WILHELM HEJDA (Wien 1868 - 1942 Wien) WILHELM HEJDA (Wien 1868 - 1942 Wien)
Konv…
Beschreibung

WILHELM HEJDA (Wien 1868 - 1942 Wien)

WILHELM HEJDA (Wien 1868 - 1942 Wien) Konvolut aus Porträt und Medaille Selbstporträt Bleistift/Papier, 26 x 16,1 cm signiert W. Hejda, verso zwei karikaturhafte Selbstporträt-Skizzen und eine Kinderzeichnung von einem Kaufladen, Etikett Eigent. Juliane Köhler Medaille Franz Josef I. Bronze, 8 x 5,5 cm Medaille zum 60 jährigen Regierungsjubiläum von Franz Josef I, 1908 SCHÄTZPREIS °€ 300 - 500 STARTPREIS °€ 300 Der Bildhauer, Kunstgewerbler, Medailleur und Maler Wilhelm Hejda war in allen künstlerischen Bereichen meist sehr einfallsreich bis witzig. Anfangs von Klassizismus beeinflusst, ging er im Laufe der Zeit zum Jugendstil über. 1887 bis 1891 studierte er Bildhauerei an der Wiener Akademie bei Kaspar Ritter vron Zumbusch und Edmund Hellmer und 1891/1892 in Paris als Malschüler (Gast) an der Académie Julian bei Jules-Joseph Lefebvre. 1892 bis1894 war Hejda in Budapest tätig, danach Rückehrte er nach Wien zurück. Vorerst war Hejda Mitglied des Wiener Künstlerhauses, 1900 bis 1912 war er Gründungsmitglied des Hagenbundes. Bereits vor 1900 gehörte er zum Kreis der „Ringstraßenplastiker“. Zahlreiche seiner Werke wurden im öffentlichen Raum aufgestellte: 1902 Figur „Vulkan“ an der Gartenfassade der Wiener Hofburg; 1910 Relief an der Wiener Urania; 1912 Soldatenköpfe und Doppeladler am ehemaligen Kriegsministerium an der Wiener Ringstraße; 1911/1912 Figurenschmuck am Technischen Museum in Wien; zwei Steinfiguren über dem Portal der ehemaligen Länderbank in Wien 1, Am Hof (heute Hotel); Atlanten im Kassensaal der ehemaligen Creditanstalt-Bankverein in Wien 1, Schottengasse; Figurenschmuck am Zentralbad in Marienbad (Tschechien); Figuren am Kurhaus in Meran, (Südtirol). Figurenschmuck am „Meinl-Haus“, Wien 1, Fleischmarkt 7. Weiters leistete er Mitarbeit an den Kaiserjubiläen sowohl 1898 und 1908 (hier mit Josef Urban und Heinrich Lefler) sowie 1906 an der künstlerischen Ausstattung des Wienflussportals (Architekten Friedrich Ohmann und Josef Hackhofer). 1902 schuf Hejda das Rundbogenrelief (Pallas Athene) um den Halleneingang für das von Urban umgebaute Ausstellungshaus des Hagenbundes. In den Ausstellungen des Hagenbundes trat Hejda vor allem mit Kleinplastik, Medaillen und Pastellen hervor. Er zeigte seine Werke unter anderem in Berlin, München, Paris und Venedig. Nach 1918 stellte er kaum mehr aus und war stattdessen war vor allem für private Auftraggeber tätig. 1922 beteiligte sich Hejda an dem Architektur-Wettbewerb für das „New Building fort the Chicago Tribune“. Seine Werke sind unter anderm im Wien Museum, und im Museum für angewandte Kunst Wien. Preise, Ehrungen (Auswahl): 1899 Karl Ludwig-Medaille; 1900 Dobner-Preis; 1905 1. Preis zur Förderung der Medaillenkunst und Kleinplastik; 1922 Ehrenmedaille Chicago; 1923 Salo-Kohn-Förderungspreis. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

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