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1. Juli - Entwurf I

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122 Ergebnisse

Los 1 - MARIO BELLINI (Mailand, 1935) für B&B Italia. 2-sitziges Sofa "Le Bambole", entworfen in den 70er Jahren. Neu gepolstert in braunem Leder. Maße: 73 x 170 x 90 cm; 43 cm (Sitzhöhe). Der Sessel Bambole mit seinen großen, weichen Kissen ist eine Ikone des italienischen Designs der 1970er Jahre und wurde 1979 mit dem Compasso d'Oro ausgezeichnet. Es handelt sich um ein revolutionäres Modell, das sich in einer Reihe von großen Polsterkissen widerspiegelt, die fast wahllos aneinandergereiht werden, als Reaktion auf die Veränderungen des Lebens zu Beginn dieses Jahrzehnts. Die Innovation des Designs veranlasste den Fotografen Oliviero Toscani, Donna Jordan (ein Model, das er in Warhols Factory kennengelernt hatte) barbusig darauf liegend zu fotografieren. Diese Bilder wurden zunächst zensiert, gingen aber später in Zeitschriften und Designhandbüchern um die Welt. Mario Bellini, der an der Polytechnischen Universität von Mailand zum Architekten ausgebildet wurde, gründete 1987 sein Studio und gewann mit seiner Marke die Goldmedaille der Chartered Society of Designers im Vereinigten Königreich. Außerdem wurde er achtmal mit dem Compasso d'Oro ausgezeichnet und 25 seiner Werke sind in der ständigen Designausstellung des MoMA in New York zu sehen. Sein Beruf geht über Architektur und Stadtplanung hinaus, denn seine Leidenschaft für Dekoration hat ihn dazu gebracht, als Möbeldesigner mit international bekannten Marken wie Cassina, Kartell, Rosenthal, Venini, Vitra, Driade oder Natuzzi zusammenzuarbeiten. Der Einfluss von Bellini hat dazu geführt, dass er an großen Projekten wie dem Museum für islamische Kunst im Louvre-Museum im Jahr 2012 oder der Erweiterung der National Gallery of Victoria in Melbourne im Jahr 2003 beteiligt war.

Schätzw. 9 000 - 10 000 EUR

Los 2 - BOREK SIPEK (Prag, Tschechische Republik, 1949-2016) für Driade. Sessel "Prosim Sedni", 1980er Jahre. Kirschbaumholz, Ledersitz und blaue Polsterung. Es zeigt Verschleiß entsprechend dem Gebrauch und Alter. Maße: 92 x 70 x 93 cm. Borek Šípek, der als "Vater des Neobarock" bekannt ist, war ein tschechischer Architekt, Designer und Künstler. Sein postmoderner Sessel "Prosim" (auch bekannt als Papillon Chair) mit seinen markanten Kurven aus schwarzem Leder und reicher Polsterung, die mit geschnitztem Kirschholz kontrastiert werden, ist ein Beispiel für den einzigartigen Stil, für den er bekannt ist. Er wurde als Möbel für den Terok Nor des Spiegeluniversums in der Episode "Crossover" von Deep Space Nine verwendet. Borek Sipek absolvierte eine Ausbildung in Innenarchitektur an der Kunstgewerbeschule in Prag. Er schloss sein Studium der Architektur an der Hochschule für Angewandte Kunst in Hamburg und der Philosophie an der Technischen Universität Stuttgart ab und gründete 1983 sein Designstudio in Amsterdam. In den 1980er Jahren begann er die Zusammenarbeit mit Driade, für die er Möbel und Objekte entwarf, die sich durch ihre große Originalität auszeichneten, eine Zusammenarbeit, die für den Erfolg seiner Karriere entscheidend war. Bei Driade wurde er neben Philippe Starck, Oscar Tusquets und Antonia Astori einer der wichtigsten Mitarbeiter der Marke. Später gehörte er zu den Initiatoren des Baus der Glasfabrik Ajeto, um die Traditionen der böhmischen Glasbläserei zu fördern, in der sich die besten Handwerker der Herstellung hochwertiger Stücke widmeten. Er wurde fest in die Mailänder Designkreise aufgenommen, wo er zur Zusammenarbeit mit Alessi, Cleto Murani, Sawaya & Moroni, Wittmann und der Schweizer Marke Vitra eingeladen wurde. In den späten 1980er Jahren reiste er nach Asien, wo er die japanische Mehrfarblacktechnik kennenlernte: Er schuf eine atypische Urushi-Arai-Kollektion, in der er seine üblichen Techniken für Glas in Holz umsetzte. Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter die lobende Erwähnung beim Deutschen Architekturpreis (1983), den niederländischen Kho Liang Le Dutch Kho Liang Design Award (1989), La Croix Chevalier dans l'ordre des Arts et Lettres von der französischen Regierung (1991), den Prinz-Bernhard-Fonds-Preis für Architektur und angewandte Kunst der Niederlande (1993) und die Auszeichnung Talent De L'Originalite" - Le Sommet du Luxe et de la Creation, um nur einige zu nennen. Zwischen 1990 und 2003 war er Hofarchitekt der Prager Burg, ernannt von Václav Havel, dem Präsidenten der ehemaligen Tschechoslowakei, der späteren Tschechischen Republik.

Schätzw. 4 000 - 4 200 EUR

Los 3 - LUDWIG MIES VAN DER ROHE (Deutschland, 1886 - USA, 1969) für KNOLL. Sessel "Barcelona". Gestell aus verchromtem Stahl. Lose Komfortkissen mit Leder bezogen und mit cognacfarbenen Knöpfen vernäht. Untere Polsterung mit cognacfarbenen Lederriemen. Mit Etikett des Verlags Knoll. Literatur: C. & P. Fiell. 1000 Stühle. Aufgeführt und fotografiert auf S. 172. Präsentiert in Originalverpackung. Brandneu. Abmessungen: 80 x 75 x 80 cm. Abmessungen der Verpackung: 84 x 89 x 84 cm. Der Barcelona-Stuhl (Modell MR90) ist ein Klassiker des Industriedesigns des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Mies van der Rohe schuf ihn zusammen mit dem Ottomanen und dem passenden Beistelltisch für den deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 1929 in Barcelona, einem Gebäude, das auch ein Meilenstein in der Architektur des letzten Jahrhunderts war. Die Stühle wurden so sehr bewundert, dass sie den spanischen Königen als Thron dienten, wenn sie den Barcelona-Pavillon besuchten. Es handelte sich um Sessel mit einer Struktur aus poliertem Edelstahl, deren Sitz und Rückenlehne vollständig mit Schweinsleder bezogen waren. Später, im Jahr 1950, wurde das Design für die Massenproduktion etwas angepasst. Van der Rohe lehnte sich in seiner persönlichen Linie des modernen Klassizismus an die "sella curulis" an, eine Art Sitz, der in der Antike von römischen Richtern verwendet wurde. Die sichtbare Verbindung von Tragrahmen und Sitzkissen als getrennte Komponenten und die kombinierte Verwendung traditioneller und moderner Materialien, die auf ihre Funktion abgestimmt sind, verdeutlichen hingegen Mies' persönliche Vision eines internationalen Stils. Heute werden sowohl der Barcelona-Stuhl als auch die dazugehörige Ottomane und der Beistelltisch noch immer von Knoll produziert, dem Unternehmen, das die Lizenz 1953 von dem Architekten erworben hat. Moderne Modelle werden in zwei verschiedenen Stahlausführungen und in verschiedenen Lederarten in unterschiedlichen Farben hergestellt. Exemplare des Barcelona-Stuhls befinden sich heute in bedeutenden Sammlungen auf der ganzen Welt, darunter im MoMA in New York. Der Architekt und Industriedesigner Mies van der Rohe wurde bei Bruno Paul und Peter Behrens ausgebildet und eröffnete 1912 sein eigenes Atelier in Berlin. Zwischen 1930 und 1933 leitete er das Bauhaus in Dessau, obwohl ihn die politische Situation in Deutschland bald darauf zur Emigration in die Vereinigten Staaten zwang. Dort setzte er seine glänzende Karriere fort und lehrte am Illinois Technology Institute in Chicago. Im Laufe seiner Karriere entwarf er vor allem in Deutschland und den Vereinigten Staaten emblematische Gebäude, insbesondere seine Wolkenkratzer in New York und Chicago, den deutschen Pavillon für die Weltausstellung in Barcelona 1929 und die Neue Nationalgalerie in Berlin.

Schätzw. 5 000 - 5 500 EUR

Los 5 - HANS J. WEGNER (Dänemark, 1914 - 2007) für Fritz Hansen. China Chair" aus brasilianischem Palisanderholz mit Naturlederkissen. Modell 4283. Entworfen 1944. Hergestellt von Fritz Hansen in 1967, mit Etikett. Kissen mit Gebrauchsspuren. Maße: 81,5 x 58 x 55 cm. Mit Cites-Zertifikat, das den Verkauf innerhalb Europas erlaubt. Der China Chair wurde 1944 von Hans J. Wegner entworfen. Inspiriert von der zeitlosen Ästhetik des alten chinesischen Designs des 17. und 18. Jahrhunderts, verkörpert der China Chair sein lebenslanges Streben, die Natur des Holzes zu verstehen und seine Möglichkeiten zu erkunden. In seiner modernen Interpretation entfaltet er sein Talent als Holzhandwerker und sein Gespür für expressiven und skulpturalen Funktionalismus. Der China Chair zeigt Wegners feste Überzeugung, dass Möbel aus allen Blickwinkeln schön sein sollten, als freistehende Denkmäler der untrennbaren Beziehung zwischen handgefertigten Formen und den feinen, natürlichen Materialien Hans J. Wegner war eine führende Persönlichkeit des Möbeldesigns, dessen Ideen Mitte des 20. Jahrhunderts zur internationalen Popularität des dänischen Designs beitrugen. Sein Werk gehört der modernen Schule an, die sich durch eine besondere Betonung der Funktionalität auszeichnet. Er begann seine Ausbildung in sehr jungen Jahren, als Lehrling bei dem Tischler H. F. Stahlberg. Schon bald entdeckte er eine besondere Vorliebe für die Verwendung von Holz, und seine Arbeit in der Tischlerwerkstatt ermöglichte es ihm, mit verschiedenen Arten und Designs zu experimentieren. Im Alter von siebzehn Jahren schloss er seine Lehre ab, blieb aber noch drei Jahre in der Werkstatt, bis er zur Armee ging. Nach dem Militärdienst besuchte er eine technische Schule, dann die Danmarks Designskole, wo er von O. Mølgaard Nielsen unterrichtet wurde, und die Akademie für Architektur in Kopenhagen. In der dänischen Hauptstadt kam er in Kontakt mit den Möbelausstellungen der Tischlerinnung, wo er 1927 begann, seine Kreationen auszustellen. In diesen Jahren arbeitete Wegner mit Tischlermeistern wie J. Hansen, L. Pontoppidan, N. Vodder, J. Kjær, A. J. Iversen, Moos und R. Rasmussen sowie mit den bedeutendsten dänischen Architekten jener Zeit zusammen, darunter K. Klint, V. Lauritzen und V. Lauritzen. Klint, V. Lauritzen. O. Wanscher und M. Voltelen. Die jährlichen Ausstellungen vermittelten dem jungen Tischler die Erfahrung, was mit der Kombination von Design und Handwerk erreicht werden konnte, was ihn dazu brachte, sich ganz dem Design zu widmen. Schon in seinen frühen Arbeiten zeigte Wegner sein Interesse an dem Konzept, "antike Stühle ihres äußeren Stils zu entkleiden und sie in ihrer reinen Struktur zu zeigen". Im Laufe seiner Karriere wurde der Designer mit Preisen wie dem Lunning-Preis 1951, dem Grand Prix de Milan auf der Mailänder Triennale desselben Jahres, der Prinz-Eugen-Medaille in Schweden und der dänischen Eckersberg-Medaille ausgezeichnet. Im Jahr 1959 wurde er von der Royal Society of Arts in London zum königlichen Ehrendesigner für die Industrie ernannt. Seine Entwürfe befinden sich heute in Sammlungen wie dem MoMA in New York oder der Neuen Samlung in München. Wegner wird wegen seiner zahlreichen Sitzmöbel als "König der Stühle" bezeichnet. Zu seinen Lebzeiten entwarf er über 500 verschiedene Stühle, von denen über 100 in Serie gingen und von denen viele zu erkennbaren Design-Ikonen geworden sind.

Schätzw. 12 000 - 14 000 EUR

Los 7 - GERRIT RIETVELD (Utrecht, 1888 - Utrecht, 1964). "Roter und blauer Stuhl. Holz und Stoff. Folgt dem ursprünglichen Entwurf von 1918. Maße: 88 x 79 x 60,5 cm; 33,5 cm (Sitzhöhe). Der "Rood-blauwe stoel" (Der rot-blaue Stuhl) ist eine Ikone des internationalen Designs und wurde 1917 von Gerrit Rietveld entworfen. Er stellt eine der ersten dreidimensionalen Erkundungen der De Stijl-Kunstbewegung dar. Der Stuhl war ursprünglich naturbelassen und wurde später in den De Stijl-Grundfarben Schwarz, Grau und Weiß lackiert. Später wurde er jedoch so verändert, dass er den Gemälden von Piet Mondrian ähnelte, als Rietveld 1918 mit dem Werk des Künstlers in Kontakt kam. Rietveld schloss sich schließlich 1919 der De Stijl-Bewegung an. Aufgrund seiner extrem vereinfachten Konzeption wurde dieses Modell für die Massenproduktion konzipiert. Der Stuhl ist derzeit im Museum of Modern Art in New York ausgestellt. Als Sohn eines Tischlers erlernte Rietveld sein Handwerk in der Werkstatt seines Vaters. 1918 gründete Rietveld neben seinem Architekturstudium seine eigene Möbelfabrik. Im Sommer 1918 entwirft er den Rot-Blauen Stuhl, zunächst mit einer natürlichen Holzoberfläche, die er jedoch 1924, nachdem er sich De Stijl angeschlossen hat, in die Farben umwandelt, die dem Stuhl seinen Namen geben. 1919 beginnt er die Zusammenarbeit mit Truus Schröder - Schräder. 1923 nimmt er an der Architekturausstellung Stiljiana von L'Effort Moderne in Paris teil und arbeitet mit Vilmos Huzar an der Gestaltung der Berliner Kunstausstellung. 1924 entwirft er zusammen mit Schröder sein bekanntestes architektonisches Werk: das Rietveld-Schröder-Haus in Utrecht. Das Haus hat ein konventionelles Erdgeschoss, wobei der obere Teil radikal ist und die Wände verschiebbar sind, so dass der Raum verändert werden kann. Der Entwurf wirkt wie eine dreidimensionale Umsetzung eines Mondrian-Gemäldes. Rietveld brach 1928 mit der De Stijl-Bewegung und schloss sich der Nieuwe Zakelijkheid an. Im selben Jahr trat er dem Internationalen Kongress für moderne Architektur (CIAM) bei. 1934 entwirft er den Zick-Zack-Stuhl und beginnt mit dem Projekt für das van Gogh-Museum in Amsterdam, für das er nur Skizzen anfertigt. Es beginnt eine Zeit, in der er sich stark sozial engagiert, vor allem mit seiner sozialen Architektur und mit dem Entwurf von billigen und leicht herzustellenden Möbeln (Krat-Serie). 1951 entwirft er eine retrospektive Ausstellung über die De Stijl-Bewegung in Amsterdam, Venedig und New York. 1954 findet im Centraal Museum seine erste Retrospektivausstellung statt, die seiner Architektur gewidmet ist. Er gilt als einer der wichtigsten Architekten Hollands.

Schätzw. 2 500 - 3 000 EUR

Los 8 - ANDREA BRANZI (Florenz, 1938 - Mailand, 2023) für Cassina. Paar Stühle "Reverse", 1990er Jahre. Buchenholz. Lackiertes Aluminium. Mit Cassina-Etikett. Zeigt Verschleiß aufgrund von Gebrauch und Alter. Maße: 63 x 49 x 76 cm. Der Reverse Sessel ist eine ikonische Kreation, die von Andrea Branzi für Cassina in Italien entworfen wurde. Die Reverse Sessel sind aus massivem, gebogenem Buchenholz und einem grau lackierten Aluminiumrahmen gefertigt. Mit ihren fantastischen skulpturalen Armlehnen sind sie ein Blickfang in jeder Wohnung. Andrea Branzi, Architekt und Designer, schloss 1967 sein Studium in Florenz ab und lebt und arbeitet in Mailand. Von 1964 bis 1974 war er Partner von Archizoom Associati, Protagonisten der radikalen Florentiner Bewegung, und eine der angesehensten Stimmen der radikalen Architekturbewegung. Als prominentes Mitglied des 1976 gegründeten Studios Alchimia nahm er ab 1981 an den Erfahrungen der Gruppe Memphis teil. 1982 eröffnete Branzi sein eigenes Studio, um sich der Architektur, der Stadtplanung, der Innenarchitektur und dem Industriedesign zu widmen. 1983 gehörte er zu den Gründern der Domus-Akademie in Mailand, der ersten internationalen Schule, die sich auf Industriedesign, Designmanagement und Mode spezialisiert hat. Branzi hat mit mehreren italienischen Architekturzeitschriften zusammengearbeitet, darunter Interni, Domus, Casabella und MODO. Im Jahr 1994 erhielt er den ADI Compasso d'Oro Award für sein Lebenswerk.

Schätzw. 2 500 - 2 800 EUR

Los 9 - ARNE JACOBSEN (Dänemark, 1902 - 1971) für FRITZ HANSEN. Mittlerer Stuhl "Oxford". Schwarze Lederpolsterung. Höhenverstellbar und mit Kippfunktion. Produziert von Fritz Hansen 2017, mit Etikett. Braunes Etikett. In gutem Zustand. Maße: 100-114 cm (Höhe) x 62 x 60 cm. Sitzhöhe 42-56 cm. Oxford Modell Stuhl mit Aluminiumrahmen und Körper in schwarzem Leder gepolstert, mit mittlerer Höhe Rückenlehne. Es handelt sich um ein minimalistisches Design mit einer auf das Wesentliche reduzierten Struktur, die durch ihre harmonische Kombination von geraden Linien und weichen Kurven funktionell und gleichzeitig elegant ist. Der ursprüngliche Entwurf des Oxford-Stuhls wurde 1965 von Jacobsen für die Professoren des St. Catherine's College in Oxford entworfen. Der Architekt und Designer Arne Jacobsen studierte vier Jahre lang an der Kopenhagener Bauschule und trat dann in die Fakultät für Architektur an der Königlichen Akademie der Schönen Künste ein. Zu seinen bedeutendsten architektonischen Werken zählen das St. Catherine's College in Oxford, das SAS-Hotel in Kopenhagen, das Hauptquartier der dänischen Nationalarmee in derselben Stadt und die Königlich Dänische Botschaft in London. Als Designer hat er Möbel entworfen, die zu Klassikern geworden sind, darunter der Stuhl "Ameise" (1951) und die für das SAS-Hotel entworfenen Stühle "Schwan" und "Ei". Bekannt ist er auch für seinen Stuhl 3107 aus dem Jahr 1955, auch "Stuhl Nummer 7" genannt, von dem mehr als fünf Millionen Exemplare verkauft wurden und der neben Christine Keeler in Lewis Morleys ikonischem Porträt zu sehen ist. Ein weiterer Beitrag zur Populärkultur in den Medien ist sein Designer-Besteck mit Löffeln für beide Hände, das wegen seines futuristischen Aussehens für den Film "2001: Odyssee im Weltraum" ausgewählt wurde. Der Schlüssel zum Erfolg von Jacobsens Arbeiten liegt in ihrem eleganten und essentiellen Design, und heute finden wir sie in Sammlungen wie denen des Victoria & Albert Museum in London oder des MoMA in New York, neben vielen anderen.

Schätzw. 1 500 - 1 600 EUR

Los 10 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) & RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für VITRA Editor. Stuhl Modell EA-108. Schwarzer Rahmen, schwarze Hopak-Polsterung. Zeigt Gebrauchsspuren. Maße: 73 x 59 x 60 cm. Sitzhöhe 46 cm. Der Aluminum Chair von Charles und Ray Eames, der heute als Klassiker des 20. Jahrhunderts gilt, wurde 1958 entworfen und wird seither kontinuierlich produziert. Er wurde für ein Privathaus in Columbus, USA, entworfen, das von den Architekten Saarinen und Girard gebaut wurde. Beim Aluminium Chair passten die Eames die Form der Sitzfläche an die Struktur des Stuhls an, indem sie den Stoff oder das Leder zwischen den beiden Teilen der Struktur dehnten, wodurch der Stuhl starr wurde und gleichzeitig seine Elastizität behielt. Diese elastische Form ermöglicht es, dass sich die Sitzfläche leicht und allmählich an die Konturen des Körpers anpasst und so den Sitzkomfort erhöht. Dieses begeisterte Design wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen positiv aufgenommen und führte zu einer kompletten Modellreihe der Eames Aluminium Group: Die Aluminium Chairs EA 101, 103 und 104 (besonders geeignet als Esszimmerstühle), die Modelle EA 105, 107 und 108 (eher in Besprechungsräumen eingesetzt), die Aluminium Chairs EA 115, 116 und EA 124, 125 bilden zwei Sitzgruppen und die Versionen EA 117, 118 und 119 sind die Arbeitsstühle dieser Produktfamilie. Die Sitzneigemechanik kann für optimalen Komfort auf das Gewicht des Nutzers eingestellt werden. Charles und Ray Ames, ein Künstlerehepaar, arbeiteten in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Film und sind für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Jahrhunderts geworden sind. Charles Eames studierte zwei Jahre lang Architektur an der University of Washington und begann dann seine Karriere mit der Arbeit in einem Studio für Wohnbauprojekte. Im Jahr 1938 zog er nach Cranbrook, Michigan, um sein Studium der Architektur und des Designs an der dortigen Kunstakademie fortzusetzen. Später lehrte er dort und leitete die Abteilung für Industriedesign. Zusammen mit Eero Saarinen, dem Sohn seines Lehrers Eliel Saarinen, entwarf er die Trophäe für den Organic Design Award, der vom Museum of Modern Art in New York verliehen wird. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau heiratete er 1941 seinen Kollegen in Cranbrook, Ray Kaiser. Gemeinsam ließen sie sich in Los Angeles nieder, wo sie für den Rest ihres Lebens bleiben sollten. In den späten 1940er Jahren entwarfen Ray und Charles ihr gemeinsames Haus, das als "Eames House" bekannt ist und heute als Meisterwerk der modernen Architektur gilt. In den 1950er Jahren setzte das Paar seine Arbeit in den Bereichen Architektur und Möbeldesign fort und leistete Pionierarbeit bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Glasfaser und Kunststoff bei der Herstellung von Stühlen. Derzeit sind sie unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York vertreten.

Schätzw. 700 - 750 EUR

Los 12 - DE SEDE modulares Sofa, kaffeebraunes Leder, Modell DS-76. Sechs Module, bestehend aus einem Eckelement, drei regulären Elementen, zwei äußeren Elementen mit zwei beweglichen Kissen und zwei kleinen Kissen. Modulares Sofa, dessen Einzelteile mit Reißverschluss zusammengefügt werden können, um mehrere Varianten zu schaffen. Jedes Sofaelement lässt sich in Sekundenschnelle in ein Gästebett oder eine Schlafcouch und wieder zurück in ein Sofa verwandeln. Vollständig mit Leder bezogen und alle Module sind freistehend. Die Sitzfläche ist mit Gurtfedern gefedert und der Rahmen ist aus massiver Buche. 5 Montagebügel aus Metall im Lieferumfang enthalten. Schweiz. Entworfen in 1972. Erste Auflage. Originalbeleg von 1972 liegt bei. Leder mit Gebrauchsspuren. Maße: 72 x 96 x 98 cm. pro Modul. Bett Größe 19 x 220 x 93 cm. Das Design zeichnet sich durch runde Kanten aus, die sich in der Form des kaffeebraunen Lederbezugs bemerkbar machen und das klar strukturierte Design unterstreichen. Darüber hinaus ist dieses Möbelstück so konzipiert, dass es durch die dicken Sitzkissen und die sehr tiefe und große Sitzfläche ein Höchstmaß an Komfort bietet. Das Unternehmen De Sede mit Sitz in Klingnau in der Nordschweiz nahe der deutschen Grenze stellt seit den 1960er Jahren hochwertige Möbel her. Damals begann die Zusammenarbeit mit internationalen Designern, um hochwertige handgefertigte Ledersessel, Lounges und Sofas zu entwerfen. Im Laufe der Jahre wurde das Produktangebot von De Sede um Tische, Betten und andere Möbel erweitert. Großzügige Proportionen, die durch elegante Formen ausgeglichen werden, kennzeichnen die Möbel von De Sede. Die hohe handwerkliche Qualität bedeutet, dass jedes Stück für die Ewigkeit gebaut wurde.

Schätzw. 5 000 - 5 500 EUR

Los 15 - PREBEN FABRICIUS (Dänemark, 1931 - 1984) für ARNOLD EXCLUSIV. Dreisitziges Sofa, Modell 710. Entworfen im Jahr 1972. Gestell aus verchromtem Stahl, lose Kissen mit dunkelbrauner Lederpolsterung. Armlehnen mit Lederdetails. Unterpolsterung aus Segeltuch. Hergestellt bei Arnold Exclusiv, mit Herstelleretiketten. In gutem Vintage-Zustand mit Gebrauchsspuren. Maße: 76 x 210 x 78 cm. 40 cm. (Sitzhöhe). Als echter Klassiker erzählt Fabricius die Geschichte des Möbels. Der "Conversation chair" verbindet skandinavische Designtradition und funktionale Ästhetik mit dem Charme lässigen Sitzkomforts. Präzise Metallverarbeitung, höchste Oberflächenqualität: Die Armlehnen und die tragende Struktur umrahmen den verschiebbaren Sitz. Das Ergebnis ist Leichtigkeit und Schlichtheit. Ob als Solist oder im Ensemble, er ist wie geschaffen für Lounges, Foyers und Wohnräume. Preben Juul Fabricius wurde beim Tischlermeister Niels Vodder zum Tischler ausgebildet und studierte Mitte der 1950er Jahre an der Schule für Innenarchitektur bei Finn Juhl. Dort lernte er auch den Möbeltischler Jørgen Kastholm kennen, der später sein langjähriger Partner wurde. Die beiden teilten eine gemeinsame Vision von Möbeldesign, die auf Minimalismus und Qualität basierte und von den Kreationen von Charles Eames und Mies van der Rohe inspiriert war. Sie strebten nach einem Ideal, das durch seine Einfachheit zeitlos sein sollte. 1961 gründeten sie ein gemeinsames Studio in Gentofte, und vier Jahre später präsentierten sie ihre ersten Entwürfe auf der Möbelmesse in Fredericia, wo sie die Aufmerksamkeit des deutschen Möbelherstellers Alfred Kill auf sich zogen. Dieser bot ihnen einen lukrativen Vertrag an, der es ihnen erlaubte, frei zu arbeiten, und so zogen Kastholm und Fabricius mit ihren ersten Entwürfen nach Stuttgart, um die Produktion in Kills Fabrik aufzunehmen. Kurz darauf gelang ihnen der internationale Durchbruch auf der Kölner Messe 1966, wo sie eine komplette Serie von Wohn- und Büromöbeln vorstellten, die sie aus zehn ihrer ursprünglichen Entwürfe entwickelt hatten. Die beiden Designer arbeiteten zwischen 1961 und 1968 zusammen, ein Zeitraum von sieben Jahren, in dem zahlreiche Entwürfe entstanden, die heute als Klassiker gelten, wie der Tulip Chair FK 6725, der Grasshopper FK 87 und der Scimitar. In dieser Zeit waren ihre Möbel auch Teil wichtiger internationaler Ausstellungen, die in so bedeutenden Zentren wie dem MOMA in New York (1967) und dem Musée d'Art Moderne in Paris (1967) stattfanden. Heute sind Entwürfe von Kastholm und Fabricius im MACBA in Barcelona, im MOMA in New York, im Musée d'Art Moderne in Paris, im Ringling Museum in Florida, im Kunstmuseum von Brasilia, im Design Center in Stuttgart, im Haus Industriform in Essen, in der Neuen Sammlung in München, in der Staatsgemäldesammlung Bayer in München, im Kunstindustrimuseum in Berlin, im Kunststofmuseum in Düsseldorf, im World Import Mart Museum und im History + Folkways Museum in Japan sowie im Museum für Angewandte Kunstgeschichte in Köln zu sehen.

Schätzw. 4 000 - 5 000 EUR

Los 16 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) & RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für VITRA Editor. "Segmentierter Tisch". Großer bogenförmiger Esstisch mit Gestell aus verchromtem Stahl und Aluminium, Platte aus weißem Laminat mit schwarzer Vinylkante. Produziert bei Vitra 2007, mit Etikett. In gutem Vintage-Zustand mit kleinen Retuschen an der Platte. Maße: 72 x 300 x 130 cm. Die Designgeschichte der Eames Tables reicht bis in die 1940er Jahre zurück, als Charles und Ray Eames die ersten Versionen des späteren Tischgestells entwickelten. Diese frühen Entwürfe, die für eine Vielzahl von Stühlen und Tischen geeignet sind, spiegeln bereits die charakteristische Methode des Paares wider, in Systemen zu denken. Die heute für die Eames Tables verwendeten Untergestelle entstanden in den 1960er Jahren im Zusammenhang mit der Entwicklung der Soft Pad Chairs. Das Ehe- und Künstlerehepaar Charles und Ray Eames arbeitete in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Film und ist für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Jahrhunderts geworden sind. Charles Eames studierte zwei Jahre lang Architektur an der University of Washington und begann dann seine Karriere mit der Arbeit in einem Studio für Wohnbauprojekte. Im Jahr 1938 zog er nach Cranbrook, Michigan, um sein Studium der Architektur und des Designs an der dortigen Kunstakademie fortzusetzen. Schließlich wurde er dort Lehrer und leitete die Abteilung für Industriedesign. Zusammen mit Eero Saarinen, dem Sohn seines Lehrers Eliel Saarinen, entwarf er die Trophäe für den Organic Design Prize, der vom Museum of Modern Art in New York verliehen wurde. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau heiratete er 1941 seinen Kollegen in Cranbrook, Ray Kaiser. Gemeinsam ließen sie sich in Los Angeles nieder, wo sie für den Rest ihres Lebens blieben. In den späten 1940er Jahren entwarfen Ray und Charles ihr gemeinsames Haus, das als "Eames House" bekannt ist und heute als Meisterwerk moderner Architektur gilt. In den 1950er Jahren setzte das Paar seine Arbeit in den Bereichen Architektur und Möbeldesign fort und leistete Pionierarbeit bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Glasfaser und Kunstharz für die Herstellung von Stühlen. Derzeit sind sie unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York vertreten.

Schätzw. 3 000 - 3 200 EUR

Los 17 - PREBEN FABRICIUS (Dänemark, 1931 - 1984) für ARNOLD EXCLUSIV. 'Conversation Chairs', Modell 710. Gestell aus verchromtem Stahl, lose Kissen mit dunkelbrauner Lederpolsterung. Entworfen im Jahr 1972. Hergestellt bei Arnold Exclusiv, mit Herstelleretiketten. Kleine Gebrauchsspuren. Maße: 74 x 74 x 78 cm. Sitzhöhe 40 cm. Als echter Klassiker erzählt Fabricius die Geschichte des Möbels. Der "Conversation chair" verbindet skandinavische Designtradition und funktionale Ästhetik mit dem Charme lässigen Sitzkomforts. Präzise Metallverarbeitung, höchste Oberflächenqualität: Die Armlehnen und die tragende Struktur rahmen die verschiebbare Sitzfläche ein. Das Ergebnis ist Leichtigkeit und Schlichtheit. Ob als Solist oder im Ensemble, er ist wie geschaffen für Lounges, Foyers und Wohnräume. Preben Juul Fabricius wurde beim Tischlermeister Niels Vodder zum Tischler ausgebildet und studierte Mitte der 1950er Jahre an der Schule für Innenarchitektur bei Finn Juhl. Dort lernte er auch den Möbeltischler Jørgen Kastholm kennen, der später sein langjähriger Partner wurde. Die beiden teilten eine gemeinsame Vision von Möbeldesign, die auf Minimalismus und Qualität basierte und von den Kreationen von Charles Eames und Mies van der Rohe inspiriert war. Sie strebten nach einem Ideal, das durch seine Einfachheit zeitlos sein sollte. 1961 gründeten sie ein gemeinsames Studio in Gentofte, und vier Jahre später präsentierten sie ihre ersten Entwürfe auf der Möbelmesse in Fredericia, wo sie die Aufmerksamkeit des deutschen Möbelherstellers Alfred Kill auf sich zogen. Dieser bot ihnen einen lukrativen Vertrag an, der es ihnen erlaubte, frei zu arbeiten, und so zogen Kastholm und Fabricius mit ihren ersten Entwürfen nach Stuttgart, um die Produktion in Kills Fabrik aufzunehmen. Kurz darauf gelang ihnen der internationale Durchbruch auf der Kölner Messe 1966, wo sie eine komplette Serie von Wohn- und Büromöbeln vorstellten, die sie aus zehn ihrer ursprünglichen Entwürfe entwickelt hatten. Die beiden Designer arbeiteten zwischen 1961 und 1968 zusammen, ein Zeitraum von sieben Jahren, in dem zahlreiche Entwürfe entstanden, die heute als Klassiker gelten, wie der Tulip Chair FK 6725, der Grasshopper FK 87 und der Scimitar. In dieser Zeit waren ihre Möbel auch Teil wichtiger internationaler Ausstellungen, die in so bedeutenden Zentren wie dem MOMA in New York (1967) und dem Musée d'Art Moderne in Paris (1967) stattfanden. Heute sind Entwürfe von Kastholm und Fabricius im MACBA in Barcelona, im MOMA in New York, im Musée d'Art Moderne in Paris, im Ringling Museum in Florida, im Kunstmuseum von Brasilia, im Design Center in Stuttgart, im Haus Industriform in Essen, in der Neuen Sammlung in München, in der Staatsgemäldesammlung Bayer in München, im Kunstindustrimuseum in Berlin, im Kunststofmuseum in Düsseldorf, im World Import Mart Museum und im History + Folkways Museum in Japan sowie im Museum für Angewandte Kunstgeschichte in Köln zu sehen.

Schätzw. 2 000 - 2 200 EUR

Los 18 - PREBEN FABRICIUS (Dänemark, 1931 - 1984) für ARNOLD EXCLUSIV. 'Conversation Chairs', Modell 710. Gestell aus verchromtem Stahl, lose Kissen mit dunkelbrauner Lederpolsterung. Entworfen im Jahr 1972. Hergestellt bei Arnold Exclusiv, mit Herstelleretiketten. Kleine Gebrauchsspuren. Maße: 74 x 74 x 78 cm. Sitzhöhe 40 cm. Als echter Klassiker erzählt Fabricius die Geschichte des Möbels. Der "Conversation chair" verbindet skandinavische Designtradition und funktionale Ästhetik mit dem Charme lässigen Sitzkomforts. Präzise Metallverarbeitung, höchste Oberflächenqualität: Die Armlehnen und die tragende Struktur rahmen die verschiebbare Sitzfläche ein. Das Ergebnis ist Leichtigkeit und Schlichtheit. Ob als Solist oder im Ensemble, er ist wie geschaffen für Lounges, Foyers und Wohnräume. Preben Juul Fabricius wurde beim Tischlermeister Niels Vodder zum Tischler ausgebildet und studierte Mitte der 1950er Jahre an der Schule für Innenarchitektur bei Finn Juhl. Dort lernte er auch den Möbeltischler Jørgen Kastholm kennen, der später sein langjähriger Partner wurde. Die beiden teilten eine gemeinsame Vision von Möbeldesign, die auf Minimalismus und Qualität basierte und von den Kreationen von Charles Eames und Mies van der Rohe inspiriert war. Sie strebten nach einem Ideal, das durch seine Einfachheit zeitlos sein sollte. 1961 gründeten sie ein gemeinsames Studio in Gentofte, und vier Jahre später präsentierten sie ihre ersten Entwürfe auf der Möbelmesse in Fredericia, wo sie die Aufmerksamkeit des deutschen Möbelherstellers Alfred Kill auf sich zogen. Dieser bot ihnen einen lukrativen Vertrag an, der es ihnen erlaubte, frei zu arbeiten, und so zogen Kastholm und Fabricius mit ihren ersten Entwürfen nach Stuttgart, um die Produktion in Kills Fabrik aufzunehmen. Kurz darauf gelang ihnen der internationale Durchbruch auf der Kölner Messe 1966, wo sie eine komplette Serie von Wohn- und Büromöbeln vorstellten, die sie aus zehn ihrer ursprünglichen Entwürfe entwickelt hatten. Die beiden Designer arbeiteten zwischen 1961 und 1968 zusammen, ein Zeitraum von sieben Jahren, in dem zahlreiche Entwürfe entstanden, die heute als Klassiker gelten, wie der Tulip Chair FK 6725, der Grasshopper FK 87 und der Scimitar. In dieser Zeit waren ihre Möbel auch Teil wichtiger internationaler Ausstellungen, die in so bedeutenden Zentren wie dem MOMA in New York (1967) und dem Musée d'Art Moderne in Paris (1967) stattfanden. Heute sind Entwürfe von Kastholm und Fabricius im MACBA in Barcelona, im MOMA in New York, im Musée d'Art Moderne in Paris, im Ringling Museum in Florida, im Kunstmuseum von Brasilia, im Design Center in Stuttgart, im Haus Industriform in Essen, in der Neuen Sammlung in München, in der Staatsgemäldesammlung Bayer in München, im Kunstindustrimuseum in Berlin, im Kunststofmuseum in Düsseldorf, im World Import Mart Museum und im History + Folkways Museum in Japan sowie im Museum für Angewandte Kunstgeschichte in Köln zu sehen.

Schätzw. 2 000 - 2 200 EUR

Los 19 - AUSTRAL GROUP (Antoni Bonet, Juan Kurchan und Jorge Ferrari-Hardoy) für Ededis-Isist. BKF-Sessel ("Schmetterlingsstuhl"). Originalentwurf von 1938. Kopie aus den frühen 1990er Jahren, herausgegeben von Ededis. Metallstruktur mit schwarzer Epoxidharzlackierung und braunem Lederbezug. Maße: 91 x 79 x 67 cm. Der BKF-Stuhl, auch bekannt als "Butterfly", ist ein Stuhl aus Eisen und Leder, der in Buenos Aires von der Gruppe Austral, bestehend aus Antoni Bonet, Juan Kurchan und Jorge Ferrari, entworfen wurde. Heute gilt er als das wichtigste Symbol des argentinischen Designs und als eines der berühmtesten auf internationaler Ebene. Es wurde 1938 entworfen und 1940 auf dem Salón de Artistas Decoradores de Buenos Aires vorgestellt. Es war das Ergebnis des glücklichen Zusammentreffens dreier junger Architekten, die sich in Paris im Atelier von Le Corbusier trafen. Antonio Bonet, Juan Kurchan und Jorge Ferrari-Hardoy studierten ein Jahr lang bei dem Meister und nahmen sein Vermächtnis in sich auf. Besonders beeinflusst wurden sie von dem Buch "L'Art Décoratifs d'Aujourd'hui", in dem Le Corbusier die Idee der dekorativen Kunst zugunsten des modernen Designs verwirft. In seinem Buch analysiert der Architekt neue Entwürfe, von Möbeln und technischen Gegenständen bis hin zu industriellen Massenprodukten und Lösungen, die im militärischen Kontext entwickelt wurden und sich auf das häusliche Umfeld übertragen lassen. Nach ihrer Rückkehr nach Argentinien gründeten die drei jungen Männer die Grupo Austral, ein Designkollektiv, das neue Horizonte in der Architektur erforschen wollte. Als Vorbild für den Butterfly-Stuhl diente der Tripolina, die Neukonstruktion eines klassischen Militärmöbels. Die drei Designer untersuchten sein Potenzial und gestalteten ihn neu, indem sie seine Eigenschaften verbesserten, um ihm einen Ehrenplatz in der neuen häuslichen Umgebung zu geben. Sie konzentrierten sich auf die Struktur und ließen sich vom internationalen Trend des Metallrohrs der rationalistischen Bewegung inspirieren. Der Holzrahmen mit Metallverbindungen wurde durch zwei gebogene Metallelemente ersetzt, die eine einzige Schleife bilden. Die Struktur ist linear, rein und kontinuierlich wie ein Möbiusband. Er ist vielseitig, leicht und stapelbar wie ein Stuhl, aber auch bequem und geräumig wie ein Sessel. Der Komfort, den er bietet, erinnert an eine Hängematte, den traditionellen lateinamerikanischen Stuhl, der einen kokonartigen Schoß bildet und die Leichtigkeit und Sauberkeit einer hängenden Leinwand bietet. Heute ist der Butterfly weiterhin als moderner Klassiker anerkannt, der sich eines weltweiten Erfolgs erfreut.

Schätzw. 1 800 - 2 000 EUR

Los 20 - LUDWIG MIES VAN DER ROHE (Deutschland, 1886 - USA, 1969) für KNOLL. Schlafsofa "Barcelona", Entwurf 1929 (Weltausstellung von Barcelona). Verchromter rostfreier Stahl und Cognaclederbezug. Gestell aus afrikanischem Raminholz. Kissen mit Lederbezug, mit Knöpfen und Ketten genäht. Inklusive passendem Nackenkissen. Zertifiziert von Knoll International. Originalverpackung. Brandneu. Reproduziert und besprochen in "Charlotte & Peter Fiell. 1000 Stühle", S. 133. Maße: 41 x 195 x 95 cm. 226x103 cm. (Verpackung). Das Barcelona-Bettsofa ist ein Klassiker des Industriedesigns des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Mies van der Rohe entwarf es zusammen mit dem passenden Stuhl und dem Beistelltisch für den deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 1929 in Barcelona, ein Gebäude, das selbst ein Meilenstein in der Architektur des letzten Jahrhunderts war. Wie die Stühle wurde auch die Ottomane mit einem Gestell aus poliertem Edelstahl und einer Lederpolsterung gefertigt. Rohe orientierte sich bei seiner persönlichen Linie des modernen Klassizismus an den Möbeln, die in der Antike von römischen Richtern verwendet wurden. Heute werden sowohl der Barcelona-Stuhl als auch die dazugehörige Ottomane und der Beistelltisch noch immer von Knoll hergestellt, dem Unternehmen, das die Lizenz 1953 von dem Architekten erworben hatte. Moderne Modelle werden in zwei verschiedenen Stahlausführungen und in verschiedenen Lederarten und Farben hergestellt. Exemplare des Barcelona-Stuhls befinden sich heute in bedeutenden Sammlungen auf der ganzen Welt, darunter im MoMA in New York. Der Architekt und Industriedesigner Mies van der Rohe wurde bei Bruno Paul und Peter Behrens ausgebildet und eröffnete 1912 sein eigenes Atelier in Berlin. Zwischen 1930 und 1933 leitete er das Bauhaus in Dessau, obwohl ihn die politische Situation in Deutschland bald darauf zur Emigration in die Vereinigten Staaten zwang. Dort setzte er seine glänzende Karriere fort und lehrte am Illinois Technology Institute in Chicago. Im Laufe seiner Karriere entwarf er vor allem in Deutschland und den Vereinigten Staaten emblematische Gebäude, insbesondere seine Wolkenkratzer in New York und Chicago, den deutschen Pavillon für die Weltausstellung in Barcelona 1929 und die Neue Nationalgalerie in Berlin.

Schätzw. 9 000 - 11 000 EUR

Los 21 - MARIO BELLINI (Mailand, 1935) für B&B Italia. 2-sitziges Sofa "Le Bambole", entworfen in den 70er Jahren. Original Leder mit altersbedingten Gebrauchsspuren. Maße: 73 x 170 x 85 cm; 42 cm (Sitzhöhe). Der Sessel Bambole mit seinen großen, weichen Kissen ist eine Ikone des italienischen Designs der 1970er Jahre und wurde 1979 mit dem Compasso d'Oro ausgezeichnet. Es handelt sich um ein revolutionäres Modell, das sich in einer Reihe von großen Polsterkissen widerspiegelt, die fast wahllos aneinandergereiht werden, als Reaktion auf die Veränderungen des Lebens zu Beginn dieses Jahrzehnts. Die Innovation des Designs veranlasste den Fotografen Oliviero Toscani, Donna Jordan (ein Model, das er in Warhols Factory kennengelernt hatte) barbusig darauf liegend zu fotografieren. Diese Bilder wurden zunächst zensiert, gingen aber später in Zeitschriften und Designhandbüchern um die Welt. Mario Bellini, der an der Polytechnischen Universität von Mailand zum Architekten ausgebildet wurde, gründete 1987 sein Studio und gewann mit seiner Marke die Goldmedaille der Chartered Society of Designers im Vereinigten Königreich. Außerdem wurde er achtmal mit dem Compasso d'Oro ausgezeichnet und 25 seiner Werke sind in der ständigen Designausstellung des MoMA in New York zu sehen. Sein Beruf geht über Architektur und Stadtplanung hinaus, denn seine Leidenschaft für Dekoration hat ihn dazu gebracht, als Möbeldesigner mit international bekannten Marken wie Cassina, Kartell, Rosenthal, Venini, Vitra, Driade oder Natuzzi zusammenzuarbeiten. Der Einfluss von Bellini hat dazu geführt, dass er an großen Projekten wie dem Museum für islamische Kunst im Louvre-Museum im Jahr 2012 oder der Erweiterung der National Gallery of Victoria in Melbourne im Jahr 2003 beteiligt war.

Schätzw. 5 000 - 5 500 EUR

Los 23 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) & RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für VITRA Editor. Soft Pad Bürostuhl mit hoher Rückenlehne, Modell EA-219. Entworfen im Jahr 1958. Neue Generation mit verchromtem Gestell, Armlehnen aus verchromtem Aluminium, Sitz und Rückenlehne mit schwarzem Leder gepolstert, Rückenlehne mit schwarzem Rückenpolster, Freischwingerfunktion und höhenverstellbarer Sattelstütze, Drehgestell mit fünfstufigem Fußkreuz aus verchromtem Aluminium mit Rollen. Mit Vitra-Label 2003. Leichte Gebrauchsspuren. Maße: 61/48 cm (Höhe). Der Soft Pad Bürostuhl von Charles und Ray Eames wurde 1958 für Vitra entworfen. Er hat eine ergonomische Form, die sich leicht an die Konturen des Körpers anpasst und der eleganten Formensprache entspricht, die das Ehepaar Eames in den 1950er und 1960er Jahren entwickelte. Das Ehe- und Künstlerpaar Charles und Ray Eames arbeitete in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Film und ist für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Charles Eames studierte zwei Jahre lang Architektur an der University of Washington und begann dann seine Karriere mit der Arbeit in einem Studio für Wohnbauprojekte. Im Jahr 1938 zog er nach Cranbrook, Michigan, um sein Studium der Architektur und des Designs an der dortigen Kunstakademie fortzusetzen. Schließlich wurde er dort Lehrer und leitete die Abteilung für Industriedesign. Zusammen mit Eero Saarinen, dem Sohn seines Lehrers Eliel Saarinen, entwarf er die Trophäe für den Organic Design Prize, der vom Museum of Modern Art in New York verliehen wurde. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau heiratete er 1941 seinen Kollegen in Cranbrook, Ray Kaiser. Gemeinsam ließen sie sich in Los Angeles nieder, wo sie für den Rest ihres Lebens blieben. In den späten 1940er Jahren entwarfen Ray und Charles ihr gemeinsames Haus, das als "Eames House" bekannt ist und heute als Meisterwerk der modernen Architektur gilt. In den 1950er Jahren setzte das Paar seine Arbeit in den Bereichen Architektur und Möbeldesign fort und leistete Pionierarbeit bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Glasfaser und Kunstharz für die Herstellung von Stühlen. Derzeit sind sie unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York vertreten.

Schätzw. 3 000 - 3 200 EUR

Los 24 - MARIO BELLINI (Mailand, 1935) für B&B Italia. 2-sitziges Sofa "Le Bambole", entworfen in den 70er Jahren. Original Leder mit altersbedingten Gebrauchsspuren. Maße: 73 x 170 x 85 cm; 42 cm (Sitzhöhe). Der Sessel Bambole mit seinen großen, weichen Kissen ist eine Ikone des italienischen Designs der 1970er Jahre und wurde 1979 mit dem Compasso d'Oro ausgezeichnet. Es handelt sich um ein revolutionäres Modell, das sich in einer Reihe von großen Polsterkissen widerspiegelt, die fast wahllos aneinandergereiht werden, als Reaktion auf die Veränderungen des Lebens zu Beginn dieses Jahrzehnts. Die Innovation des Designs veranlasste den Fotografen Oliviero Toscani, Donna Jordan (ein Model, das er in Warhols Factory kennengelernt hatte) barbusig darauf liegend zu fotografieren. Diese Bilder wurden zunächst zensiert, gingen aber später in Zeitschriften und Designhandbüchern um die Welt. Mario Bellini, der an der Polytechnischen Universität von Mailand zum Architekten ausgebildet wurde, gründete 1987 sein Studio und gewann mit seiner Marke die Goldmedaille der Chartered Society of Designers im Vereinigten Königreich. Außerdem wurde er achtmal mit dem Compasso d'Oro ausgezeichnet und 25 seiner Werke sind in der ständigen Designausstellung des MoMA in New York zu sehen. Sein Beruf geht über Architektur und Stadtplanung hinaus, denn seine Leidenschaft für Dekoration hat ihn dazu gebracht, als Möbeldesigner mit international bekannten Marken wie Cassina, Kartell, Rosenthal, Venini, Vitra, Driade oder Natuzzi zusammenzuarbeiten. Der Einfluss von Bellini hat dazu geführt, dass er an großen Projekten wie dem Museum für islamische Kunst im Louvre-Museum im Jahr 2012 oder der Erweiterung der National Gallery of Victoria in Melbourne im Jahr 2003 beteiligt war.

Schätzw. 5 000 - 5 500 EUR

Los 25 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) & RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für VITRA Editor. "Segmentierter Tisch". Großer runder Esstisch mit Gestell aus verchromtem und schwarz lackiertem Stahl und Aluminium, auf Vierfußgestell, Platte aus massiver dunkel gebeizter Eiche mit schwarzer Vinylkante. In gutem Vintage-Zustand mit kleinen Retuschen an der Platte. Maße: H. 72 cm. Durchm. 170 cm. Die Designgeschichte der Eames Tables reicht bis in die 1940er Jahre zurück, als Charles und Ray Eames die ersten Versionen des späteren Tischgestells entwickelten. Diese frühen Entwürfe, die für eine Vielzahl von Stühlen und Tischen geeignet sind, spiegeln bereits die charakteristische Methode des Paares wider, in Systemen zu denken. Die heute für die Eames Tables verwendeten Untergestelle entstanden in den 1960er Jahren im Zusammenhang mit der Entwicklung der Soft Pad Chairs. Das Ehe- und Künstlerehepaar Charles und Ray Eames arbeitete in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Film und ist für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Jahrhunderts geworden sind. Charles Eames studierte zwei Jahre lang Architektur an der University of Washington und begann dann seine Karriere mit der Arbeit in einem Studio für Wohnbauprojekte. Im Jahr 1938 zog er nach Cranbrook, Michigan, um sein Studium der Architektur und des Designs an der dortigen Kunstakademie fortzusetzen. Schließlich wurde er dort Lehrer und leitete die Abteilung für Industriedesign. Zusammen mit Eero Saarinen, dem Sohn seines Lehrers Eliel Saarinen, entwarf er die Trophäe für den Organic Design Prize, der vom Museum of Modern Art in New York verliehen wurde. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau heiratete er 1941 seinen Kollegen in Cranbrook, Ray Kaiser. Gemeinsam ließen sie sich in Los Angeles nieder, wo sie für den Rest ihres Lebens blieben. In den späten 1940er Jahren entwarfen Ray und Charles ihr gemeinsames Haus, das als "Eames House" bekannt ist und heute als Meisterwerk moderner Architektur gilt. In den 1950er Jahren setzte das Paar seine Arbeit in den Bereichen Architektur und Möbeldesign fort und leistete Pionierarbeit bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Glasfaser und Kunstharz für die Herstellung von Stühlen. Derzeit sind sie unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York vertreten.

Schätzw. 3 000 - 3 500 EUR

Los 26 - ARNE JACOBSEN (Dänemark, 1902 - 1971) für FRITZ HANSEN. Eierstuhl, Modell 3316. Helles Kamel/Beige Alcantara-Gewebe. Hergestellt von Fritz Hansen, 2015, mit Etikett. In gutem Zustand. Maße: 104 x 88 x 80 cm. Der Egg Chair wurde 1958 von Arne Jacobsen für das Radisson SAS Royal Hotel in Kopenhagen entworfen und von der dänischen Firma Fritz Hansen herausgegeben. Er wurde bald zu einem Symbol des modernen Designs und spielte in einigen Szenen des futuristischen Films "2001: Odyssee im Weltraum" eine Rolle. Zu den weiteren Entwürfen von Arne Jacobsen für SAS Royal gehören der "Egg Chair", der "Swan Chair", das "Swan Sofa", die "Series 3300" und der "Drop Chair", Möbel, mit denen Jacobsen weltweit die Geschichte des dänischen Designs geschrieben hat. Der dänische Architekt war einer der Pioniere seiner Zeit, wenn es darum ging, neue Methoden im Möbeldesign anzuwenden, wofür der Egg Armchair ein deutliches Beispiel ist. Das ikonische Sofa besteht aus einer einteiligen, konkav geformten Schale aus glasfaserverstärktem Polyurethan, die mit einer eleganten Polsterung überzogen ist. Die Schale ist mit einem verstellbaren Kippmechanismus ausgestattet, der auf das Gewicht des jeweiligen Nutzers eingestellt werden kann. Der Kippmechanismus ist aus Stahl, während der Verstellgriff aus poliertem Edelstahl besteht. Das Ergebnis ist ein distinguiertes, pointiertes und einzigartiges zeitloses Design, das den Test der Zeit bestehen wird. Der Architekt und Designer Arne Jacobsen studierte vier Jahre lang an der Kopenhagener Schule für Bauwesen und wechselte dann an die Fakultät für Architektur der Königlichen Akademie der Schönen Künste. Zu seinen bedeutendsten architektonischen Werken gehören das St. Catherine's College in Oxford, das SAS-Hotel in Kopenhagen, der Hauptsitz der Dänischen Nationalbank in derselben Stadt und die Königlich Dänische Botschaft in London. Als Designer hat er Möbel entworfen, die zu Klassikern geworden sind, darunter der Stuhl "Ameise" (1951) und die für das SAS-Hotel entworfenen Stühle "Schwan" und "Ei". Bekannt ist er auch für seinen Stuhl 3107 aus dem Jahr 1955, auch "Stuhl Nummer 7" genannt, von dem mehr als fünf Millionen Exemplare verkauft wurden und der neben Christine Keeler in Lewis Morleys ikonischem Porträt zu sehen ist. Ein weiterer Beitrag zur Populärkultur in den Medien ist sein Designer-Besteck mit Löffeln für beide Hände, das wegen seines futuristischen Aussehens für den Film "2001: Odyssee im Weltraum" ausgewählt wurde. Der Schlüssel zum Erfolg von Jacobsens Arbeiten liegt in ihrem eleganten und essentiellen Design, und heute finden wir sie in Sammlungen wie denen des Victoria & Albert Museum in London oder des MoMA in New York, neben vielen anderen. Das dänische Unternehmen Fritz Hansen, das 1872 gegründet wurde, stellt originelle, einzigartige, funktionelle und innovative zeitgenössische Designmöbel her. Sie stellt ihre Produkte in ihren Werken im Norden Kopenhagens her, wobei jedes Stück in enger Zusammenarbeit mit international renommierten Designern und Architekten entsteht. Die Kollektion umfasst den Egg Chair und den Swan Chair, den Series 7 Chair, den Ant Chair und den Oxford Chair des Designers Arne Jacobsen sowie Tische und Sessel der dänischen Designer Piet Hein und Poul Kjaerholm.

Schätzw. 5 000 - 5 500 EUR

Los 27 - ARNE JACOBSEN (Dänemark, 1902 - 1971) für FRITZ HANSEN. Schwan-Stuhl. Schwarzes Leder. Drehbare Mittelsäule mit quadratischem Aluminiumfuß. Produziert von Fritz Hansen, 2008, mit Etikett. Leder in gutem Zustand in Anbetracht seines Alters und den Lauf der Zeit, Basis mit wenigen Spuren. Maße: 78 x 75 x 65 cm. 41 cm. (Sitzhöhe) Der Schwan-Stuhl wurde 1958 von Arne Jacobsen für das Radisson SAS Royal Hotel in Kopenhagen entworfen und von der dänischen Firma Fritz Hansen herausgegeben. Er wurde bald zu einem Symbol des modernen Designs. Zu den weiteren Entwürfen von Arne Jacobsen für das SAS Royal gehören der "Egg Chair", der "Swan Chair", das "Swan Sofa", die "Serie 3300" und der "Drop Chair", Möbel, mit denen Jacobsen weltweit die Geschichte des dänischen Designs geschrieben hat. Der Architekt und Designer Arne Jacobsen studierte vier Jahre lang an der Kopenhagener Bauschule und wechselte dann an die Fakultät für Architektur der Königlichen Akademie der Schönen Künste. Zu seinen bedeutendsten architektonischen Werken zählen das St. Catherine's College in Oxford, das SAS-Hotel in Kopenhagen, der Hauptsitz der Dänischen Nationalbank in derselben Stadt und die Königlich Dänische Botschaft in London. Als Designer hat er Möbel entworfen, die zu Klassikern geworden sind, darunter der Stuhl "Ameise" (1951) und die für das SAS-Hotel entworfenen Stühle "Schwan" und "Ei". Bekannt ist er auch für seinen Stuhl 3107 aus dem Jahr 1955, auch "Stuhl Nummer 7" genannt, von dem mehr als fünf Millionen Exemplare verkauft wurden und der neben Christine Keeler in Lewis Morleys ikonischem Porträt zu sehen ist. Ein weiterer Beitrag zur Populärkultur in den Medien ist sein Designer-Besteck mit Löffeln für beide Hände, das wegen seines futuristischen Aussehens für den Film "2001: Odyssee im Weltraum" ausgewählt wurde. Der Schlüssel zum Erfolg von Jacobsens Arbeiten liegt in ihrem eleganten und essentiellen Design, und heute finden wir sie in Sammlungen wie denen des Victoria & Albert Museum in London oder des MoMA in New York, neben vielen anderen. Das dänische Unternehmen Fritz Hansen, das 1872 gegründet wurde, stellt originelle, einzigartige, funktionelle und innovative zeitgenössische Designmöbel her. Sie stellt ihre Produkte in ihren Werken im Norden Kopenhagens her, wobei jedes Stück in enger Zusammenarbeit mit international renommierten Designern und Architekten entsteht. Die Kollektion umfasst den Egg Chair und den Swan Chair, den Series 7 Chair, den Ant Chair und den Oxford Chair des Designers Arne Jacobsen sowie Tische und Sessel der dänischen Designer Piet Hein und Poul Kjaerholm.

Schätzw. 3 000 - 3 200 EUR

Los 28 - LUDWIG MIES VAN DER ROHE (Deutschland, 1886 - USA, 1969) für KNOLL. Sessel "Barcelona". Gestell aus verchromtem Stahl. Lose Komfortkissen mit Leder bezogen und mit cognacfarbenen Knöpfen vernäht. Untere Polsterung mit cognacfarbenen Lederriemen. Mit Etikett des Verlags Knoll. Literatur: C. & P. Fiell. 1000 Stühle. Aufgeführt und fotografiert auf S. 172. Präsentiert in der Originalverpackung. Maße: 80 x 75 x 80 cm. Abmessungen der Verpackung: 84 x 89 x 84 cm. Der Barcelona-Stuhl (Modell MR90) ist ein Klassiker des Industriedesigns des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Mies van der Rohe schuf ihn zusammen mit dem Ottomanen und dem passenden Beistelltisch für den deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 1929 in Barcelona, einem Gebäude, das auch ein Meilenstein in der Architektur des letzten Jahrhunderts war. Die Stühle wurden so sehr bewundert, dass sie den spanischen Königen als Thron dienten, wenn sie den Barcelona-Pavillon besuchten. Es handelte sich um Sessel mit einer Struktur aus poliertem Edelstahl, deren Sitz und Rückenlehne vollständig mit Schweinsleder bezogen waren. Später, im Jahr 1950, wurde das Design für die Massenproduktion etwas angepasst. Van der Rohe lehnte sich in seiner persönlichen Linie des modernen Klassizismus an die "sella curulis" an, eine Art Sitz, der in der Antike von römischen Richtern verwendet wurde. Die sichtbare Verbindung von Tragrahmen und Sitzkissen als getrennte Komponenten und die kombinierte Verwendung traditioneller und moderner Materialien, die auf ihre Funktion abgestimmt sind, verdeutlichen hingegen Mies' persönliche Vision eines internationalen Stils. Heute werden sowohl der Barcelona-Stuhl als auch die dazugehörige Ottomane und der Beistelltisch noch immer von Knoll produziert, dem Unternehmen, das die Lizenz 1953 von dem Architekten erworben hat. Moderne Modelle werden in zwei verschiedenen Stahlausführungen und in verschiedenen Lederarten in unterschiedlichen Farben hergestellt. Exemplare des Barcelona-Stuhls befinden sich heute in bedeutenden Sammlungen auf der ganzen Welt, darunter im MoMA in New York. Der Architekt und Industriedesigner Mies van der Rohe wurde bei Bruno Paul und Peter Behrens ausgebildet und eröffnete 1912 sein eigenes Atelier in Berlin. Zwischen 1930 und 1933 leitete er das Bauhaus in Dessau, obwohl ihn die politische Situation in Deutschland bald darauf zur Emigration in die Vereinigten Staaten zwang. Dort setzte er seine glänzende Karriere fort und lehrte am Illinois Technology Institute in Chicago. Im Laufe seiner Karriere entwarf er vor allem in Deutschland und den Vereinigten Staaten emblematische Gebäude, insbesondere seine Wolkenkratzer in New York und Chicago, den deutschen Pavillon für die Weltausstellung in Barcelona 1929 und die Neue Nationalgalerie in Berlin.

Schätzw. 5 000 - 5 500 EUR

Los 29 - VERNER PANTON (Dänemark, 1926 - 1998) für FRITZ HANSEN. Chaiselongue "Relaxsessel K". Entworfen 1973. Schwarzes Leder capitonné. Produziert von Fritz Hansen. Er weist Gebrauchsspuren auf. Abmessungen: 102 x 137 x 60 cm. Der Relaxer Chair K ist eine Liege, die für den totalen Komfort des Benutzers entworfen wurde. Seine hohe Rückenlehne und seine ergonomische Form passen sich perfekt an den Körper jedes Benutzers an. Verner Panton war berühmt für seine überschwänglichen Formen und dieser Sessel ist ein wunderbares Beispiel dafür. Verner Panton gilt als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Möbeldesigns des späten 20. Jahrhunderts und schuf im Laufe seiner Karriere eine Vielzahl innovativer und futuristischer Entwürfe, die vor allem aus Kunststoff und in leuchtenden Farben gefertigt wurden. Die meisten seiner bekanntesten Entwürfe werden noch immer produziert. Verner besuchte die Technische Schule in Odense und studierte anschließend Architektur an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Kopenhagen, wo er 1951 seinen Abschluss machte. In den ersten Jahren seiner Karriere, zwischen 1950 und 1942, arbeitete er im Architekturbüro von Arne Jacobsen. Im Jahr 1955 eröffnete er sein eigenes Architektur- und Designbüro und wurde mit seinen auf geometrischen Formen basierenden Möbeln bekannt, die von der Firma Plus-linje hergestellt wurden. In den späten 1950er Jahren wurden seine Stuhlentwürfe ohne Beine und ohne erkennbare Rückenlehne immer unkonventioneller. In den 1960er Jahren begann Panton seine Zusammenarbeit mit der Firma Vitra, die seither sehr eng ist und im Jahr 2000 mit der Panton-Retrospektive im Vitra Design Museum ihren Höhepunkt fand. Derzeit ist er unter anderem im DesignMuseum in London und im MoMA in New York vertreten.

Schätzw. 2 500 - 3 000 EUR

Los 30 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) & RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für VITRA Editor. Stuhl Modell EA-108. Schwarzes Gestell, schwarzer Hopak-Bezug. Vitra Editor, mit Etikett. Zeigt Gebrauchsspuren. Maße: 73 x 59 x 60 cm. Sitzhöhe 46 cm. Der Aluminum Chair von Charles und Ray Eames, der heute als Klassiker des 20. Jahrhunderts gilt, wurde 1958 entworfen und wird seitdem kontinuierlich produziert. Er wurde für ein Privathaus in Columbus, USA, entworfen, das von den Architekten Saarinen und Girard gebaut wurde. Beim Aluminium Chair passten die Eames die Form der Sitzfläche an die Struktur des Stuhls an, indem sie den Stoff oder das Leder zwischen den beiden Teilen der Struktur dehnten, wodurch der Stuhl starr wurde und gleichzeitig seine Elastizität behielt. Diese elastische Form ermöglicht es, dass sich die Sitzfläche leicht und allmählich an die Konturen des Körpers anpasst und so den Sitzkomfort erhöht. Dieses begeisterte Design wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen positiv aufgenommen und führte zu einer kompletten Modellreihe der Eames Aluminium Group: Die Aluminium Chairs EA 101, 103 und 104 (besonders geeignet als Esszimmerstühle), die Modelle EA 105, 107 und 108 (eher in Besprechungsräumen eingesetzt), die Aluminium Chairs EA 115, 116 und EA 124, 125 bilden zwei Sitzgruppen und die Versionen EA 117, 118 und 119 sind die Arbeitsstühle dieser Produktfamilie. Die Sitzneigemechanik kann für optimalen Komfort auf das Gewicht des Nutzers eingestellt werden. Charles und Ray Ames, ein Künstlerehepaar, arbeiteten in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Film und sind für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Jahrhunderts geworden sind. Charles Eames studierte zwei Jahre lang Architektur an der University of Washington und begann dann seine Karriere mit der Arbeit in einem Studio für Wohnbauprojekte. Im Jahr 1938 zog er nach Cranbrook, Michigan, um sein Studium der Architektur und des Designs an der dortigen Kunstakademie fortzusetzen. Später lehrte er dort und leitete die Abteilung für Industriedesign. Zusammen mit Eero Saarinen, dem Sohn seines Lehrers Eliel Saarinen, entwarf er die Trophäe für den Organic Design Award, der vom Museum of Modern Art in New York verliehen wird. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau heiratete er 1941 seinen Kollegen in Cranbrook, Ray Kaiser. Gemeinsam ließen sie sich in Los Angeles nieder, wo sie für den Rest ihres Lebens bleiben sollten. In den späten 1940er Jahren entwarfen Ray und Charles ihr gemeinsames Haus, das als "Eames House" bekannt ist und heute als Meisterwerk der modernen Architektur gilt. In den 1950er Jahren setzte das Paar seine Arbeit in den Bereichen Architektur und Möbeldesign fort und leistete Pionierarbeit bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Glasfaser und Kunststoff bei der Herstellung von Stühlen. Derzeit sind sie unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York vertreten.

Schätzw. 700 - 750 EUR

Los 32 - POUL HENNINGSEN (Dänemark, 1884-1967) für Louis Poulsen. PH 3/2 Tischleuchte, Limitierte Auflage. Schirme aus geblasenem weißem Opalglas. Gestell aus gebürstetem Messing. Neu, ganz neu. Wird unmontiert in der Originalverpackung geliefert. Fotos des fertigen Modells. Abmessungen: 47,2 x 29 x 29 cm. Die Tischleuchte PH 3/2 wurde von Poul Henningsen für Louis Poulsen entworfen. Sie ist eine Variante seiner PH Artichoke aus dem Jahr 1958 und zeichnet sich wie diese vor allem durch die Qualität eines Designs aus, das sichtbar zur Verschönerung des architektonischen Raums beiträgt, in dem sie aufgestellt wird. Die sich überlappenden mundgeblasenen Glasscheiben, aus denen der Schirm besteht, nutzen die Merkmale des Lichts, um Blendung zu vermeiden und einen ästhetischen Effekt von großer Schönheit zu erzeugen; sie leiten das Licht um und reflektieren es, was zu einer einzigartigen und unverwechselbaren Beleuchtung führt. Der dänische Designer, Architekt und Kritiker Poul Henningsen war eine der Schlüsselfiguren im kulturellen Leben Dänemarks in der Zwischenkriegszeit. Er studierte zwischen 1911 und 1917 Architektur, schloss sein Studium jedoch nie ab, da er sich entschloss, Erfinder und Maler zu werden. Dennoch arbeitete er als Architekt und wurde zu einem der prominentesten Vertreter des Funktionalismus. Seine berühmteste Kreation in seiner Karriere als Designer war die Leuchte "PH Artichoke", eine einfache Leuchte, die mit Hilfe von Lichtmerkmalen Blendungen vermeidet und einen ästhetischen Effekt von großer Schönheit erzeugt. Ihr Erfolg ermöglichte es Henningsen, seine späteren Arbeiten zu finanzieren. Derzeit ist er unter anderem im Dänischen Museum für Kunst und Design, im MoMA in New York und im Victoria & Albert Museum in London vertreten. Neu, brandneu. Wird zerlegt in seiner Originalverpackung geliefert.

Schätzw. 1 700 - 1 900 EUR

Los 33 - OLE WANSCHER (Dänemark, 1903-1985) für FRANCE & SON. Ein Paar "Senator"-Sessel. Gestell aus massivem Teakholz. Original lose braune Lederkissen. Made in France & Son, mit Etikett von hier. In gutem Vintage-Zustand. Maße: 79 x 68 x 74 cm. Sitzhöhe 43 cm. Ole Wanscher gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Ästhetik und Funktionalität des dänischen Designs. Er studierte an der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste an der Seite von Kaare Klint. Anschließend arbeitete er in Clints Designstudio, bevor er sich als Möbeldesigner selbstständig machte. 1958 schrieb die dänische Zeitung Politiken: "Einen Wanscher-Stuhl zu besitzen, ist jeden Tag ein Abenteuer, und das wird es auch bleiben, selbst wenn Hunderte von Jahren vergehen, denn so lange hält er." Auch heute noch werden seine modernen Klassiker wegen ihrer Details und der hohen Wertschätzung für die Materialien verehrt. Auf seinen Reisen durch Ägypten und Europa studierte Wanscher Möbeldesign und ließ sich von verschiedenen visuellen Ausdrucksformen inspirieren, die er in seine eigene, einzigartige Designästhetik integrierte. Er betrachtete das Möbeldesign als einen Zweig der Architektur und legte Wert auf schlanke Dimensionen und robuste Formen, was sich in vielen seiner Werke widerspiegelt, insbesondere im Colonial Chair und dem Colonial Sofa. Wanscher schuf seine bekanntesten Entwürfe vor allem zwischen den späten 1940er und frühen 1960er Jahren, in der Nachkriegszeit, als die Philosophie des "Designs für alle" aufkam. In Dänemark entwarfen einige der größten Namen des Designs funktionelle und erschwingliche Möbel für die Dänen und die kleinen Räume, in denen sie lebten. Wanscher interessierte sich sehr für industriell gefertigte, aber hochwertige Möbel und entwarf mehrere erfolgreiche Stücke. Wanschers Design brachte ihm zahlreiche Auszeichnungen ein, darunter den Jahrespreis der Kopenhagener Tischlerinnung und die Goldmedaille auf der Mailänder Triennale 1960, Auszeichnungen, die Wanschers hohes Ansehen sowohl in Dänemark als auch international unterstrichen. France & Søn - und sein Vorgänger France & Daverkosen - gehören heute zu den begehrtesten Namen auf dem Vintage-Markt. Viele der Stücke, die noch im Umlauf sind, haben ihre Originaletiketten behalten. Die Entwürfe stammen von den wichtigsten dänischen Designern der Jahrhundertmitte, wie Hvidt & Mølgaard, Grete Jalk, Finn Juhl, Arne Vodder und Ole Wanscher.

Schätzw. 1 800 - 2 000 EUR

Los 35 - JORGEN KASTHOLM (Dänemark, 1931 - 2007) und PREBEN FABRICIUS (Dänemark, 1931 - 1984) für LANGE PRODUCTION. Chaiselongue "Grasshopper", Modell FK-87, Entwurf 1967. Verchromter Stahl, Canvas-Stoff, lose Kissen und Nackenkissen mit cognacfarbenem Anilinleder gepolstert. Geschnürte Armlehnen aus Trapezleder. Lange Production Editor. Brandneu, Geliefert in Originalverpackung. Mit Fotos von dem Modell. Abmessungen: 81 x 150 cm. Dieses Design wurde von den Designern Preben Fabricius und Jørgen Kastholm entworfen. Es besteht aus einer leichten Struktur aus verchromtem Stahl, deren Form an eine Heuschrecke erinnert, und einem gespannten Stoff, der als Auflage für das lose darauf liegende Kissen dient, sowie einer Kopfstütze aus cognacfarbenem Leder. Sein nüchternes, leichtes und elegantes Design mit einfachen Linien macht ihn zu einem zeitlosen Produkt, das gleichzeitig den echten Geist der Epoche einfängt. Es ist ein Möbelstück, das Design, hochwertige Materialien und Funktionalität in einem einzigen Objekt vereint. Der dänische Architekt und Designer Jørgen Kastholm begann seine Ausbildung als Schmied, verließ sie aber bald, um sich dem Möbeldesign zu widmen. Er besuchte die Kopenhagener Schule für Innenarchitektur, wo er von Finn Juhl unterrichtet wurde. Dort lernte er auch den Möbeltischler Preben Fabricius kennen, der später sein Partner werden sollte. Die beiden teilten eine gemeinsame Vision von Möbeldesign, die auf Minimalismus und Qualität basierte und von den Kreationen von Charles Eames und Mies van der Rohe inspiriert war. Ihr Ziel war es, ein Ideal zu erreichen, das durch seine Einfachheit zeitlos sein sollte. 1961 gründeten sie ein gemeinsames Studio in Gentofte, und vier Jahre später präsentierten sie ihre ersten Entwürfe auf der Möbelmesse Federicia, wo sie die Aufmerksamkeit des deutschen Möbelherstellers Alfred Kill auf sich zogen. Dieser bot ihnen einen lukrativen Vertrag an, der ihnen freies Arbeiten ermöglichte, und so zogen Kastholm und Fabricius mit ihren ersten Entwürfen nach Stuttgart, um die Produktion in Kills Fabrik aufzunehmen. Kurz darauf gelang ihnen der internationale Durchbruch auf der Kölner Messe 1966, wo sie eine komplette Serie von Wohn- und Büromöbeln vorstellten, die sie aus zehn ihrer ursprünglichen Entwürfe entwickelt hatten. Ihre minimalistischen Kreationen, die gleichzeitig attraktiv und komfortabel sind, bestehen in der Regel aus Stahl und Leder. Die beiden Schöpfer arbeiteten zwischen 1961 und 1968 zusammen, ein Zeitraum von sieben Jahren, in dem sie zahlreiche Entwürfe schufen, die heute als Klassiker gelten, wie den Tulip Chair FK 6725, den Grasshopper FK 87 oder den Scimitar. In dieser Zeit waren ihre Möbel auch Teil wichtiger internationaler Ausstellungen, die in so prominenten Einrichtungen wie dem MOMA in New York (1967) oder dem Musée d'Art Moderne in Paris (1967) stattfanden. Heute sind Entwürfe von Kastholm und Fabricius im MACBA in Barcelona, im MOMA in New York, im Musée d'Art Moderne in Paris, im Ringling Museum in Florida, im Kunstmuseum von Brasilia, im Design Center in Stuttgart, im Haus Industriform in Essen, in der Neuen Sammlung in München, in der Staatsgemäldesammlung Bayer in München, im Kunstindustrimuseum in Berlin, im Kunststofmuseum in Düsseldorf, im World Import Mart Museum und im History + Folkways Museum in Japan sowie im Museum für Angewandte Kunstgeschichte in Köln zu sehen.

Schätzw. 7 000 - 8 000 EUR

Los 36 - PREBEN FABRICIUS (Dänemark, 1931 - 1984) für ARNOLD EXCLUSIV. Ein Paar "Conversation Chairs", Modell 710. Gestell aus verchromtem Stahl, lose Kissen mit dunkelbrauner Lederpolsterung. Entworfen im Jahr 1972. Hergestellt bei Arnold Exclusiv, mit Herstelleretiketten. Kleine Gebrauchsspuren. Maße: 74 x 74 x 78 cm. Sitzhöhe 40 cm. Als echter Klassiker erzählt Fabricius die Geschichte des Möbels. Der "Conversation chair" verbindet skandinavische Designtradition und funktionale Ästhetik mit dem Charme lässigen Sitzkomforts. Präzise Metallverarbeitung, höchste Oberflächenqualität: Die Armlehnen und die tragende Struktur rahmen die verschiebbare Sitzfläche ein. Das Ergebnis ist Leichtigkeit und Schlichtheit. Ob als Solist oder im Ensemble, er ist wie geschaffen für Lounges, Foyers und Wohnräume. Preben Juul Fabricius wurde beim Tischlermeister Niels Vodder zum Tischler ausgebildet und studierte Mitte der 1950er Jahre an der Schule für Innenarchitektur bei Finn Juhl. Dort lernte er auch den Möbeltischler Jørgen Kastholm kennen, der später sein langjähriger Partner wurde. Die beiden teilten eine gemeinsame Vision von Möbeldesign, die auf Minimalismus und Qualität basierte und von den Kreationen von Charles Eames und Mies van der Rohe inspiriert war. Sie strebten nach einem Ideal, das durch seine Einfachheit zeitlos sein sollte. 1961 gründeten sie ein gemeinsames Studio in Gentofte, und vier Jahre später präsentierten sie ihre ersten Entwürfe auf der Möbelmesse in Fredericia, wo sie die Aufmerksamkeit des deutschen Möbelherstellers Alfred Kill auf sich zogen. Dieser bot ihnen einen lukrativen Vertrag an, der es ihnen erlaubte, frei zu arbeiten, und so zogen Kastholm und Fabricius mit ihren ersten Entwürfen nach Stuttgart, um die Produktion in Kills Fabrik aufzunehmen. Kurz darauf gelang ihnen der internationale Durchbruch auf der Kölner Messe 1966, wo sie eine komplette Serie von Wohn- und Büromöbeln vorstellten, die sie aus zehn ihrer ursprünglichen Entwürfe entwickelt hatten. Die beiden Designer arbeiteten zwischen 1961 und 1968 zusammen, ein Zeitraum von sieben Jahren, in dem zahlreiche Entwürfe entstanden, die heute als Klassiker gelten, wie der Tulip Chair FK 6725, der Grasshopper FK 87 und der Scimitar. In dieser Zeit waren ihre Möbel auch Teil wichtiger internationaler Ausstellungen, die in so bedeutenden Zentren wie dem MOMA in New York (1967) und dem Musée d'Art Moderne in Paris (1967) stattfanden. Heute sind Entwürfe von Kastholm und Fabricius im MACBA in Barcelona, im MOMA in New York, im Musée d'Art Moderne in Paris, im Ringling Museum in Florida, im Kunstmuseum von Brasilia, im Design Center in Stuttgart, im Haus Industriform in Essen, in der Neuen Sammlung in München, in der Staatsgemäldesammlung Bayer in München, im Kunstindustrimuseum in Berlin, im Kunststofmuseum in Düsseldorf, im World Import Mart Museum und im History + Folkways Museum in Japan sowie im Museum für Angewandte Kunstgeschichte in Köln zu sehen.

Schätzw. 4 000 - 4 500 EUR

Los 37 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) & RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für Vitra. Hocker "Time Life", Modell B. Nussbaum massiv. Entworfen 1960 für das Rockefeller Centre, New York. Hergestellt von Vitra. Mit Zertifikat. Ausstellungsmodell. Maße: H. 38 cm. Durchm. 32,5 cm. Time Life Hockermodell, entworfen vom Ehepaar Eames, dessen suggestive gedrehte Schaftstruktur ihm alternative Namen wie "Schachfiguren" eingebracht hat. Sie lassen sich vielseitig als Sitzmöbel oder Beistelltisch verwenden. Charles und Ray Eames, ein Ehepaar und Künstlerpaar, waren in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Film tätig und sind für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Charles Eames studierte zwei Jahre lang Architektur an der University of Washington und begann dann seine Karriere mit der Arbeit in einem Studio für Wohnbauprojekte. Im Jahr 1938 zog er nach Cranbrook, Michigan, um sein Studium der Architektur und des Designs an der dortigen Kunstakademie fortzusetzen. Später lehrte er dort und leitete die Abteilung für Industriedesign. Zusammen mit Eero Saarinen, dem Sohn seines Lehrers Eliel Saarinen, entwarf er die Trophäe für den Organic Design Award, der vom Museum of Modern Art in New York verliehen wird. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau heiratete er 1941 seinen Kollegen in Cranbrook, Ray Kaiser. Gemeinsam ließen sie sich in Los Angeles nieder, wo sie für den Rest ihres Lebens bleiben sollten. In den späten 1940er Jahren entwarfen Ray und Charles ihr gemeinsames Haus, das als "Eames House" bekannt ist und heute als Meisterwerk der modernen Architektur gilt. In den 1950er Jahren setzte das Paar seine Arbeit in den Bereichen Architektur und Möbeldesign fort und leistete Pionierarbeit bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Glasfaser und Kunststoff bei der Herstellung von Stühlen. Derzeit sind sie unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York vertreten.

Schätzw. 1 000 - 1 200 EUR

Los 38 - PREBEN FABRICIUS (Dänemark, 1931 - 1984) für ARNOLD EXCLUSIV. Zweisitziges Sofa, Modell 710. Gestell aus verchromtem Stahl, lose Kissen mit dunkelbrauner Lederpolsterung. Armlehnen mit Lederdetails. Unterwäsche aus Segeltuch. Entworfen im Jahr 1972. Hergestellt bei Arnold Exclusiv, mit Herstelleretiketten. In gutem Vintage-Zustand mit Gebrauchsspuren. Maße: 76 x 141 x 78 cm. 40 cm. (Sitzhöhe) Als echter Klassiker erzählt Fabricius die Geschichte des Möbels. Der "Conversation chair" verbindet skandinavische Designtradition und funktionale Ästhetik mit dem Charme lässigen Sitzkomforts. Präzise Metallverarbeitung, höchste Oberflächenqualität: Die Armlehnen und die tragende Struktur rahmen die verschiebbare Sitzfläche ein. Das Ergebnis ist Leichtigkeit und Schlichtheit. Ob als Solist oder im Ensemble, er ist wie geschaffen für Lounges, Foyers und Wohnräume. Preben Juul Fabricius wurde beim Tischlermeister Niels Vodder zum Tischler ausgebildet und studierte Mitte der 1950er Jahre an der Schule für Innenarchitektur bei Finn Juhl. Dort lernte er auch den Möbeltischler Jørgen Kastholm kennen, der später sein langjähriger Partner wurde. Die beiden teilten eine gemeinsame Vision von Möbeldesign, die auf Minimalismus und Qualität basierte und von den Kreationen von Charles Eames und Mies van der Rohe inspiriert war. Sie strebten nach einem Ideal, das durch seine Einfachheit zeitlos sein sollte. 1961 gründeten sie ein gemeinsames Studio in Gentofte, und vier Jahre später präsentierten sie ihre ersten Entwürfe auf der Möbelmesse in Fredericia, wo sie die Aufmerksamkeit des deutschen Möbelherstellers Alfred Kill auf sich zogen. Dieser bot ihnen einen lukrativen Vertrag an, der es ihnen erlaubte, frei zu arbeiten, und so zogen Kastholm und Fabricius mit ihren ersten Entwürfen nach Stuttgart, um die Produktion in Kills Fabrik aufzunehmen. Kurz darauf gelang ihnen der internationale Durchbruch auf der Kölner Messe 1966, wo sie eine komplette Serie von Wohn- und Büromöbeln vorstellten, die sie aus zehn ihrer ursprünglichen Entwürfe entwickelt hatten. Die beiden Designer arbeiteten zwischen 1961 und 1968 zusammen, ein Zeitraum von sieben Jahren, in dem zahlreiche Entwürfe entstanden, die heute als Klassiker gelten, wie der Tulip Chair FK 6725, der Grasshopper FK 87 und der Scimitar. In dieser Zeit waren ihre Möbel auch Teil wichtiger internationaler Ausstellungen, die in so bedeutenden Zentren wie dem MOMA in New York (1967) und dem Musée d'Art Moderne in Paris (1967) stattfanden. Heute sind Entwürfe von Kastholm und Fabricius im MACBA in Barcelona, im MOMA in New York, im Musée d'Art Moderne in Paris, im Ringling Museum in Florida, im Kunstmuseum von Brasilia, im Design Center in Stuttgart, im Haus Industriform in Essen, in der Neuen Sammlung in München, in der Staatsgemäldesammlung Bayer in München, im Kunstindustrimuseum in Berlin, im Kunststofmuseum in Düsseldorf, im World Import Mart Museum und im History + Folkways Museum in Japan sowie im Museum für Angewandte Kunstgeschichte in Köln zu sehen.

Schätzw. 3 500 - 4 000 EUR

Los 39 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) & RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für Herman Miller. Schalenschaukelstuhl, Modell 'RAR'. Fiberglas in gebrochenem Weiß, Sitz und Rückenlehne mit dunkelgrauem Vinyl gepolstert. Unter dem Sitz gestempelt. Das 'S' im Kreis zeigt an, dass es sich um eine Summit Plastics-Schale handelt, die von Herman Miller in ihrer Fabrik hergestellt wurde. Gebrauchsspuren, Mängel an den Nähten des Sitzes. Maße: 67 x 69 x 65 cm. Der RAR Schaukelstuhl ist eine Weiterentwicklung des legendären Fiberglass Chair, jedoch mit integrierten Armlehnen und Bugholzgleitern. Der ursprüngliche Fiberglass Chair wurde von Charles und Ray Eames in Zusammenarbeit mit Zenith Plastics im Rahmen des vom Museum of Modern Art in New York veranstalteten Wettbewerbs "Economic Furniture Design" entworfen. Diese bahnbrechende Kreation markiert den Beginn der industriellen Produktion von Kunststoffstühlen. Es handelt sich um eine Stuhlserie mit einer einteiligen Schale, die sich den Konturen des menschlichen Körpers anpasst und auf einzigartige Weise drei grundlegende Konzepte der Innenarchitektur miteinander verbindet: Leichtigkeit, Eleganz und strukturelle Stärke. Eames Plastic Chair "Getting more of the best for more people for less" ist das Motto von Charles und Ray Eames, Designern, deren architektonische Innovationen zur Weiterentwicklung von Möbeln, Design und industrieller Fertigung beigetragen haben. Charles und Ray Eames, ein Künstlerehepaar, arbeiteten in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Film und sind für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Jahrhunderts geworden sind. Sie waren Pioniere bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Fiberglas oder Kunstharz für die Herstellung von Stühlen, und ihre Kreationen sind unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York zu sehen.

Schätzw. 600 - 800 EUR

Los 40 - POUL KJÆRHOLM (Dänemark, 1929 - 1980) für FRITZ HANSEN. Sessel PK-22, Entwurf 1955. Gestell aus Stahl. Gepolstert mit schwarzem Leder. Hergestellt bei Fritz Hansen im Jahr 1991, mit Etikett von hier. Zeigt leichte altersbedingte Gebrauchsspuren und Patina. Maße: 72 x 63 x 62 cm. Sitzhöhe 33 cm. Die Stühle der Serie PK22 sind hervorragende Beispiele für Poul Kjaerholms Fähigkeit, mit erlesenen, minimalistischen Materialien zu arbeiten. Auf der Suche nach der idealen Form wurden sie in einer Kombination aus elegantem Luxus und Komfort geschaffen. Poul Kjærholm war ein dänischer Designer, der an der dänischen Kunstgewerbeschule in Kopenhagen ausgebildet wurde, wo er 1952 eintrat, nachdem er 1948 seine Lehre bei der Tischlerei Gronbech begonnen hatte. Ab Mitte der 1950er Jahre arbeitete er für seinen Freund EjvindKoldChristiansen, einen Geschäftsmann, der ihm stets volle kreative Freiheit ließ. Schon seine ersten Kreationen, wie die Sperrholzmöbelserie PKO, lassen seine starke Persönlichkeit erkennen. 1958 erregte er mit seinem Beitrag zur Ausstellung "Formes Scandinaves" in Paris internationales Aufsehen, und im selben Jahr erhielt er den Lunning-Preis für seinen Stuhl PK 22. Im selben Jahr erhielt er den Lunning-Preis für seinen Stuhl PK 22. 1957 und 1960 wurde er auf der Triennale in Mailand mit dem Grand Prix ausgezeichnet und 1959 in die Königlich Dänische Akademie der Schönen Künste aufgenommen. 1973 wurde er zum Direktor des Dänischen Designinstituts ernannt, wo er ab 1976 lehrte. Seine Entwürfe befinden sich heute in führenden Designsammlungen, darunter die des Victoria & Albert Museum in London und des MOMA in New York.

Schätzw. 2 200 - 2 400 EUR

Los 41 - BØRGE MOGENSEN (Dänemark, 1914 - 1972). Dreisitziges Sofa für FREDERICIA FURNITURE. Aus hellcognacfarbenem Leder, Modell 2213. Mit schwarz gelaserten Beinen. Mit Etikett von Frederici Furniture. Leder mit Spuren und Flecken. Maße: 77 x 220 x 81 cm. 42 cm. (Sitzhöhe). Børge Mogensen war einer der prominentesten Vertreter der Generation von Designern, die das heute weltweit bekannte Konzept des dänischen Designs begründeten. Er begann seine Karriere 1934 als Möbelschreiner und studierte zwei Jahre später an der Kopenhagener Kunstgewerbeschule, wo er Kaare Klint als Lehrer hatte. Anschließend besuchte er die Königliche Akademie der Schönen Künste, die er 1942 als Architekt abschloss. Im selben Jahr begann er als Designdirektor für FDB zu arbeiten und machte sich schließlich 1950 selbständig. Funktional ist das Wort, das Mogensens Design am besten beschreibt: Die meisten seiner Entwürfe wurden für die industrielle Produktion konzipiert und zeichnen sich durch solide und einfache Linien aus, die auf eine fast wissenschaftliche Weise studiert wurden, um so funktional wie möglich zu sein. Seine klare, hochfunktionale Ästhetik führte zu erschwinglichen und praktischen Entwürfen, sein bevorzugtes Material war Holz. Zu den Kunden, für die er arbeitete, gehören unter anderem Fredericia Stolefabrik, Fritz Hansen und Søborg Møbelfabrik. Zu seinen bemerkenswerten Projekten gehören das Spokeback Sofa (1945) und der Spanish Chair (1959) sowie eine Reihe von Regal- und Aufbewahrungsdesigns. Er wurde 1950 mit der Eckersberg-Medaille, 1953 mit dem Jahrespreis der Kopenhagener Holzarbeiter-Innung und 1972 mit der C.F. Hansen-Medaille ausgezeichnet.

Schätzw. 3 000 - 3 500 EUR

Los 42 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) und RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für VITRA. Satz von sechs Bürostühlen, Modell EA-108. Entworfen im Jahr 1958. Originaler schwarzer Lederbezug, Rückenlehne mit Hopak, Fußkreuz und Armlehnen aus poliertem Aluminium, Fußkreuz mit Drehfunktion. Mit Vitra-Marken. Mit normalen Gebrauchsspuren. Abmessungen: 82 x 58 x 58; 47 cm (Sitzhöhe). Der Aluminum Chair von Charles und Ray Eames, der heute als Klassiker des 20. Jahrhunderts gilt, wurde 1958 entworfen und seitdem bis heute kontinuierlich produziert. Er wurde für ein Privathaus in Columbus (USA) entworfen, das von den Architekten Saarinen und Girard gebaut wurde. Beim Aluminum Chair passten die Eames die Form der Sitzfläche an die Struktur des Stuhls an, indem sie den Stoff oder das Leder zwischen die beiden Teile der Struktur spannten, so dass er zwar starr blieb, aber seine Elastizität behielt. Diese elastische Form ermöglicht es, dass sich die Sitzfläche schrittweise an die Konturen des Körpers anpasst und so den Sitzkomfort erhöht. Die Dieses enthusiastische Design wurde sowohl von Kritikern als auch von der Öffentlichkeit perfekt aufgenommen und führte zu einer kompletten Modellreihe der Eames Aluminum Group: die Aluminiumstühle EA 101, 103 und 104 (besonders geeignet als Esszimmerstühle), die EA-Modelle 105, 107 und 108 (sie werden eher in Besprechungsräumen verwendet), die Aluminiumstühle EA 115, 116 und EA 124, 125 bilden zwei Sitzgruppen und die Versionen EA 117, 118 und 119 sind die Arbeitsstühle dieser Produktfamilie. Der Neigungsmechanismus des Sitzes kann an das Gewicht des Benutzers angepasst werden und bietet so optimalen Komfort. Charles und Ray Eames, ein Ehepaar und Künstlerpaar, arbeiteten in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Kino und sind für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Jahrhunderts geworden sind. Jahrhunderts geworden sind. Sie waren Pioniere bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Fiberglas oder Kunstharz für die Herstellung von Stühlen, und ihre Kreationen sind unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York zu sehen.

Schätzw. 6 000 - 7 000 EUR

Los 43 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) & RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für VITRA Editor. Soft Pad Bürostuhl mit hoher Rückenlehne, Modell EA-219. Volllederausführung, neu bezogen mit cognacfarbenem Anilinleder. Entworfen im Jahr 1958. Neue Generation mit verchromtem Gestell, verchromten Aluminiumarmlehnen, Freischwingerfunktion und höhenverstellbarer Sattelstütze, drehbar mit fünfstufigem Fußkreuz aus verchromtem Aluminium mit Rollen. Mit Vitra-Label 2016. Leichte Gebrauchsspuren. Maße: 103/115 x 58 x 58 cm. 50/62 cm. (Sitzhöhe) Der Soft Pad Bürostuhl von Charles und Ray Eames wurde 1958 für Vitra entworfen. Er hat eine ergonomische Form, die sich leicht den Konturen des Körpers anpasst und der eleganten Sprache entspricht, die das Ehepaar Eames in den 1950er und 1960er Jahren entwickelte. Das Ehe- und Künstlerpaar Charles und Ray Eames arbeitete in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Film und ist für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Charles Eames studierte zwei Jahre lang Architektur an der University of Washington und begann dann seine Karriere mit der Arbeit in einem Studio für Wohnbauprojekte. Im Jahr 1938 zog er nach Cranbrook, Michigan, um sein Studium der Architektur und des Designs an der dortigen Kunstakademie fortzusetzen. Schließlich wurde er dort Lehrer und leitete die Abteilung für Industriedesign. Zusammen mit Eero Saarinen, dem Sohn seines Lehrers Eliel Saarinen, entwarf er die Trophäe für den Organic Design Prize, der vom Museum of Modern Art in New York verliehen wurde. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau heiratete er 1941 seinen Kollegen in Cranbrook, Ray Kaiser. Gemeinsam ließen sie sich in Los Angeles nieder, wo sie für den Rest ihres Lebens blieben. In den späten 1940er Jahren entwarfen Ray und Charles ihr gemeinsames Haus, das als "Eames House" bekannt ist und heute als Meisterwerk moderner Architektur gilt. In den 1950er Jahren setzte das Paar seine Arbeit in den Bereichen Architektur und Möbeldesign fort und leistete Pionierarbeit bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Glasfaser und Kunstharz für die Herstellung von Stühlen. Derzeit sind sie unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York vertreten.

Schätzw. 3 000 - 3 200 EUR

Los 45 - DONALD CHADWICK (1936) & WILLIAM STUMP (1936-2006) für HERMANN MILLER. Mehrfach verstellbarer Bürostuhl Aeron, Entwurf von 1992. Neueste Generation mit ledergepolsterten Armlehnen. Hergestellt aus poliertem Aluminium und recyceltem Kunststoff. Hergestellt aus 66 % recyceltem Material, 94 % des Stuhls sind recycelbar. Mit Herman Miller-Label. Unbenutzt. In Originalverpackung. Abmessungen der Verpackung: 107 x 69 x 69 cm. Größe. B. Der Aeron-Stuhl, entworfen von William Stump und Donald Chadwick, vereint Materialinnovation und Ergonomie in einer gründlich durchdachten und studierten Weise. Er war vor allem dafür bekannt, dass er die Vorstellung der Menschen davon, was ein Bürostuhl sein könnte, veränderte, und fand so schnell einen Platz in der Popkultur. Es handelt sich also um ein Möbelstück, das die Gesundheit, die Leistung, die Größe und die Sensibilität für die Umwelt positiv beeinflussen soll. Das Ergebnis ist ein komfortabler Stuhl ohne den üblichen Einsatz von Schaumstoff, Stoff oder Leder. Wie Herausgeber Hermann Miller selbst sagt: "Während seine ikonische Form weitgehend unverändert geblieben ist, wurde der Aeron-Stuhl von Grund auf neu gestaltet, um den Anforderungen der heutigen Arbeit gerecht zu werden. Mit Hilfe des ursprünglichen Co-Designers, Don Chadwick, wurde der Stuhl auf der Grundlage der neuesten Forschungsergebnisse im Bereich der Ergonomie und der Fortschritte bei Materialien, Herstellung und Technologie sorgfältig aktualisiert." William Stump (William Eugene "Bill" Stumpf, 1936-2006) und Donald Chadwick (auch bekannt als Don Chadwick, geb. 1936) taten sich zusammen, um eines der bekanntesten Designs von Herman Miller zu entwickeln. Mit dem Entwurf des Aeron-Stuhls stellten sich Chadwick und Stumpf der großen Herausforderung, einen Bürostuhl zu entwerfen, der die menschliche Form wirklich unterstützt, und schufen einen Stuhl ohne eine einzige gerade Linie.

Schätzw. 2 000 - 2 200 EUR

Los 46 - POUL HENNINGSEN (Dänemark, 1894 - 1967) für Louis Poulsen. Deckenleuchte PH 3/3. Limitierte Auflage. Geblasenes weißes Opalglas und Lampenschirme aus gebürstetem Messing, Baldachin aus gebürstetem Messing. 4 Meter weiße Stoffschnur. In perfektem Zustand. Geliefert unmontiert, in der Originalverpackung. Fotos des fertigen Modells. Abmessungen: 28,7 x 28,7 x 30 cm. Deckenleuchte Modell PH 3/3, bestehend aus mehreren kreisförmigen Teilen aus Opalglas, die ineinander verschachtelt sind und so einen Lichtdiffusor mit aerodynamischem Design bilden. Sie wurde von Poul Henningsen für Louis Poulsen entworfen. Der dänische Designer, Architekt und Kritiker Poul Henningsen war eine der Schlüsselfiguren im kulturellen Leben Dänemarks in der Zwischenkriegszeit. Er studierte zwischen 1911 und 1917 Architektur, schloss sein Studium jedoch nie ab, da er sich entschloss, Erfinder und Maler zu werden. Dennoch arbeitete er als Architekt und wurde zu einem der prominentesten Vertreter des Funktionalismus. Seine berühmteste Kreation in seiner Karriere als Designer war die Leuchte "PH Artichoke", eine einfache Leuchte, die mit Hilfe von Lichtmerkmalen Blendungen vermeidet und einen ästhetischen Effekt von großer Schönheit erzeugt. Ihr Erfolg ermöglichte es Henningsen, seine späteren Arbeiten zu finanzieren. Derzeit ist er unter anderem im Dänischen Museum für Kunst und Design, im MoMA in New York und im Victoria & Albert Museum in London vertreten. In perfektem Zustand. Wird unmontiert und in der Originalverpackung geliefert.

Schätzw. 1 500 - 1 700 EUR

Los 47 - POUL HENNINGSEN (Dänemark, 1894 - 1967) für Louis Poulsen. Tischleuchte PH 2/2 "Das Fragezeichen". Limitierte Auflage. Schirme aus dreischichtigem, geblasenem Opalglas, außen glänzend, innen sandgestrahlt. Kopfplatte, Sockel und Ständer aus unbehandeltem, gebürstetem Messing, mit brauner Textilkordel befestigt. Verstellbar mit einem Griff in der Mitte des Arms (kann um 45 Grad nach rechts und links geneigt werden). Wird unmontiert geliefert, in der Originalverpackung. Fotos des fertigen Modells. In einwandfreiem Zustand. Abmessungen: 41 x 20 x 20 x 20 cm. Die Tischleuchte PH 2/2, mit Messingschaft in Form eines Fragezeichens, wurde von Poul Henningsen für Louis Poulsen entworfen. Sie ist eine Variante seiner PH Artichoke von 1958 und zeichnet sich wie diese vor allem durch die Qualität eines Designs aus, das sichtbar zur Verschönerung des architektonischen Raums beiträgt, in dem sie aufgestellt wird. Die sich überlappenden mundgeblasenen Glasscheiben, aus denen der Schirm besteht, nutzen die Merkmale des Lichts, um Blendung zu vermeiden und einen ästhetischen Effekt von großer Schönheit zu erzeugen; sie leiten das Licht um und reflektieren es, was zu einer einzigartigen und unverwechselbaren Beleuchtung führt. Der dänische Designer, Architekt und Kritiker Poul Henningsen war eine der Schlüsselfiguren im kulturellen Leben Dänemarks in der Zwischenkriegszeit. Er studierte zwischen 1911 und 1917 Architektur, schloss sein Studium jedoch nie ab, da er sich entschloss, Erfinder und Maler zu werden. Dennoch arbeitete er als Architekt und wurde zu einem der prominentesten Vertreter des Funktionalismus. Seine berühmteste Kreation in seiner Karriere als Designer war die Leuchte "PH Artichoke", eine einfache Leuchte, die mit Hilfe von Lichtmerkmalen Blendungen vermeidet und einen ästhetischen Effekt von großer Schönheit erzeugt. Ihr Erfolg ermöglichte es Henningsen, seine späteren Arbeiten zu finanzieren. Derzeit ist er unter anderem im Dänischen Museum für Kunst und Design, im MoMA in New York und im Victoria & Albert in London vertreten.

Schätzw. 1 500 - 1 600 EUR

Los 48 - HANS J. WEGNER (Dänemark, 1914 - 2007) für CARL HANSEN & SON. Satz von sechs Wishbone Y-Stühlen, Modell CH-24. Seifeneiche mit geflochtenen Papierfadensitzen. Keine Gebrauchsspuren. Kommt mit Original-Kisten. Der CH24 Wishbone wurde in den 1950er Jahren von Hans J. Wegner entworfen und ist heute der beliebteste Stuhl von Carl Hansen und eine Ikone des internationalen Designs. Hans J. Wegner war eine der führenden Persönlichkeiten des Möbeldesigns, dessen Ideen zur internationalen Popularität des dänischen Designs in der Mitte des 20. Jahrhunderts beitrugen. Sein Werk gehört der modernen Schule an, die sich durch eine besondere Betonung der Funktionalität auszeichnet. Er begann seine Ausbildung in sehr jungen Jahren, als Lehrling bei dem Tischler H. F. Stahlberg. Schon bald entdeckte er eine besondere Vorliebe für die Verwendung von Holz, und seine Arbeit in der Tischlerwerkstatt ermöglichte es ihm, mit verschiedenen Arten und Designs zu experimentieren. Im Alter von siebzehn Jahren schloss er seine Lehre ab, blieb aber noch drei Jahre in der Werkstatt, bis er zur Armee ging. Nach seinem Militärdienst besuchte er eine technische Schule, dann die Danmarks Designskole, wo er von O. Mølgaard Nielsen unterrichtet wurde, und die Architekturakademie in Kopenhagen. In der dänischen Hauptstadt kam er in Kontakt mit den Möbelausstellungen der Tischlerinnung, wo er 1927 begann, seine Kreationen auszustellen. In diesen Jahren arbeitete Wegner mit Tischlermeistern wie J. Hansen, L. Pontoppidan, N. Vodder, J. Kjaer, A. J. Iversen, Moos und R. Rasmussen sowie mit den bedeutendsten dänischen Architekten jener Zeit zusammen, darunter K. Klint, V. Lauritzen und V. Lauritzen. Klint, V. Lauritzen. O. Wanscher und M. Voltelen. Die jährlichen Ausstellungen vermittelten dem jungen Tischler die Erfahrung, was mit der Kombination von Design und Handwerk erreicht werden konnte, was ihn dazu brachte, sich ganz dem Design zu widmen. Schon in seinen frühen Arbeiten zeigte Wegner sein Interesse an dem Konzept, "antike Stühle ihres äußeren Stils zu entkleiden und sie in ihrer reinen Struktur zu zeigen". Im Laufe seiner Karriere wurde der Designer mit Preisen wie dem Lunning-Preis 1951, dem Grand Prix de Milan auf der Mailänder Triennale desselben Jahres, der Prinz-Eugen-Medaille in Schweden und der dänischen Exkersberg-Medaille ausgezeichnet. Im Jahr 1959 wurde er von der Royal Society of Arts in London zum königlichen Ehrendesigner für die Industrie ernannt. Derzeit sind seine Entwürfe in Sammlungen wie dem MoMA in New York oder der Neuen Samlung in München vertreten.

Schätzw. 4 500 - 5 000 EUR

Los 49 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) & RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für VITRA Editor. Ein Satz von acht Soft Pad Sesseln, Modell EA-208. Entworfen im Jahr 1969. Volllederausgabe mit neu bezogenem schwarzem Anilinleder. Drehbarer Fuß und Armlehnen aus verchromtem Aluminium. Hergestellt bei Vitra, mit Etiketten. Leichte Gebrauchsspuren. Maße: 85 x 58 x 58 cm. Der Soft Pad Bürostuhl von Charles und Ray Eames wurde 1969 für Vitra entworfen. Er hat eine ergonomische Form, die sich leicht an die Konturen des Körpers anpasst und der eleganten Formensprache entspricht, die das Ehepaar Eames in den fünfziger und sechziger Jahren entwickelt hat. Das Ehe- und Künstlerpaar Charles und Ray Eames arbeitete in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Film und ist für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Charles Eames studierte zwei Jahre lang Architektur an der University of Washington und begann dann seine Karriere mit der Arbeit in einem Studio für Wohnbauprojekte. Im Jahr 1938 zog er nach Cranbrook, Michigan, um sein Studium der Architektur und des Designs an der dortigen Kunstakademie fortzusetzen. Schließlich wurde er dort Lehrer und leitete die Abteilung für Industriedesign. Zusammen mit Eero Saarinen, dem Sohn seines Lehrers Eliel Saarinen, entwarf er die Trophäe für den Organic Design Prize, der vom Museum of Modern Art in New York verliehen wurde. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau heiratete er 1941 seinen Kollegen in Cranbrook, Ray Kaiser. Gemeinsam ließen sie sich in Los Angeles nieder, wo sie für den Rest ihres Lebens blieben. In den späten 1940er Jahren entwarfen Ray und Charles ihr gemeinsames Haus, das als "Eames House" bekannt ist und heute als Meisterwerk der modernen Architektur gilt. In den 1950er Jahren setzte das Paar seine Arbeit in den Bereichen Architektur und Möbeldesign fort und leistete Pionierarbeit bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Glasfaser und Kunstharz für die Herstellung von Stühlen. Derzeit sind sie unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York vertreten.

Schätzw. 12 000 - 14 000 EUR

Los 50 - ARNE JACOBSEN (Dänemark, 1902 - 1971) für FRITZ HANSEN. Ein Oxford-Bürosessel mit niedriger Rückenlehne, dunkelbraunem Lederbezug, verchromtem Gestell und Armlehnen, auf Fünfstern-Drehgestell mit Rollen. Höhenverstellbar und mit Kippfunktion. Braunes Etikett. Hergestellt von Fritz Hansen. Mit Zertifikat. In gutem Zustand. Maße: 88/104 x 60 x 56 cm. 44-60 cm. (Sitzhöhe). Es handelt sich um ein minimalistisches Design mit einer auf das Wesentliche reduzierten Struktur, die durch ihre harmonische Kombination von geraden Linien und weichen Kurven funktional und gleichzeitig elegant ist. Der Originalentwurf des Oxford-Stuhls wurde 1965 von Jacobsen für die Professoren des St. Catherine's College in Oxford entworfen. Der Architekt und Designer Arne Jacobsen studierte vier Jahre lang an der Kopenhagener Bauschule und trat dann in die Fakultät für Architektur an der Königlichen Akademie der Schönen Künste ein. Zu seinen bedeutendsten architektonischen Werken zählen das St. Catherine's College in Oxford, das SAS-Hotel in Kopenhagen, das Hauptquartier der dänischen Nationalarmee in derselben Stadt und die Königlich Dänische Botschaft in London. Als Designer hat er Möbel entworfen, die zu Klassikern geworden sind, darunter der Stuhl "Ameise" (1951) und die für das SAS-Hotel entworfenen Stühle "Schwan" und "Ei". Bekannt ist er auch für seinen Stuhl 3107 aus dem Jahr 1955, auch "Stuhl Nummer 7" genannt, von dem mehr als fünf Millionen Exemplare verkauft wurden und der neben Christine Keeler in Lewis Morleys ikonischem Porträt zu sehen ist. Ein weiterer Beitrag zur Populärkultur in den Medien ist sein Designer-Besteck mit Löffeln für beide Hände, das wegen seines futuristischen Aussehens für den Film "2001: Odyssee im Weltraum" ausgewählt wurde. Der Schlüssel zum Erfolg von Jacobsens Arbeiten liegt in ihrem eleganten und essentiellen Design, und heute finden wir sie in Sammlungen wie denen des Victoria & Albert Museum in London oder des MoMA in New York, neben vielen anderen.

Schätzw. 1 400 - 1 600 EUR

Los 51 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) & RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für VITRA Editor. Ein Satz von sechs Soft Pad Sesseln, Modell EA-208. Entworfen im Jahr 1969. Volllederausführung mit Sitz und Rückenlehne neu gepolstert in cognacfarbenem Anilinleder. Drehbares Gestell und Armlehnen aus verchromtem Aluminium. Hergestellt bei Vitra, mit Etiketten. Leichte Gebrauchsspuren. Maße: 83 x 58 x 60 cm. Der Soft Pad Bürostuhl von Charles und Ray Eames wurde 1969 für Vitra entworfen. Er hat eine ergonomische Form, die sich leicht an die Konturen des Körpers anpasst und der eleganten Sprache entspricht, die das Ehepaar Eames in den fünfziger und sechziger Jahren entwickelte. Das Ehe- und Künstlerpaar Charles und Ray Eames arbeitete in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Film und ist für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Charles Eames studierte zwei Jahre lang Architektur an der University of Washington und begann dann seine Karriere mit der Arbeit in einem Studio für Wohnbauprojekte. Im Jahr 1938 zog er nach Cranbrook, Michigan, um sein Studium der Architektur und des Designs an der dortigen Kunstakademie fortzusetzen. Schließlich wurde er dort Lehrer und leitete die Abteilung für Industriedesign. Zusammen mit Eero Saarinen, dem Sohn seines Lehrers Eliel Saarinen, entwarf er die Trophäe für den Organic Design Prize, der vom Museum of Modern Art in New York verliehen wurde. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau heiratete er 1941 seinen Kollegen in Cranbrook, Ray Kaiser. Gemeinsam ließen sie sich in Los Angeles nieder, wo sie für den Rest ihres Lebens blieben. In den späten 1940er Jahren entwarfen Ray und Charles ihr gemeinsames Haus, das als "Eames House" bekannt ist und heute als Meisterwerk der modernen Architektur gilt. In den 1950er Jahren setzte das Paar seine Arbeit in den Bereichen Architektur und Möbeldesign fort und leistete Pionierarbeit bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Glasfaser und Kunstharz für die Herstellung von Stühlen. Derzeit sind sie unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York vertreten.

Schätzw. 8 000 - 10 000 EUR

Los 52 - EILEEN GRAY (Enniscorthy, Irland, 1878-Paris, 1976) für CLASSICON. Paar höhenverstellbarer Beistelltische, Modell E 1027. Entwurf 1927. Gestell aus verchromtem Stahlrohr. Platte aus transparentem Glas. Hergestellt bei ClassiCon. Mit Identifikationsnummern. Archivfoto. Die Tische sind unbenutzt in der Originalverpackung. Seine unverwechselbare und genial proportionierte Form hat diesen höhenverstellbaren Tisch zu einer der beliebtesten Design-Ikonen des 20. Jahrhunderts gemacht. Er ist nach dem Sommerhaus E 1027 "Maison en bord de mer" benannt, das Eileen Gray für sich und ihren Mitarbeiter Jean Badovici baute. Von ihr stammt auch der geheime Codename: E steht für Eileen, 10 für Jean (J ist der zehnte Buchstabe des Alphabets), 2 für B (Badovici) und 7 für G (Bray). Eileen Gray studierte von 1898 bis 1902 an der Slade School of Fine Art in London, während sie in der Möbelwerkstatt von D. Charles in der Dean Street die Kunst des Lackierens erlernte. Im Jahr 1900 besuchte er zum ersten Mal Paris und besuchte von 1902 bis 1905 Kurse an der École Colarossi und der Académie Julian. 1907 ließ er sich in Paris in einer Wohnung in der Rue Bonaparte nieder, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1976 lebte. Während seines Aufenthalts in Frankreich erlernte er die japanische Lacktechnik bei dem Kunsthandwerker Seizo Sougarawa. Um 1910 begann er, lackierte Paravents und Paneele mit figurativen Motiven zu entwerfen. 1913 stellte er seine Arbeiten auf dem Salon des Artistes Décorateurs aus, wo seine Entwürfe die Aufmerksamkeit des Modeschöpfers und Kunstsammlers Jacques Doucet erregten. Sie wird seine Hauptkundin und führt mehrere Aufträge für ihn aus, wie den vierteiligen Paravent Le Destin (1914) und den Tisch Lotus (1915), bevor ihre Arbeit durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen wird. 1915 zieht Eileen Gray mit dem Kunsthandwerker Sougarawa nach London, wo sie zwei Jahre lang lebt. Im Jahr 1917 kehrte sie nach Paris zurück und erhielt zwei Jahre später ihren ersten großen Auftrag, eine Wohnung für Frau Mathieu Lévy in der Rue Lota, für die sie ihre berühmten lackierten Blockschirme entwarf. Nachdem sie mehrere Aufträge für wichtige Kunden im Art-déco-Stil ausgeführt hatte, eröffnete Eileen Gray 1922 ihr Geschäft, die Galerie Jean Désert. Im selben Jahr stellte sie ihre Werke in Amsterdam zusammen mit dem De Stijl-Architekten Jan Wils aus. Die holländische Avantgarde bewunderte ihren Entwurf für eine "Schlafzimmerkommode für Monte Carlo", die 1923 auf dem Salon de Artistes Décorateurs ausgestellt wurde. Diese Bewunderung wurde erwidert, als Gray im selben Jahr eine Ausstellung niederländischen Designs in Paris besuchte. Ihre Arbeiten von dieser Veranstaltung spiegeln einen deutlichen geometrischen Einfluss von De Stijl wider. 1924 unternahmen Eileen Gray und der Architekt Jean Badovici eine Reise, um moderne Architektur zu sehen, und er überzeugte sie davon, sich mit Architektur zu beschäftigen. Dies wurde die glanzvollste Zeit der irischen Designerin. 1926 entwarf Gray eines der wichtigsten Häuser der modernen Bewegung, das E 1027, für das sie einige ihrer zeitlosen Entwürfe wie den Transat Chair (1925) oder ihren berühmten E 1027 Tisch (1927) aus Stahlrohr und Glas schuf. 1929 schuf er mit dem Bibendum-Sessel, dessen Silhouette der Michelin-Puppe nachempfunden war, einen seiner bekanntesten Entwürfe. Zwischen 1930 und 1931 entwirft er die Inneneinrichtung für Badovicis eigene Wohnung in der Rue Chateaubriand und dann ein weiteres Haus für den Eigenbedarf, die Tempe a Pailla in Castella, die er 1934 fertigstellt. Das letzte Projekt war eine Ausstellung in dem von Le Corbusier entworfenen Pavillon des Temps Nouveaux im Jahr 1937 und die Präsentation eines Projekts für das Centre de Vacances, das nie realisiert wurde. Von da an trat Eileen Gray bis in die 1970er Jahre in den Hintergrund, wo ihre Entwürfe bis heute eine beachtliche Berühmtheit erlangten.

Schätzw. 1 800 - 2 000 EUR

Los 53 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) und RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für VITRA. Hochlehniger Bürosessel, Modell EA-119. Höhenverstellbar und mit Kippfunktion. Originaler schwarzer Lederbezug, Rückenlehne mit schwarzem Hopsak, Armlehnen und Fünfsternfuß aus verchromtem Aluminium, mit Rollen. Entworfen im Jahr 1958. Leichte Gebrauchsspuren. Maße: 102/115 x 58 x 58 cm; 43/56 cm. (Sitzhöhe). Charles und Ray Eames, ein Ehepaar und Künstlerpaar, arbeiteten in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Film und sind für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Jahrhunderts geworden sind. Charles Eames studierte zwei Jahre lang Architektur an der University of Washington und begann dann seine Karriere mit der Arbeit in einem Studio für Wohnbauprojekte. Im Jahr 1938 zog er nach Cranbrook, Michigan, um sein Studium der Architektur und des Designs an der dortigen Kunstakademie fortzusetzen. Später lehrte er dort und leitete die Abteilung für Industriedesign. Zusammen mit Eero Saarinen, dem Sohn seines Lehrers Eliel Saarinen, entwarf er die Trophäe für den Organic Design Award, der vom Museum of Modern Art in New York verliehen wird. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau heiratete er 1941 seinen Kollegen in Cranbrook, Ray Kaiser. Gemeinsam ließen sie sich in Los Angeles nieder, wo sie für den Rest ihres Lebens bleiben sollten. In den späten 1940er Jahren entwarfen Ray und Charles ihr gemeinsames Haus, das als "Eames House" bekannt ist und heute als Meisterwerk der modernen Architektur gilt. In den 1950er Jahren setzte das Paar seine Arbeit in den Bereichen Architektur und Möbeldesign fort und leistete Pionierarbeit bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Glasfaser und Kunststoff bei der Herstellung von Stühlen. Derzeit sind sie unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York vertreten.

Schätzw. 2 400 - 2 600 EUR

Los 54 - POUL KJÆRHOLM (Dänemark, 1929 - 1980) für FRITZ HANSEN. Couchtisch, Modell PK-61. Glasplatte, Gestell aus Stahl. Hergestellt von Fritz Hansen. Mit Stempel im Stahlrahmen. Kleine Gebrauchsspuren, Glas mit kleinen Kratzern auf der Oberfläche. Maße: 33 x 80 x 80 cm. Der PK61 Couchtisch ist fast so elementar und minimalistisch wie der Stil von Poul Kjærholm, seinem geistigen Schöpfer. Trotz der extremen Destillation der Struktur in eine Reihe identischer Elemente, zeigt das quadratische und ästhetische Design Kjærholms Entwicklung vom Industriedesigner zum Möbelarchitekten. Poul Kjærholm war ein dänischer Designer, der an der Dänischen Kunstgewerbeschule in Kopenhagen ausgebildet wurde, wo er 1952 eintrat, nachdem er 1948 seine Lehre bei der Tischlerei Gronbech begonnen hatte. Seit Mitte der fünfziger Jahre arbeitete er für seinen Freund EjvindKoldChristiansen, einen Geschäftsmann, der ihm stets volle kreative Freiheit ließ. Schon in seinen ersten Kreationen, wie seiner PKO-Möbelserie aus Sperrholz, zeigt sich seine starke Persönlichkeit. 1958 erregte er mit seinem Beitrag zur Ausstellung "Formes Scandinaves" in Paris internationales Aufsehen, und im selben Jahr erhielt er den Lunning-Preis für seinen Stuhl PK 22. Im selben Jahr erhielt er den Lunning-Preis für seinen Stuhl PK 22. 1957 und 1960 wurde er auf der Triennale in Mailand mit dem Grand Prix ausgezeichnet und 1959 in die Königlich Dänische Akademie der Schönen Künste aufgenommen. 1973 wurde er zum Direktor des Dänischen Designinstituts ernannt, wo er ab 1976 lehrte. Heute befinden sich seine Entwürfe in führenden Designsammlungen, darunter die des Victoria & ALbert Museums in London und des MOMA in New York.

Schätzw. 2 500 - 2 800 EUR

Los 55 - PREBEN FABRICIUS (Dänemark, 1931 - 1984) für KNOLL. Conversation Chairs", Modell 710. Entworfen im Jahr 1972. Gestell aus dunkel verchromtem Stahl, lose Kissen mit schwarzem Lederbezug. Armlehnen mit Lederdetails. Unterwäsche mit Logo. Hergestellt bei Walter Knoll, mit Herstelleretiketten. Maße: 78 x 72 x 78 cm. Sitzhöhe 42 cm. Kleine Gebrauchsspuren. Als echter Klassiker erzählt Fabricius die Geschichte des Möbels. Der "Conversation chair" verbindet skandinavische Designtradition und funktionale Ästhetik mit dem Charme lässigen Sitzkomforts. Präzise Metallverarbeitung, höchste Oberflächenqualität: Die Armlehnen und die tragende Struktur rahmen die verschiebbare Sitzfläche ein. Das Ergebnis ist Leichtigkeit und Schlichtheit. Ob als Solist oder im Ensemble, er ist wie geschaffen für Lounges, Foyers und Wohnräume. Preben Juul Fabricius wurde beim Tischlermeister Niels Vodder zum Tischler ausgebildet und studierte Mitte der 1950er Jahre an der Schule für Innenarchitektur bei Finn Juhl. Dort lernte er auch den Möbeltischler Jørgen Kastholm kennen, der später sein langjähriger Partner wurde. Die beiden teilten eine gemeinsame Vision von Möbeldesign, die auf Minimalismus und Qualität basierte und von den Kreationen von Charles Eames und Mies van der Rohe inspiriert war. Sie strebten nach einem Ideal, das durch seine Einfachheit zeitlos sein sollte. 1961 gründeten sie ein gemeinsames Studio in Gentofte, und vier Jahre später präsentierten sie ihre ersten Entwürfe auf der Möbelmesse in Fredericia, wo sie die Aufmerksamkeit des deutschen Möbelherstellers Alfred Kill auf sich zogen. Dieser bot ihnen einen lukrativen Vertrag an, der es ihnen erlaubte, frei zu arbeiten, und so zogen Kastholm und Fabricius mit ihren ersten Entwürfen nach Stuttgart, um die Produktion in Kills Fabrik aufzunehmen. Kurz darauf gelang ihnen der internationale Durchbruch auf der Kölner Messe 1966, wo sie eine komplette Serie von Wohn- und Büromöbeln vorstellten, die sie aus zehn ihrer ursprünglichen Entwürfe entwickelt hatten. Die beiden Designer arbeiteten zwischen 1961 und 1968 zusammen, ein Zeitraum von sieben Jahren, in dem zahlreiche Entwürfe entstanden, die heute als Klassiker gelten, wie der Tulip Chair FK 6725, der Grasshopper FK 87 und der Scimitar. In dieser Zeit waren ihre Möbel auch Teil wichtiger internationaler Ausstellungen, die in so bedeutenden Zentren wie dem MOMA in New York (1967) und dem Musée d'Art Moderne in Paris (1967) stattfanden. Heute sind Entwürfe von Kastholm und Fabricius im MACBA in Barcelona, im MOMA in New York, im Musée d'Art Moderne in Paris, im Ringling Museum in Florida, im Kunstmuseum von Brasilia, im Design Center in Stuttgart, im Haus Industriform in Essen, in der Neuen Sammlung in München, in der Staatsgemäldesammlung Bayer in München, im Kunstindustrimuseum in Berlin, im Kunststofmuseum in Düsseldorf, im World Import Mart Museum und im History + Folkways Museum in Japan sowie im Museum für Angewandte Kunstgeschichte in Köln zu sehen.

Schätzw. 2 000 - 2 200 EUR

Los 57 - BOREK SIPEK (Prag, Tschechische Republik, 1949-2016) für DRIADE. Käsemacher. Glas. Mit seiner Box. Abmessungen: 25 x 35 x 35 cm. Qusera von Borek Sipek, bestehend aus einer Glocke aus transparentem Glas, die mit Griffen in Form von Glasringen in verschiedenen Farben verziert ist. Sipek ist zu einer der Schlüsselfiguren des postmodernen Designhandwerks geworden, nicht nur wegen des Erfolgs seiner Kreationen, sondern auch wegen der Rolle, die er beim Schutz der tschechischen Glasindustrie spielte. Borek Sipek wurde an der Kunstgewerbeschule in Prag in Innenarchitektur ausgebildet. Er schloss sein Studium der Architektur an der Hochschule für Angewandte Kunst in Hamburg und der Philosophie an der Technischen Universität Stuttgart ab und gründete 1983 seine Designwerkstatt in Amsterdam. In den 1980er Jahren begann er die Zusammenarbeit mit Driade, für die er Möbel und Objekte entwarf, die sich durch ihre große Originalität auszeichneten, eine Zusammenarbeit, die für den Erfolg seiner Karriere entscheidend war. Bei Driade wurde er neben Philippe Starck, Oscar Tusquets und Antonia Astori einer der wichtigsten Mitarbeiter der Marke. Später gehörte er zu den Initiatoren des Baus der Glasfabrik Ajeto, um die Traditionen der böhmischen Glasbläserei zu fördern, in der sich die besten Handwerker der Herstellung hochwertiger Stücke widmeten. Er wurde fest in die Mailänder Designkreise aufgenommen, wo er zur Zusammenarbeit mit Alessi, Cleto Murani, Sawaya & Moroni, Wittmann und der Schweizer Marke Vitra eingeladen wurde. In den späten 1980er Jahren reiste er nach Asien, wo er die japanische Mehrfarblacktechnik kennenlernte: Er schuf eine atypische Urushi-Arai-Kollektion, in der er seine üblichen Techniken für Glas in Holz umsetzte. Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter die lobende Erwähnung beim Deutschen Architekturpreis (1983), den niederländischen Kho Liang Le Dutch Kho Liang Design Award (1989), La Croix Chevalier dans l'ordre des Arts et Lettres von der französischen Regierung (1991), den Prinz-Bernhard-Fonds-Preis für Architektur und angewandte Kunst der Niederlande (1993) und die Auszeichnung Talent De L'Originalite" - Le Sommet du Luxe et de la Creation, um nur einige zu nennen. Zwischen 1990 und 2003 war er Hofarchitekt der Prager Burg, ernannt von Václav Havel, dem Präsidenten der ehemaligen Tschechoslowakei, der späteren Tschechischen Republik.

Schätzw. 650 - 800 EUR

Los 58 - ARNE JACOBSEN (Dänemark, 1902 - 1971) für FRITZ HANSEN. Satz von sechs "Syveren"-Stühlen, Modell 3207, Entwurf 1955. Schale aus geformtem Sperrholz, Gestell aus verchromtem Stahlrohr. Schale und Armlehnen neu bezogen mit schwarzem Anilinleder. Sieht professionell neu gepolstert aus. Maße: 76/44,5 cm (Höhe). Das Anilinleder wird aus rohen Häuten hergestellt. Das Leder hat eine völlig natürliche, blanke Oberfläche, auf der alle natürlichen Markierungen sichtbar sind. Dies trägt dazu bei, den Charakter des Leders hervorzuheben. Das Leder ist vollnarbig, was bedeutet, dass die natürliche Oberflächenstruktur erhalten bleibt. Das Anilinleder verändert sich im Laufe der Zeit durch Gebrauch und Lichteinwirkung und nimmt schnell eine natürliche Patina an. Der Stuhl Syveren 3107, der 1955 von Arne Jacobsen entworfen wurde und zur Serie 7 gehört, ist bei weitem der meistverkaufte Stuhl in der Geschichte des Unternehmens Fritz Hansen und vielleicht auch in der Geschichte der Möbel. Der geformte Sitz ist eine Weiterentwicklung des Ameisenstuhls, eines früheren Entwurfs desselben Schöpfers, und seine laminierte Struktur stellt die Krönung dieser Konstruktionstechnik dar. Der Visionär Jacobsen hat die Möglichkeiten des Laminats voll ausgeschöpft, um eine ikonische Form zu perfektionieren. Der Architekt und Designer Arne Jacobsen studierte vier Jahre lang an der Kopenhagener Bauschule und trat dann in die Fakultät für Architektur an der Königlichen Akademie der Schönen Künste ein. Zu seinen architektonischen Highlights zählen das St. Catherine's College in Oxford, das SAS Hotel in Kopenhagen, der Hauptsitz der Dänischen Nationalbank in Kopenhagen und die Königlich Dänische Botschaft in London. Als Designer hat er Möbel entworfen, die zu Klassikern geworden sind, darunter der Stuhl "Ameise" (1951) und die für das SAS-Hotel entworfenen Stühle "Schwan" und "Ei". Bekannt ist er auch für seinen Stuhl 3107 aus dem Jahr 1955, auch bekannt als "Stuhl Nummer 7", von dem mehr als fünf Millionen Stück verkauft wurden und der neben Christine Keeler in Lewis Morleys ikonischem Porträt zu sehen ist. Ein weiterer Beitrag zur Populärkultur in den Medien ist sein Designer-Besteck mit Löffeln für beide Hände, das wegen seines futuristischen Aussehens für den Film "2001: Odyssee im Weltraum" ausgewählt wurde. Der Schlüssel zum Erfolg von Jacobsens Werk liegt in seinem eleganten und essentiellen Design, das heute in Sammlungen wie dem Victoria & Albert Museum in London und dem MoMA in New York zu finden ist, neben vielen anderen. Das dänische Unternehmen Fritz Hansen, das 1872 gegründet wurde, stellt originelle, einzigartige, funktionelle und innovative zeitgenössische Designmöbel her. Sie stellt ihre Produkte in ihren Werken im Norden Kopenhagens her, wobei jedes Stück in enger Zusammenarbeit mit international renommierten Designern und Architekten entsteht. Die Kollektion umfasst die Sessel EggChair und Swan, den Stuhl Series 7, den Stuhl Ant und den Stuhl Oxford des Designers Arne Jacobsen sowie Tische und Sessel der dänischen Designer Piet-Hein und Poul Kjaerholm.

Schätzw. 5 000 - 5 500 EUR

Los 59 - ARNE JACOBSEN (Dänemark, 1902 - 1971) für FRITZ HANSEN. Satz von sechs Sesseln "Serie 7". Modell 3207, Entwurf 1955. Schale aus geformtem Sperrholz, Gestell aus verchromtem Stahlrohr. Neu bezogen mit hellem cognacfarbenem Vacona-Leder auf Schale und Armlehnen. Neu gepolstert von einem professionellen Polsterer. Hergestellt von Fritz Hansen. Maße: 76/44,5 cm (Höhe). Der Stuhl 3207 ist die Weiterentwicklung des FH 3107, jedoch mit Armlehnen. Das Modell 3107, das 1955 von Arne Jacobsen entworfen wurde und zur Serie 7 gehört, ist bei weitem der meistverkaufte Stuhl in der Geschichte des Unternehmens Fritz Hansen und vielleicht auch in der Geschichte der Möbel. Der geformte Sitz ist eine Weiterentwicklung des Ameisenstuhls, eines früheren Entwurfs desselben Schöpfers, und seine laminierte Struktur stellt die Krönung dieser Konstruktionstechnik dar. Der Visionär Jacobsen hat die Möglichkeiten des Laminats voll ausgeschöpft, um eine ikonische Form zu perfektionieren. Der Architekt und Designer Arne Jacobsen studierte vier Jahre lang an der Kopenhagener Bauschule und trat dann in die Fakultät für Architektur an der Königlichen Akademie der Schönen Künste ein. Zu seinen architektonischen Highlights zählen das St. Catherine's College in Oxford, das SAS Hotel in Kopenhagen, der Hauptsitz der Dänischen Nationalbank in Kopenhagen und die Königlich Dänische Botschaft in London. Als Designer hat er Möbel entworfen, die zu Klassikern geworden sind, darunter der Stuhl "Ameise" (1951) und die für das SAS-Hotel entworfenen Stühle "Schwan" und "Ei". Bekannt ist er auch für seinen Stuhl 3107 aus dem Jahr 1955, auch bekannt als "Stuhl Nummer 7", von dem mehr als fünf Millionen Stück verkauft wurden und der neben Christine Keeler in Lewis Morleys ikonischem Porträt zu sehen ist. Ein weiterer Beitrag zur Populärkultur in den Medien ist sein Designer-Besteck mit Löffeln für beide Hände, das wegen seines futuristischen Aussehens für den Film "2001: Odyssee im Weltraum" ausgewählt wurde. Der Schlüssel zum Erfolg von Jacobsens Werk liegt in seinem eleganten und essentiellen Design, das heute in Sammlungen wie dem Victoria & Albert Museum in London und dem MoMA in New York zu finden ist, neben vielen anderen. Das dänische Unternehmen Fritz Hansen, das 1872 gegründet wurde, stellt originelle, einzigartige, funktionelle und innovative zeitgenössische Designmöbel her. Sie stellt ihre Produkte in ihren Werken im Norden Kopenhagens her, wobei jedes Stück in enger Zusammenarbeit mit international renommierten Designern und Architekten entsteht. Die Kollektion umfasst die Sessel EggChair und Swan, den Stuhl Series 7, den Stuhl Ant und den Stuhl Oxford des Designers Arne Jacobsen sowie Tische und Sessel der dänischen Designer Piet-Hein und Poul Kjaerholm.

Schätzw. 5 000 - 5 500 EUR

Los 60 - CHARLES EAMES (USA, 1907 - 1978) & RAY EAMES (USA, 1912 - 1988) für VITRA Editor. Bürostuhl, Modell EA-117. Entworfen im Jahr 1958. Schwarzes Leder 'Full leather'. Neueste Generation mit Chromring, poliertem Aluminiumgestell, drehbarem Vorbau und fünfstufigem Fuß mit Rollen, schwarzem Lederbezug vorne und hinten, Kippfunktion, höhenverstellbar mit Gasdruckpatrone. Hergestellt von Vitra. Er hat leichte Gebrauchsspuren. Maße: 82/93 cm (Höhe); 43/55 cm (Sitzhöhe). Das Modell EA-117 Bürostuhl von Charles und Ray Eames wurde 1958 für Vitra eingeführt. Er hat eine ergonomische Form, die sich den Konturen des Körpers leicht anpasst, und entspricht der eleganten Formensprache, die das Ehepaar Eames in den 1950er und 1960er Jahren entwickelte. Das Ehe- und Künstlerpaar Charles und Ray Eames war in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign, bildende Kunst und Kino tätig und ist für zahlreiche Entwürfe verantwortlich, die zu Klassikern des 20. Jahrhunderts geworden sind. Charles Eames studierte zwei Jahre lang Architektur an der University of Washington und begann dann seine Karriere in einem Studio, das sich mit Wohnbauprojekten beschäftigte. Im Jahr 1938 zog er nach Cranbrook, Michigan, um sein Studium der Architektur und des Designs an der dortigen Kunstakademie fortzusetzen. Später lehrte er dort und leitete die Abteilung für Industriedesign. Zusammen mit Eero Saarinen, dem Sohn seines Lehrers Eliel Saarinen, entwarf er die Trophäe für den Organic Design Prize, der vom Museum of Modern Art in New York verliehen wurde. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau heiratete er 1941 seinen Cranbrook-Kollegen Ray Kaiser. Gemeinsam ließen sie sich in Los Angeles nieder, wo sie für den Rest ihres Lebens bleiben sollten. In den späten 1940er Jahren entwarfen Ray und Charles gemeinsam ihr Haus, das als "Eames House" bekannt ist und heute als Meisterwerk moderner Architektur gilt. In den 1950er Jahren setzte das Paar seine Arbeit in den Bereichen Architektur und Möbeldesign fort und leistete Pionierarbeit bei der Verwendung neuer Techniken und Materialien wie Glasfaser oder Kunststoff für die Herstellung von Stühlen. Derzeit sind sie unter anderem im Design Museum in London und im MoMA in New York vertreten.

Schätzw. 2 000 - 2 500 EUR

Los 61 - LUDWIG MIES VAN DER ROHE (Deutschland, 1886 - USA, 1969) für KNOLL. Sessel "Barcelona". Gestell aus verchromtem Stahl, lose Komfortkissen mit schwarzem Leder gepolstert und mit Knöpfen vernäht. Untere Polsterung mit schwarzen Lederriemen. Mit Zertifikat und Knoll-Stempel. Literatur: C. & P. Fiell. 1000 Stühle. Erwähnt und fotografiert auf S. 172. Anscheinend unbenutzt. Mit Originalverpackung. Brandneu. Abmessungen: 80 x 75 x 70 cm. Abmessungen der Verpackung: 84 x 89 x 84 cm. Der Barcelona-Stuhl (Modell MR90) ist ein Klassiker des Industriedesigns des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Mies van der Rohe schuf ihn zusammen mit dem Ottomanen und dem passenden Beistelltisch für den deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 1929 in Barcelona, einem Gebäude, das auch in der Architektur des letzten Jahrhunderts einen Meilenstein darstellt. Die Stühle wurden so sehr bewundert, dass sie dem König und der Königin von Spanien als Thron dienten, als sie den Pavillon in Barcelona besuchten. Es handelte sich um Stühle mit einer Struktur aus poliertem Edelstahl, deren Sitz und Rückenlehne vollständig mit Schweinsleder bezogen waren. Später, im Jahr 1950, wurde der Entwurf für die Massenproduktion etwas abgeändert. Van der Rohe lehnte sich in seiner persönlichen Art des modernen Klassizismus an die "sella curulis" an, eine Art Sitz, der in der Antike von römischen Richtern verwendet wurde. Die sichtbare Verbindung von Gestell und Sitzkissen als getrennte Komponenten und die kombinierte Verwendung traditioneller und moderner Materialien, die auf ihre Funktion abgestimmt sind, verdeutlichen hingegen Mies' persönliche Vision eines internationalen Stils. Heute werden sowohl der Barcelona-Stuhl als auch die dazugehörige Ottomane und der Beistelltisch noch immer von Knoll hergestellt, dem Unternehmen, das die Lizenz 1953 von dem Architekten erworben hatte. Die modernen Modelle werden in zwei verschiedenen Stahlausführungen und in verschiedenen Lederarten in unterschiedlichen Farben hergestellt. Exemplare des Barcelona-Stuhls befinden sich in bedeutenden Sammlungen auf der ganzen Welt, beispielsweise im MoMA in New York. Der Architekt und Industriedesigner Mies van der Rohe wurde bei Bruno Paul und Peter Behrens ausgebildet und eröffnete 1912 sein eigenes Atelier in Berlin. Zwischen 1930 und 1933 leitete er das Bauhaus in Dessau, doch die politische Situation in Deutschland zwang ihn kurz darauf zur Emigration in die Vereinigten Staaten. Dort setzte er seine glänzende Karriere fort, während er gleichzeitig am Illinois Technology Institute in Chicago unterrichtete. Im Laufe seiner Karriere entwarf er emblematische Gebäude, vor allem in Deutschland und den Vereinigten Staaten, insbesondere seine Wolkenkratzer in New York und Chicago, den deutschen Pavillon für die Weltausstellung in Barcelona 1929 und die Neue Nationalgalerie in Berlin.

Schätzw. 6 000 - 7 000 EUR

Los 62 - ARNE JACOBSEN (Dänemark, 1902 - 1971) für FRITZ HANSEN. Couchtisch Modell 3513. Platte aus Palisander furniert, Gestell aus Aluminium, Dreibeinfuß mit profiliertem Schaft. Antikes Modell. Hergestellt von Fritz Hansen. Leichte gebrauchs- und altersbedingte Gebrauchsspuren. Überholte Platte. Maße: 47,5 cm (Höhe) x 110 cm (Durchmesser). Runder Couchtisch von streng zeitgenössischem Design, mit einer Platte aus dunkel gemasertem brasilianischem Palisander und Beinen aus Aluminium, die sich zu einem Sternfuß ausdehnen und in einem zentralen Schaft zusammenlaufen. Der Architekt und Designer Arne Jacobsen studierte vier Jahre lang an der Kopenhagener Bauschule und wechselte dann an die Fakultät für Architektur der Königlichen Akademie der Schönen Künste. Zu seinen architektonischen Highlights zählen das St. Catherine's College in Oxford, das SAS Hotel in Kopenhagen, der Hauptsitz der Dänischen Nationalbank in Kopenhagen und die Königlich Dänische Botschaft in London. Als Designer hat er Möbel entworfen, die zu Klassikern geworden sind, darunter der Stuhl "Ameise" (1951) und die für das SAS-Hotel entworfenen Stühle "Schwan" und "Ei". Bekannt ist er auch für seinen Stuhl 3107 aus dem Jahr 1955, auch bekannt als "Stuhl Nummer 7", von dem mehr als fünf Millionen Stück verkauft wurden und der neben Christine Keeler in Lewis Morleys ikonischem Porträt zu sehen ist. Ein weiterer Beitrag zur Populärkultur in den Medien ist sein Designer-Besteck mit Löffeln für beide Hände, das wegen seines futuristischen Aussehens für den Film "2001: Odyssee im Weltraum" ausgewählt wurde. Der Schlüssel zum Erfolg von Jacobsens Werk liegt in seinem eleganten und essentiellen Design, das heute in Sammlungen wie dem Victoria & Albert Museum in London und dem MoMA in New York zu finden ist, neben vielen anderen. Das dänische Unternehmen Fritz Hansen, das 1872 gegründet wurde, stellt originelle, einzigartige, funktionelle und innovative zeitgenössische Designmöbel her. Es stellt seine Produkte in seinen Werken im Norden Kopenhagens her und fertigt jedes Stück in enger Zusammenarbeit mit international renommierten Designern und Architekten. Die Kollektion umfasst den Egg Chair und den Swan Chair, den Series 7 Chair, den Ant Chair und den Oxford Chair des Designers Arne Jacobsen sowie Tische und Sessel der dänischen Designer Piet Hein und Poul Kjaerholm.

Schätzw. 2 500 - 3 000 EUR

Los 63 - FRANK OWEN GEHRY (Toronto, 1929) für Knoll. Hat Trick Sessel aus gebogenen und ineinandergreifenden Ahornholzstreifen. Hergestellt von Knoll International, USA, mit Stempel. Leichte Gebrauchsspuren. Maße: 85 x 59 x 56 cm. Sitzhöhe 46 cm. Frank Gehry wurde in Toronto geboren und zog 1947 mit seiner Familie nach Los Angeles. Er schloss 1954 sein Studium an der University of Southern California ab und begann eine Vollzeitbeschäftigung bei Victor Gruen Associates, wo er bereits während seines Studiums eine Teilzeitausbildung absolviert hatte. Er wurde an der Harvard Graduate School of Design zugelassen, um Stadtplanung zu studieren. Als er nach Los Angeles zurückkehrte, schloss er sich wieder Gruen an, wo er bis 1960 blieb. Im Jahr 1961 zog er nach Paris, wo er im Studio von André Rémondet arbeitete. Er blieb ein Jahr lang in der französischen Hauptstadt, wo er die Werke von Le Corbusier und anderen französischen und europäischen Architekten sowie die bestehenden romanischen Kirchen in Frankreich studierte. 1962 kehrte Gehry nach LA zurück und eröffnete sein Architekturbüro in L.A. Mit großartigen Gebäuden wie dem Guggenheim Bilbao, der Disney Concert Hall in Los Angeles und der neuen Fondation Louis Vuitton in Paris hat Gehry das Wesen und den Geist der zeitgenössischen Architektur verändert. Doch der bekannteste lebende Architekt der Welt hat auch eine erfolgreiche Karriere als Designer von kunstvollen und funktionalen Objekten - von Möbeln bis hin zu Schmuck - hinter sich, die selbst in kleinerem Maßstab so lebendig und fesselnd sind wie seine architektonischen Entwürfe. 1972 stellte Gehry eine Serie von Wellpappmöbeln unter dem Namen Easy Edges vor. Die Easy Edges waren ein großer Erfolg und machten Gehry über Nacht als Möbeldesigner berühmt. 1989 kam Frank Gehry mit einer Idee für eine neue Generation von Bugholzmöbeln zu Knoll, die vom einfachen Scheffelkorb inspiriert war. Nach drei Jahren des Experimentierens und Erforschens wurde die Kollektion erstmals in der Ausstellung Frank Gehry: New Furniture Prototypes im Museum of Modern Art in New York ausgestellt. Jedes Stück ist nach einem anderen Eishockeybegriff benannt, wie Power Play, Cross Check und Hat Trick. Inspiriert von der überraschenden Stärke der Apfelkisten, auf denen er als Kind spielte, schuf Frank Gehry seine durch und durch originelle Kollektion von Bugholzmöbeln. Die bandartigen Entwürfe gehen über die Konventionen des Stils hinaus, indem sie, wie die großen Modernisten, die wesentliche Herausforderung erkunden, die Form aus der Funktion abzuleiten. Frank Gehry hat an mehreren amerikanischen Kunstakademien, Designschulen und Universitäten gelehrt. 2011 wurde er Professor an der University of Southern California - und erhielt mehrere Ehrendoktorwürden.

Schätzw. 2 000 - 2 200 EUR

Los 64 - POUL KJÆRHOLM (Dänemark, 1929 - 1980) für FRITZ HANSEN. Sessel PK-22, Entwurf 1955. Gestell aus Stahl. Gepolstert mit schwarzem Leder. Hergestellt bei Fritz Hansen im Jahr 1991, mit Etikett von hier. Zeigt leichte altersbedingte Gebrauchsspuren und Patina. Maße: 72 x 63 x 62 cm. Sitzhöhe 33 cm. Die Stühle der Serie PK22 sind hervorragende Beispiele für Poul Kjaerholms Fähigkeit, mit erlesenen, minimalistischen Materialien zu arbeiten. Auf der Suche nach der idealen Form wurden sie in einer Kombination aus elegantem Luxus und Komfort geschaffen. Poul Kjærholm war ein dänischer Designer, der an der dänischen Kunstgewerbeschule in Kopenhagen ausgebildet wurde, wo er 1952 eintrat, nachdem er 1948 seine Lehre bei der Tischlerei Gronbech begonnen hatte. Ab Mitte der 1950er Jahre arbeitete er für seinen Freund EjvindKoldChristiansen, einen Geschäftsmann, der ihm stets volle kreative Freiheit ließ. Schon seine ersten Kreationen, wie die Sperrholzmöbelserie PKO, lassen seine starke Persönlichkeit erkennen. 1958 erregte er mit seinem Beitrag zur Ausstellung "Formes Scandinaves" in Paris internationales Aufsehen, und im selben Jahr erhielt er den Lunning-Preis für seinen Stuhl PK 22. Im selben Jahr erhielt er den Lunning-Preis für seinen Stuhl PK 22. 1957 und 1960 wurde er auf der Triennale in Mailand mit dem Grand Prix ausgezeichnet und 1959 in die Königlich Dänische Akademie der Schönen Künste aufgenommen. 1973 wurde er zum Direktor des Dänischen Designinstituts ernannt, wo er ab 1976 lehrte. Seine Entwürfe befinden sich heute in führenden Designsammlungen, darunter die des Victoria & Albert Museum in London und des MOMA in New York.

Schätzw. 2 200 - 2 400 EUR

Los 65 - PREBEN FABRICIUS (Dänemark, 1931 - 1984) für KNOLL. Conversation Chairs", Modell 710. Entworfen im Jahr 1972. Gestell aus dunkel verchromtem Stahl, lose Kissen mit schwarzem Lederbezug. Armlehnen mit Lederdetails. Unterwäsche mit Logo. Hergestellt bei Walter Knoll, mit Herstelleretiketten. Maße: 78 x 72 x 78 cm. Sitzhöhe 42 cm. Kleine Gebrauchsspuren. Als echter Klassiker erzählt Fabricius die Geschichte des Möbels. Der "Conversation chair" verbindet skandinavische Designtradition und funktionale Ästhetik mit dem Charme lässigen Sitzkomforts. Präzise Metallverarbeitung, höchste Oberflächenqualität: Die Armlehnen und die tragende Struktur rahmen die verschiebbare Sitzfläche ein. Das Ergebnis ist Leichtigkeit und Schlichtheit. Ob als Solist oder im Ensemble, er ist wie geschaffen für Lounges, Foyers und Wohnräume. Preben Juul Fabricius wurde beim Tischlermeister Niels Vodder zum Tischler ausgebildet und studierte Mitte der 1950er Jahre an der Schule für Innenarchitektur bei Finn Juhl. Dort lernte er auch den Möbeltischler Jørgen Kastholm kennen, der später sein langjähriger Partner wurde. Die beiden teilten eine gemeinsame Vision von Möbeldesign, die auf Minimalismus und Qualität basierte und von den Kreationen von Charles Eames und Mies van der Rohe inspiriert war. Sie strebten nach einem Ideal, das durch seine Einfachheit zeitlos sein sollte. 1961 gründeten sie ein gemeinsames Studio in Gentofte, und vier Jahre später präsentierten sie ihre ersten Entwürfe auf der Möbelmesse in Fredericia, wo sie die Aufmerksamkeit des deutschen Möbelherstellers Alfred Kill auf sich zogen. Dieser bot ihnen einen lukrativen Vertrag an, der es ihnen erlaubte, frei zu arbeiten, und so zogen Kastholm und Fabricius mit ihren ersten Entwürfen nach Stuttgart, um die Produktion in Kills Fabrik aufzunehmen. Kurz darauf gelang ihnen der internationale Durchbruch auf der Kölner Messe 1966, wo sie eine komplette Serie von Wohn- und Büromöbeln vorstellten, die sie aus zehn ihrer ursprünglichen Entwürfe entwickelt hatten. Die beiden Designer arbeiteten zwischen 1961 und 1968 zusammen, ein Zeitraum von sieben Jahren, in dem zahlreiche Entwürfe entstanden, die heute als Klassiker gelten, wie der Tulip Chair FK 6725, der Grasshopper FK 87 und der Scimitar. In dieser Zeit waren ihre Möbel auch Teil wichtiger internationaler Ausstellungen, die in so bedeutenden Zentren wie dem MOMA in New York (1967) und dem Musée d'Art Moderne in Paris (1967) stattfanden. Heute sind Entwürfe von Kastholm und Fabricius im MACBA in Barcelona, im MOMA in New York, im Musée d'Art Moderne in Paris, im Ringling Museum in Florida, im Kunstmuseum von Brasilia, im Design Center in Stuttgart, im Haus Industriform in Essen, in der Neuen Sammlung in München, in der Staatsgemäldesammlung Bayer in München, im Kunstindustrimuseum in Berlin, im Kunststofmuseum in Düsseldorf, im World Import Mart Museum und im History + Folkways Museum in Japan sowie im Museum für Angewandte Kunstgeschichte in Köln zu sehen.

Schätzw. 2 000 - 2 200 EUR

Los 68 - UMBERTO ASNAGO (geb. 1949, Italien) für GIORGETTI. Zweisitziges Sofa aus schwarzem Leder, Armlehnen aus poliertem Pau Ferro, schwarz lackierte Beine, Modell Progetti. Maße: 83 x 135 x 71 cm. Sitzhöhe 46 cm. Die Armlehnen sind aus poliertem Pau Ferro, einem Edelholz mit rötlicher Farbe, dessen Idee von einem eleganten Griff eines antiken Stocks stammt. Umberto Asnago besuchte das Istituto d'Arte in Cantù. Nachdem er den Umgang mit Massivholz in lokalen Tischlereien erlernt hatte, begann er 1968 mit Giorgetti zusammenzuarbeiten und wurde bald Leiter des Giorgetti Design Research Centre. In den 1970er Jahren begann das Unternehmen einen intensiven Industrialisierungs- und Innovationsprozess, der zu einer Ausweitung der in- und ausländischen Märkte führte. 1987 unterzeichnete das Giorgetti Design Research Centre die Kollektion Progetti, eine Serie von Sofas und Sesseln, die sich durch eine einzigartige hölzerne Armlehne auszeichnet und das Unternehmen in die Reihe der Botschafter des Made-in-Italy in der ganzen Welt katapultiert, was der Marke Giorgetti zugute kommt. Asiago verließ Giorgetti im Jahr 2006, um eine Karriere als Designer zu verfolgen. Er arbeitete mit vielen renommierten Unternehmen wie Penta Light, Arflex, Busnelli, Medea und Porada zusammen und entwarf Stücke, die alle seine Handschrift tragen. Im Jahr 2011 kehrte er zu Giorgetti zurück und entwarf eine neue Kollektion. 2017 kreierte Asnago die limitierte Pure Armchair Edition, um das dreißigjährige Jubiläum der Progetti Kollektion zu feiern. Im Jahr 2019 begann er eine neue Zusammenarbeit mit Frigerio für eine ganze Reihe von Einrichtungselementen, die sich durch die Verwendung von Massivholz und Lederbezügen auszeichnen.

Schätzw. 2 000 - 2 200 EUR

Los 71 - Nach dem Vorbild von ICO PARISI (1916, Palermo-1996, Como, Lombardei). Satz von 6 Esszimmerstühlen. Italien, 1960er Jahre. Palisanderholz. Maße: 89 x 45 x 47 cm. Das italienische Design zeigt sich in der optischen Schlankheit der Garnitur: Die abgerundeten Beine, die sich zum Fuß hin verjüngen, machen die Struktur optisch leichter, während die formale Raffinesse der durchbrochenen Rückenlehne den charakteristischen europäischen Stempel aufdrückt. Eine subtile, aber deutliche Kurve definiert die Rückenlehne im oberen Bereich. Der Architekt und Designer Domenico "Ico" Parisi absolvierte zwischen 1931 und 1935 eine Ausbildung im Baugewerbe in Como. 1936 begann er im Büro des rationalistischen Architekten Giuseppe Terragni in Como zu arbeiten, was den Beginn seiner beruflichen Laufbahn markierte, die in den späten 30er Jahren auch kurz mit der Welt des Films verbunden war. Parisi kehrt zu seiner ursprünglichen Berufung, dem Design, zurück und gehört zu den Gründungsmitgliedern von zwei Architektengruppen: Alta Quota und Gruppo Como. Im Jahr 1947 heiratete er seine Designerkollegin Luisa Aiani, eine ehemalige Schülerin von Gio Ponti, ebenfalls Mitglied von Alta Quota, und die beiden gründeten im April 1948 ihr Studio La Ruota in Como. Zwischen 1949 und 1952 studierte Parisi Architektur bei Alberto Sartoris am Institut Athenaeum in Lausanne (Schweiz). Im Jahr 1952 wurde er Mitglied des Mailänder Kunstclubs und 1956 der Vereinigung für Industriedesign (ADI). Parisi entwarf zahlreiche Inneneinrichtungen, Möbel (hauptsächlich aus Holz und Metall), Glas, Schmuck und architektonische Projekte, sowohl allein als auch mit Luisa. Sein Atelier war ein Treffpunkt für die Zusammenarbeit zwischen etablierten Künstlern und aufstrebenden Designern. Zu seinen Kunden gehörten: Singer & Sons, Altamira , M.I.M. , Longhi , und Cassina. In Zusammenarbeit mit den Architekten Silvio Longhi und Luigi Antonietti entwarf Ico den Living Room-Pavillon für die 10. Mailänder Triennale. Triennale in Mailand. Die Zusammenarbeit des Paares mit Cassina war sehr fruchtbar und führte zu zahlreichen berühmten Entwürfen, wie den Stühlen Modell 691 (1955) und Modell 839, die beide 1955 für den Compasso d'Oro nominiert wurden.

Schätzw. 2 800 - 3 000 EUR

Los 72 - PIERLUIGI CERRI (Orta San Giulio, 1939) für Poltrona Frau. Dreisitziges Sofa "Ouverture", Anfang der 1980er Jahre. Struktur aus Stahl und Polsterung aus weißem Leder. Maße: 80 x 260 x 85 cm; 45 cm (Sitzhöhe). Das Sofa Ouverture ist einer der beliebtesten Entwürfe von Pierluigi Cerri für Poltrona Frau. Es zeichnet sich durch seinen T-förmigen Träger ohne Schweißnähte aus, der durch Aluminiumprofile in einem raffinierten Spiel miteinander verbunden ist. Ein visuelles Zusammenspiel von kreisförmigen Löchern verleiht dem Möbelstück seine Persönlichkeit. Poltrona Frau, der Herausgeber, sagt: "Ouverture ist ein beispielhafter Prototyp jenes ausgesprochen technologischen Geschmacks, der dazu bestimmt ist, die Einrichtung zu revolutionieren, mit industriellen und großstädtischen Reminiszenzen". Pierluigi Cerri, ein unermüdlicher Schöpfer, studierte Architektur am Politecnico di Milano. Im Jahr 1974 war er einer der Gründungspartner von Gregotti Associati. Er ist Mitglied der Alliance Graphique Internationale und seit 1976 auch Image Director der Biennale von Venedig. Er war Direktor der Zeitschriften Casabella und Rassegna. Er hat Installationen in den wichtigsten internationalen Museen entworfen (IDZ in Berlin, Palazzo della Promotrice delle Belle Arti in Turin, Centre Georges Pompidou in Paris, Palazzo a Vela in Turin, Design Zentrum in Stuttgart und Berlin, Sogetsu Kaikan in Tokyo, Lingotto in Turin, Museo de Arte Contemporaneo in Madrid, Accademia di Brera in Mailand, Science Museum in London, Forte del Belvedere in Florenz, Kunst-und Austellungshalle in Bonn, Palazzo Grassi in Venedig, Palazzo Reale in Mailand, Nationalgalerie in Berlin, Moderna Museet in Stockholm, Musée d'Art Moderne in Paris und die Triennale in Mailand). Er hat für Marken wie Prada, Ferrari Auto, Lingotto, Pitti Immagine, Unifor, iGuzzini und Fratelli Guzzini, Palazzo Grassi, Pirelli und Saras mit Image-Design gearbeitet. Er entwarf Objekte für Unifor, B&B Italia, Poltrona Frau, Fontana Arte, Arflex, Molteni & C. und Fusital und gestaltete Bühnenbilder für RAI3 und Rai 2. 1998 gründeten Pierluigi Cerri und Alessandro Colombo das Studio Cerri & Associati.

Schätzw. 3 500 - 3 800 EUR

Los 75 - PEP BONET BERTRAN (Barcelona, 1941) für BD Editions Sessel Tuman, 1968. Aus verchromtem Stahl und schwarzem Leder. Maße: 76 x 60 x 90 cm. Der Sessel Tuman wurde von Pep Bonet für Levesta und für Bd Ediciones, dessen Gründer er war, entworfen. Mit diesem Sessel steht Bonet dem rationalistischen Trend nahe, der vom Bauhaus vertreten und von GATEPAC umgesetzt wurde. So bezieht sich sein Design auf klassische, funktionale und essentielle Formulierungen, ohne auf formale Schönheit zu verzichten, kombiniert mit einer intelligenten Verwendung neuer Materialien. Er ging von der Notwendigkeit aus, ein für die von ihm gebauten Räume geeignetes Möbelstück zu schaffen, einen modernen, formal originellen, bequemen und relativ preisgünstigen Sitz. Die formale Referenz für diesen Entwurf ist der Tucuman-Vogel, der trotz seiner Geschwungenheit den Eindruck erweckt, dass seine Struktur aus einem einzigen Stück besteht. Das große Kissen, das die Sitzfläche bildet, wird von Blattfedern aus Stahl getragen, die ursprünglich dreißig Prozent der Produktionskosten ausmachten und dem Stuhl große Elastizität und Komfort verleihen. Das Originalmodell ist mit Skai gepolstert, einem Symbol der Modernität in den sechziger und siebziger Jahren, und tatsächlich gewann Bonet mit dem Sessel Tuman den Designpreis 1974 im Wettbewerb für Möbel mit diesem Material auf der spanischen Möbelmesse in Valencia. Pep Bonet ist ein katalanischer Architekt und Designer, der an der Escuela Técnica Superior de Arquitectura ausgebildet wurde. Er gehört zusammen mit Cristian Cirici, Lluís Clotet und Óscar Tusquets zum Studio PER und ist Gründungspartner von BD Ediciones de Diseño. Er wurde u. a. mit dem FAD-Preis für Innenarchitektur und dem Delta ADI-FAD ausgezeichnet.

Schätzw. 1 200 - 1 500 EUR

Los 76 - BOREK SIPEK (Prag, Tschechische Republik, 1949-2016) für DRIADE. Brunnen oder Tablett "Bernard", 1990. Delfter Porzellan, blau und weiß glasiert. Hergestellt von Koninklijke Porceleyne Fles, Delft für Driade, Caorso. Mit Porzellanstempel. Mit seiner Schachtel. Maße: 10 x 53 x 34,5 cm. Tray Modell Bernard entworfen von Borek Sipek. Sein Stil ist erkennbar in den organischen Lösungen, die er druckt, um die geformten und mixtilinear Traufe. Sipek ist zu einer der Schlüsselfiguren des postmodernen Designhandwerks geworden, nicht nur wegen des Erfolgs seiner Kreationen, sondern auch wegen der Rolle, die er bei der Sicherung der tschechischen Glasindustrie spielte. Seine einzigartige und unvergleichliche Sprache verzichtet auf das Etikett "Neobarock", überschreitet nationale Grenzen und wird zum Maßstab auf dem internationalen Markt. Hinter der scheinbar zufälligen Mischung von Stilen aus verschiedenen Epochen und Materialien verbirgt sich eine Studie, die auf Berechnung und technischer Innovation beruht. So verbinden sich organische Formen mit scharfen Ecken und Kanten, während die Vielfalt der verwendeten Materialien (Metall, Leder, Porzellan, mundgeblasenes Glas usw.) seinen Kreationen einen einzigartigen und völlig transgressiven Charakter verleiht. Der Dekorateur Borek Sipek absolvierte eine Ausbildung in Innenarchitektur an der Kunstgewerbeschule in Prag. Er schloss sein Studium der Architektur an der Hochschule für Angewandte Kunst in Hamburg und der Philosophie an der Technischen Universität Stuttgart ab und gründete 1983 sein Designstudio in Amsterdam. In den 1980er Jahren begann er die Zusammenarbeit mit Driade, für die er Möbel und Objekte entwarf, die sich durch ihre große Originalität auszeichneten, eine Zusammenarbeit, die für den Erfolg seiner Karriere entscheidend war. Bei Driade wurde er neben Philippe Starck, Oscar Tusquets und Antonia Astori einer der wichtigsten Mitarbeiter der Marke. Später war er einer der Initiatoren des Baus der Glasfabrik Ajeto, um die Traditionen der böhmischen Glasbläserei zu fördern, in der sich die besten Handwerker der Herstellung hochwertiger Stücke widmeten. Er wurde fest in die Mailänder Designkreise aufgenommen, wo er zur Zusammenarbeit mit Alessi, Cleto Murani, Sawaya & Moroni, Wittmann und der Schweizer Marke Vitra eingeladen wurde. In den späten 1980er Jahren reiste er nach Asien, wo er die japanische Mehrfarblacktechnik kennenlernte: Er schuf eine atypische Urushi-Arai-Kollektion, in der er seine üblichen Techniken für Glas in Holz umsetzte. Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter die lobende Erwähnung beim Deutschen Architekturpreis (1983), den niederländischen Kho Liang Le Dutch Kho Liang Design Award (1989), La Croix Chevalier dans l'ordre des Arts et Lettres von der französischen Regierung (1991), den Prinz-Bernhard-Fonds-Preis für Architektur und angewandte Kunst der Niederlande (1993) und die Auszeichnung Talent De L'Originalite" - Le Sommet du Luxe et de la Creation, um nur einige zu nennen. Zwischen 1990 und 2003 war er Hofarchitekt der Prager Burg, ernannt von Václav Havel, dem Präsidenten der ehemaligen Tschechoslowakei, der späteren Tschechischen Republik.

Schätzw. 300 - 400 EUR

Los 79 - ALESSANDRO MENDINI (Mailand, 1931-2019) für Alessi. Bombonera "La Tavola di Babele", Kollektion "Peyrano". 1990. Rostfreier Stahl. Im Originalkarton. Abmessungen: 12 x 28 x 18 cm. Alessandro Mendini ist eine der Hauptpersönlichkeiten der italienischen radikalen Designbewegung sowie ein wichtiger Planer, Designer und Kritiker des italienischen Panoramas. Er wurde 1959 am Polytechnikum von Madrid ausgebildet und war nicht nur in der Architektur tätig, sondern zeichnete sich auch im Bereich des Designs aus. Seine theoretische Arbeit war ebenfalls sehr wichtig, sowohl mit dem berühmten Studio Alchimia als auch mit seinem Bruder Francesco, ebenfalls Architekt, mit dem er das Atelier Mendini (1989) gründete. Er war Direktor von Casabella (1970-1976) und Domus (1980-1985 und 2010-2011), und Gründer der Zeitschriften Modo (1977) und Ollo (1988). Mendini arbeitete mit renommierten internationalen Marken wie Alessi, Bisazza, Cartier, Hermès, Philips, Swatch und Venini zusammen, für die er Kollektionen von Haushaltsgegenständen, Objekten und Möbeln entwarf. Erwähnenswert sind auch der Korkenzieher Anna G. für Alessi (1994) und, im neuen Jahrhundert, die Luxussäule für Cartier (2002), der Sessel Magis Proust für Magis (2011) und die Lampe Amuleto (2013) für Ramun. Auf architektonischer Ebene hat er u. a. die Alessi-Fabrik in Omegna, das Byblos Art Hotel-Villa Amistà in Verona und den multifunktionalen Komplex (einschließlich des Stadttheaters) in Arezzo entworfen. Außerhalb Italiens entstanden der Paradiso Tower in Hiroshima (Japan), ein Stadtviertel in Lugano (Schweiz), die Madsack-Zentrale in Hannover und ein Geschäftshaus in Lörrach (Deutschland) sowie zahlreiche Gebäude in Europa, den Vereinigten Staaten und Asien. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören zwei Compasso d'Oro Designpreise (1979 und 1981). Außerdem erhielt er den New York Architectural League Award, die Ehrendoktorwürde des Polytechnikums Mailand und der Ecole Normale Supérieure de Cachan (Frankreich) sowie den Europäischen Architekturpreis 2015.

Schätzw. 600 - 800 EUR

Los 82 - CHARLOTTE PERRIAND (Frankreich, 1903 - 1999). Bank "Banquette", ca. 1960. Holz und Formica. Schwarz lackierter Metallrahmen. Weiße Stoffkissen mit Schaumstoff. Kissen mit modularer Funktion. Maße: 35 x 260 x 70 cm. Dieses von Charlotte Perriand zwischen 1959 und 1967 entworfene Modell gehörte zu einer Serie von Möbeln für die Wohnungen der Manager und Mitarbeiter des Bergbauunternehmens "Miferma" in der Stadt Cansado an der Atlantikküste von Mauretanien. Es zeichnet sich durch seine raffinierte und zeitlose Ästhetik aus, die sich in den minimalen Linien widerspiegelt, in die die Bank aus Holzlatten, die Schublade und die Platte aus Resopal integriert sind, deren Weiß sich dem Weiß der Kissen anpasst. Es ist ein minimalistisches und funktionelles, aber elegantes Design. Charlotte Perriand arbeitete im Atelier von Le Corbusier als Leiterin der Abteilung Möbel und Inneneinrichtung. Sie war eine französische Künstlerin, Architektin und Designerin von großem internationalem Ansehen, die die moderne Innenarchitektur förderte. Inspiriert vom japanischen Minimalismus, entwickelte sie das Konzept der Aufbewahrungsmöbel und praktizierte zusammen mit Jean Prouvé die Demokratisierung der Innenarchitektur mit Schlüsselstücken des 20. Bekannt wurde sie im Alter von 24 Jahren mit ihrer "Bar sous le Toit" aus verchromtem Stahl und eloxiertem Aluminium, die 1927 auf dem Salon d'Automne präsentiert wurde. Kurz darauf begann er seine mehr als zehnjährige Karriere an der Seite von Pierre Jeanneret und Le Corbusier. Im Jahr 1927 gründete er sein erstes eigenes Studio. Er entwickelt das Konzept des häuslichen Stauraums und der multifunktionalen Möbel, um die Innenräume für eine neue Lebensweise auszustatten und die Dekoration zu standardisieren, um jede Extravaganz zu vermeiden. Er arbeitet mit Le Corbusier an zahlreichen architektonischen Projekten zusammen und entwirft die Ausstattung verschiedener Wohnhäuser wie die Villen La Roche-Jeanneret, Church en Ville-d'Avray, Stein-de Monzie und die Villa Savoye sowie die Innenräume des Schweizer Pavillons in der Cité Universitaire und der Cité Refuge de l'Armée du Salut, beide in Paris. Gemeinsam mit ihm arbeitete er auch an der Definition der "cellule minimum" (1929). Nach dem Krieg nahm er die Zusammenarbeit mit Le Corbusier wieder auf und entwickelte den ersten Prototyp der integrierten Küche für die Unité d'Habitation de Marseille. Er arbeitete auch mit Fernand Léger zusammen. Seine Karriere erstreckte sich über so unterschiedliche Länder wie Brasilien, Kongo, England, Frankreich, Japan, Französisch-Neuguinea, die Schweiz und Vietnam. Das Design Museum of London widmete dem Designer eine Ausstellung, in der sein Werdegang gezeigt wurde.

Schätzw. 8 000 - 9 000 EUR

Los 83 - ROBERT SONNEMAN (USA, 1943) für Luci Cinisello. Stehleuchte P395. ca.1970. Metall. Maße: 140 x 25 x 25 cm. Stehleuchte, die der Nordamerikaner Robert Sonneman in den 1960er und 1970er Jahren für die Firma Luci Cinisello in Mailand entworfen hat. Die Struktur ist ganz aus Metall und entspricht dem minimalistischen Design, das für den Autor charakteristisch ist. Robert Sonneman hat sich auf das Design von Avantgarde-Leuchten spezialisiert. Mit 19 Jahren, frisch von der Marine, antwortete Sonneman auf eine Anzeige, um im Studio von George Kovacs in Manhattans Upper East Side zu arbeiten, wo er der einzige Angestellte wurde. "Obwohl meine Eltern in der Beleuchtungsbranche tätig waren, hatten sie eine traditionelle Sichtweise, und Kovacs führte mich in den Modernismus ein", sagte Sonneman einmal. "Das war 1961, und ich war sofort von dieser Bewegung fasziniert. Während seiner Arbeit für Kovacs war Sonneman von der Arbeit des Bauhauses fasziniert und begann, mit den Ideen der einflussreichen Kunst- und Designschule für funktionale Einfachheit in der Beleuchtung zu experimentieren. Im Jahr 1967 eröffnete er sein eigenes Studio. Obwohl die Sonneman Design Group für kurze Zeit auch Möbel herstellte, beschloss der Designer schließlich, sich auf die Kategorie zu konzentrieren, die ihn schon immer fasziniert hatte. Die Marke wurde bekannt für ihre Stehlampen, Wandleuchter, Pendelleuchten und Kronleuchter, die sich durch eine unkonventionelle Behandlung von Form und Gleichgewicht auszeichnen, oft inspiriert durch moderne Architektur. Sonneman sagte einmal über seine Arbeit: "Ich sah die Lampen, die ich baute, als Beleuchtungsmaschinen, die die industrielle Ästhetik verherrlichten."

Schätzw. 1 300 - 1 600 EUR

Los 84 - JORDI VILANOVA (Barcelona, 1925-1998). Sideboard "Diagonal". ca.1970. Nussbaumholz. Maße: 80 x 330 x 46 cm. Das Sideboard "Diagonal" wurde von Jordi Vilanova in den siebziger Jahren entworfen. Es zeichnet sich durch seine imposante Präsenz, seine Robustheit und Reinheit der Linien sowie durch sein brutalistisches Aussehen aus. Es besteht aus vier Modulen, eines davon mit Schubladen, die anderen mit Einlegeböden und Türen. Die Metallgriffe haben ein geometrisches Design, das mit der essenziellen Struktur des Schranks übereinstimmt, der sich durch zwei einzelne Stützpunkte vom Boden erhebt. Die polierte Oberfläche des Metalls steht im Dialog mit dem dunklen Nussbaumholz und bildet ein attraktives Ensemble. Der katalanische Innenarchitekt und Möbelschreiner Jordi Vilanova trat 1939 in die Escuela de Trabajo y Oficios Artísticos de la Lonja ein. Er absolvierte seine Ausbildung in der Werkstatt von Busquets und arbeitete zwischen 1940 und 1953 im Atelier von Lluís Gili. Jordi Vilanova war Gründer und Förderer der katalanischen Kunstzeitschrift "Questions d'Art" (1967-74). 1974 eröffnete er Räumlichkeiten mit einer ständigen Ausstellung von Möbeln und Polstermöbeln seiner eigenen Entwürfe, die Teil der offiziellen Hochschule für Innenarchitekten und Designer von Barcelona und der SAD waren. Seine modernen Möbel und seine Art, Räume zu gestalten, richteten sich zunächst an ein großes Publikum mit begrenzten wirtschaftlichen Mitteln und folglich an Wohnungen mit wenig Wohnraum. Diese große Mehrheit hat seinen Vorschlag jedoch nicht verstanden. Vielmehr war es die katalanische Bourgeoisie, die mit überholten Stilrichtungen brechen wollte, die seine Arbeit begrüßte. Seine Spezialität waren Kindermöbel, wie der Delta-Hocker, der 1964 mit dem Delta de Plata-Preis der ADI/FAD ausgezeichnet wurde. Er stellte seine Werke in Skandinavien aus. Zu seinen repräsentativsten Entwürfen gehören die Stühle Tiracord und Billar (1961), das Etagenbett Montseny MP (1961), die Schaukelstühle Tartera (1966) und Petit (1978) sowie der gemeinsam mit seinem Sohn Pau Vilanova Vila-Abadal entworfene Zeitschriftenständer Z (1987). Es ist derzeit im Designmuseum von Barcelona ausgestellt.

Schätzw. 5 000 - 6 000 EUR

Los 86 - PEP BONET (Barcelona, 1941) und CRISTIAN CIRICI (Barcelona, 1941) für BD Ediciones Beistelltisch-Paar "Sevilla". 1976 Lackierter Stahl und Glas. Maße: 60 x 70 x 70 cm. Ein Paar Beistelltische, entworfen von Cristian Cirici und Pep Bonet im Jahr 1976 und hergestellt von BD Ediciones. Minimalistisches Design, bestehend aus einem schwarz lackierten Stahlsockel und rechteckigen Beinen mit "L"-Profil. Die Platte aus gehärtetem Glas wird von einem schwarz lackierten Rahmen umschlossen. Sie gehören zu einer gleichnamigen Tischserie, die 1976 mit dem Delta de Oro Award des ADI FAD ausgezeichnet wurde. Pep Bonet ist ein katalanischer Architekt und Designer, der an der Escuela Técnica Superior de Arquitectura ausgebildet wurde. Er gehört zusammen mit Cristian Cirici, Lluís Clotet und Óscar Tusquets zum Studio PER und ist Gründungspartner von BD Ediciones de Diseño. Er wurde u. a. mit dem FAD-Preis für Innenarchitektur und dem Delta ADI-FAD ausgezeichnet. Cristian Cirici i Alomar studierte an der Hochschule für Architektur in Barcelona, wo er von 1976 bis 1978 unterrichtete, sowie an der Eina School und an mehreren amerikanischen Universitäten. Im Jahr 1964 gründete er zusammen mit Òscar Tusquets, Lluís Clotet und Josep Bonet das Büro PER, mit dem er mehrere Jahre lang ein professionelles Tandem bildete. In ihrem Frühwerk zeigen diese Architekten den Einfluss der Pop-Art und von Robert Venturi, was sie zur postmodernen Architektur führen wird.2 Eines ihrer ersten Werke war das Tokyo-Gebäude (1972-1974). Im Jahr 1979 restaurierte er das Haus Thomas, ein modernistisches Werk von Lluís Domènech i Montaner, für das er 1980 den Nationalen Restaurierungspreis erhielt. Im Jahr 1972 war er Gründungsmitglied des Designbüros BD Barcelona Design.

Schätzw. 1 800 - 2 000 EUR

Los 87 - JORDI VILANOVA (Barcelona, 1925-1998). Kommode MP, ca. 1962. Nussbaumholz. Maße: 135 cm x 64 cm x 41 cm. Diese Kommode aus Nussbaumholz, die 1962 von Jordi Vilanova entworfen und hergestellt wurde, weist alle für die Arbeit des Designers charakteristischen Details auf: stilisierte Formen, klassischer Stil in der Konstruktion und ein elegantes Finish der Griffe. Eine Übung in Proportionen und formaler Ökonomie. Der katalanische Innenarchitekt und Möbelschreiner Jordi Vilanova schrieb sich 1939 an der Escuela de Trabajo y Oficios Artísticos de la Lonja ein. Er absolvierte seine Ausbildung in der Werkstatt von Busquets und arbeitete zwischen 1940 und 1953 im Atelier von Lluís Gili. Jordi Vilanova war Gründer und Förderer der katalanischen Kunstzeitschrift "Questions d'Art" (1967-74). 1974 eröffnete er Räumlichkeiten mit einer ständigen Ausstellung von Möbeln und Polstermöbeln seiner eigenen Entwürfe, die Teil der offiziellen Hochschule für Innenarchitekten und Designer von Barcelona und der SAD waren. Seine modernen Möbel und seine Art, Räume zu gestalten, richteten sich zunächst an ein großes Publikum mit begrenzten wirtschaftlichen Mitteln und folglich an Wohnungen mit wenig Wohnraum. Diese große Mehrheit hat seinen Vorschlag jedoch nicht verstanden. Vielmehr war es die katalanische Bourgeoisie, die mit überholten Stilrichtungen brechen wollte, die seine Arbeit begrüßte. Seine Spezialität waren Kindermöbel, wie der Delta-Hocker, der 1964 mit dem Delta de Plata-Preis der ADI/FAD ausgezeichnet wurde. Er stellte seine Werke in Skandinavien aus. Zu seinen repräsentativsten Entwürfen gehören die Stühle Tiracord und Billar (1961), das Etagenbett Montseny MP (1961), die Schaukelstühle Tartera (1966) und Petit (1978) sowie der gemeinsam mit seinem Sohn Pau Vilanova Vila-Abadal entworfene Zeitschriftenständer Z (1987). Es ist derzeit im Designmuseum von Barcelona ausgestellt.

Schätzw. 1 800 - 2 200 EUR

Los 95 - ETTORE SOTTSASS (Österreich, 1917 - Italien, 2007). Becher. Silber. Herstellungsstempel auf der Rückseite: "Swid Powell, Argentinien". Abmessungen: 5,6 x 11 x 5,5 cm. Sottsass ist einer der einflussreichsten Designer der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Einerseits entwickelte er eine erfolgreiche Karriere als Industriedesigner für die Firma Olivetti, von Schreibmaschinen und Computern bis hin zu Büroeinrichtungen, andererseits schuf er auffällige und unkonventionelle Objekte, die die bürgerliche Klientel herausforderten, ihre Vorstellungen von der Grenze des "guten Geschmacks" neu zu definieren. Zwischen 1981 und 1988 schuf Sottsass zusammen mit einer kleinen Gruppe internationaler Architekten, mit denen er die Memphis-Gruppe bildete, ausgesprochen nonkonformistische Möbel. Die extremen Ideen, die Sottsass bereits in den Jahrzehnten zuvor ausgearbeitet und skizziert hatte, wurden in den 1980er Jahren in Zusammenarbeit mit den Memphis-Gründern mit einer spielerisch anmutenden Leichtigkeit umgesetzt. Gemeinsam mit ihnen verwarf Sottsass traditionelle Designprinzipien und verwandelte eine Disziplin, die bis dahin von Produktion und Funktionalität bestimmt war, in ein visuelles Kommunikationsspektakel. Wie Sottsass selbst wurde das Design zu einer Neuigkeit, einer visuellen Sensation und sogar zu einem taktilen Vergnügen. Derzeit ist er unter anderem im MoMA und im Metropolitan in New York, im Design Museum in London, im Centre Pompidou in Paris und im Art Institute of Chicago vertreten.

Schätzw. 200 - 250 EUR

Los 99 - ALDO ROSSI (Mailand, 1931 - 1997) für Tendense. Vase. Porzellan. Maße: 25 x 12 x 12 cm. Aldo Rossi war ein italienischer Architekt, Theoretiker, Schriftsteller und Designer, Autor bedeutender Projekte in Europa und den Vereinigten Staaten und Träger des Pritzker-Architekturpreises (entspricht dem Nobelpreis) im Jahr 1990. Er gilt als einer der Hauptvertreter der postmodernen Bewegung. Er studierte Architektur am Politecnico di Milano, wo er 1959 seinen Abschluss machte. 1963 begann er zu unterrichten, zunächst als Assistent von Ludovico Quaroni (1963) an der Schule für Stadtplanung in Arezzo, dann von Carlo Aymonino am Istituto Universitario di Architettura di Venezia. Er interessierte sich für die Planung von Städten und veröffentlichte sogar ein Buch zu diesem Thema. Für die Biennale von Venedig 1979 entwarf er ein schwimmendes Theater, das Teatro del Mondo, mit einer Kapazität von 250 um die Bühne herum sitzenden Zuschauern. In jüngerer Zeit entwarf er auch das Gebäude der Nationaloper von Genua. Sein erstes Werk in Amerika war ebenfalls ein Theater, das Lighthouse Theatre am Ontariosee in Toronto, Kanada. Im Jahr 1995 baute er das aktuelle Gebäude des Bonnefanten-Museums in Maastricht, Niederlande. Auf architektonischer Ebene sind folgende Werke hervorzuheben: das schwimmende Theater Teatro del Mondo (Venedig), das Wohnhaus Friedrichstadt (Berlin), der Friedhof San Cataldo (Modena), die Nationaloper (Genua), das Paganini-Theater und die Entwicklung der Piazza della Pilotta (Italien) sowie das Meeresmuseum von Galicien (zusammen mit César Portela; Vigo, Spanien). Seine Kreationen im Bereich des Industriedesigns sind heute in so herausragenden Sammlungen wie dem MoMA in New York zu sehen.

Schätzw. 150 - 250 EUR