Askos der Gaudo-Kultur mit Silberkreuz. Chalkolithisch, 1. Hälfte 3. Jt. V. Chr.…
Beschreibung

Askos der Gaudo-Kultur mit Silberkreuz. Chalkolithisch, 1. Hälfte 3. Jt. v. Chr. H 12,1cm, L 17,4cm. Dunkelbraunes Impasto. Rechteckiges Gefäß mit kleinem Bügelhenkel und großem Ausguss. Auf Henkel, Ausguss und dem Ring unter dem Ausguss geritzter Dekor. Auf der Vorderseite zwei silberne Streifen in kreuzförmiger Anordnung. Mit Echtheitsbestätigung der Galerie Günter Puhze, Freiburg im Breisgau! Publiziert in: S. Cassani (Hrsg.), The Art of the Italic Peoples from 3000 to 300 BC. Ausstellung Genf (1993) S. 286 Nr. 181 (Kopie beiliegend). Die Gaudo-Kultur im Süden Kampaniens aus der Kupferzeit weist insbesondere im Bereich Keramik und Waffen Einflüsse aus der Ägäis und sogar aus Anatolien auf. Man geht davon aus, dass es sich um überwiegend nomadisch lebende Hirten gehandelt hat, da kaum Siedlungen, dafür aber Nekropolen bekannt sind. Metallfunde und insbesonders solche aus Silber sind äußerst selten, s. dazu Cassani a.O. S. 282 Text zu Nr. 178. Henkel überwiegend und kleiner Teil des Ausgusses ergänzt, Oberfläche teilweise verrieben und an einigen Stellen retuschiert, sonst ungebrochen. Provenienz: Aus der Sammlung R. L., Niedersachsen, erworben 2009 bei Galerie Puhze, Freiburg im Breisgau; aus der Sammlung D.C.A., Genf.

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Askos der Gaudo-Kultur mit Silberkreuz. Chalkolithisch, 1. H

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Apulischer rotfiguriger Askos mit Panther. 4. Jh. v. Chr. Mit gewölbtem Bandhenkel und breiter Tülle; auf beiden Seiten des Körpers je ein kauernder Panther, der eine mit einem Ball spielend, der andere zugewandt dargestellt; repariert. Vgl. Tugusheva, O., Corpus Vasorum Antiquorum Russia, Staatliches Puschkin-Museum für Schöne Künste, Moskau: Attic Red-Figured Vases, Fascicule 6, Roma, 2003, pl.57, nos.4-5 and 6-7, ein ähnlicher askos mit zwei Panthern, einer gegenüber, der andere im Profil; siehe auch einen ähnlichen apulischen rotfigurigen askos mit einem Hund und einem Hasen, vom Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. in der Antikensammlung Kiel, Inventar B 730; ähnliche askoi, aber aus attischer Produktion im Malstil in HeiBmeyer H.H., Vasen und Figurliche Gefäße aus der Griechischen Antike - Katalog einer süddeutschen Sammlung, Dettelbach, 2008, Abb. 24-25-26; Papuci-W?adka, E., Corpus Vasorum Antiquorum, Poland, Cracow, Fascicule I, Cracow, 2012, Abb. 80; Trinkl, E., Corpus Vasorum Antiquorum Österreich Beiheft 1, Interdisziplinäre Dokumentations- und Visualisierungsmethoden, Wien, 2013, Abb. 39, S. 67, für ein restauriertes Exemplar der gleichen Typologie. 149 Gramm, 12 cm (4 3/4 in.). Bemalte askoi in verschiedenen Formen wurden in Athen seit dem mittleren und zweiten Viertel des 5. Jahrhunderts v. Chr. hergestellt und verwendet, aber auch in Süditalien. Die mit einem Paar Tierfiguren bemalten askoi wurden in Magna Graecia nach der attischen kontinentalen Produktion ähnlicher Modelle mit der Darstellung von Greifen, Sphinxen und lakonischen Hunden realisiert. Die Funktion des askos als Gefäß war eindeutig mit dem Wein verbunden, und so ist es nicht ungewöhnlich, dass er mit Panthermotiven verziert ist, einem Tier, das mit Dionysos, dem Gott des Weines und des Trinkens, in Verbindung gebracht wird. Erworben von der Galerie Gryphos, München, 1992. Europäische Privatsammlung. Begleitet von einem wissenschaftlichen Bericht von Dr. Raffaele D'Amato. Dieses Los wurde in der Interpol-Datenbank für gestohlene Kunstwerke überprüft und wird von einem Suchzertifikat mit der Nummer 12001-211879 begleitet. (Für dieses Los wird eine Einfuhrumsatzsteuer von 5% auf den Zuschlagspreis erhoben). [Ein Video dieses Loses ist auf der Website von Timeline Auctions zu sehen.]