannten Hochzeitssarkophag in San Lorenzo fuori le mura, wo diese Figur im Gefolge der Braut auftritt. Die wissenschaftliche Literatur deutet diese Figur als Honos, als Gott der Ehre. Er tritt oft auf historischen Reliefs als Begleiter des Kaisers auf, kommt aber auch im privaten Bereich vor. Bereits auf republikanischen Münzen erscheint der Gott als langhaariger Jüngling mit Korkenzieherlocken. Vgl. C. Reinsberg, Vita Romana-Sarkophage, ASR I 3 (2006), Kat. Nr. 113, S. 226 Taf. 63,2; 64,2. Allgemein zu Honos: LIMC V (1990), 498ff.; M.Pfanner, Der Titusbogen (1983), 69ff. Im Hals gebrochen, sonst nur minimale Bestoßungen. Provenienz: Aus deutscher Privatsammlung. Erworben 2023 bei dei Bardi Art, Belgien. Davor belgische Privatsammlung, davor Privatsammlung Paris ca. 1960 - 1975.

67 

Kopf des Honos. 2. Hälfte 2. Jh. n. Chr. H 13cm. Patinierter feinkristalliner Marmor. Fast vollplastischer Reliefkopf einer nach rechts gewandten Frau mit langer, orientalisierender Korkenzieherlockenfrisur, die von einer Binde zusammengehalten wird. Auf der linken, dem Reliefgrund zugewandten Seite befindet sich eine Bruchkante. Mit Zertifikat von Dei Bardi Art! Wegen der scheinbar orientalischen Einschläge hat man versucht, das Köpfchen als Bildnis der Kleopatra VII. von Ägypten zu interpretieren. Es findet sich allerdings eine ikonographisch ganz ähnliche Figur auf einem bekannten Hochzeitssarkophag in San Lorenzo fuori le mura, wo diese Figur im Gefolge der Braut auftritt. Die wissenschaftliche Literatur deutet diese Figur als Honos, als Gott der Ehre. Er tritt oft auf historischen Reliefs als Begleiter des Kaisers auf, kommt aber auch im privaten Bereich vor. Bereits auf republikanischen Münzen erscheint der Gott als langhaariger Jüngling mit Korkenzieherlocken. Vgl. C. Reinsberg, Vita Romana-Sarkophage, ASR I 3 (2006), Kat. Nr. 113, S. 226 Taf. 63,2; 64,2. Allgemein zu Honos: LIMC V (1990), 498ff.; M.Pfanner, Der Titusbogen (1983), 69ff. Im Hals gebrochen, sonst nur minimale Bestoßungen. Provenienz: Aus deutscher Privatsammlung. Erworben 2023 bei dei Bardi Art, Belgien. Davor belgische Privatsammlung, davor Privatsammlung Paris ca. 1960 - 1975.

Das Los wurde versteigert. Ergebnisse ansehen