Null Römischer Acobecher mit "Totentanz". Frühe römische Kaiserzeit, Ende 1. Jh.…
Beschreibung

Römischer Acobecher mit "Totentanz". Frühe römische Kaiserzeit, Ende 1. Jh. v. Chr. - Anfang 1. Jh. n. Chr. H 8,8cm, ø Mündung 7,75cm. Formgetöpferte rotbraune Terrakotta. Auf dem steilwandigen, leicht konvexen Becher ist außen ein Reigen von acht Skeletten dargestellt, die durch stilisierte Thyrsoi getrennt werden. Als Attribute halten sie verschiedene Werkzeuge und vielleicht Musikinstrumente sowie Toilettegegenstände in den Händen, wobei sie sich teilweise untereinander zu unterhalten scheinen. Sehr interessantes Stück! Vergleichende Literatur beiliegend! Vgl. die berühmten Modioli aus dem Silberschatz von Boscoreale mit ganz ähnlichen Motiven, die sich heute im Musée du Louvre in Paris befinden. Diese Becher zeigen berühmte Dichter und Philosophen der Griechen als Skelette und kommentieren das Treiben mit epikuräischen Weisheiten wie Genieße das Leben, das Morgen ist ungewiss! und Das Leben ist wie Theater! oder Sei fröhlich, solange Du lebst! . s. dazu zum Beispiel L. Stefanelli u.a., L´argento dei Romano - Vasellame da tavola e d´apparato (1991) S. 46-47 Abb. 30-31; S. 70 Abb. 48 und S. 262-263 Nr. 46-47. Im Gegensatz zu dem ab dem 14. Jh. auftretenden Danse macabre wird bei den römischen Bildern weniger die Macht des Todes beschwört, sondern im Gegenteil eine lebensbejahende, dem Genuss gewidmete Lebensweise gefordert. Kleine Absplitterungen an der Lippe, sonst intakt. Provenienz: Aus dem Nachlass H. R., Oberschwaben, mindestens seit vor 1992.

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Römischer Acobecher mit "Totentanz". Frühe römische Kaiserzeit, Ende 1. Jh. v. Chr. - Anfang 1. Jh. n. Chr. H 8,8cm, ø Mündung 7,75cm. Formgetöpferte rotbraune Terrakotta. Auf dem steilwandigen, leicht konvexen Becher ist außen ein Reigen von acht Skeletten dargestellt, die durch stilisierte Thyrsoi getrennt werden. Als Attribute halten sie verschiedene Werkzeuge und vielleicht Musikinstrumente sowie Toilettegegenstände in den Händen, wobei sie sich teilweise untereinander zu unterhalten scheinen. Sehr interessantes Stück! Vergleichende Literatur beiliegend! Vgl. die berühmten Modioli aus dem Silberschatz von Boscoreale mit ganz ähnlichen Motiven, die sich heute im Musée du Louvre in Paris befinden. Diese Becher zeigen berühmte Dichter und Philosophen der Griechen als Skelette und kommentieren das Treiben mit epikuräischen Weisheiten wie Genieße das Leben, das Morgen ist ungewiss! und Das Leben ist wie Theater! oder Sei fröhlich, solange Du lebst! . s. dazu zum Beispiel L. Stefanelli u.a., L´argento dei Romano - Vasellame da tavola e d´apparato (1991) S. 46-47 Abb. 30-31; S. 70 Abb. 48 und S. 262-263 Nr. 46-47. Im Gegensatz zu dem ab dem 14. Jh. auftretenden Danse macabre wird bei den römischen Bildern weniger die Macht des Todes beschwört, sondern im Gegenteil eine lebensbejahende, dem Genuss gewidmete Lebensweise gefordert. Kleine Absplitterungen an der Lippe, sonst intakt. Provenienz: Aus dem Nachlass H. R., Oberschwaben, mindestens seit vor 1992.

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