Null ANTHROPOMORPHE STATUETTE
COLIMA-KULTUR, WESTMEXIKO
SPÄTE VORKLASSIK, 100 V.…
Beschreibung

ANTHROPOMORPHE STATUETTE COLIMA-KULTUR, WESTMEXIKO SPÄTE VORKLASSIK, 100 V. CHR. - 250 NACH CHR. Stark oxidierte, rotbraune Keramik, bedeckt mit einer weißlichen Kalkablagerung H. 29,5 cm Provenienz: - Verkauf Artcurial, Paris, 8. Dezember 2003, Los 167 Nackte Frau mit flachem Oberkörper und sehr breiten Schultern, die mit kleinen, sich wiederholenden, ornamentalen Cupulae pastilliert sind; das Schambein stark reliefartig hervorgehoben. Der Kopf ist mit einer schönen Frisur aus einem elegant gewickelten zentralen Dutt geschmückt und ist sehr repräsentativ für die Colima-Kultur.

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ANTHROPOMORPHE STATUETTE COLIMA-KULTUR, WESTMEXIKO SPÄTE VORKLASSIK, 100 V. CHR. - 250 NACH CHR. Stark oxidierte, rotbraune Keramik, bedeckt mit einer weißlichen Kalkablagerung H. 29,5 cm Provenienz: - Verkauf Artcurial, Paris, 8. Dezember 2003, Los 167 Nackte Frau mit flachem Oberkörper und sehr breiten Schultern, die mit kleinen, sich wiederholenden, ornamentalen Cupulae pastilliert sind; das Schambein stark reliefartig hervorgehoben. Der Kopf ist mit einer schönen Frisur aus einem elegant gewickelten zentralen Dutt geschmückt und ist sehr repräsentativ für die Colima-Kultur.

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Eine klassische anthropomorphe und zoomorphe Statuette, Darstellung eines Mannes und eines Amphibientieres. Diese Statuette, ein Klassiker der Colima-Kunst und ein sehr schönes Exemplar dieser Gattung, zeigt eine sitzende männliche Person auf ihren Füßen, deren Arme und Hände kraftvoll auf den Knien ruhen und die einen halluzinierten Gesichtsausdruck hat. Liegend stellt es klar und unmissverständlich einen Amphibienfisch, einen Frosch, dar. Hier wird das Thema der Verwandlung eines Individuums in den alten, sogenannten schamanischen Kulturen angesprochen, ein Thema, das oft zu sehr fantasiert wird. Die Einnahme von Pilzen (gut bekannt und oft in der Colima-Kunst dargestellt) oder anderen halluzinogenen Psychopharmaka, die in diesen alten Perioden offensichtlich heilig und sicherlich religiös umrahmt war, wirft den Patienten oder den einfachen Tropfenden auf seine tiefste Natur zurück. Aktive Elemente wie Psilocybin wecken die uralten Verbindungen, die einen Menschen zu einem vollwertigen Naturwesen machen. Es ist also eher die Natur, die in uns herrscht, und die Vorstellung von einem "großen Ganzen", zu dem jeder Mensch gehört, die hier verstanden werden muss, als eine sogenannte schamanische Transformation im eigentlichen Sinne. Die Einnahme eines Psychopharmakons war in den prähispanischen Indianerkulturen oft therapeutisch und wurde von einem Schamanen begleitet. Sie ermöglichte es einem psychisch kranken Menschen, sich wieder mit seinem sozialen Umfeld zu verbinden, was ihm eine echte Wiedergeburt bescherte, und es war also durchaus eine Transformation, die daraus resultieren konnte. Die im Schleim einiger Kröten enthaltenen Bufotoxine und das Psilocybin ermöglichen den Zugang zu tiefen Erinnerungen, und es ist nicht verwunderlich, dass die Amphibie als Thema gewählt wurde, um an unsere Ursprünge zu erinnern. Colima, 100 v. Chr. bis 250 n. Chr., Mexiko. Grüner Stein mit weißen Sprenkeln, kleine alte Erosion am rechten Fuß, sehr schöne alte Oxidationen und sehr schöne alte polierte Patina. H. : 7,8 cm Siehe für weitere sehr schöne Exemplare S. 164 und 166 in: Chefs-d'œuvre Inédits Art Précolombien Mexique Guatemala, G. Berjonneau und J.L. Sonnery, Ed. Art 135 1985. Provenienz : Sammlung Jean Roudillon vor 1970