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Konsolentische und Ecktische

Empfohlene Lose

KONSOLE AUS DER REGENCY-ZEIT Aus geschnitztem und vergoldetem Holz, Oberseite aus flämischem Marmor, der Gürtel ist in der Mitte mit einer Sonnenblume in einer von Drachen und Blattvoluten flankierten Kartusche verziert, die Konsolenbeine sind durch eine X-förmige Strebe verbunden, die an der Vorderseite mit einer Muschel verziert ist und von einer Sonnenblume gekrönt wird. H.:83 cm (32 ¾ in.) B.:137 cm (54 in.) T.:72 cm (28 ¼ in.) A Regency giltwood console Diese Konsole wurde gegen Ende der Herrschaft Ludwigs XIV. oder in den ersten Jahren der Regentschaft angefertigt und weist in ihrem Aussehen noch Anklänge an den Louis-Quatorzien-Stil nach 1700 auf. Die perfekte Symmetrie der mittleren Klammer und der Voluten, die sich unterhalb des Gürtels ausbreiten, sowie die Form der Querstreben sind allesamt Elemente, die an die Kompositionen der Tische und Konsolen aus der Zeit Ludwigs XIV. erinnern. Aufgrund seiner hochwertigen Ausführung und seines reichen ornamentalen Vokabulars kann er mit der Produktion der Holzdekorationskünstler in Verbindung gebracht werden, die für die Krone arbeiteten. Die Bildhauer Jules Degoullons (v.1671-1738),André Legoupil (1660/5-1733), Martin Bellan (†1714) und Pierre Taupin (v.1692-1739)) gründeten am 21. Januar 1699 die Société pour les Bâtiments du Roi, deren erstes Ziel es war, für den Herrscher, die Prinzen und Prinzessinnen von Geblüt und die wichtigsten Mitglieder der königlichen Familie zu arbeiten, die aber im Laufe der Zeit auch Bauwerke für den Adel, die großen Herren und die Finanziers ausführten. Leider ist es, wie bei vergoldeten Holzmöbeln üblich, fast unmöglich, sie in den Inventaren des Ancien Régime zu finden, es sei denn, es gibt eine genaue Herkunftsangabe, wie zum Beispiel bei den Konsolen für den Palais Royal, die dank zeitgenössischer Zeichnungen bekannt sind.

Schätzw. 25.000 - 40.000 EUR