GÉRICAULT Théodore (1791-1824).

L.A.S. "T. G.", [Ende Dezember 1819], an Madame Horace VERNET; 2 Seiten in-8, Adresse (einige kleine Nadellöcher oben). Schöner Brief über ein Frauenporträt. Die bevorstehende Abreise von Louise Vernet wird ihn "drei Monate lang zum Schweigen bringen. Ich nutze also diese letzten Augenblicke, um Ihr Wohlwollen noch einmal auf die Probe zu stellen, indem ich Sie bitte, mir einige der hübschen Moden von Horace [Zeichnungen der Moden von Horace Vernet, die im Journal des Dames et des Modes abgedruckt sind] anzuvertrauen, die für das Porträt einer Frau, das ich anfertigen werde, eine unentbehrliche Hilfe sein werden. Da sie hübsch sein soll, ist es nur recht und billig, dass ich die anmutigste Arbeit dieser Art verwende und mit der Mode Schritt halte. Ich habe gestern versucht, mich an einen schwarzen Hut zu erinnern, den ich Sie habe tragen sehen, ohne seine Form zu erfassen. Ich muss allerdings zugeben, dass einige Leute erkannt haben, dass ich Madame Burton [Aimée Pujol, Mme Adrien-Charles Burton, Schwester von Louise Vernet] darstellen wollte, was zumindest eine Familienähnlichkeit beweist, und das ist schon etwas. Die kleinen Indianer wurden mir weggenommen, bevor ich fertig war. Der unerbittliche Besitzer nahm keine Rücksicht auf die Verpflichtung, die ich eingegangen war, und so werde ich alles tun müssen, was Sie wollen - Elefanten, Löwen, Bären, Dromedare, Kamele. Befehlen Sie Madame, und Sie werden mit Eifer und Genauigkeit von den treuesten Ihrer Diener bedient"...