Yves Klein (France, 1928-1962). IKB (International Klein Blue). Fläschchen mit P…
Beschreibung

Yves Klein (France, 1928-1962).

IKB (International Klein Blue). Fläschchen mit Pigment. Höhe: 12 cm. Präsentiert in einer Vitrine. Abmessungen: 174 x 48 x 48 cm. Herkunft: Privatsammlung aus Brüssel. Zuvor: Sammlung Pierre Restany und Jojo Decock. Verkauf Digard, 2015.

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Yves Klein (France, 1928-1962).

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YVES KLEIN (Nizza, 1928-Paris, 1962). "L'esclave mourant d'apres Michel-Ange, 1962. IKB Pigment. Exemplar 299/300. Gesamtauflage von 350 Exemplaren. Unter dem Sockel sind alle Exemplare mit einem Etikett versehen, auf dem die Nummer der Auflage, der Name des Verlegers und der Name der Person, die die Auflage gemacht hat, angegeben sind. Eine spezielle Vitrine wurde entworfen, um jede Ausgabe auf einem Plexiglassockel zu präsentieren, mit oder ohne Schutz. Anbei befindet sich ein von der Galerie Guy Pieters unterzeichnetes Zertifikat. Abmessungen: 60 x 16 x 16 cm. "Der sterbende Sklave", inspiriert von Michelangelos David, war das letzte Werk des 1962 verstorbenen Künstlers. Michelangelos 1513 geschaffene Skulptur war ursprünglich für das Grabmal von Papst Julius II. bestimmt, wurde aber 1542 endgültig aus dem Projekt gestrichen. Die Statue wurde daraufhin vom Künstler Roberto Strozzi angeboten und gelangte in die Sammlungen von Francesco I. Yves Klein wurde von der tragischen Kraft dieses grandiosen Werks von Michelangelo angezogen. Indem er es mit seinem "International Klein Blue" nachbildet, macht er es sich zu eigen und verleiht ihm eine neue Bedeutung: Er verwandelt den Albtraum der Sklaven in eine Utopie der Befreiung. Das patentierte ultramarinblaue Pigment "International Klein Blue" wurde von Yves Klein in den Jahren 1955-1960 nach langen Recherchen entwickelt: "Ich suchte nach einem Fixiermittel, das in der Lage war, jedes einzelne Pigmentkorn untereinander und dann mit dem Träger zu fixieren, ohne dass eines von ihnen verändert oder seiner autonomen Strahlungsmöglichkeiten beraubt wurde, während es sich gleichzeitig mit den anderen und mit dem Träger verband und so die farbige Masse, die Bildfläche, schuf". Yves Klein, ein Schlüsselkünstler der neodadaistischen Bewegung, wurde in eine Künstlerfamilie hineingeboren, obwohl er seine Karriere als Judoka begann. Von der Philosophie und Praxis des Judo tief beeindruckt, studierte er am Kodokan-Institut in Tokio, dessen Judoschule stark von der Zen-Philosophie beeinflusst ist. Ebenfalls von klein auf interessierte sich Klein für die christliche Religiosität des Rosenkreuzerordens und verband die Suche nach einem Zustand der Leere und der totalen Harmonie des Zen mit dem Ritual und der Immaterialität der Rosenkreuzer. Diese Aspekte werden für den Rest seines Lebens in seiner Persönlichkeit verankert bleiben und in seiner Kunst ihren Ausdruck finden. Klein beginnt in den 1950er Jahren zu malen und stellt sich 1955 auf dem Salon des Réalités Nouvelles in Paris mit dem monochromen "Ausdruck des Universums in der Farbe Mino Orange" als bildender Künstler vor. Der Salon lehnt sein Werk jedoch mit der Begründung ab, dass eine einzige Farbe nicht ausreicht, um ein Gemälde zu schaffen. In dieser ersten Phase fertigt Klein monochrome Werke an, wobei er eine Walze und keinen Pinsel verwendet, um jede Spur der Hand des Künstlers zu beseitigen. Die Farbe wird zum Protagonisten, als materialisierte Sensibilität, als Sinneswahrnehmung. Die wichtigste Farbe ist für ihn das Blau, dem der Künstler die abstraktesten Motive der greifbaren Natur, wie den Himmel und das Meer, zuordnet. In diesem Zusammenhang suchte Klein lange Zeit nach einem Blau, das die ursprüngliche Leuchtkraft des Pigments bewahrt, bis er auf IKB (International Klein Blue) kam. Dabei handelt es sich um ein tiefes Ultramarinblau, das der Künstler selbst entwickelt und patentiert hat. Im Laufe seiner Karriere stellte er seine Werke in Ausstellungen in Städten wie Mailand, Paris, Düsseldorf und London aus und erlangte schnell internationale Anerkennung. Er ging auch über die Malerei hinaus, indem er eine persönliche architektonische Idee vorschlug, bei der Wände durch Luftströme ersetzt wurden, oder mit Ausstellungen wie "Le Vide" (Paris, 1958), bei der er einen völlig leeren Raum präsentierte, den er selbst weiß bemalt hatte. Er hat auch herausragende Serien wie "Anthropometries", Körperabdrücke in Blau, Rosa oder Gold, und "Cosmogonies" geschaffen, in denen Klein die Spuren von Wind und Regen festhält. Werke von Yves Klein sind derzeit in bedeutenden Museen auf der ganzen Welt zu sehen, darunter das MoMA, das Guggenheim und das Metropolitan Museum in New York, das Centre Pompidou in Paris, die Tate Gallery in London, das MUMOK in Wien, das Guggenheim in Bilbao, das MNCARS in Madrid, die Galleria Nazionale d'Arte Moderna e Contemporanea in Rom sowie weitere öffentliche und private Sammlungen.