Ignaz Preissler Teller mit Putto als Neptun. Ignaz Preissler (zugeschr.), wohl B…
Beschreibung

Ignaz Preissler

Teller mit Putto als Neptun. Ignaz Preissler (zugeschr.), wohl Breslau. Wohl um 1725. Ignaz Preissler 1676 Friedrichswald – 1741 Kronstadt Porzellan, glasiert, in Schwarzlot-Malerei staffiert. Gemuldete Form, doppelter Standring. Unterseits im Scherben unter der Glasur eine geritzte "2" oder "IV". Der Spiegel mit einem als Neptun dargestellten Putto, die Fahne mit umlaufendem Grotesken-Bandelwerkornament und Vogeldarstellungen, sogenannter "Preußler-Rand". Ungemarkt. Einer von drei bekannten motivgleichen Tellern auf verschiedenen Scherben. Vgl. einen motivgleichen Teller aus der Sammlung Dr. W. von Dallwitz (vermutl. Wolfgang Johann Sigismund von Dallwitz-Torno, 1863–1928) in: Pazaurek, Gustav E.: Deutsche Fayence und Hausmaler, Bd. 1, Leipzig 1925, Nr. 200 mit Abb., ohne Maßangabe. Die Sammlung von Dallwitz wurde 1917/18 vom Märkischen Museum Berlin angekauft. Vgl. zwei motivähnliche Schalen mit mythologischen Meeresszenerien auf chinesischem Porzellan: Brozková, Helena: Daniel a Ignác Preisslerové. Barokni maliri skla a porcelánu, Nr. 83 und Nr. 84. Vgl. Los 462 "Große Platte Meissen", Antiquitäten Metz, Heidelberg, Auktion vom 24.10.2020. Motividentische Schwarzlot-Malerei auf einem Scherben der Porzellanmanufaktur Meissen. D. 28 cm. Lit.: Brozková, Helena: Daniel a Ignác Preisslerové. Barokni maliri skla a porcelánu, Prag 2009, S. 198 f. Cassidy-Geiger, Maureen: A Tea Service and Garniture by the Schwarzlot Decorator Ignaz Preissler. In: The Metropolitan Museum of Art 1989. Metropolitan Museum Journal 24, S. 239–256. Pazaurek, Gustav E.: Deutsche Fayence und Hausmaler, Bd. 1, Leipzig 1925, S. 209–235. Restaurierter Ausbruch o.li. (ca. 12 cm), mit leicht geöffneter Fuge am Tellerrand. Ornament- und Wolkenmalerei ebenda unfachmännisch restauriert. Malerei partiell berieben und mit matten Bereichen sowie mit winzigen Kratzspuren. Innerer Standring mit Chip. Maße: D. 25 cm. Ignaz Preissler 1676 Friedrichswald – 1741 Kronstadt Ignaz Preissler erhielt seine erste künstlerische Unterweisung bei seinem Vater, einem Glas- und Porzellanmaler, welcher ab 1680 eine eigene Werkstatt bei dem Grundherren Franz Karl Liebsteinsky von Kolowrat betrieb. Vermutlich führte er die Ausbildung in Nürnberg fort. 1715–20 nach Breslau, ab 1729 beschäftigt bei Kolowrat. Als Glas- und Porzellanmaler spezialisierte sich Ignanz Preissler auf die Schwarzlotmalerei im barocken Stil.

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Ignaz Preissler

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