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Donnerstag 22 Aug um : 11:00 (MESZ) , Fortsetzung um 14:00

MONTIGNAC - 29. BUCHVERKAUF - Tag 2 von 5 (n°538 bis 1061)

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5, rue Cruche-d'Or 87000 Limoges, Frankreich
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Los 641 - Elsass. Dem hochverehrten Questor der reichsländischen rechtsanwälte herrn rechtsanwalt Ferdinand Schneegans in Strassburg. [Jubiläum der 50-jährigen Tätigkeit eines Straßburger Rechtsanwalts] Straburg, 1891. Jubiläum der 50-jährigen Tätigkeit von Ferdinand Schneegans auf einem Doppelblatt aus Velinleder, vollständig von Hand illuminiert, mit goldgeprägten Buchstaben (signiert G. Hacker) und hinterlegt in einer Folio-Mappe aus grünem Maroquinleder mit glattem Rücken, breitem goldgeprägtem Dekor, der die Deckel einrahmt, und breiter goldgeprägter Innenspitze (Einband von Baczynski). Unterschriften der Mitglieder des Straßburger Gerichts unten auf der Seite. Die Familie Schneegans gehörte zur Straßburger Bourgeoisie. Mehrere ihrer Mitglieder machten eine politische oder militärische Karriere oder zeichneten sich in intellektuellen Kreisen und gelehrten Gesellschaften aus. Ferdinand Schneegans (1820 - 1901) studierte an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Straßburg. Er war von Beruf Rechtsanwalt und schlug nach 1870 eine politische Karriere ein. Als Verbündeter des Kaiserreichs war er zwischen 1873 und 1886 Generalrat von Straßburg. Nach der Annexion des Elsass im Jahr 1870 spielte er eine politische Rolle. Er wurde 1873 bei den Kantonnalen gewählt, nachdem er als einziger Kandidat bereit war, den Treueeid auf das Deutsche Reich zu leisten. Bei der Gründung des Landesausschusses des Reichslandes im Jahr 1874 wurde er ebenfalls gewählt. Bei den Wahlen von 1886 kandidierte er nicht mehr und gab auch sein Mandat als Abgeordneter des Landesausschusses auf. Die Regierung ernannte ihn daraufhin 1891 zum Staatsrat von Elsass-Lothringen.

Schätzw. 700 - 800 EUR

Los 642 - Elsass. Ihr würdigen Altmeister herrn Rechtsanwalt Geheimen Justizrath Dr Ferdinand Schneegans. [Geburtstagsgeschenk an einen Straßburger Rechtsanwalt] Straßburg, 1900. Doppelblatt auf festem Karton, vollständig von Hand illuminiert (handschriftliche Signatur des Illustrators Ghurst), Ferdinand Schneegans anlässlich seines 80. Geburtstags überreicht und in einer Mappe in Folio aus blauem Maroquinleder mit glattem Rücken, breitem goldgeprägtem Rahmen auf den Deckeln und breiter goldgeprägter Innenspitze (Einband von Baczynski) hinterlegt. Sie ist von den Mitgliedern der Gerichte von Straßburg, Colmar, Mulhouse, Saverne, Sarrguemine & Metz auf separaten Blättern unterzeichnet. Die Familie Schneegans gehörte zur Straßburger Bourgeoisie. Mehrere ihrer Mitglieder machten eine politische oder militärische Karriere oder zeichneten sich in intellektuellen Kreisen und gelehrten Gesellschaften aus. Ferdinand Schneegans (1820 - 1901) studierte an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Straßburg. Er war von Beruf Rechtsanwalt und schlug nach 1870 eine politische Karriere ein. Als Verbündeter des Kaiserreichs war er zwischen 1873 und 1886 Generalrat von Straßburg. Nach der Annexion des Elsass im Jahr 1870 spielte er eine politische Rolle. Er wurde 1873 bei den Kantonnalen gewählt, nachdem er als einziger Kandidat bereit war, den Treueeid auf das Deutsche Reich zu leisten. Bei der Gründung des Landesausschusses des Reichslandes im Jahr 1874 wurde er ebenfalls gewählt. Bei den Wahlen von 1886 kandidierte er nicht mehr und gab auch sein Mandat als Abgeordneter des Landesausschusses auf. Die Regierung ernannte ihn daraufhin 1891 zum Staatsrat von Elsass-Lothringen.

Schätzw. 300 - 400 EUR

Los 659 - Burgund - FYOT DE LA MARCHE (Claude Philippe). Histoire de l'église abbatiale et collégiale de Saint Estienne de Dijon. Avec les preuves & pouillé des bénéfices dépendant de cette abbaie. Dijon, Ressayre, 1696. 2 Teile in einem Folioband, gekörntes Kalbsleder mit verziertem Rückenschild (Buchbinderei der Zeit). Seltene Originalausgabe, illustriert mit einem großen doppelseitigen Faltplan der alten und neuen Stadt Dijon, der von Le Pautre in Kupferstich gestochen wurde. Wichtiges Werk für die Geschichte Dijons. Der Autor zeichnet die Ursprünge der Gründung der Abtei Saint-Etienne seit dem Jahr 343 und die evangelisierende Rolle des heiligen Benigne nach. Er erinnert an die Vorrangstellung von Saint-Etienne vor allen anderen Kirchen in Dijon und beschreibt die Lebensregeln der Gemeinschaft von Klerikern, die den Ort leiteten. Er listet die Äbte auf, die das Amt innehatten, und berichtet über wichtige Ereignisse während ihrer Amtszeit. Die Geschichte von Saint-Etienne endet im Jahr 1695, als Claude Fyot Abt des Ortes wurde. Ihm ist der teilweise Wiederaufbau der Kirche zu verdanken, die 1686 durch einen Brand zerstört worden war. Im Anschluss an diese Geschichte folgt eine Liste der kirchlichen Pfründe und Rechte, die vom Kapitel Saint-Etienne abhängen, sowie deren Begründungen. Der zweite Teil des Buches ist eine Sammlung von Abschriften (meist in Latein) von Urkunden, die die Geschichte und die Besitzungen der Abtei und des Kapitels belegen. Schönes Exemplar.

Schätzw. 700 - 800 EUR

Los 681 - Bretagne - GUERIN DE LA GRASSERIE (Alexandre Prosper). Armorial de Bretagne mit den Namen und Vornamen der bretonischen Familien, die von 1668 bis 1671 Urteile der Reformationskammer in Rennes erhalten haben, dem Datum der alten Reformen und dem bekannten Ursprung dieser Familien oder der Anzahl ihrer Generationen bis 1668; der Familien, die seit dieser Zeit bis 1789 im Adelsstand verblieben oder geadelt wurden; der Familien, die seit 1789 im Adelsstand verblieben oder geadelt wurden; der unter dem Kaiserreich und der Restauration geadelten Familien bis 1830; der Adelsfamilien, die, obwohl sie aus einer anderen Provinz stammen, in die Bretagne gekommen sind und dort Bündnisse geschlossen haben; die Namen der Ländereien, die zu Würden erhoben wurden; die Devisen einiger Familien mit den farbig lithographierten Wappenschildern. Rennes, Deniel, 1845-1856. 3 Teile in 2 Bänden in Folio, roter Halbchagrin, Rückenschild mit goldgeprägtem Titel. Mit den Initialen von Baron Marie Joseph PRON CUGNOT DE L'ESPINAY (1820-1903), der 1852-1857 Präfekt des Departements Sarthe, 1858-1861 Präfekt der Basses-Pyrénées, 1862-1865 Präfekt des Departements Manche und 1865-1870 letzter kaiserlicher Präfekt des Departements Bas-Rhin war. Originalausgabe, illustriert mit 138 Vortext-Tafeln, die 2199 chromolithographierte Wappen zeigen. Das Exemplar ist komplett mit den Seiten 16bis/16ter, 103bis/103ter & 224bis/224ter in Band 1, die einige schwarze Wappen im Text enthalten, sowie mit der Ergänzung (S. 537 bis 631 in Band 2), die 8 Jahre später erschien und 6 zusätzliche Tafeln mit 98 neuen Wappen enthält. Sehr schönes Exemplar dieser "prachtvollen, mit großem typographischem Luxus gedruckten Publikation". (Saffroy 20049.)

Schätzw. 2 000 - 2 200 EUR

Los 684 - Bretagne - LE BRETON DE BLESSIN (Guillaume). Heft über die Korrespondenz. [Saint-Malo], 1841-1845. Autographes Manuskript, mit Anstreichungen und Korrekturen. Folio (30,2 x 19,5 cm) von (20) S., plus 2 leer gebliebene ff.; broschiert, unbeschnitten. Persönliche Korrespondenz eines Kaufmanns aus Saint-Malo. Dieses Heft, das auf der ersten Seite mit "2" nummeriert ist, enthält 45 Zusammenfassungen von Briefen, die Guillaume Le Breton de Blessin zwischen dem 26. Juni 1841 und dem 19. März 1845 an seine Familie schrieb. Die Adressaten waren Lucile Le Breton de Blessin, seine Schwester, wohnhaft in Pontivy (Morbihan), Witwe von Louis Marie Gaspard Cormier (9 Briefe), und Luc Le Breton de Blessin, sein Bruder, wohnhaft in La Costardais (Ille-et-Vilaine), Ehemann von Henriette Renée de Guéheneuc (36 Briefe). Guillaume Le Breton de Blessin stammte aus einer Familie von Reedern und Händlern und wurde 1779 in Saint-Malo geboren. Er war der Sohn von Alain Le Breton de Blessin, Leutnant der Marschälle von Frankreich, und Marie Hélène Eon. Im Jahr 1810 heiratete er Victoire Sophie Charlotte Augrain, die 1790 in Le Robert (Martinique) geboren wurde und am 3. Juli 1841 in Saint-Malo verstarb (ihr Tod wird im Brief vom 12. Juli erwähnt). Sie war die Tochter von Gaud Laurent Augrain, einem Händler in Fort-Royal, der im Juni 1793 im Kampf von Morne Vert-Pré gegen Rochambeau gefallen war, und von Marie Anne Charlotte Françoise Jaham de Courcilly, die in Le Robert geboren wurde und deren Familie seit dem 17. Jahrhundert auf Martinique ansässig war. Guillaume Le Breton de Blessin starb am 23. Mai 1845 in Saint-Malo, also zwei Monate nach dem Ende der vorliegenden Korrespondenz. Gut erhaltenes Dokument; einige Anmerkungen mit Bleistift und Tinte an den Rändern.

Schätzw. 180 - 200 EUR

Los 717 - Languedoc - ASTRUC (Jean). Mémoires pour l'histoire naturelle de la Province de Languedoc. Paris, Cavelier, 1737. In-4, gekörntes Kalbsleder mit verziertem Rückenschild und goldgeprägter Schnittkante. Originalausgabe dieser Sammlung von Memoiren, die der Provinz Languedoc gewidmet sind und eine umfassende Gelehrsamkeit aufweisen. Sie ist mit 4 Karten und 6 Tafeln illustriert, die alle aufgeklappt sind. Das Werk ist in drei Teile gegliedert, die jeweils der Geografie, der Physik und der Literatur gewidmet sind. Astruc stellt einen Vergleich zwischen der alten Geografie des Languedoc und der seiner Zeit an und fährt mit der Untersuchung der römischen Straßen fort, die ihn dazu veranlasst, die Länge der alten Meilen, Schritte und Füße festzulegen. Die Memoiren zur Physik befassen sich hauptsächlich mit Brunnen, aber auch mit den Bädern von Balaruc, einer Bleimine in der Diözese Alais, der Art und Weise, wie man Holzgabeln aufbaut und formt, oder auch mit Winden. Der letzte Teil enthält literarische Erinnerungen, die die Natur der Küsten, die Anordnung der Häfen, das Genie und den Charakter der Einwohner dieser Provinz vermitteln. Im dritten Teil, zwischen den Seiten 422 und 500, befinden sich sechs interessante Tabellen, die alphabetisch die Definition oder Etymologie von Begriffen aus dem Languedoc enthalten: "Des noms celtiques de quelques lieux de la Gaule Narbonnoise première", "Des mots actuellement en usage dans le Languedoc, qui sont d'origine Celtique", "De quelques mots Languedociens, qui paroissent venir de la Langue Germanique ou Gothique", etc. Sehr schönes Exemplar.

Schätzw. 1 200 - 1 300 EUR

Los 724 - MILLIN (Aubin Louis). Antiquités nationales, ou recueil de monumens pour servir à l'histoire générale et particulière de l'Empire François, tel que tombeaux, inscriptions, statues, vitraux, fresque etc; tirés des abbayes, monastères, châteaux, et autres lieux devenus domaines nationaux. Paris, Drouhin, 1790-[1799]. 5 Bde. in-4, bradel blaues Halbperkalin mit Titelblatt in rotem Marmor auf dem Rücken (Rel. Ende 19. Jh.). Seltene leichte Braunflecken. Qqs stellenweise helle Wasserflecken. Das Werk enthält : - Band I Die Bastille: 35 S. & 4 pl. - Tour de Montlhéry: 13 pp. & 1 pl. - Les Célestins: 172 pp. & 26 pl. - Das Jakobinerkloster: 69 pp. & 7 pl. - Les Feuillans de la rue Saint-Honoré: 82 pp. & 11 pl. - Hotel Barbette: 8 pp. & 1 pl. - Saint-Denis de la Chartre: 8 pp. & 3 pl. - XXIV S. (Tabelle und Verzeichnis der Tafeln). - Band 2 Le petit Chatelet : 3 pp. & 1 pl. - Monument de la Pucelle: 3 pp. & 1 pl. - Vincennes: 79 pp. & 14 pl. (davon 1 bis) - Abbaye de Royaumont: 18 pp. & 6 pl. - Couvent des Bons-Hommes de Chaillot: 35 pp. & 4 pl. - Abbaye de Barbeau: 23 pp. & 3 pl. - Couvent de l'Oratoire: 28 pp. & 5 pl. - Ehemaliges Schloss von Corbeil: 23 pp. & 1 pl. - Brunnen von Juvisy: 8 pp. & 2 pl. - Prieuré des deux amans: 8 pp. & 1 pl. - Porte Saint-Bernard: 6 pp. & 2 pl. - Notre-Dame de Mantes: 46 pp. & 3 pl. - Der alte Palast von Rouen: 16 pp. & 1 pl. - Cordeliers de Vernon: 8 pp. & 1 pl. - Saint-Spire de Corbeil: 26 pp. & 5 pl. - Die Rote Brücke: 6 pp. & 1 pl. - XXVI pp. (Tabelle und Liste der Tafeln). - Band 3 Cordeliers de Mantes: 7 S. & 1 pl. - Couvent des Grands-Augustins: 80 pp. & 12 pl. - Monumente der Stadt Vernon: 46 pp. & 5 pl. - Eglise du Sepulcre: 12 pp. & 1 Pl. - Stiftskirche von Ecouis: 30 S. & 4 pl. - Kirche von Saint-Benoit: 60 pp. & 4 pl. - Die große Uhr von Rouen, die Fontaine du Massacre, die Fontaine de la Crosse: 26 pp. & 1 pl. - Justizpalast von Rouen: 14 pp. & 4 pl. - Eglise des Mathurins: 37 pp. & 3 pl. - Commanderie de Saint-Jean-en-l'Isle: 32 pp. & 5 pl. - Le Pilori: 4 pp. & 1 pl. - Saint-Côme: 30 pp. & 2 pl. - Tour et fontaine de la Pucelle à Rouen: 10 pp. & 3 pl. - XXX S. (Tabelle und Verzeichnis der Tafeln). - Band 4 Kapelle von Saint-Yves: 21 S. & 5 pl. - La Chatreuse-lez-Gaillon: 10 pp. & 2 pl. - Jakobiner: 94 pp. & 11 pl. - Abtei von Bon-Port: 10 pp. & 2 pl. - Chapelle de Saint-Julien-des-Menestriers: 18 pp. & 2 pl. - Stadt Chaumont und Abtei von Gomer-Fontaine: 22 pp. & 2 pl. - Priorat von Long-Pont: 14 pp. & 3 pl. - Bergues Saint-Winox: 16 pp. & 2 pl. - Stadt und Schloss Gisors: 20 pp. & 2 pl. - Carmes de la place Maubert: 48 pp. & 8 pl. - Les Blancs-Manteaux: 20 pp. & 6 pl. - Pont-de-L'arche: 7 pp. & 1 pl. - Meulan: 28 pp. & 4 pl. - Calais: 20 pp. & 5 pl. - XXII S. (Tabelle & Verzeichnis der Tafeln). - Band 5: Stiftskirche Saint-Nicolas in Amiens: 6 S. & 1 pl. - Kartäuserkloster in Paris: 68 pp. & 12 pl. - Ehemaliger Palast der Grafen von Flandern: 10 pp. & 3 pl. - Stiftskirche Saint-Pierre in Lille: 82 pp. & 10 pl. - Hôpital Comtesse in Lille: 6 pp. - Dominikaner in Lille: 8 S. & 1 pl. - Recollets de Lille: 4 pp. & 1 pl. - Schloss von Comines: 2 pp. & 2 pl. - Sant-Landry in Paris: 16 pp. & 2 pl. - Abbaye de Sainte-Geneviève in Paris: 120 pp. & 6 pl. - Bibliothek Saint-Pierre in Lille: 63 pp. & 7 pl. - XXIX (1) pp. (Tabelle und Liste der Tafeln). Originalausgabe, illustriert mit insgesamt 250 Vortext-Tafeln. Dieses Werk ist nicht fertiggestellt: Trotz seines Titels enthält es fast ebenso viele moderne wie alte Denkmäler; es ist aber nicht weniger interessant, weil es eine große Anzahl von Gebäuden bietet, die während der Revolution zerstört wurden. (Brunet III, 1723.) Unterzeichnete handschriftliche Notizen von Pierre de La Rochefoucauld auf dem Vorsatzblatt "ouvrage intéressant, à cause des monuments et des objets aujourd'hui détruits, qui y sont décrit" (April 1895) und auf dem Titel "Millin a le mérite d'avoir été un des premiers à s'occuper de nos antiquités nationales [...]" (Millin hat das Verdienst, einer der ersten gewesen zu sein, der sich mit unseren nationalen Altertümern beschäftigt hat). Exlibris des Herzogs und der Herzogin von La Rochefoucauld. Feuchtstempel der Bibliothek des Schlosses La Roche Guyon. Exlibris JM.

Schätzw. 500 - 700 EUR

Los 725 - Nantes - [SAVAGNER (François-Charles-Frédéric-Auguste)]. Lettre à Monsieur le Ministre de l'instruction publique sur les ouvrages imprimés relatifs à l'histoire de la ville de Nantes. [MANUSKRIPT]. Sl, sd (Juni 1835). Folio, Titel, 363 ff. in mittelgroßer, sehr gut lesbarer Schrift auf der Vorderseite (ca. 20-25 Zeilen pro Seite), mit großem linken Rand rotes Halbbasan mit Ecken, Rücken mit verzierten Scheinrippen (Binding der Zeit). Kapitalen etwas berieben, zwei Ecken beschädigt, aber gutes Exemplar. Sehr wichtiges Manuskript, von dem es keine gedruckte Version gibt, von dem sich jedoch ein weiteres Exemplar in den Sammlungen der Stadtbibliothek von Nantes befindet: Es wurde vom Autor Charles Durozoir geschenkt und von diesem an die Bibliothek weitergegeben. Auguste Savagner (1808-1849) war 1836 der erste Herausgeber des von Abbé Nicolas Travers hinterlassenen Manuskripts über "L'Histoire de Nantes", dessen Prospekt er übrigens am Ende seiner Studie anfügt. Zusammen mit der Erwähnung seiner Ankunft in Nantes im Dezember 1834 im Hauptteil des Briefes ermöglicht dies, die Abfassung des Manuskripts spätestens auf das Jahr 1835 zu datieren (auf Blatt 335 ist es sogar auf Juni datiert). Nach einer kurzen Adresse an den Minister untersucht der Autor ausführlich und klug kritisch die Werke einer guten Bibliografie von Nantes (von dem, was Anfang des 19. Jahrhunderts zugänglich war), wobei die Exemplare in der Stadtbibliothek eingesehen wurden (detaillierte Liste auf Anfrage). RELIEGE AVEC: Histoire civile, politique et religieuse de la ville et du comté de Nantes, par l'abbé Travers, imprimé d'après le manuscrit original apprtenant à la Bibliothèque publique de Nantes. Prospekt. Nantes, Imprimerie de Forest, s.d., [6] ff. n. ch. in-4 (mit Inhaltsverzeichnis der Kapitel). Handschriftliches Exlibris von Arthur Le Moyne de La Borderie (1827-1901), dem Vater der modernen bretonischen Historiografie, und später Sammlung Paul de Berthou (1859-1933), ebenfalls Chartist und ebenfalls bretonischer Gelehrter.

Schätzw. 700 - 800 EUR

Los 728 - Normandie - [HARLAY DE CHAMPVALLON (François de)]. Le Mercure de Gaillon, ou Recueil des pièces curieuses, tant hiérarchiques que politiques. Gaillon, Imprimerie du château archiépiscopal (Druckerei des erzbischöflichen Schlosses), 1643-1644. 24 Stücke in einem Bd. in-4 aus marmoriertem Kalbsleder mit verziertem Rückenschild, Rückentitel, rotem Schnitt (Buchbinderei des 18. Jahrhunderts). Leichte Restaurierungen. Originalausgabe dieses Privatdrucks von größter Seltenheit. Gaillon war die Domäne der Erzbischöfe von Rouen, seit Georges d'Amboise es der Diözese vermacht hatte. François II de Harlay de Champvallon (1586-1653) war zunächst Koadjutor und später Erzbischof von Rouen (1614-1651, er trat zugunsten seines Neffen François III. von seinem Sitz zurück). Er war ein bemerkenswerter Verwaltungsbeamter und Reformer, hatte aber auch literarische Ziele, die in seiner Residenz zum Ausdruck kamen, wo er eine Akademie gründete und eine Vielzahl von Büchern druckte. Er benötigte keine Druckerlaubnis des Parlaments von Rouen, die in seiner Hauptstadt erforderlich war. Die Druckerpressen arbeiteten ab 1608 unter der Leitung von Henri III Estienne, einem der Söhne von Robert II. Dieses Exemplar ist vollständig mit allen seinen Stücken, wie in der Tabelle aufgelistet, die ursprünglich separat gedruckt wurden und jeweils einen eigenen Titel oder ihre eigene Titelseite besitzen; sie betreffen die Geschichte der Normandie oder die der Erzdiözese Rouen (Detaillierte Liste auf Anfrage.) (Frère II, 304. Brunet III, 1646.) Gutes Exemplar.

Schätzw. 4 500 - 5 000 EUR

Los 731 - Normandie - FERRAND (David). La Muse Normande publiée d'après les libretts originaux, 1625-1653 et l'Inventaire général de 1655. Mit Einleitung, Anmerkungen und Glossar von A. Héron. Rouen, Lestringant, 1891-1894. 5 Bände in 8 Broschüren, bedruckte, gefüllte Umschläge (verstaubt). Exlibris Pierre Sédille. Sehr seltene Publikation der Société rouennaise des bibliophiles, die in einer Auflage von nur 75 Exemplaren (Nr. 16) gedruckt wurde. Qqs kleine Braunflecken in den letzten beiden Bänden. "La Muse normande, ein volkstümliches Buch, ist nicht weniger eine unschätzbare Sammlung für diejenigen, die die Sitten und den Geist des Volkes von Rouen sowie die wichtigsten Ereignisse kennenlernen wollen, die sich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Rouen zugetragen haben, als Frankreich von inneren Zwistigkeiten erschüttert wurde. In Bezug auf die Sprache, deren Grobheit immer affektiert wird, ist sie nicht weniger kurios inmitten des normannischen Dialekts, der als purinische Sprache bezeichnet wird, trifft man auf lateinische Wörter und viele geschmiedete Wörter." "FERRAND(David), Dichter und Drucker in Rouen, 1615-1660, wurde gegen Ende des 16. Jh. in dieser Stadt geboren und starb um 1660. Er war einer der Häupter einer langen Familie von Druckern in Rouen, die von 1571 bis 1820 druckten. Er verfasste mehrere Werke in gereimtem normannischem Patois, d. h. in der Sprache des Volkes von Rouen, verfasst. In seiner Widmung der Muse norm. an den Herzog von Longueville erinnert Ferrand daran, dass er 40 Jahre lang Stücke an die Acad. des Palinods geschickt hat." Br.

Schätzw. 200 - 300 EUR