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Dienstag 02 Jul um : 16:00 (MESZ)

2. Juli - Entwurf II

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83 Ergebnisse

Los 1 - ROBERT & TRIX HAUSMANN (Schweiz, 1931-2021) für DeSede. Paar RH-301 Sessel. Stahl und schwarzes und weißes Leder. Die Stühle sind in ausgezeichnetem Zustand und wurden vor kurzem in Leder gepolstert. Maße: 73 x 65 x 52 cm. Der Sessel RH-301 ist eine klare Hommage an das Design von Mies van der Rohe und erinnert in hohem Maße an den Barcelona-Stuhl. Davon zeugen die harmonischen Proportionen und die elegante Form von Gestell, Sitz und Rückenlehne. Besonders hervorzuheben ist das Karomuster der Polsterung, das gleichermaßen edel und innovativ wirkt. Das herausragende Künstlertandem Robert & Trix Hausmann war eng mit der Avantgarde ihrer Zeit verbunden, indem sie sich aktiv an den lokalen Szenen in Zürich und Bern beteiligten. Gemeinsam gründeten sie 1967 die Allgemeine Entwurfsanstalt. Robert Haussman studierte zum einen bei Gerrit Rietveld in Amsterdam und später in Zürich bei dem Schweizer Designer Willy Guhl und dem Bauhaus-Mitglied Johannes Itten. Er war bis 1996 Professor für Architektur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Trix Högl hingegen absolvierte ihr Architekturstudium an der ETH Zürich bei Werner Max Moser und Jacques Schader. Bis 2002 war sie assoziierte Professorin für Architektur an der ETH Zürich. Ihre Arbeiten waren unter anderem in den KW Institute for Contemporary Art in Berlin, im Gestaltung Museum Zürich und im Kunsthaus Bregenz in Österreich sowie bei Nottingham Contemporary in Großbritannien zu sehen. Im Jahr 2011 waren sie Teil der V&A-Ausstellung "Postmodernism: Style and Subversion 1970-1990", die von London nach Zürich wanderte. Ihre Arbeiten befinden sich in der öffentlichen Sammlung des Design Museums Zürich.

Schätzw. 10 000 - 11 000 EUR

Los 4 - GINO SARFATTI (Italien, 1912 - 1985) für Arteluce. Tischleuchte "522", Mailand, 1948. Aus geriffeltem Glas und Legierung. Präsentiert den Stempel des Herausgebers. Nachzulesen in: Marco Romanelli und Sandra Severi, "Gino Sarfatti Ausgewählte Werke 1938-1973". Mailand, 2012, S. 423. Maße: 40 x 34 x 34 cm. Dies ist ein Modell, das in der Welt des Designs besonders geschätzt wird. Die von Gino Sarfatti entworfene und von Artiluce Milano im Jahr 1948 hergestellte Lampe 522 bietet eine warme und gemütliche Beleuchtung. Ihre Form basiert auf antiken, von Pflanzen inspirierten Nachttischlampen, die sie jedoch in ein modernes Konzept umwandelt: Der Lampenschirm ruht auf einem Sockel aus Aluminium, der sich in vier Lamellen öffnet, die wie ein Pilzhut aus geriffeltem Glas die Lichtquelle bedecken. Gino Sarfatti, der vor allem für seine von antiken Kronleuchtern inspirierten Deckenleuchten, aber auch für seine Tischleuchten von bemerkenswerter Originalität bekannt ist, hat im Laufe seiner Karriere über vierhundert Beleuchtungsobjekte geschaffen, die zumeist von Arteluce produziert wurden. Wie bei vielen seiner Werke geht er bei der Gestaltung dieser Lampen von der Struktur der klassischen Tischlampe aus, vereinfacht die Formen und passt sie an eine rationalistische Ästhetik und die Verwendung neuer Materialien aus der Welt der industriellen Produktion an. Sarfatti wurde 1912 in Venedig geboren und studierte Luftfahrttechnik an der Universität von Genua. Ab 1939 arbeitete er in der Beleuchtungsbranche und gründete die Firma Arteluce, die bald zu einer internationalen Referenz im Bereich des modernen Beleuchtungsdesigns werden sollte. Sarfatti erhielt wichtige Auszeichnungen wie den Compasso d'Oro in den Jahren 1954 und 1955 und das Ehrendiplom der Mailänder Triennale.

Schätzw. 6 000 - 8 000 EUR

Los 5 - PHILIPPE STARCK (Paris, 1949) für Disform. Stuhl "Miss Dorn", 1982. Schwarzes Segeltuch und Stahl. Präsentiert einige Verschleißspuren, vor allem auf der Rückenlehne. Abmessungen: 70 x 53 x 44 cm. Stuhl im postmodernen Stil, sinnliche Form und starker Charakter. Seine kreisförmige Struktur aus schwarzem Stahlrohr wickelt sich bogenförmig um den zylindrischen, mit schwarzem Segeltuch gepolsterten Sitz. Philippe Starck entwarf diesen ikonischen Stuhl in den frühen 1980er Jahren für das katalanische Unternehmen Disform. Starck ist der Sohn von André Starck, einem Luftfahrtingenieur, der Philippe Starcks Arbeit oft inspiriert hat. Er studierte an der École Nissim de Camondo in Paris. Während er für Adidas arbeitete, gründete Starck sein erstes Industriedesign-Unternehmen Starck Product, das er später in Anlehnung an den Roman von Philip K. Dick in Ubik umbenannte, und begann, mit Herstellern in Italien (Driade), Alessi, Kartell und auf internationaler Ebene zusammenzuarbeiten, darunter Drimmer in Österreich, Vitra in der Schweiz und Disform in Spanien. 1983 beauftragte der damalige französische Präsident François Mitterrand auf Empfehlung seines Kulturministers Jack Lang Starck mit der Renovierung der Privatwohnungen des Präsidenten im Elysée-Palast. Im folgenden Jahr entwarf er das Café Costes. Starcks Schaffen weitet sich auf die Bereiche Möbel, Dekoration, Architektur, Stadtmobiliar, Industrie (Windkraftanlagen, Fotokabinen), Sanitärkeramik, Küchen, Boden- und Wandbeläge, Beleuchtung, Haushaltsgeräte, Büroausstattungen wie Hefter, Utensilien, Geschirr, Kleidung, Accessoires, Spielzeug, Glaswaren, Grafikdesign und Verlagswesen, Lebensmittel sowie Fahrzeuge für Land, Wasser, Luft und Raum.

Schätzw. 1 600 - 1 800 EUR

Los 7 - BOREK SIPEK (Prag, Tschechische Republik, 1949-2016) für Vitra. Stuhl "Ota Otanek", 1980er Jahre. Geschnitztes Holz, lackierter Stahl und Kupfer. Mit Vitra-Etiketten. In gutem Zustand. Er weist Gebrauchsspuren und den Lauf der Zeit auf. Maße: 52 x 60 x 75 cm. Der innovative und auffällige Stuhl Ota Otanek ist aus verschiedenen Materialien gefertigt: Holz, Kupfer und Stahl. Die Sitzfläche ist aus Holz geschnitzt und schwarz lackiert. Die Seitenbeine sind aus Stahl, der mit eingefärbter Farbe beschichtet ist. Die Rückenlehne besteht aus echtem Kupfer, das in runder Form gehämmert wurde. Es handelt sich um ein ausgezeichnetes Design mit runden, organischen und quadratischen Formen. Vitra produzierte diesen Stuhl in einer limitierten Serie, ein echtes Sammlerstück. Borek Sipek absolvierte eine Ausbildung zum Innenarchitekten an der Schule für Kunst und Handwerk in Prag. Er schloss sein Studium der Architektur an der Hochschule für Angewandte Kunst in Hamburg und der Philosophie an der Technischen Universität Stuttgart ab, bevor er 1983 sein Designstudio in Amsterdam eröffnete. In den 1980er Jahren begann er die Zusammenarbeit mit Driade, für die er Möbel und Objekte entwarf, die sich durch ihre große Originalität auszeichneten, eine Zusammenarbeit, die für den Erfolg seiner Karriere entscheidend war. Bei Driade wurde er neben Philippe Starck, Oscar Tusquets und Antonia Astori einer der wichtigsten Mitarbeiter der Marke. Später gehörte er zu den Initiatoren des Baus der Glasfabrik Ajeto, um die Traditionen der böhmischen Glasbläserei zu fördern, in der sich die besten Handwerker der Herstellung hochwertiger Stücke widmen. Er wurde fest in die Mailänder Designwelt aufgenommen, wo er zur Zusammenarbeit mit Alessi, Cleto Murani, Sawaya & Moroni, Wittmann und der Schweizer Marke Vitra eingeladen wurde. In den späten 1980er Jahren reiste er nach Asien, wo er die japanische Mehrfarblacktechnik kennenlernte: Er schuf eine atypische Urushi-Arai-Kollektion, in der er seine üblichen Techniken für Glas in Holz umsetzte. Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter die lobende Erwähnung beim Deutschen Architekturpreis (1983), den niederländischen Kho Liang Le Dutch Kho Liang Design Award (1989), La Croix Chevalier dans l'ordre des Arts et Lettres von der französischen Regierung (1991), den Prinz-Bernhard-Fonds-Preis für Architektur und angewandte Kunst der Niederlande (1993) und die Auszeichnung Talent De L'Originalite" - Le Sommet du Luxe et de la Creation, um nur einige zu nennen. Zwischen 1990 und 2003 war er Hofarchitekt der Prager Burg, ernannt von Václav Havel, dem Präsidenten der ehemaligen Tschechoslowakei, der späteren Tschechischen Republik.

Schätzw. 2 500 - 2 800 EUR

Los 8 - PHILIPPE STARCK (Paris, 1949) für DRIADE. Sechs "Von Vogelsang"-Stühle, ca. 1985. Stahlrohr und perforiertes Stahlblech. Maße: 72 x 54 x 51 cm; 43 cm Sitzhöhe. Das Modell wurde von Philippe Starck Mitte der 1980er Jahre entworfen. Es ist einer der herausragenden Entwürfe von Starck für Driade. In erhabener Schlichtheit wird die Rohrstruktur mit einem leicht gebogenen Puncture-Sitz kombiniert, so dass die vorderen Beine auf den Bogen treffen, der den Umfang der fehlenden Rückenlehne markiert. Formale Sparsamkeit und Einfallsreichtum zu gleichen Teilen. Philippe Starck ist ein französischer Industriedesigner, der weltweit für die Funktionalität seiner Entwürfe ebenso anerkannt ist wie für ihre Ästhetik. Er ist Ritter des französischen Ordens der Künste und des Schrifttums und hat internationale Auszeichnungen wie den Interior Architecture Award und die Auszeichnung für hohe Designqualität erhalten. Philippe Starck erklärte gegenüber Casa Vogue: "Mein Konzept des demokratischen Designs basiert auf der folgenden Idee: Qualitätsstücke zu erschwinglichen Preisen für eine möglichst große Zahl von Menschen bereitzustellen. Den Preis zu senken und die Qualität zu erhöhen. Das ist mein politisches Gewissen." 1969 entwirft Starck eine aufblasbare Struktur, die auf der Idee der Materialität basiert und sein anfängliches Interesse an Wohnräumen widerspiegelt. Kurze Zeit später bietet ihm Pierre Cardin, der von seinem ikonoklastischen Design begeistert ist, die Stelle des künstlerischen Leiters seines Verlags an. 1970 gründet Philippe Starck sein erstes Unternehmen für Industriedesign, Starck Product, das später in Ubik umbenannt wird, nach dem berühmten Roman von Philip K. Dick. Hier begann er, mit den großen Designherstellern in Italien, Driade, Alessi, Kartell, und anderen in ganz Europa zusammenzuarbeiten, zum Beispiel mit Drimmer in Österreich, Vitra in der Schweiz und Disform in Spanien. 1983 beauftragte der damalige französische Präsident François Mitterrand auf Empfehlung seines Kulturministers Jack Lang Starck mit der Renovierung der Privatwohnungen des Präsidenten im Élysée-Palast. Im folgenden Jahr entwarf er das Café Costes. Im Laufe der Jahre arbeitete Starck mit führenden italienischen Möbelmarken zusammen und entwarf unter anderem den ikonischen Stuhl Generic für Kartell, den innovativen Tisch Lady Hio für Glass Italia sowie elegante Sofas und Sessel für Cassina und Driade. Starck erhielt renommierte Auszeichnungen wie den "Oscar du luminaire" (1980), den Silver Delta Award (1986), den Platinum Circle (1987), den Grand Prix National de la Création Industrielle (1988), den Interior Architecture Award (1990), den Twelfth Annual Interiors Award (1991), den Good Design Award (1995, 2000), die Auszeichnung für hohe Designqualität (1998) und den German Ranking Design Award (2000), um nur einige zu nennen. Im Jahr 1985 wurde er außerdem zum Ritter des französischen Ordens der Künste und der Literatur ernannt.

Schätzw. 5 000 - 6 000 EUR

Los 9 - ANGELO MANGIAROTTI (Mailand, 1921-2012). Satz von zwei Beistelltischen, 1970er Jahre. Serie "Eros". Carrara-Marmor. Leichte Gebrauchsspuren. Das Stück wird etwa 15 Tage nach Zahlungseingang verfügbar sein. Abmessungen: 72 x 45 x 54 und 40 x 46 x 54 cm. Angelo Mangiarotti schloss 1948 sein Architekturstudium am Polytechnikum in Mailand ab und begann seine berufliche Laufbahn in den USA, wo er am Wettbewerb für den "LOOP" in Chicago teilnahm. Während seines Auslandsaufenthalts lernte er Frank Lloyd Wright, Walter Gropius, Mies van der Rohe und Konrad Wachsmann kennen. Nach seiner Rückkehr aus den Vereinigten Staaten beschloss er, zusammen mit Bruno Morassutti sein eigenes Studio in Mailand zu eröffnen. Im Jahr 1989 eröffnete er das in Tokio ansässige Büro Mangiarotti & Associates, und von 1986 bis 1992 war er künstlerischer Leiter von Colle Cristalleria. Parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit, die ihn dazu brachte, seine Werke in Büchern, Fachzeitschriften und Zeitungen zu veröffentlichen, lehrte er an italienischen und ausländischen Universitäten, beispielsweise am Illinois Institute of Technology in Chicago und am Higher Institute of Industrial Design in Venedig. Angelo Mangiarottis Designtätigkeit, deren theoretische Grundlagen in dem 1987 erschienenen Buch "In nome dell'architettura" (Im Namen der Architektur) dargelegt wurden. Obwohl die Sprache der Architektur verwendet wird, um eine neue Beziehung zwischen Mensch und Umwelt auszudrücken, schreibt Mangiarotti der plastischen Forschung eine ganz besondere Rolle in seiner Tätigkeit als Designer zu. Seine Studien, die er stets mit vollem Respekt für die Eigenschaften der Materialien durchführte, zielten darauf ab, die Form des Objekts als eine Eigenschaft des Materials zu definieren. Im Fall seiner Serie "Eros" machen die Schwerkraft und die Gestaltung jeder Struktur diese Stücke zu wahren Werken des Designs und der Genialität. Die Aufhängung des Sockels wird durch die konische Form des Trägers erreicht, der in völliger Geradlinigkeit das Brett blockiert, das durch eine Einlage an einem strategischen Punkt blockiert wird, wodurch das gleiche Gewicht des Materials als Gleichgewicht ausgeübt wird.

Schätzw. 6 000 - 6 500 EUR

Los 11 - NIELS GAMMELGAARD (Kopenhagen, 1944) für Ikea. "Järpen Chair". Metall. Einer der Stühle hat ein Etikett. Abmessungen: 66 x 63 x 60 cm (x4). Niels' erste Version von Ingvar Kamprads Vision war der Klappstuhl RAPPEN. Bei einem Besuch in einer Fabrik hatte der Designer gesehen, wie Stahlgeflecht hergestellt wird. RAPPEN war fast identisch mit dem TED-Klappstuhl, einem weiteren IKEA-Bestseller, den Niels entworfen hatte. Anstelle von Kunststoff für Sitz und Rückenlehne verwendete Niels jedoch Stahlgeflecht. RAPPEN wurde 1982 auf den Markt gebracht und blieb sechs Jahre lang im Sortiment. Er wurde zusammen mit dem TED verkauft, allerdings zu einem niedrigeren Preis, da der Netzsitz in der Herstellung günstiger war als der Kunststoffsitz. Der Erfolg von RAPPEN veranlasste Niels Gammelgaard, weiter mit Stahlgeflecht zu experimentieren. Er wollte den Sessel ohne Polsterung oder Stoff herstellen, den Ingvar Kamprad gefordert hatte. So entstand der Sessel JÄRPEN, der aus gepresstem und geschweißtem Stahlgeflecht besteht. Niels Gammelgaard studierte Industriedesign an der Königlich Dänischen Akademie in Kopenhagen. Er war 1969 Mitbegründer von Box 25 Architects. Er traf den IKEA-Gründer Ingvar Kampad und begann 1975, Möbel für die Marke zu entwerfen. Drei Jahre später gründete er zusammen mit Lars Mathiesen sein zweites Studio: Polikan Design. Das Unternehmen arbeitet mit renommierten skandinavischen und europäischen Unternehmen wie Fritz Hansen, Bent Krogh, Cappellini und Mateo Grassi zusammen. Niels Gammelgaard hat zahlreiche Preise gewonnen und ist dank seiner umfangreichen Erfahrung eine der führenden Persönlichkeiten im Industriedesign.

Schätzw. 700 - 800 EUR

Los 15 - FEDERICO CORREA (1924-2020) & ALFONSO MILÁ (1924-2009). Für Polinax. Paar Tischlampen "Bach".1971. Vergoldeter Stahl. Maße: 67 x 45 x 45 cm; Sockel 33 cm. Ein Paar Tischlampen aus der Bach-Serie. Das Modell wurde 1970 von dem Architektenpaar Federico Correa und Alfonso Milá entworfen. Ursprünglich von Polinax hergestellt, wurde es in den achtziger Jahren von Gres und später von Santa&Cole bearbeitet. Das Stück mit klassischen Linien und modernem Konzept zeichnet sich durch den Kontrast seiner Materialien aus. Eine Struktur aus vergoldetem Stahl mit einem großen quadratischen Sockel, aus dem zwei Platten hervorgehen, die durch zwei rechteckige Teile verbunden sind, durch die das Stromkabel verläuft. Ein großer, leicht konischer runder Schirm verleiht der Struktur Wärme. Das Tandem der katalanischen Architekten Federico Correa und Alfonso Milá, beide 1924 geboren, gehört zu den bedeutendsten Vertretern der modernen Bewegung in der zweiten Hälfte des 20. Correa und Milá verfolgten die Devise, dass Innenarchitektur und Industriedesign Teil desselben architektonischen Projekts sind. Sie waren Mitarbeiter von José Antonio Coderch und gründeten 1953 ihr eigenes Studio. Architektur von Sommerhäusern in Cadaqués, institutionellen und Wohngebäuden, Sportstadien, Fabriken und Büros, Innenarchitektur für die legendären Restaurants FlashFlash oder Il Giardinetto und einzigartige und ikonische Designstücke zur Ausstattung ihrer eigenen Werke und für Möbelunternehmen wie Gres.

Schätzw. 2 000 - 2 500 EUR

Los 17 - JAIME TRESSERRA CLAPÉS (Barcelona, 1943). Jocker Spieltisch mit 4 Spinnacker-Stühlen. Nussbaumholz, ledergepolsterte Stühle, vernickelte Beschläge. Center mit abnehmbarem Deckel zu speichern Chips. Präsentiert Flecken auf der Polsterung. Abmessungen: 73 x 110 x 110 cm. Tisch; 76 x 52 x 55 x 55 cm. Stühle. Spieltisch in hellem Nussbaum, runde Lederplatte, mit vier Aschenbechern und vier integrierten Untersetzern, platzsparend und stilisiert in funktionellem und ästhetischem Design. Das Spiel von Kurven und Gegenkurven, die auf das Holz gedruckt sind, zeichnet elegante Bögen, die Dynamik verleihen, ohne dass das Design an geometrischer Strenge verliert. In der Mitte befindet sich ein abnehmbarer Deckel zur Aufbewahrung von Münzen. Die Stühle, ebenfalls mit einem Gestell aus Nussbaumholz, haben eine Rückenlehne und eine Sitzfläche, die mit ecrufarbenem Leder mit weicher Polsterung gepolstert sind. Jaime Tresserra, exklusiver Designer der Tresserra Collection, studierte Jura an der Universität von Barcelona, brach sein Studium jedoch später ab, um Innenarchitekt zu werden und exklusive Möbel für seine Kunden zu entwerfen. Nach mehreren Jahren als Innenarchitekt beschloss Tresserra, sein eigenes Unternehmen zu gründen, und präsentierte seine erste Möbelkollektion auf der Internationalen Möbelmesse in Valencia im Jahr 1987, wo er den Preis für das beste moderne Möbeldesign gewann. In den folgenden Jahren präsentierte er seine Kreationen jährlich auf den Internationalen Möbelmessen in Mailand und Köln, wo sie sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern großen Anklang fanden. In diesen Jahren nahm er auch große Innenarchitekturprojekte in Angriff, wie das Restaurant El Dorado Petit in New York, den Sitz der Anwaltskanzlei Cuatrecasas und andere. Anfang der neunziger Jahre erhielten seine Entwürfe Auszeichnungen wie den ID International Design Magazine Award für das Carlton-House-Stück "Butterfly", den International Design Review Award'90 in New York oder den ID Golden Award für das Design "Dune". Für die Olympischen Spiele 1992 in Barcelona entwarf er die Inneneinrichtung der achtundzwanzig Luxusappartements in den obersten Etagen des Gebäudes für die Künste (heute Hotel Arts), ein Werk, das ihm große internationale Anerkennung einbrachte. Zwei Jahre später, im Jahr 1994, schuf er die Marke Tresserra Collection, die in einem neuen Ausstellungsraum präsentiert wurde. Die Anerkennung der handwerklichen Qualität seiner Stücke, seine Präsenz auf den wichtigsten Messen und die Relevanz seiner neuesten Projekte führten im Jahr 2000 zur Eröffnung eigener Geschäfte in Städten wie Paris, Madrid, London, Moskau, Berlin, Boston, Chicago und St. Petersburg.

Schätzw. 5 000 - 6 000 EUR

Los 19 - FEDERICO CORREA (1924-2020) & ALFONSO MILÁ (1924-2009). Für Polinax. Paar Tischlampen "Bach".1971. Verchromtes Metall. Maße: 67 x 45 x 45 cm; Sockel 33 cm. Tischleuchten der Serie Bach. Mdelo wurde 1970 von dem Architektenpaar Federico Correa und Alfonso Milá entworfen. Ursprünglich von Polinax hergestellt, wurde sie in den achtziger Jahren von Gres und später von Santa&Cole bearbeitet. Die Kombination aus klassischen Linien und modernem Konzept zeichnet sich durch den Kontrast der Materialien aus. Die Struktur besteht aus verchromtem Stahl, mit einer großen quadratischen Basis, aus der zwei Platten hervorgehen, die durch zwei rechteckige Teile verbunden sind, durch die das Stromkabel verläuft. Ein großer, leicht konischer runder Schirm verleiht der Struktur Wärme. Das Tandem der katalanischen Architekten Federico Correa und Alfonso Milá, beide 1924 geboren, gehört zu den bedeutendsten Vertretern der modernen Bewegung in der zweiten Hälfte des 20. Correa und Milá verfolgten die Devise, dass Innenarchitektur und Industriedesign Teil desselben architektonischen Projekts sind. Sie waren Mitarbeiter von José Antonio Coderch und gründeten 1953 ihr eigenes Studio. Architektur von Sommerhäusern in Cadaqués, institutionellen und Wohngebäuden, Sportstadien, Fabriken und Büros, Innenarchitektur für die legendären Restaurants FlashFlash oder Il Giardinetto und einzigartige und ikonische Designstücke zur Ausstattung ihrer eigenen Werke und für Möbelunternehmen wie Gres.

Schätzw. 2 000 - 2 500 EUR

Los 21 - SANDRO PETTI (Rom, 1927) für Metalarte. Couchtisch, 1970er Jahre. Messing und Lucit. Glasplatte. In gutem Zustand. Kann Anzeichen von Verschleiß durch den Lauf der Zeit zeigen. Das Glas hat einen zentralen Kratzer sichtbar auf dem Foto. Es hat eine leichte Beschädigung in einer der Ecken. Abmessungen: 41 x 138 x 60 cm. Zylindrische Strukturen mit Messingdetails bilden die Beine dieses Tisches. Sie sind durch zwei gebogene Querstreben in Form eines Spatens miteinander verbunden, die sich in der Mitte treffen. Der Künstler spielt mit der Transparenz von Lucite, einer Art Kunststoff, der häufig als Alternative zu Glas verwendet wird, und mit dem Glas selbst (für die Tischplatte). Das Ergebnis ist eine wahre Ode an die Eleganz und Raffinesse. Der Architekt, Landschaftsarchitekt und Maler Sandro Petti ist seit jeher mit der Kunst in Berührung gekommen: Er wuchs auf der Insel Ischia in den Salons des berühmten Malers Colucci auf, die regelmäßig von Persönlichkeiten wie De Filippo, De Sica und den Malern Casciaro und Carrà aufgesucht wurden, oder in der Stadt Rom, wo er in seinen Ateliers Künstler wie De Chirico, D'Orazio, Guttuso, Monachesi, Rotella und viele andere beherbergte. Petti hat sowohl in Italien als auch im Ausland bedeutende Werke geschaffen, die sich durch seinen unverwechselbaren mediterranen Baustil auszeichnen. Er ist auch Schöpfer und manchmal Direktor bedeutender Nachtclubs wie dem "Jackie 'O" in Rom, "La Mela" in Neapel, dem "Aragona Castle" und dem "'O Rangio Fellone" auf Ischia. Nachdem er Rom vor einigen Jahren verlassen hatte, lebte er auf der Grünen Insel und beschäftigte sich aktiv mit der Untersuchung von Interventionen zur Verbesserung des Verkehrs und der Ästhetik der Stadt.

Schätzw. 1 500 - 1 600 EUR

Los 22 - SANDRO PETTI (Rom, 1927) für Maison Jansen. Große Tischleuchte, 70er Jahre. Lucit. In gutem Zustand. Funktionstüchtig. Kann kleinere Mängel und Gebrauchsspuren aufweisen. Maße: 52 x 25 x 25 x 28 cm. Diese Leuchte zeichnet sich durch ihren konstruktivistischen Charakter aus, der auf harmonisch zusammengesetzten geometrischen Formen beruht. Der Künstler spielt mit der Transparenz von Lucit, einer Art von Kunststoff, der häufig als Alternative zu Glas in seiner Blattform verwendet wird. Sandro Petti, Architekt, Landschaftsmaler und Maler, ist immer mit der Kunst in Berührung gekommen: seit seiner Kindheit auf der Insel Ischia, in den Salons der berühmten Maler Colucci, die regelmäßig von Persönlichkeiten wie De Filippo, De Sica und den Malern Casciaro und Carrà besucht wurden, oder in der Stadt Rom, wo er in seinen Ateliers Künstler wie De Chirico, D'Orazio, Guttuso, Monachesi, Rotella und viele andere beherbergte. Petti hat sowohl in Italien als auch im Ausland bedeutende Werke geschaffen, die sich durch seinen unverwechselbaren mediterranen Baustil auszeichnen. Er ist auch Schöpfer und manchmal Direktor bedeutender Nachtclubs wie dem "Jackie 'O" in Rom, "La Mela" in Neapel, dem "Aragona Castle" und dem "'O Rangio Fellone" auf Ischia. Nachdem er Rom vor einigen Jahren verlassen hatte, lebte er auf der Grünen Insel und beschäftigte sich aktiv mit der Untersuchung von Interventionen zur Verbesserung des Verkehrs und der Ästhetik der Stadt. Das Werk wird mit Maison Jansen in Verbindung gebracht, das sich auf Innenarchitektur spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde 1880 von Jean-Henri Jansen niederländischer Herkunft gegründet, obwohl die Firma in Paris ansässig war. Aufgrund seiner langen Geschichte gilt es als eines der ersten Designunternehmen von internationalem Rang. Seine Ästhetik basierte auf französischen Möbeln, die mit ästhetischen Einflüssen aus verschiedenen Teilen der Welt kombiniert wurden.

Schätzw. 6 000 - 6 500 EUR

Los 23 - JAIME HAYÓN (Madrid, 1974) für BD. "Hopebird". Porzellan mit 24 k Gelbgold überzogen. Mit Siegel auf dem Sockel. Maße: 50 cm. Höhe + 18 x 30 x 30 cm. Sockel. Diese Tischskulptur in Form eines Vogels, der übersetzt "Vogel der Hoffnung" heißt, ist dazu bestimmt, die Wohnungen von Design- und Kunstliebhabern zu verschönern. Jaime Hayón wurde in Madrid geboren und ausgebildet, doch seine Karriere als Designer begann in Fabrica, dem kreativen Zentrum von Benetton in der Nähe der italienischen Stadt Treviso. Er kam dort 1997 an, als er gerade einmal 24 Jahre alt war, und wurde Oliviero Toscani unterstellt, der ihn bald zum Leiter der Designabteilung machte. Von der Fabrica aus begann er seine erste Zusammenarbeit mit Barcelona Design im Rahmen des Projekts Mail Me. Im Jahr 2004 beschloss Hayón, seine persönliche Karriere zu starten, ließ sich in Barcelona nieder und begann, an verschiedenen Projekten zu arbeiten, während er seine persönlichsten Arbeiten in Kunstgalerien ausstellte. Seine Ausstellung Mediterranean Digital Baroque in der David Gill Gallery in London und die Badkollektion, die er für ArtQuitect entwarf, markierten den Beginn seines kometenhaften internationalen Aufstiegs, der durch die von Bd produzierte Kollektion "Showtime" und seine anschließende Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Metalarte, Camper, Lladró, Bisazza, Swarovski und Moooi gefestigt wurde. Hayón lebt und arbeitet derzeit in London. Zu seinen jüngsten Auszeichnungen gehört der Preis "Designer of the Year" von "Maison et Objets".

Schätzw. 900 - 1 100 EUR

Los 25 - GEORGE SOWDEN (Leeds, UK, 1942) für MEMPHIS Milano. Standuhr "Metropole Memphis", Entwurf 1982. Lackiertes Holz und mit dekorativem Laminat überzogen. Maße: 80 x 24 x 24 cm. Die von George Sowden für Memphis Milano entworfene Standuhr Metropole verkörpert die für die Memphis-Bewegung typische disruptive Ästhetik zwischen Kitsch und Eleganz. Die Neo-Pop-Prägung in der Wahl der Materialien, der Farben und der kühnen Formen wird mit einer künstlerischen Assimilation des Kitsches kombiniert. Memphis setzt sich aus einer heterogenen Gruppe von Designern zusammen, von Ettore Sottsass über Javier Mariscal bis hin zu Peter Shire. Sie wurden offiziell auf der Mailänder Möbelmesse 1981 vorgestellt und ernteten mit ihren kontroversen Vorschlägen großen Erfolg. George Sowden wurde in den 1960er Jahren am Gloucestershire College of Art zum Architekten ausgebildet. 1970 zog er nach Mailand, wo er begann, mit Ettore Sottsass und Olivetti zusammenzuarbeiten. Im Jahr 1981 war er an der Gründung von Memphis beteiligt. Seit 2007 ist er Partner von Industreal, einem italienischen Unternehmen, das sich der Förderung von Designideen widmet. Im Jahr 2010 gründete er die Marke SOWDEN, die Küchen- und Tischgeschirr herstellt. Sowdens Interesse an der Zusammenarbeit mit Kunsthandwerkern und kleinen Unternehmen sowie an der Praxis des Designs und der Dekoration begann in den 1970er Jahren und hält bis heute an. Im Jahr 1990 waren seine Experimente und Forschungen Gegenstand der Ausstellung "George J. Sowden Designing 1970-1990", die vom Musée des Arts décoratifs et du Design in Bordeaux organisiert wurde. Im Jahr 1990 waren seine experimentellen und forschenden Arbeiten Teil einer Ausstellung, die von den Musées des Arts Décoratifs de Bordeaux und Marseille organisiert wurde.

Schätzw. 3 000 - 3 200 EUR

Los 26 - BOREK SIPEK (Prag, Tschechische Republik, 1949-2016) für DRIADE. "Odette". Sammlung "Follies", ca. 1989. Obstschale. Glasierte Keramik und versilbertes Metall. In zwei Teilen. Mit Herstellermarke auf dem Sockel. Maße: 42,5 x 43 x 43 cm. Auf einem spindelförmigen Fuß ruht die breite Tulpe der Obstschale, deren Design einer offenen Blüte nachempfunden ist, deren Umfang durch dreilappige Profile hervorgehoben wird. Es handelt sich um einen Entwurf von Borek Sipek, einer der Schlüsselfiguren des postmodernen Kunsthandwerks. Seine einzigartige und unvergleichliche Sprache ist Träger des Labels "Neobarock", überschreitet nationale Grenzen und wird zu einer Referenz auf dem internationalen Markt. Hinter der scheinbar zufälligen Mischung von Stilen aus verschiedenen Epochen und Materialien verbirgt sich eine ausgeklügelte Studie, die auf Berechnung und technischer Innovation beruht. So verbinden sich organische Formen mit scharfen Ecken und Kanten, während die Vielfalt der verwendeten Materialien (Metall, Leder, Porzellan, mundgeblasenes Glas usw.) seinen Kreationen einen einzigartigen und völlig transgressiven Charakter verleiht. Der Dekorateur Borek Sipek absolvierte eine Ausbildung in Innenarchitektur an der Kunstgewerbeschule in Prag. Er schloss sein Studium der Architektur an der Hochschule für Angewandte Kunst in Hamburg und der Philosophie an der Technischen Universität Stuttgart ab und gründete 1983 sein Designstudio in Amsterdam. In den 1980er Jahren begann er die Zusammenarbeit mit Driade, für die er Möbel und Objekte entwarf, die sich durch ihre große Originalität auszeichneten, eine Zusammenarbeit, die für den Erfolg seiner Karriere entscheidend war. Bei Driade wurde er neben Philippe Starck, Oscar Tusquets und Antonia Astori einer der wichtigsten Mitarbeiter der Marke. Später gehörte er zu den Initiatoren des Baus der Glasfabrik Ajeto, um die Traditionen der böhmischen Glasbläserei zu fördern, in der sich die besten Handwerker der Herstellung hochwertiger Stücke widmeten. Er wurde fest in die Mailänder Designkreise aufgenommen, wo er zur Zusammenarbeit mit Alessi, Cleto Murani, Sawaya & Moroni, Wittmann und der Schweizer Marke Vitra eingeladen wurde. In den späten 1980er Jahren reiste er nach Asien, wo er die japanische Mehrfarblacktechnik kennenlernte: Er schuf eine atypische Urushi-Arai-Kollektion, in der er seine üblichen Techniken für Glas in Holz umsetzte. Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter die lobende Erwähnung beim Deutschen Architekturpreis (1983), den niederländischen Kho Liang Le Dutch Kho Liang Design Award (1989), La Croix Chevalier dans l'ordre des Arts et Lettres von der französischen Regierung (1991), den Prinz-Bernhard-Fonds-Preis für Architektur und angewandte Kunst der Niederlande (1993) und die Auszeichnung Talent De L'Originalite" - Le Sommet du Luxe et de la Creation, um nur einige zu nennen. Zwischen 1990 und 2003 war er Hofarchitekt der Prager Burg, ernannt von Václav Havel, dem Präsidenten der ehemaligen Tschechoslowakei, der späteren Tschechischen Republik.

Schätzw. 700 - 800 EUR

Los 27 - BOREK SIPEK (Prag, Tschechische Republik, 1949-2016) für DRIADE. Vase. Porzellan, glasiert. Mit Herstellermarke auf dem Sockel. Es hat eine kleine Abplatzungen auf dem Ring auf der Basis. Abmessungen: 46 x 23 x 23 cm. Vase, entworfen von Borek Sipek, einer Schlüsselfigur des postmodernen Kunsthandwerks. Das Objekt ist von der Form eines Pilzes inspiriert, was ihm eine organische und fantasievolle Morphologie verleiht. Borek Sipek absolvierte eine Ausbildung als Innenarchitekt an der Prager Schule für Kunst und Kunsthandwerk. Er schloss sein Studium der Architektur an der Hochschule für Angewandte Kunst in Hamburg und der Philosophie an der Technischen Universität Stuttgart ab und gründete 1983 sein Designstudio in Amsterdam. In den 1980er Jahren begann er die Zusammenarbeit mit Driade, für die er Möbel und Objekte entwarf, die sich durch ihre große Originalität auszeichneten, eine Zusammenarbeit, die für den Erfolg seiner Karriere entscheidend war. Bei Driade wurde er neben Philippe Starck, Oscar Tusquets und Antonia Astori einer der wichtigsten Mitarbeiter der Marke. Später gehörte er zu den Initiatoren des Baus der Glasfabrik Ajeto, um die Traditionen der böhmischen Glasbläserei zu fördern, in der sich die besten Handwerker der Herstellung hochwertiger Stücke widmen. Er wurde fest in die Mailänder Designwelt aufgenommen, wo er zur Zusammenarbeit mit Alessi, Cleto Murani, Sawaya & Moroni, Wittmann und der Schweizer Marke Vitra eingeladen wurde. In den späten 1980er Jahren reiste er nach Asien, wo er die japanische Mehrfarblacktechnik kennenlernte: Er schuf eine atypische Urushi-Arai-Kollektion, in der er seine üblichen Techniken für Glas in Holz umsetzte. Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter die lobende Erwähnung beim Deutschen Architekturpreis (1983), den niederländischen Kho Liang Le Dutch Kho Liang Design Award (1989), La Croix Chevalier dans l'ordre des Arts et Lettres von der französischen Regierung (1991), den Prinz-Bernhard-Fonds-Preis für Architektur und angewandte Kunst der Niederlande (1993) und die Auszeichnung Talent De L'Originalite" - Le Sommet du Luxe et de la Creation, um nur einige zu nennen. Zwischen 1990 und 2003 war er Hofarchitekt der Prager Burg, ernannt von Václav Havel, dem Präsidenten der ehemaligen Tschechoslowakei, der späteren Tschechischen Republik.

Schätzw. 400 - 500 EUR

Los 30 - BØRGE MOGENSEN (Dänemark, 1914 - 1972) für Fredericia Stolefabrik. Vintage Couchtisch. Eichenholz. Dimensionen: 55 x 119 x 60 cm. Dieser vollständig aus Eichenholz gefertigte Vintage-Couchtisch zeichnet sich durch seine strenge Geometrie aus. Er steht auf zwei rechteckigen Beinen, die durch eine Zarge verbunden sind. Jedes der Beine mündet in einen Sockel, auf dem die Tischplatte direkt aufliegt, wodurch ein Spiel von vollen und leeren Räumen im reinsten konstruktivistischen Stil entsteht. Børge Mogensen war einer der prominentesten Vertreter der Generation von Designern, die das heute weltweit bekannte dänische Designkonzept begründeten. Er begann seine Karriere 1934 als Möbelschreiner und nahm zwei Jahre später ein Studium an der Kopenhagener Kunstgewerbeschule auf, wo er von Kaare Klint unterrichtet wurde. Anschließend besuchte er die Königliche Akademie der Schönen Künste, die er 1942 als Architekt abschloss. Im selben Jahr begann er als Designdirektor für FDB zu arbeiten und machte sich schließlich 1950 selbständig. Funktional ist das Wort, das Mogensens Design am besten beschreibt; die meisten seiner Entwürfe wurden für die industrielle Produktion konzipiert und zeichnen sich durch solide, einfache Linien aus, die fast wissenschaftlich untersucht wurden, um so funktional wie möglich zu sein. Seine klare und hochfunktionale Ästhetik führte zu erschwinglichen und praktischen Entwürfen, wobei sein Lieblingsmaterial Holz ist. Zu seinen Kunden zählen unter anderem die Fredericia Stolefabrik, Fritz Hansen und die Søborg Møbelfabrik. Zu seinen bemerkenswerten Projekten gehören das Spokeback Sofa (1945) und der Spanish Chair (1959) sowie eine Vielzahl von Regal- und Aufbewahrungsdesigns. Er wurde 1950 mit der Eckersberg-Medaille, 1953 mit dem Jahrespreis der Kopenhagener Tischlerinnung und 1972 mit der C.F. Hansen-Medaille ausgezeichnet.

Schätzw. 1 600 - 1 800 EUR

Los 41 - HARRY BERTOIA (Italien, 1915 - USA, 1978). Satz von vier "Side Bertoia"-Stühlen, ca. 1960. Stahlstangen. Maße: 74 x 46 x 56 cm. Auf der Grundlage seiner Erfahrungen als Leiter der experimentellen Abteilung des Eames Studios entwarf Harry Bertoia 1952 den Side Chair für Knoll International. Sitz und Rückenlehne bestehen aus einem einzigen Stück Stahlrohr, das mit einem leichten Stahlrahmen verbunden ist, der das Gestell bildet. Die sichtbare Struktur des Side-Modells suggeriert, dass die Stühle Objekte im Raum sind, und wie Bertoia sagte, geht der Raum durch sie hindurch". Der Maler, Grafiker, Bildhauer, Universitätsprofessor und Möbeldesigner Harry Bertoia wanderte im Alter von fünfzehn Jahren in die Vereinigten Staaten aus, wo er seine Ausbildung und Karriere fortsetzte. Er studierte an der Detroit Society of Arts and Crafts und später an der Cranbrook Academy of Art in Bloomfield, Michigan, wo er später Lehrer wurde und die Abteilung für Metallarbeiten gründete. In diesen Jahren begann er, mit Schmuckformen zu experimentieren und Ideen zu erforschen, die sich später in seinen Skulpturen und Entwürfen niederschlagen sollten. Im Jahr 1943 begann er seine Zusammenarbeit mit dem Designer Charles Eames, mit dem er bis 1946 zusammenarbeitete. Nachdem er eine Zeit lang für Point Loma Navel Electronics als Verfasser von Gerätehandbüchern gearbeitet hatte, schloss er sich 1949 Hans Knoll bei Knoll Associates an. Seine erste Skulpturenausstellung fand 1951 im Knoll Showroom in New York statt, und im folgenden Jahr ließ Knoll seinen berühmtesten Möbelentwurf, den aus geschweißten Stäben gefertigten "Diamond"-Stuhl, patentieren. Bertoias Entwürfe befinden sich heute in den Sammlungen der wichtigsten Museen für Design und zeitgenössische Kunst, darunter das MoMA in New York und viele andere.

Schätzw. 1 300 - 1 600 EUR

Los 43 - MIGUEL MILÁ (Barcelona, 1931) für Polinax WT-Hängeleuchte. 1962 Rotes Methacrylat. Delta de Plata ADI-FAD-Preis 1962. Abmessungen: 20 cm x 45 cm x 45 cm. Hängeleuchte, 1962 von Miguel Milá entworfen und von der Firma Polinax hergestellt. Sie zeichnet sich durch ihren großen und einzigartigen zweifarbigen Lampenschirm mit geschwungenen Kurven aus gespritztem Methacrylat aus, außen kirschrot und innen cremeweiß. Die Glühbirnenfassung ist an einem ebenfalls aus Methacrylat gefertigten Stück in Form eines Kreuzes verankert, das wiederum an einem polierten Stahlzylinder befestigt ist, durch den das Kabel verläuft. Mit diesem Entwurf beweist Miguel Milá einmal mehr seine Fähigkeit, sich neue Beleuchtungskonzepte auszudenken, die auf einfachen und logischen Formen von großer Funktionalität und ästhetischer Schönheit basieren. Miguel Milá begann sein Studium an der Hochschule für Architektur, das er jedoch bald abbrach, um im Büro von Federico Correa und Alfonso Milà zu arbeiten. Im Jahr 1958 machte er sich als Industrie- und Innenarchitekt selbstständig. In den frühen sechziger Jahren erlebte er die Geburtsstunde des spanischen Industriedesigns und wurde im Laufe seiner langen Karriere sechsmal mit dem ADI FAD Delta de Oro-Preis ausgezeichnet, das erste Mal 1961 für die Lampe "TMC". Außerdem wurde er 1987 mit dem Nationalen Designpreis, 1993 mit dem Kreuz von Sant Jordi und 2010 mit dem Nationalen Kulturpreis CoNCA ausgezeichnet.

Schätzw. 1 400 - 1 800 EUR

Los 44 - JORDI VILANOVA (Barcelona, 1925-1998) Satz von vier Pedralbes-Stühlen, ca. 1960. Buchenholz und Stoff. Maße: 82 x 45 x 50 cm. Der Stuhl wurde in den 1960er Jahren von dem katalanischen Designer Jordi Vilanova entworfen und hergestellt. Die Struktur aus Buchenholz zeichnet sich durch leicht schräge Stützen aus, die den Winkel der Kanten betonen und dem Ganzen ein attraktives und unorthodoxes kubisches Aussehen verleihen. Der Stuhl Pedralbes ist ein einzigartiges Beispiel für die Möbelserie von Jordi Vilanova, die in den 1960er Jahren bei der katalanischen Bourgeoisie sehr beliebt war. Der katalanische Innenarchitekt und Möbelschreiner Jordi Vilanova trat 1939 in die Escuela de Trabajo y Oficios Artísticos de la Lonja ein. Er absolvierte seine Ausbildung in der Werkstatt von Busquets und arbeitete zwischen 1940 und 1953 im Atelier von Lluís Gili. Jordi Vilanova war Gründer und Förderer der katalanischen Kunstzeitschrift "Questions d'Art" (1967-74). 1974 eröffnete er Räumlichkeiten mit einer ständigen Ausstellung von Möbeln und Polstermöbeln seiner eigenen Entwürfe, die Teil der offiziellen Hochschule für Innenarchitekten und Designer von Barcelona und der SAD waren. Seine modernen Möbel und seine Art, Räume zu gestalten, richteten sich zunächst an ein großes Publikum mit begrenzten wirtschaftlichen Mitteln und folglich an Wohnungen mit wenig Wohnraum. Diese große Mehrheit hat seinen Vorschlag jedoch nicht verstanden. Vielmehr war es die katalanische Bourgeoisie, die mit überholten Stilrichtungen brechen wollte, die seine Arbeit begrüßte. Seine Spezialität waren Kindermöbel, wie der Delta-Hocker, der 1964 mit dem Delta de Plata-Preis der ADI/FAD ausgezeichnet wurde. Er stellte seine Werke in Skandinavien aus. Zu seinen repräsentativsten Entwürfen gehören die Stühle Tiracord und Billar (1961), das Etagenbett Montseny MP (1961), die Schaukelstühle Tartera (1966) und Petit (1978) sowie der gemeinsam mit seinem Sohn Pau Vilanova Vila-Abadal entworfene Zeitschriftenständer Z (1987). Es ist derzeit im Designmuseum von Barcelona ausgestellt.

Schätzw. 1 600 - 1 800 EUR

Los 45 - JORDI VILANOVA (Barcelona, 1925-1998). Paar Sessel, 1960 Skay und Nussbaum. Maße: 92 cm x 59 cm x 54 cm. Stuhl, entworfen und hergestellt 1967 von dem katalanischen Designer Jordi Vilanova. Mit einer quadratischen Struktur aus T-förmigen Holzprofilen, geschwungenen Armlehnen und einer runden Sitzfläche und Rückenlehne, die mit schwarzem Skay gepolstert sind. Ein Entwurf mit mittelalterlicher Inspiration und großen Proportionen. Der katalanische Innenarchitekt und Möbelschreiner Jordi Vilanova besuchte 1939 die Escuela de Trabajo y Oficios Artísticos de la Lonja. Er absolvierte seine Ausbildung in der Werkstatt von Busquets und arbeitete zwischen 1940 und 1953 im Atelier von Lluís Gili. Jordi Vilanova war Gründer und Förderer der katalanischen Kunstzeitschrift "Questions d'Art" (1967-74). 1974 eröffnete er Räumlichkeiten mit einer ständigen Ausstellung von Möbeln und Polstermöbeln seiner eigenen Entwürfe, die Teil der offiziellen Hochschule für Innenarchitekten und Designer von Barcelona und der SAD waren. Seine modernen Möbel und seine Art, Räume zu gestalten, richteten sich zunächst an ein großes Publikum mit begrenzten wirtschaftlichen Mitteln und folglich an Wohnungen mit wenig Wohnraum. Diese große Mehrheit hat seinen Vorschlag jedoch nicht verstanden. Vielmehr war es die katalanische Bourgeoisie, die mit überholten Stilrichtungen brechen wollte, die seine Arbeit begrüßte. Seine Spezialität waren Kindermöbel, wie der Delta-Hocker, der 1964 mit dem Delta de Plata-Preis der ADI/FAD ausgezeichnet wurde. Er stellte seine Werke in Skandinavien aus. Zu seinen repräsentativsten Entwürfen gehören die Stühle Tiracord und Billar (1961), das Etagenbett Montseny MP (1961), die Schaukelstühle Tartera (1966) und Petit (1978) sowie der gemeinsam mit seinem Sohn Pau Vilanova Vila-Abadal entworfene Zeitschriftenständer Z (1987). Es ist derzeit im Designmuseum von Barcelona ausgestellt.

Schätzw. 1 200 - 1 600 EUR

Los 47 - SERGE CHERMAYEFF (Grozny, Tschetschenien, 1900-Wellfleet, Massachusetts, 1996) für Practical Equipement Limited (PEL). Esstisch oder Couchtisch, ca. 1930. Stahlrohr und schwarz lackiertes Holz. Leichte Flecken und Schäden durch Gebrauch und Alter. Maße: 183 x 92 cm. Dieser Art-Déco-Tisch steht auf zwei schwarz lackierten Holzbeinen, die zwei "U"-förmige Strukturen tragen, die als Beine dienen. Jede dieser Strukturen besteht aus drei Stahlrohren und ist durch einen zentralen Rahmen mit ebenfalls drei Rohren miteinander verbunden. Die vollständig abnehmbare Tischplatte besteht aus schwarz lackiertem Holz. Serge Chermayeff war ein russischer Architekt und Designer, der als Brite und später als Amerikaner eingebürgert wurde. Sein Werk steht im Zeichen des architektonischen Rationalismus. Seine berufliche Laufbahn begann er als Innenarchitekt. Mit der Unterstützung der Möbelfirma Waring & Gillow gründete er 1928 zusammen mit Paul Follot das Modern Art Studio. Im folgenden Jahr organisierte er in London die Ausstellung Modern Art in French and English Furniture and Decoration, in der er dem Publikum die rationale Komponente des Art Déco vor Augen führte. 1940 emigriert er in die Vereinigten Staaten, wo er für kurze Zeit mit Clarence Mayhew zusammenarbeitet. Von da an widmete er sich hauptsächlich der Lehrtätigkeit: Er war Direktor der Kunstabteilung des Brooklyn College in New York; 1946 trat er die Nachfolge von László Moholy-Nagy an der Spitze des Chicago Institute of Design an, das zum Illinois Institute of Technology gehörte; zwischen 1951 und 1953 unterrichtete er am Massachusetts Institute of Technology; später lehrte er an der Harvard University (1953-1962) und der Yale University (1962-1971). 1963 veröffentlichte er zusammen mit Christopher Alexander den Aufsatz Community and Privacy, in dem sie versuchen, die Struktur eines städtischen Organismus auf wissenschaftliche Weise zu beschreiben. Zusammen mit Alexander Tzonis veröffentlichte er 1971 Shape of Community, in dem er seine Thesen zur Verteidigung der Umwelt auf globaler Ebene darlegt.

Schätzw. 5 000 - 5 500 EUR

Los 48 - VLADIMIR KAGAN (Worms, Deutschland, 1927-Florida, USA, 2016) für Fendi. Drehsessel "Broadway", New York, 1950-60er Jahre. Leder und Metall. Mit Metallplatte von Kagan. Fendi-Edition. Präsentiert Gebrauchsspuren und leichten Mängeln. Maße: 70 x 96 x 92 cm. In seiner Broadway-Kollektion verteidigt der erfolgreiche Designer Vladimir Kagan ein Design mit klaren Linien, von großer Sauberkeit und Weite, das eine ausgesprochen moderne formale Entschlackung darstellt. Obwohl er deutscher Herkunft ist, wuchs Vladimir Kagan in den Vereinigten Staaten auf. Er studierte Architektur an der Columbia University, bevor er in die New Yorker Tischlerei seines Vaters, des Tischlermeisters und Kunstsammlers Illi Kagan, eintrat. Zwischen 1950 und 1960 arbeitete Kagan mit dem Textildesigner und Drucker Hugo Dreyfuss zusammen. Kagans ausgesprochen moderne, skulpturale Möbel hatten schnell Erfolg. Zu seinen Projekten gehören unter anderem die Cocktail-Lounges für die Delegierten am ersten Sitz der Vereinten Nationen in Lake Success, New York (1947-48), das geschwungene Sofa Serpentine (1949) und die ikonische Sitzmöbelkollektion Omnibus (um 1970). Von 1990 bis 1992 war er Präsident der New Yorker Abteilung der American Society of Interior Designers (ASID). Im Jahr 1998 stellte er einige seiner klassischen Entwürfe auf der International Contemporary Furniture Fair (ICFF) in New York wieder vor und gab damit seiner Karriere einen neuen Impuls. Im Jahr 2008 brachte er die Vladimir Kagan Couture Collection auf den Markt, die eine Auswahl von Entwürfen aus den 1950er Jahren bis zum 21. Und 2015 entwarf Kagan eine Kollektion von Kunstmöbeln in limitierter Auflage für Carpenters Workshop. Die Arbeiten des Designers befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen, darunter das Vitra Design Museum in Weil am Rhein, das Metropolitan Museum of Art in New York, Die Neue Sammlung in München, das San Francisco Museum of Modern Art und das Victoria and Albert Museum in London. 1980 würdigte das Fashion Institute of Technology in New York Kagan mit einer dreißigjährigen Retrospektivausstellung: Vladimir Kagan: Drei Jahrzehnte Design. Im Jahr 2002 verlieh ihm das Brooklyn Museum of Art den Lifetime Achievement Award, 2001 den Pinnacle Award der American Society of Furniture Designers und 2000 den Lifetime Achievement Award der American Society of Furniture Designers.

Schätzw. 5 500 - 6 000 EUR

Los 51 - PHILIPPE STARCK (Paris, 1949) für Alessi. Thompsons Radio "Poe" für Alessi. FM/MW-Radio P LL. Im Originalkarton. Abmessungen: 25,5 x 16,5 x 17 cm. Philippe Stark hat für Thompson eine ganze Reihe von Radios entworfen, unter denen Namen wie "Oye Oye" und "Poe" hervorstechen. Die abgerundeten Formen mit dem Lautsprecher an der Spitze sind ein gemeinsames Element mehrerer dieser originellen, einfachen und eleganten Entwürfe. Philippe Starck ist ein französischer Industriedesigner, der weltweit für die Funktionalität seiner Entwürfe ebenso bekannt ist wie für ihre Ästhetik. Er ist Ritter des französischen Ordens der Künste und des Schrifttums und hat internationale Auszeichnungen wie den Interior Architecture Award und die Auszeichnung für hohe Designqualität erhalten. Philippe Starck erklärte gegenüber Casa Vogue: "Mein Konzept des demokratischen Designs basiert auf der folgenden Idee: Qualitätsstücke zu erschwinglichen Preisen für eine möglichst große Zahl von Menschen bereitzustellen. Den Preis zu senken und die Qualität zu erhöhen. Das ist mein politisches Gewissen." 1969 entwirft Starck eine aufblasbare Struktur, die auf der Idee der Materialität basiert und sein anfängliches Interesse an Wohnräumen widerspiegelt. Kurze Zeit später bietet ihm Pierre Cardin, der von seinem ikonoklastischen Design begeistert ist, die Position des künstlerischen Leiters seines Verlags an. 1970 gründet Philippe Starck sein erstes Unternehmen für Industriedesign, Starck Product, das später in Ubik umbenannt wird, nach dem berühmten Roman von Philip K. Dick. Hier begann er, mit den großen Designherstellern in Italien, Driade, Alessi, Kartell, und anderen in ganz Europa zusammenzuarbeiten, zum Beispiel mit Drimmer in Österreich, Vitra in der Schweiz und Disform in Spanien. 1983 beauftragte der damalige französische Präsident François Mitterrand auf Empfehlung seines Kulturministers Jack Lang Starck mit der Renovierung der Privatwohnungen des Präsidenten im Élysée-Palast. Im folgenden Jahr entwarf er das Café Costes. Im Laufe der Jahre arbeitete Starck mit führenden italienischen Möbelmarken zusammen und entwarf unter anderem den ikonischen Stuhl Generic für Kartell, den innovativen Tisch Lady Hio für Glass Italia sowie elegante Sofas und Sessel für Cassina und Driade. Starck erhielt renommierte Auszeichnungen wie den "Oscar du luminaire" (1980), den Silver Delta Award (1986), den Platinum Circle (1987), den Grand Prix National de la Création Industrielle (1988), den Interior Architecture Award (1990), den Twelfth Annual Interiors Award (1991), den Good Design Award (1995, 2000), die Auszeichnung für hohe Designqualität (1998) und den German Ranking Design Award (2000), um nur einige zu nennen. Im Jahr 1985 wurde er außerdem zum Ritter des französischen Ordens der Künste und der Literatur ernannt.

Schätzw. 200 - 300 EUR

Los 55 - MARCO ZANUSO (Mailand, 1916 - 2001) und RICHARD SAPPER (Deutschland, 1932) für Brionvega Radiowürfel TS 522. Italien,1964. In schwarzer Farbe. In Originalverpackung. Es funktioniert. Abmessungen: 13 x 22,5 x 13 cm (geschlossen). Der TS 522 - auch bekannt als "Cube" - ist eine weltweite Ikone des Industriedesigns und wird in den wichtigsten Museen für zeitgenössische Kunst wie dem MoMa in New York ausgestellt. Er ist ein Kultobjekt, das aus zwei kubischen Kunststoff-"Ventilen" besteht, die einer quaderförmigen Schale ähneln. 1959 taten sich die Designer Richard Sapper und Marco Zanuso zusammen, und ihre Zusammenarbeit dauerte mehr als 18 Jahre bis 1977. Ab 1959 wurden Zanuso und Sapper als Berater für Brionvega eingestellt, ein italienisches Unternehmen, das sich auf Design spezialisiert hatte, um mit den in Japan und Deutschland hergestellten elektronischen Produkten zu konkurrieren. Gemeinsam entwarfen sie eine Reihe von Radios und Fernsehgeräten, die zu klassischen Design-Ikonen wurden. Das Radio TS502 (1964) ist eines ihrer emblematischen Stücke. Es besteht aus einem rechteckigen, aufklappbaren Gehäuse, dessen Öffnung den Blick auf den Lautsprecher und die Bedientasten freigibt. Ein weiteres wichtiges gemeinsames Design war der kompakte, tragbare Doney-Fernseher (1962), der erste Fernseher, der nur mit Transistoren arbeitete. Mit ihrer minimalistischen Plastikästhetik entwarfen die beiden Designer auch das kompakte, gelenkige Grillo-Telefon für Siemens und Italtel. Das Grillo ist das erste aufklappbare Telefon, das sich in sich selbst zusammenfalten lässt und ein Vorläufer für das Design mobiler Mobiltelefone ist.

Schätzw. 600 - 900 EUR

Los 56 - HANS J. WEGNER (Dänemark, 1914 - 2007) für A.P. Stolen. Flughafenstuhl, 1960er Jahre. Schwarzes Leder und Stahl. Mit Etikett von Furniture Makers Danish Control. Zeigt Abnutzung und Verschleiß von Gebrauch und den Lauf der Zeit. Maße: 77 x 50 x 50 cm. Die erste Auflage des Modells AP-38 "Airport chair" wurde 1959 von Hans J. Wegner für den dänischen Hersteller A.P. Stolen entworfen. Dieses Modell wurde international bekannt, als es auf dem Kopenhagener Flughafen eingesetzt wurde. Hans J. Wegner war eine führende Persönlichkeit des Möbeldesigns, dessen Ideen Mitte des 20. Jahrhunderts zur internationalen Popularität des dänischen Designs beitrugen. Sein Werk gehört der modernen Schule an, die sich durch eine besondere Betonung der Funktionalität auszeichnet. Er begann seine Ausbildung in sehr jungen Jahren, als Lehrling bei dem Tischler H. F. Stahlberg. Schon bald entdeckte er eine besondere Vorliebe für die Verwendung von Holz, und seine Arbeit in der Tischlerwerkstatt ermöglichte es ihm, mit verschiedenen Arten und Designs zu experimentieren. Im Alter von siebzehn Jahren schloss er seine Lehre ab, blieb aber noch drei Jahre in der Werkstatt, bis er zur Armee ging. Nach seinem Militärdienst besuchte er eine technische Schule, dann die Danmarks Designskole, wo er von O. Mølgaard Nielsen unterrichtet wurde, und die Architekturakademie in Kopenhagen. In der dänischen Hauptstadt kam er in Kontakt mit den Möbelausstellungen der Tischlerinnung, wo er 1927 begann, seine Kreationen auszustellen. In diesen Jahren arbeitete Wegner mit Tischlermeistern wie J. Hansen, L. Pontoppidan, N. Vodder, J. Kjaer, A. J. Iversen, Moos und R. Rasmussen sowie mit den bedeutendsten dänischen Architekten jener Zeit zusammen, darunter K. Klint, V. Lauritzen und V. Lauritzen. Klint, V. Lauritzen. O. Wanscher und M. Voltelen. Die jährlichen Ausstellungen vermittelten dem jungen Tischler die Erfahrung, was mit der Kombination von Design und Handwerk erreicht werden konnte, was ihn dazu brachte, sich ganz dem Design zu widmen. Schon in seinen frühen Arbeiten zeigte Wegner sein Interesse an dem Konzept, "antike Stühle ihres äußeren Stils zu entkleiden und sie in ihrer reinen Struktur zu zeigen". Im Laufe seiner Karriere wurde der Designer mit Preisen wie dem Lunning-Preis 1951, dem Grand Prix de Milan auf der Mailänder Triennale desselben Jahres, der Prinz-Eugen-Medaille in Schweden und der dänischen Exkersberg-Medaille ausgezeichnet. Im Jahr 1959 wurde er von der Royal Society of Arts in London zum königlichen Ehrendesigner für die Industrie ernannt. Derzeit sind seine Entwürfe in Sammlungen wie dem MoMA in New York oder der Neuen Samlung in München vertreten.

Schätzw. 400 - 600 EUR

Los 64 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) & RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für Herman Miller. DAX Sessel, ca. 1950. Fiberglas. Maße: 81 x 65 x 50 cm. Charles und Ray Eames entwarfen den DAX-Sessel 1950 als Teil ihrer berühmten Plastic Chairs Kollektion. Die von Herman Miller produzierten Eames-Sessel aus Fiberglas verfügen über integrierte Armlehnen, die das Schalendesign verschlanken. Sie stehen auf Metallstützen mit einem sternförmigen Fuß. Die Eames waren die ersten, die Kunststoffstühle in Massenproduktion herstellten. Sie sind vielseitig und multifunktional. Es handelt sich um eine Stuhlserie mit einer einteiligen Schale, die so geformt ist, dass sie sich den Konturen des menschlichen Körpers anpasst, und die auf einzigartige Weise drei grundlegende Konzepte der Innenarchitektur vereint: Leichtigkeit, Eleganz und strukturelle Stärke. "Mehr vom Besten für mehr Menschen für weniger Geld" ist das Motto des Ehepaars Charles und Ray Eames, die mit ihren architektonischen Innovationen zur Weiterentwicklung von Möbeln, Design und industrieller Fertigung beigetragen haben. Charles und Ray Ames, ein Künstlerehepaar, arbeiteten in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Film und sind für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Jahrhunderts geworden sind. Jahrhunderts geworden sind. Sie waren Pioniere bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Fiberglas oder Kunstharz für die Herstellung von Stühlen, und ihre Kreationen sind unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York zu sehen.

Schätzw. 2 000 - 2 400 EUR

Los 66 - JORDI VILANOVA (Barcelona, 1925-1998). Hängeleuchte Serie "Anella", 1967. Poliertes Messing und Lampenschirm aus Pergament. Maße: 68 x 44 x 44 cm. Hängeleuchte der Serie Anella, entworfen und hergestellt von Jordi Vilanova im Jahr 1967. Ein paradigmatisches Beispiel für die Verbindung, die Vilanova zwischen traditionellen Techniken und neuen Materialien industrieller Art herstellte. Struktur aus poliertem Messing und Schirm aus Pergament. Vilanova verteidigte die Funktionalität, Einfachheit und Reinheit der Linien. Man könnte ihn als einen modernen Klassiker bezeichnen, wie diese Lampe beweist. Der katalanische Innenarchitekt und Möbelschreiner Jordi Vilanova trat 1939 in die Schule für Arbeit und künstlerische Berufe von La Lonja ein. Er absolvierte seine Ausbildung in der Werkstatt von Busquets und arbeitete zwischen 1940 und 1953 im Atelier von Lluís Gili. Jordi Vilanova war Gründer und Förderer der katalanischen Kunstzeitschrift "Questions d'Art" (1967-74). 1974 eröffnete er Räumlichkeiten mit einer ständigen Ausstellung von Möbeln und Polstermöbeln seiner eigenen Entwürfe, die Teil der offiziellen Hochschule für Innenarchitekten und Designer von Barcelona und der SAD waren. Seine modernen Möbel und seine Art, Räume zu gestalten, richteten sich zunächst an ein großes Publikum mit begrenzten wirtschaftlichen Mitteln und folglich an Wohnungen mit wenig Wohnraum. Diese große Mehrheit hat seinen Vorschlag jedoch nicht verstanden. Stattdessen war es die katalanische Bourgeoisie, die mit überholten Stilrichtungen brechen wollte, die seine Arbeit begrüßte. Seine Spezialität waren Kindermöbel, wie der Delta-Hocker, der 1964 mit dem Delta de Plata-Preis der ADI/FAD ausgezeichnet wurde. Er stellte seine Werke in Skandinavien aus. Zu seinen repräsentativsten Entwürfen gehören die Stühle Tiracord und Billar (1961), das Etagenbett Montseny MP (1961), die Schaukelstühle Tartera (1966) und Petit (1978) sowie der gemeinsam mit seinem Sohn Pau Vilanova Vila-Abadal entworfene Zeitschriftenständer Z (1987). Es ist derzeit im Designmuseum von Barcelona ausgestellt.

Schätzw. 1 400 - 1 600 EUR

Los 71 - PHILIPPE STARCK (Paris, 1949) für Alessi. Schreibtisch-Accessoire für Buchstaben "Liberté", 1992. Bakelit-Kunststoff, der Holz imitiert, und grünes hartes Silikon. Stempel auf dem Sockel. Maße: 9 x 23 x 17 cm. Philippe Starck ist ein französischer Industriedesigner, der weltweit für die Funktionalität seiner Entwürfe ebenso anerkannt ist wie für ihre Ästhetik. Er ist Ritter des französischen Ordens der Künste und des Schrifttums und hat unter anderem internationale Preise wie den Interior Architecture Award oder die Auszeichnung für hohe Designqualität gewonnen. Philippe Starck erklärte gegenüber Casa Vogue: "Mein Konzept des demokratischen Designs basiert auf der folgenden Idee: Qualitätsstücke zu erschwinglichen Preisen für eine möglichst große Zahl von Menschen zu schaffen. Den Preis zu senken und die Qualität zu erhöhen. Das ist mein politisches Gewissen." 1969 entwirft Starck eine aufblasbare Struktur, die auf der Idee der Materialität basiert und sein anfängliches Interesse an Wohnräumen widerspiegelt. Kurze Zeit später bietet ihm Pierre Cardin, der von seinem ikonoklastischen Design begeistert ist, die Stelle des künstlerischen Leiters seines Verlags an. 1970 gründet Philippe Starck sein erstes Unternehmen für Industriedesign, Starck Product, das später in Ubik umbenannt wird, nach dem berühmten Roman von Philip K. Dick. Hier begann er, mit den großen Designherstellern in Italien, Driade, Alessi, Kartell, und anderen in ganz Europa zusammenzuarbeiten, zum Beispiel mit Drimmer in Österreich, Vitra in der Schweiz und Disform in Spanien. 1983 beauftragte der damalige französische Präsident François Mitterrand auf Empfehlung seines Kulturministers Jack Lang Starck mit der Renovierung der Privatwohnungen des Präsidenten im Élysée-Palast. Im folgenden Jahr entwarf er das Café Costes. Im Laufe der Jahre arbeitete Starck mit führenden italienischen Möbelmarken zusammen und entwarf unter anderem den ikonischen Stuhl Generic für Kartell, den innovativen Tisch Lady Hio für Glass Italia sowie elegante Sofas und Sessel für Cassina und Driade. Starck erhielt renommierte Auszeichnungen wie den "Oscar du luminaire" (1980), den Silver Delta Award (1986), den Platinum Circle (1987), den Grand Prix National de la Création Industrielle (1988), den Interior Architecture Award (1990), den Twelfth Annual Interiors Award (1991), den Good Design Award (1995, 2000), die Auszeichnung für hohe Designqualität (1998) und den German Ranking Design Award (2000), um nur einige zu nennen. Im Jahr 1985 wurde er außerdem zum Ritter des französischen Ordens der Künste und der Literatur ernannt.

Schätzw. 200 - 300 EUR

Los 81 - ALESSANDRO MENDINI (Mailand, 1931-2019) für Tendentse. Vivo Wandvase. Porzellan. Maße: 8 x 16 x 23 cm. Alessandro Mendini ist eine der Hauptpersönlichkeiten der italienischen radikalen Designbewegung sowie ein wichtiger Planer, Designer und Kritiker des italienischen Panoramas. Er wurde 1959 am Polytechnikum von Madrid ausgebildet und war nicht nur in der Architektur tätig, sondern zeichnete sich auch im Bereich des Designs aus. Seine theoretische Arbeit war ebenfalls sehr wichtig, sowohl mit dem berühmten Studio Alchimia als auch mit seinem Bruder Francesco, ebenfalls Architekt, mit dem er das Atelier Mendini (1989) gründete. Er war Direktor von Casabella (1970-1976) und Domus (1980-1985 und 2010-2011), und Gründer der Zeitschriften Modo (1977) und Ollo (1988). Mendini arbeitete mit renommierten internationalen Marken wie Alessi, Bisazza, Cartier, Hermès, Philips, Swatch und Venini zusammen, für die er Kollektionen von Haushaltsgegenständen, Objekten und Möbeln entwarf. Erwähnenswert sind auch der Korkenzieher Anna G. für Alessi (1994) und, im neuen Jahrhundert, die Luxussäule für Cartier (2002), der Sessel Magis Proust für Magis (2011) und die Lampe Amuleto (2013) für Ramun. Auf architektonischer Ebene hat er u. a. die Alessi-Fabrik in Omegna, das Byblos Art Hotel-Villa Amistà in Verona und den multifunktionalen Komplex (einschließlich des Stadttheaters) in Arezzo entworfen. Außerhalb Italiens entstanden der Paradiso Tower in Hiroshima (Japan), ein Stadtviertel in Lugano (Schweiz), die Madsack-Zentrale in Hannover und ein Geschäftshaus in Lörrach (Deutschland) sowie zahlreiche Gebäude in Europa, den Vereinigten Staaten und Asien. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören zwei Compasso d'Oro Designpreise (1979 und 1981). Außerdem erhielt er den New York Architectural League Award, die Ehrendoktorwürde des Polytechnikums Mailand und der Ecole Normale Supérieure de Cachan (Frankreich) sowie den Europäischen Architekturpreis 2015.

Schätzw. 250 - 300 EUR

Los 82 - BOREK SIPEK (Prag, Tschechische Republik, 1949-2016) für DRIADE. Vase, 1991. Kristall in Kobaltblau und Metall. In zwei Teilen. Maße: 56 x 18 x 18 cm. Vase, entworfen von Borek Sipek und herausgegeben von Driade. Die Organik des Gallonado-Designs ist charakteristisch für das Werk eines Designers, der zu einer der Schlüsselfiguren des postmodernen Handwerks geworden ist. Seine einzigartige und unvergleichliche Sprache ist ein Aushängeschild für das Label "Neobarock", das nationale Grenzen überschreitet und auf dem internationalen Markt Maßstäbe setzt. Hinter der scheinbar zufälligen Mischung von Stilen aus verschiedenen Epochen und Materialien verbirgt sich eine ausgeklügelte Studie, die auf Berechnung und technischer Innovation beruht. So verbinden sich organische Formen mit scharfen Ecken und Kanten, während die Vielfalt der verwendeten Materialien (Metall, Leder, Porzellan, mundgeblasenes Glas usw.) seinen Kreationen einen einzigartigen und absolut transgressiven Charakter verleiht. Der Dekorateur Borek Sipek absolvierte eine Ausbildung in Innenarchitektur an der Kunstgewerbeschule in Prag. Er schloss sein Studium der Architektur an der Hochschule für Angewandte Kunst in Hamburg und der Philosophie an der Technischen Universität Stuttgart ab und gründete 1983 sein Designstudio in Amsterdam. In den 1980er Jahren begann er die Zusammenarbeit mit Driade, für die er Möbel und Objekte entwarf, die sich durch ihre große Originalität auszeichneten, eine Zusammenarbeit, die für den Erfolg seiner Karriere entscheidend war. Bei Driade wurde er neben Philippe Starck, Oscar Tusquets und Antonia Astori einer der wichtigsten Mitarbeiter der Marke. Später gehörte er zu den Initiatoren des Baus der Glasfabrik Ajeto, um die Traditionen der böhmischen Glasbläserei zu fördern, in der sich die besten Handwerker der Herstellung hochwertiger Stücke widmeten. Er wurde fest in die Mailänder Designkreise aufgenommen, wo er zur Zusammenarbeit mit Alessi, Cleto Murani, Sawaya & Moroni, Wittmann und der Schweizer Marke Vitra eingeladen wurde. In den späten 1980er Jahren reiste er nach Asien, wo er die japanische Mehrfarblacktechnik kennenlernte: Er schuf eine atypische Urushi-Arai-Kollektion, in der er seine üblichen Techniken für Glas in Holz umsetzte. Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter die lobende Erwähnung beim Deutschen Architekturpreis (1983), den niederländischen Kho Liang Le Dutch Kho Liang Design Award (1989), La Croix Chevalier dans l'ordre des Arts et Lettres von der französischen Regierung (1991), den Prinz-Bernhard-Fonds-Preis für Architektur und angewandte Kunst der Niederlande (1993) und die Auszeichnung Talent De L'Originalite" - Le Sommet du Luxe et de la Creation, um nur einige zu nennen. Zwischen 1990 und 2003 war er Hofarchitekt der Prager Burg, ernannt von Václav Havel, dem Präsidenten der ehemaligen Tschechoslowakei, der späteren Tschechischen Republik.

Schätzw. 500 - 600 EUR