DROUOT
Montag 23 Sep at : 14:00 (CEST)

Sammlung Bismuth - Etcheverry, Moderne Kunst Part I

Millon - +33147279534 - Email

Salle 9 - Hôtel Drouot - 9, rue Drouot 75009 Paris, France
Exhibition of lots
jeudi 19 septembre - 11:00/20:00, Salle 9 - Hôtel Drouot
vendredi 20 septembre - 11:00/18:00, Salle 9 - Hôtel Drouot
samedi 21 septembre - 11:00/18:00, Salle 9 - Hôtel Drouot
dimanche 22 septembre - 11:00/18:00, Salle 9 - Hôtel Drouot
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Lot 30 - Eugène Paul genannt GEN PAUL (Paris 1895 - 1975) Belotte und Rebelotte, circa 1926-1928 Öl auf Leinwand orig. 73 x 92 cm Auf der Rückseite auf der Leinwand und auf dem Keilrahmen betitelt und gegengezeichnet Belotte et rebelotte Gen Paul. Trägt auf dem Keilrahmen ein handgeschriebenes Etikett mit dem Hinweis auf die Ausstellung 16. März 1995 April 1995 Couvent des Cordeliers Paris sowie einen Verkaufshinweis Nr. 122. Trägt auf dem Keilrahmen die handschriftlichen Anmerkungen in blauer Kreide Porträt von Monsieur Guillaumin fils und seiner Frau. Provenienzen: Verkauf von Maîtres Champin, Lombrail, Gautier, Enghien-les-Bains, 18. November 1979, Nr. 122. Ausstellung : Ausstellung Gen- Paul , Couvent des Cordeliers, Paris, März-April 1995. Montmartre Les débuts de l'Art moderne 1880-1930, Aosta, August - Oktober 1998 Bibliografie : Ausstellungskatalog Montmartre Les débuts de l'Art moderne 1880-1930, Aosta, August - Oktober 1998, Mondadori Verlag, Seite 131, beschrieben und abgebildet Montmartre und die Kunst sind miteinander verbunden. Montmartre, wo unter anderem große Künstler lebten, die dort ihre Staffelei aufstellten und die irgendwann oder irgendwann auf der Butte wohnten, auf der ich die Gelegenheit hatte, sie so gut wie alle zu treffen, von Bonnard bis Picasso, von Gen Paul bis Hélion und dem überraschenden Cappiello, der als erster die Idee hatte, Kunst und Werbung auf Papier zu bringen. [...] Was ist Modernität in der Kunst? Zunächst einmal muss es einen Bruch geben. Bruch mit der akademischen Lehre. Zweitens muss es eine Kreation geben. In Montmartre war das Atelier Cormon einer der wichtigsten Orte, an dem die Tradition fest verankert war. Die Farbe des Viertels hingegen bot sich für eine größere geistige Freiheit an. Einige Künstler spürten diese Notwendigkeit schon früh und wurden von der Atmosphäre geprägt, die sie in sich aufnahmen, um ihr Temperament aufrichtig auszudrücken. Diese Ausstellung soll diese Schöpfer, die die moderne Kunst ins Leben gerufen haben, würdigen. [...] Das Gedächtnis eines Ortes wird durch die Persönlichkeiten, die dort lebten, weitergegeben. In diesem Kapitel der Ausstellung geht es nicht darum, eine Liste dieser Personen zu erstellen, sondern darum, einige markante Figuren zu erwähnen. Über die Problematik des Ortes hinaus verließen einige Künstler von Zeit zu Zeit Montmartre, um ihre eigenen malerischen Anliegen anderswo zu entwickeln. Andere wiederum wenden sich der Spiritualität oder der Meditation zu, wobei das Drehen der Seele manchmal die Oberhand gewinnt. [...] Der Montmartre von gestern, der der fruchtbare Boden für so viele Künstler war, bringt heute die allzu stereotypen und seelenlosen Bilder hervor, die den Geist desjenigen verwirren, der ihn besucht und nur noch den Schatten des Ruhms der Vergangenheit vorfindet. Eine notwendige Sanierung war notwendig, um der Öffentlichkeit zu zeigen, wie viel die Kunstgeschichte am Montmartre gezählt hat. Roberto Perazzone, Montmartre, Les débuts de l'art moderne, La nascita dell'arte moderna 1880-1930, Musée régional archéologique, Région autonome Vallée d'Aoste, [11. Juli - 18. Oktober 1998], Mailand, Editoriale Giorgio Mondadori, 1998.

Estim. 25 000 - 35 000 EUR

Lot 34 - André MARE (Argentan 1885 - Paris 1932) Der schlafende Jäger, Skizze Öl auf Original-Leinwand 60 x 73 cm Trägt auf der Rückseite den Stempel Provenant de l'atelier André Mare. Trägt auf dem Keilrahmen den handschriftlichen Vermerk André Mare - Skizze für das Gemälde "Le Chasseur endormi" im Musée du Petit Palais Paris. Bibliografie : Michel Charzat, La jeune peinture française 1910-1940, Une époque, un Art de vivre, Paris, Hazan, 2010, Seite 182, beschrieben und abgebildet. "Man spricht immer von mir als Dekorateur, aber ich bin in erster Linie ein Maler": André Mar ist in der Tat als einer der wichtigsten Schöpfer des Art déco bekannt. Er wurde 1885 in Argentan (Orne) geboren und besuchte zusammen mit seinem Schulfreund Fernand Léger die Kurse der Académie Julian. Mare wird Buchbinder und Innenarchitekt. Sein "Kubistisches Haus" sorgt 1912 auf dem Salon d'automne für Gesprächsstoff. Nach dem Waffenstillstand gründete er mit Louise Süe die Compagnie des Arts français (1919-1928), die den Stil "1925" kreierte. Doch André Mare "hatte die Malerei im Blut". Er stellte ab 1906 bei den Indépendants aus. Zunächst vom Impressionismus, dann vom Fauvismus beeinflusst, schloss er sich 1910 der Bande noire de Segonzac an. Nach dem Kontakt mit den Malern der Section d'or wandte er sich dem Kubismus zu, den er für die Illustration seiner Carnets de guerre (Kriegstagebücher) wählte, die ein außergewöhnliches Zeugnis über das Leben der Poilus (Soldaten) darstellen. Seine Skizzen sind mit denen von Léger, Dufresne und vor allem La Fresnaye (Der tote Senegalese) zu vergleichen. Nach dem Krieg musste er seine Tätigkeit als Maler derjenigen als Dekorateur unterordnen. Seine Malkunst orientierte sich von nun an an einem dekorativen Kubismus (La Dactylo. Museum in Bernay) und entwickelte sich dann zu einer persönlichen Malweise: Porträts, Pferde, feuchte und grüne Landschaften seiner Normandie. Seine kühle Palette verwendet vor allem eine Reihe von Grün- und Grautönen. Manchmal taucht der Einfluss seines Freundes La Fresnaye wieder auf (Le Chasseur endormi, 1929). 1928 verließ er die Compagnie des Arts français und widmete sich ganz der Malerei (Ausstellung Galerie Druet, 1929). Er starb 1932 an den Folgen einer Vergasung während des Ersten Weltkriegs. Einige seiner Werke sind in den Museen von Bernay, Alençon und Troyes (Sammlung Lévy) zu sehen. - Michel Charzat, La Jeune peinture française, 1910-1940 une époque, un art de vivre (Die junge französische Malerei, 1910-1940, eine Epoche, eine Lebenskunst), Paris, Hazan, 2010

Estim. 1 000 - 1 500 EUR