Null Kopien des Namens Gottes, empfohlen am ersten Tag des Januars des Jahres 16…
Beschreibung

Kopien des Namens Gottes, empfohlen am ersten Tag des Januars des Jahres 1609. Hergestellt von mir Anthoine Vinier Schüler von Monsieur de Gérentes escrivain à sainct Anthoine. S.l., 1609. Handschrift in-4 quer (ca. 198 x 230 mm), 45 Blätter (ein Titel, ff. 3-27 und ff. 29-47), halb rotes Marokko mit kleinen Pergamentecken, rotes Titelschild auf dem ersten Brett, Rücken mit vergoldeten Fleurons verziert (Moderner Einband im alten Geschmack). Außergewöhnliche Sammlung von "Beispielen", die von einem Meisterschreiber des frühen 17. Jahrhunderts kalligraphiert wurden. Jedes Beispiel besteht aus einem großen und schönen Buchstaben des Alphabets, verziert mit geometrischen Elementen (z. B. Geschenkbuchstaben) oder fantastischen Tierformen, und gereimten Versen, die in einer Bastardschrift kopiert wurden. Diese Gedichte mit ihren geschmackvollen und phantasievollen Wendungen handeln hauptsächlich von Moral und Philosophie (z.B. Chastity is the soul's victory, Celuy qui veut avoir vie éternelle, Entretenements de femmes et de tous mauvais gouvernements bien à moindrie l'honneur des hommes, etc.); mehrere Stücke befassen sich mit der Kunst des Schreibens und dem Handwerk des Meisterschreibers, z.B.: - Brave escrivain monstre moy le / scavoir et le secretz pour l'escriture [....].- Am Anfang dieser schönen Wissenschaft ist es nötig, Arbeit / und Verstand zu gebrauchen, Und um zu wissen, wie man schreibt / mit Maß ist es nötig, zu wissen, wie man die Schrift bindet und formt [...].- Man kann nicht zu viel Lob geben / für die Schrift, wo Kunst und Wissen / [....] schöne Schrift ist vortrefflich zu sehn / Es lebe die Tugend & die Schrift und die Feder, Gold Silber so schwer wie ein Amboss zu haben Über den Autor dieser Schreibmodelle, den sogenannten Antoine Vinier (?), haben wir nichts gefunden.) sowie den Schriftsteller M. de Gerentes, der in Saint-Antoine (dem Vorort von Saint-Antoine in Paris oder einer französischen Stadt?) lebte, als dessen Schüler er sich ausgibt und dessen Andenken er ehrt. Die ersten erhaltenen Sammlungen von Handschriftenbeispielen stammen aus dem 15. [...] Die Texte, die dazu bestimmt sind, die Hand des Schülers zu üben oder das Können des Meisters zu zeigen, sind sehr unterschiedlich. Es gibt Fragmente von Psalmen, Moritaten, Sprichwörtern, galanten Texten, Texten, die die Qualitäten des Meisters preisen, der sie gezeichnet hat, Kanzleiformeln usw. (Jean Hébrard, "Des écritures exemplaires : l'art du maître écrivain en France entre XVIe et XVIIIe siècle" in Mélanges de l'école française de Rome, 1995, 107/2, pp. 473-523). Der Band enthält auch 2 Zeichnungen von Labyrinthen, die am Kopf und am Ende ausgeschnitten und eingeklebt sind. Oxidation der Tinte auf mehreren Blättern sichtbar. Einige Papierverluste beeinträchtigen die restaurierten Texte. Das Blatt 28 scheint in der Sammlung zu fehlen.

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Kopien des Namens Gottes, empfohlen am ersten Tag des Januars des Jahres 1609. Hergestellt von mir Anthoine Vinier Schüler von Monsieur de Gérentes escrivain à sainct Anthoine. S.l., 1609. Handschrift in-4 quer (ca. 198 x 230 mm), 45 Blätter (ein Titel, ff. 3-27 und ff. 29-47), halb rotes Marokko mit kleinen Pergamentecken, rotes Titelschild auf dem ersten Brett, Rücken mit vergoldeten Fleurons verziert (Moderner Einband im alten Geschmack). Außergewöhnliche Sammlung von "Beispielen", die von einem Meisterschreiber des frühen 17. Jahrhunderts kalligraphiert wurden. Jedes Beispiel besteht aus einem großen und schönen Buchstaben des Alphabets, verziert mit geometrischen Elementen (z. B. Geschenkbuchstaben) oder fantastischen Tierformen, und gereimten Versen, die in einer Bastardschrift kopiert wurden. Diese Gedichte mit ihren geschmackvollen und phantasievollen Wendungen handeln hauptsächlich von Moral und Philosophie (z.B. Chastity is the soul's victory, Celuy qui veut avoir vie éternelle, Entretenements de femmes et de tous mauvais gouvernements bien à moindrie l'honneur des hommes, etc.); mehrere Stücke befassen sich mit der Kunst des Schreibens und dem Handwerk des Meisterschreibers, z.B.: - Brave escrivain monstre moy le / scavoir et le secretz pour l'escriture [....].- Am Anfang dieser schönen Wissenschaft ist es nötig, Arbeit / und Verstand zu gebrauchen, Und um zu wissen, wie man schreibt / mit Maß ist es nötig, zu wissen, wie man die Schrift bindet und formt [...].- Man kann nicht zu viel Lob geben / für die Schrift, wo Kunst und Wissen / [....] schöne Schrift ist vortrefflich zu sehn / Es lebe die Tugend & die Schrift und die Feder, Gold Silber so schwer wie ein Amboss zu haben Über den Autor dieser Schreibmodelle, den sogenannten Antoine Vinier (?), haben wir nichts gefunden.) sowie den Schriftsteller M. de Gerentes, der in Saint-Antoine (dem Vorort von Saint-Antoine in Paris oder einer französischen Stadt?) lebte, als dessen Schüler er sich ausgibt und dessen Andenken er ehrt. Die ersten erhaltenen Sammlungen von Handschriftenbeispielen stammen aus dem 15. [...] Die Texte, die dazu bestimmt sind, die Hand des Schülers zu üben oder das Können des Meisters zu zeigen, sind sehr unterschiedlich. Es gibt Fragmente von Psalmen, Moritaten, Sprichwörtern, galanten Texten, Texten, die die Qualitäten des Meisters preisen, der sie gezeichnet hat, Kanzleiformeln usw. (Jean Hébrard, "Des écritures exemplaires : l'art du maître écrivain en France entre XVIe et XVIIIe siècle" in Mélanges de l'école française de Rome, 1995, 107/2, pp. 473-523). Der Band enthält auch 2 Zeichnungen von Labyrinthen, die am Kopf und am Ende ausgeschnitten und eingeklebt sind. Oxidation der Tinte auf mehreren Blättern sichtbar. Einige Papierverluste beeinträchtigen die restaurierten Texte. Das Blatt 28 scheint in der Sammlung zu fehlen.

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