Max Rossbach Großes unikales Jugendstil-Speiseteilservice "Gelbe Margerite" für …
Beschreibung

Max Rossbach

Großes unikales Jugendstil-Speiseteilservice "Gelbe Margerite" für sechs Personen. Max Rossbach für Nymphenburg. Anfang 20. Jh. Max Rossbach 1871 Leipzig – 1948 München Porzellan, glasiert, in grünen und gelben Aufglasurfarben staffiert. 44–teilig, bestehend aus sechs Abendbrottellern, sechs Suppentellern, 18 Speisetellern, fünf Desserttellern, einer runden Servierplatte, drei ovalen Servierplatten in verschiedenen Größen, einer ovalen Schüssel, einer großen, runden Schüssel, einer großen Terrine, einer kleinen Terrine sowie einer Saucière. Spiegel, Fahnen, Wandungen und Deckelaus dem Service "MODERN" mit dem unikalen Dekor "Gelbe Margerite" mit grüngestreiften Fahnen und Rändern. Unterseits jeweils mit der Schildmarke mit Krone und Schriftzug "Nymphenburg" in Unterglasurblau sowie der geprägten Schildmarke, zum Teil mit Stern und der Dekornummer und Malerziffer "1368 VIII". Teilweise mit der gestempelten Manufakturmarke in roter Aufglasurfarbe und Schriftzug "Nymphenburg" sowie teilweise mit den Prägeziffern "2", "3" und "6". Entwurf Form: 1900–1902 (Max Rossbach); Entwurf Dekor: um 1900 (Hermann Gradl). Im Dekorbuch der Manufaktur Nymphenburg ist unter der Dekornr. 1368 "Moderne Margarethenblüten in gelb" auf dem "Fond grün und violett" vermerkt. Der unikale Charakter des hier angebotenen Services bildet sich demnach aus den gelben Margeritenblüten in Kombination mit der grüngestreiften Fahnen- und Randbemalung des Dekors "1326". Vgl. zur Form: Alfred Ziffer: Nymphenburger Moderne. Die Porzellan-Manufaktur im 20. Jahrhundert, München 1997, S. 86 ff. Vgl. zum Dekor: Alfred Ziffer: Nymphenburger Moderne. Die Porzellan-Manufaktur im 20. Jahrhundert, München 1997, S. 90, hier "Dekor 1326" mit stilisierten Stiefmütterchen und grüngestreifter Fahne. Deckel der großen Terrine restauriert, Handhaben unterseits mit partiellen Ausschliffen. Handhabe der kleinen Terrine o. mit Kratzspur. Ovale Schale mit Chip unterseits des Randes sowie kleinem Chip am Standring. Mittelgroße, ovale Platte mit Glasurkratzer unterseits der Fahne. Ein Dessertteller mit unfachmännisch restauriertem Ausbruch am li.o. Rand (9 cm) und punktuellen Kittspuren am Rand. Vier Abendbrotteller mit Chip bzw. Haarrissen, drei partiell mit beriebener Malschicht. Ein Suppenteller mit Chip am Standring, vier Speiseteller mit Randchip. Maße: Verschiedene Maße. Max Rossbach 1871 Leipzig – 1948 München Deutscher Kunstmaler. Ausbildung im Bereich Kunstgewerbe und Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf und an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Gustav Schönleber. 1894 Studienbeginn an der Münchener Kunstakademie bei Johann Leonhard Raab. Auf Empfehlung des Porzellanfabrikants Ferdinand Selle erhielt der Künstler 1899 seinen ersten Auftrag bei der Porzellanmanufaktur Nymphenburg und entwarf im folgenden Jahr die Form "MODERN" – das Speiseservice fand auf der Weltausstellung in Paris großen Anklang und gilt noch heute als maßgebliches Werk des Nymphenburger Jugendstils. Ab Ende 1902 widmete sich Rossbach ausschließlich der Malerei – insbesondere der impressionistischen Landschaftsmalerei und verließ somit die Nymphenburger Porzellanmanufaktur.

795 

Max Rossbach

Das Los wurde versteigert. Ergebnisse ansehen