DROUOT
Freitag 28 Jun um : 14:00 (MESZ)

ESTAMPES, TABLEAUX und SKULPTUREN des 19. Und 20. Jahrhunderts ART NOUVEAU - ART DÉCO

Thierry de Maigret - +33144839520 - Email CVV

Salle 10 - Hôtel Drouot - 9, rue Drouot 75009 Paris, Frankreich
Exposition des lots
jeudi 27 juin - 11:00/20:00, Salle 10 - Hôtel Drouot
jeudi 27 juin - 11:00/12:00, Salle 10 - Hôtel Drouot
Informationen Auktionsbedingungen
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187 Ergebnisse

Los 42 - Éva JOSPIN (né en 1975) - Wald Collage aus Wellpappe, montiert auf einem Holzrahmen. 148 x 100 cm Provenienz: - Galerie Suzanne Tarasieve, Paris, erworben am 27. Februar 2014. Eva Jospin wuchs in einem Umfeld auf, das Kultur und intellektuelles Denken förderte. Nach ihrem Abschluss an der École nationale supérieure des Beaux-Arts de Paris im Jahr 2002 hat sie sich mit ihrem einzigartigen Ansatz und ihrer technischen Meisterschaft schnell in der Welt der zeitgenössischen Kunst etabliert. Nach ihrem Studium an der Kunsthochschule begann sie, sich mit verschiedenen Medien zu beschäftigen, bevor sie sich einer bestimmten künstlerischen Praxis widmete, die sie heute auszeichnet: der Skulptur aus Karton. Ihre weithin anerkannten Arbeiten werden in zahlreichen Galerien und Museen in Frankreich und im Ausland ausgestellt. Zu ihren bemerkenswertesten Ausstellungen gehört ihre Teilnahme an der Nuit Blanche in Paris 2013, wo sie einen imposanten Wald aus Karton im quadratischen Hof des Louvre aufstellte. Außerdem stellte sie dort in der Fondation Bullukian in Lyon, im Palais de Tokyo und erst kürzlich im Palais des Pape in Avignon aus. Ihr bevorzugtes Material ist Karton, den sie mit bemerkenswerter Präzision und Gründlichkeit zu dreidimensionalen Waldlandschaften von großer Komplexität formt. Diese bescheidene und banale Materialwahl steht im Kontrast zu der Größe und Erhabenheit der Werke, die sie daraus hervorzubringen vermag, und unterstreicht so die in Alltagsgegenständen verborgene Schönheit. Ihre Pappskulpturen sind oft monumental und immersiv, so dass die Betrachter in nachgebildete natürliche Umgebungen eintauchen können. Durch diesen Prozess hinterfragt Eva Jospin unsere Beziehung zur Natur, die Idee des Waldes als Ort des Geheimnisses und der Zuflucht sowie die Begriffe Erinnerung und Zeitlichkeit. Sie lässt sich sowohl von mythischen und literarischen Wäldern als auch von realen Landschaften inspirieren. Die sorgfältige Arbeit des Schneidens, Übereinanderlegens und Zusammenfügens von Karton spiegelt eine strenge und geduldige, fast meditative handwerkliche Vorgehensweise wider, die sich in der Feinheit der Details und der Dichte der Kompositionen manifestiert. Eva Jospin ist heute eine wichtige Figur der zeitgenössischen französischen Kunst, die für ihre Fähigkeit bekannt ist, ein einfaches Material in Werke von großer Komplexität und bestechender Schönheit zu verwandeln. Sie lädt uns ein, die Magie und den Reichtum der Wälder wiederzuentdecken und über unsere eigene Beziehung zur natürlichen Welt nachzudenken.

Schätzw. 30 000 - 35 000 EUR

Los 43 - Georges ROUAULT - Vers la mer océane, Entwurf für Ubu colon (?), ca. 1918-1925 Mischtechnik, Öl, Tinte und Gouache auf marouflé Papier auf Leinwand, mit dem Atelierstempel und dem Signaturstempel von Isabelle Rouault auf der Rückseite. Ein Zertifikat von Jean-Yves Rouault, Präsident der Georges-Rouault-Stiftung, vom 20. Februar 2012 wird dem Käufer ausgehändigt. Herkunft: - Atelier des Künstlers - Durch Nachkommenschaft an die derzeitigen Besitzer Ausstellungen: - Georges Rouault, Haus der Kunst, München, 23. März - 12. Mai 1974 - Georges Rouault pour Ubu, Panasonic Electric Works Shiodome Museum Rouault Gallery, Tokyo, 10. April - 13. Juni 2010, Nr. 33 des Ausstellungskatalogs mit dem Datum 1917 - 1918. - Georges Rouault Au pays du Père Ubu, Galerie Yoshii, Paris, 2011, Nr. 13 des Katalogs mit dem Datum 1917 - 1918 Bibliographie: - Rouault L'OEuvre Peint, Band 1, von Isabelle Rouault, Éditions André Sauret, Monte Carlo, 1988, beschrieben und abgebildet auf Seite 311 unter Nr. 1057. Georges Rouault Ein außergewöhnlicher Künstler, ein wunderbarer Großvater Über ein halbes Jahrhundert lang schuf Georges Rouault fünftausend Werke, von denen sich viele in großen Sammlungen oder Museen in der ganzen Welt befinden. Für uns, seine Enkelkinder, war er vor allem ein wunderbarer Großvater, der in unserer Jugend die Sommerferien bei uns verbrachte. Nach der Arbeit am Vormittag konnte er uns bei den täglichen Spaziergängen die wechselnden Farben der Landschaft zeigen, und seine Kommentare waren eine Freude für uns. Auch Jahrzehnte später vergessen wir diese glücklichen Momente nicht. Heute freuen wir uns, einige der Bilder anbieten zu können, die diese besondere Beziehung zu unserem Großvater illustrierten und die wir seit langem bewundern. Jean-Yves Rouault

Schätzw. 20 000 - 25 000 EUR

Los 51 - Georges ROUAULT - Im Land des Durstes und der Angst oder Herbst, ca. 1948 Öl auf Papier, auf Platte kaschiert, unten rechts signiert. 51 x 72 cm Dieses Werk ist eine Variante nach Tafel 26 des Miserere. Dem Käufer wird ein Zertifikat von Isabelle Rouault, der Tochter des Künstlers, ausgehändigt Herkunft: - Atelier des Künstlers - Durch Nachkommenschaft an die derzeitigen Besitzer Ausstellungen: - Georges Rouault Malerei und Graphik, Landessammlungen Rupertinum, Salzburg, 17. Juli - 17. Oktober 1993 - Rouault, Fundació Caixa Catalunya, La Perdrera, Barcelona, 8. November 2004 - 13. Februar 2005. - Rouault, The painter who kept his spiritual liberty, Museum of art, Daejeon, Südkorea, 3. Mai - 24. August 2006. - Georges Rouault, Galerie Taménaga, Wanderausstellung Paris, 2007, Tokio, Osaka, 2008. - Georges Rouault, Form, Farbe, Harmonie, Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, Straßburg, 10. November 2006 - 18. März 2007. - Georges Rouault, Paysages, Musée de l'Annonciade, Saint-Tropez, 4. Juli - 12. Oktober 2009. - Georges Rouault, Paysages, Musée d'art moderne, Troyes, November 2009 - Februar 2010 Bibliografie: - Georges Rouault, Malerei und Graphik von Stephan Koja, Prestel-Verlag, München, 1993, Nr. 74. - Georges Rouault von Pierre Courthion, Flammarion, 1962, Nr. 438, unter dem Titel "Automne". - Rouault L'OEuvre Peint, Band 2, von Isabelle Rouault, Éditions André Sauret, Monte-Carlo, 1988, beschrieben und abgebildet auf Seite 97 unter Nr. 1592.

Schätzw. 80 000 - 120 000 EUR